UFO-Desinformation – Die Fake-Methode

Wie macht man das UFO-Phänomen am besten lächerlich? Man konstruiert einen Fake und entlarvt diesen dann als solchen. In dieser Kategorie sind nicht nur die Birnenpflücker von CENAP Weltmeister, sondern auch die Militärs, Geheimdienste und Massenmedien.

Auf der anderen Seite gibt es NASA-Aufnahmen, die die Existenz von intelligent gesteuerten UFOs zweifelsfrei belegen. Macht aber nix, denn wo auf der Erde Himmelslaternen und Wetterballons herhalten müssen, sind es im Orbit Weltraumschrott und Eispartikel. Zumindest, wenn man den Mainstreamschwachsinn Glauben schenken möchte. Das folgende Video fast die angesprochenen Themen kurz zusammen.

Der Fall Gary McKinnon

Der britische Hacker Gary McKinnon hackte sich 2001 und 2002 in insgesamt 97 Computer des US-Militärs und der NASA. Die US-Staatsanwaltschaft fordert seitdem seine Auslieferung, um ihn wegen des angeblich entstandenen Schadens von rund 900.000 US-Dollar vor Gericht zu stellen.

Am Fall McKinnon sind jedoch weniger Garys brillante Hackerfähigkeiten oder das internationale Debakel interessant. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Daten, die Gary McKinnon zu sehen bekam. So behauptet er, bei der NASA Bilder von UFOs sowie eine Liste mit außerirdischen Offizieren gefunden zu haben. Der britische Hacker gilt seitdem als Kronzeuge der UFO-Verschwörung.

Bekräftigt werden seine Aussagen dabei ausgerechnet durch das US-Militär und die NASA selbst, die seine Aussagen zu keiner Zeit dementiert haben. Im Gegenteil haben sie sowohl mit der Anklage als auch mit dem Auslieferungsantrag sein Eindringen in ihre Computer bestätigt. Es spricht daher alles für McKinnons Glaubwürdigkeit.

Von Außerirdischen entführt – Abductions in Star Trek

von Joe Doe

Trotz der Vielfalt an außerirdischen Zivilisationen ist das Thema Entführungen durch Außerirdische in „Star Trek“ ziemlich rar gesät. Den Anfang macht dabei die Episode „Meister der Sklaven“ aus der zweiten Staffel der Classic Serie.

Kirk, Uhura und Chekov werden von Unbekannten auf einen entlegenen Planeten entführt, wo sie versteigert und anschließend gezwungen werden, bei Gladiatorenkämpfen gegen Entführte anderer Völker anzutreten. Lt. Uhura hat es von allen am schwersten, da sie sogar Opfer eines sexuellen Übergriffs durch ihren Trainer wird. Wie der Captain später herausfindet, dient dies alles der Unterhaltung dreier ziemlich kranker Hirne. Wobei man Hirne hier wörtlich nehmen kann, denn mehr ist von den einstigen Bewohnern Triskelions nicht übrig.

Kirk schließt mit den drei Hirnen eine Wette ab, deren Einsatz die Freiheit der entführten Besatzungsmitglieder der Enterprise sowie der restlichen Bewohner des Planeten ist. Wie das in der Geschichte nun mal so ist, muss die Freiheit mit einem hohen Blutzoll erkauft werden, denn die Wette dreht sich um ein Todesmatch, das Kirk gewinnen muss. Da er natürlich den Sieg davon trägt, müssen sich die Entführer einem neuen Hobby widmen – dem Aufbau einer Zivilisation.

In den Frachträumen von „Deep Space Nine“ finden sich später öfter mal Container, die das Logo von Triskelion tragen. Die Kultur dort hat sich also scheinbar prächtig entwickelt. Warum man allerdings ein okkultes Symbol wie eine Triskele wählte, bleibt fraglich.

The Gamesters of Triskelion

In der dritten Staffel der Classic Serie wird Kirk noch einmal entführt. In der Episode „Fast unsterblich“ fangen die Bewohner von Gideon seinen Transporterstrahl ab und lenken ihn in einen Nachbau der Enterprise um. Dort trifft er auf die Tochter des Präsidenten, Odona. Ziel der Entführung ist es, Odona mit Krankheitserregern zu kontaminieren, da der Planet durch die Gesundheit und Langlebigkeit seiner Bewohner hoffnungslos überbevölkert ist. Das eingeschleppte Virus soll helfen, die Bevölkerung zu dezimieren.

Hier haben wir erstmals einen medizinischen Aspekt, obgleich dieser kaum etwas mit den Entführungserlebnissen durch die Grey-Aliens gemeinsam hat. Immerhin finden wir aber schon den Mimikry-Effekt – das Vortäuschen einer falschen Umgebung. Das reale Thema der UFO-Entführungen wird jedoch erst sehr viel später in „Star Trek – The Next Generation“ aufgegriffen.

Erstmalig taucht es in der Folge „Versuchskaninchen“ aus der dritten Staffel auf. In dieser werden Picard, ein Mizarianer, ein Chalnoth sowie eine Sternenflotten-Kadettin in einen Raum ohne Ausweg gesperrt. Ziel des Experiments ist es, die Psyche emotionaler Spezies sowie das daraus resultierende Verhalten in Extremsituationen zu erforschen.

Der psychologische Aspekt wird immer wieder mal von Entführungsopfern erwähnt. Die Aliens aus „Star Trek“ sehen den Grey zwar nicht sonderlich ähnlich, doch verhalten sich sehr stark wie diese. Sie sind gefühlsarm, rücksichtslos und sie beherrschen den Mimikry-Effekt. So stellt sich am Ende heraus, dass die Kadettin in Wirklichkeit einer der Entführer ist und alle anderen Entführten daheim durch Doppelgänger ersetzt worden sind, die ihrerseits Psychospielchen mit dem sozialen Umfeld ihrer Entführungsopfer treiben.

Dies sollte nicht das letzte Mal bleiben, dass die Besatzung der Enterprise-D es mit Kidnappern zu tun bekommt. In der Episode „In den Subraum entführt“ aus der 6. Staffel leiden einige Besatzungsmitglieder der Enterprise unter furchtbaren Flashbacks, sobald sie Untersuchungstische und chirurgische Instrumente sehen. Bei einer Untersuchung auf der Krankenstation stellt sich heraus, dass Commander Rikers Arm abgenommen und leicht versetzt wieder angebracht wurde. Diese Folge gehört zu den wohl gruseligsten der gesamten Serie.

Ein Grund zum Gruseln haben wohl vor allem Menschen, die nach eigener Angabe Opfer von Entführungen durch Grey-Aliens wurden, denn die Subraumwesen haben viel mit diesen gemein. Zunächst stammen sie aus einer anderen Dimension, was den meisten Schilderungen von Betroffenen nach wohl auch auf die Grey zutrifft. Die Subraumwesen aus „Star Trek“ haben in etwa die Größe der gehobenen Grey (es gibt große und kleine Grey, wobei die kleinen eine Art Arbeiterklasse darstellen) sowie große Augen. Allerdings wirken sie eher wie Krustentiere.

Subraumwesen

Des Weiteren tragen die Subraumgestalten Kapuzen. Ein verbreitetes Phänomen bei Entführungen sind so genannte Kapuzenwesen.

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Diese kommen, ebenso wie die Spezies aus „Star Trek“, häufig des Nachts und entführen ihre Opfer im Schlaf. Die Reise geht dabei direkt durch die Wand, denn sowohl die Subraumwesen als auch die Grey besitzen die Fähigkeit des interdimensionalen Reisens.

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Scheinbar haben die Drehbuchautoren der Serie ihre Hausaufgaben gemacht und sich möglicherweise bei Schilderungen von Entführungsopfern bedient. Zumindest sind die Parallelen verblüffend und vor allem die medizinischen Experimente, die bereits in den Bereich der Menschenverstümmelungen fallen, sind sehr erschreckend.

Menschenverstümmelungen tauchen in der „Star Trek – Voyager“-Episode „Verwerfliche Experimente“ in der vierten Staffel noch einmal auf. In diesem Falle wird die Crew der Voyager zwar nicht entführt, da die Experimente vor Ort stattfinden. Doch haben wir es wieder einmal mit einer interdimensionalen Spezies zu tun, die ihre abartigen medizinischen Experimente an Captain Janeway und ihren Leuten durchführt.

Die Eingriffe reichen dabei bis auf die genetische Ebene hinab, was einige interessante Resultate hervorbringt. Diese sind zugleich alles, was die Crew mitbekommt, denn die Eindringlinge sind phasenverschoben zu unserer Realität und daher für menschliche Augen unsichtbar. Erst Seven of Nine gelingt es mittels ihres Okularimplantats, die Wesen aufzuspüren und ihrem Treiben ein Ende zu machen.

Als ehemalige Borg dürfte sie sich übrigens mit Entführungen auskennen, denn sie war an der Assimilation von Tausenden beteiligt. Was die Borg anderen Völkern antun, toppt jedoch jede Verstümmelung durch die Grey. Zudem kehren ihre Opfer in den meisten Fällen nicht zurück, sondern bleiben für den Rest ihres Lebens ein Teil des Kollektivs. Seven of Nine ist, neben Captain Picard, eine der wenigen Menschen, die aus dem Borg-Kollektiv befreit werden konnten.

Nach ihrer Entführung durch die Borg als kleines Kind scheint Seven in der Episode „Im Rückblick“ wieder einmal entführt worden zu sein. Alles beginnt nach dem typischen Schema, welches Opfer von Alienentführungen durchmachen. Durch bestimmte Trigger werden Flashbacks ausgelöst, die Erinnerungsfetzen zutage fördern. Als Seven auf dem Biobett in der Krankenstation liegt, fühlt sie sich z.B. ganz plötzlich unbehaglich und erinnert sich an einen medizinischen Eingriff während der Entführung.

Nach diesem Erlebnis führt der Doktor eine Hypnosesitzung mit ihr durch, bei der heraus kommt, dass der Händler Kovin Seven of Nine betäubt und ihr Borg-Nanosonden entnommen hat. Leider begehen die Autoren danach den Fehler, den Episodenverlauf in eine gänzlich andere Richtung zu lenken. Kovin stellt sich als unschuldig heraus und stirbt schließlich, als er sich in die Ecke getrieben fühlt. Seven hat sich alles nur eingebildet und der Doktor hat ihre Wahnvorstellungen mit der Hypnose nur verschlimmert.

Zwar gibt es berechtigte Kritikpunkte an der Methode der Hypnoseregression, doch was dem Publikum hier aufgetischt wird, ist schlichtweg absurd. Es ist richtig, dass Patienten unter Hypnose falsche Erinnerungen suggeriert werden können und der Holodoc geht tatsächlich sehr unprofessionell vor. Doch das erklärt nicht Sevens Flashbacks, die sie bereits vor der Hypnose hatte. Solche Eindrücke bekommt man nicht mal eben so und in diesem Fall scheint durchaus ein reales Trauma vorzuliegen.

Am Ende wird nicht einmal schlüssig erklärt, woher denn nun Sevens Flashbacks kamen, die immerhin sehr detaillierte Erinnerungsfragmente enthielten. Es entsteht der Eindruck, als ob die Verantwortlichen mit dieser Episode das Entführungsphänomen lächerlich machen wollten. Dabei hatte man mit der TNG-Episode „In den Subraum entführt“ bereits eine Folge abgeliefert, die sich sehr nah an die Forschungsergebnisse von Bud Hopkins und dem Harvard-Professor John E. Mack hält. Wirklich bedauerlich, dass man zuletzt in die entgegen gesetzte Richtung ging.

Die vierte Art – Milla Jovovich auf Irrwegen

von Joe Doe

„Die vierte Art“ lief bereits Anfang 2010 in wenigen ausgewählten Kinos und erschien kurze Zeit später auf DVD. Im Kern geht es um die UFO-Entführungsthematik und die Verbindung zu den Grey-Aliens. Von einigen Betroffenen des Entführungsphänomens hatte ich bereits wenig positive Kritiken gelesen, startete jedoch vor einiger Zeit den Selbstversuch.

Als Zombiejägerin hatte Milla Jovovich, zumindest in den ersten drei „Resident Evil“ Filmen, einen guten Eindruck bei mir hinterlassen. Die Jagd auf Aliens gelingt ihr jedoch nicht einmal ansatzweise. In „Die vierte Art“ spielt Jovovich die Psychologin Dr. Abigail Tyler, die im Jahr 2000 eine Reihe von Entführungsfällen in einer abgelegenen Kleinstadt in Alaska untersucht haben soll. Nach wahren Begebenheiten, wie es heißt. Untermauert wird dies durch einige angeblich echte Videodokumente im „Blair Witch“-Stil, deren Echtheit ich im Folgenden auf den Prüfstand stellen werde.

Zunächst einmal habe ich keine seriösen Quellen zur vermeintlich echten Dr. Abigail Tyler finden können. Stattdessen entlarven Wikipedia und diverse Youtube-Videos die Dame aus den angeblich originalen Filmsequenzen als die Schauspielerin Charlotte Milchard, deren Rolle in „Die vierte Art“ auch auf ihrer Webseite aufgelistet ist. Es lohnt sich also schon gar nicht mehr, die Echtheit weiter zu prüfen. Ich werde mich daher auf einen Vergleich des Streifens mit echten Entführungsfällen beschränken.

„Die vierte Art“ bietet außer Hypnoseregressionen nicht allzu viele Ansatzpunkte. Diese Methode ist zwar sehr verbreitet, um verloren gegangene Erinnerungen an Entführungserlebnisse zutage zu fördern, in den meisten Fällen liegen jedoch schon vorher bruchstückhafte Bilder vor, die z.B. in Form von Flashbacks auftreten können.

So genannte Deckerinnerungen spielen ebenfalls durchaus eine Rolle. Allerdings ist keine Entführungswelle bekannt, bei denen sich die grauen Aliens in jedem Fall als Eulen präsentierten. Eulen kommen zwar zuweilen vor, aber die Palette an Tarnungen ist wesentlich breiter und reicht von Hunden und Rehen über verstorbene Personen bis hin zu religiösen Figuren. Es gibt wohl nur einen Grund, warum sich der Film auf die Illuminaten-Eule beschränkt.

Die vierte Eule

Zu dieser Einfallslosigkeit gesellen sich alsbald haarsträubende Übertreibungen. Ein Mann ist z.B. von der Hypnoseregression so überwältigt, dass er anschließend seine Familie und sich selbst erschießt. Obwohl es in der Realität durchaus einige sehr traumatische Fälle gibt, ist bisher keiner bekannt, der einen solch tragischen Ausgang nahm. Abductees laufen nicht Amok. Im Gegenteil denken viele Entführte eher spirituell.

„Die vierte Art“ setzt dann aber noch einen drauf. Während der Hypnose beginnen die Probanden zu schweben, schreiben wie von Dämonen besessen herum und brechen sich schließlich das Genick. An dieser Stelle kann jedoch Entwarnung gegeben werden. Bisher ist noch niemand wegen einer Hypnose auf solch spektakuläre Art und Weise ums Leben gekommen. Überhaupt hat diese filmische Darstellung nichts mit der Realität zu tun, sondern vielmehr mit dem klassischen Bild eines Exorzismus. Passenderweise kommen die dämonischen Aliens nachts zur Geisterstunde um 3:33 Uhr.

Die vierte Art 3 33

Dieser Eindruck wird dadurch verstärkt, dass Milla Jovovich von einem der Grey besessen wird und beginnt, in fremden Zungen zu sprechen. Um es etwas exotischer zu gestalten, spricht sie nicht etwa Latein, sondern Sumerisch. Da diese Sprache bereits auf einem Tonband aufgetaucht war, ist bei dem Exorzismus ein Dr. Awolowa Odusami anwesend, der einen Experten für die antike Kultur der Sumerer darstellen soll.

Zumindest in Sachen Prä-Astronautik gibt der Film einige interessante Impulse. Man denke nur an das sumerische Rollsiegel, auf dem ein fremdes Sonnensystem 10 Planeten abgebildet ist, was eine primitive Kultur unmöglich hätte wissen können.

Allerdings hat Dr. Odusami seine Hausaufgaben nicht gemacht. Die Sumerer beteten nämlich nicht die Grey-Aliens an, sondern die Anunna, die als geflügelte Humanoide dargestellt wurden. Hinweise auf Reptiloide gibt es ebenfalls im alten Mesopotamien. In welcher Beziehung diese zu den Grey stehen, ist jedoch noch nicht vollständig geklärt, obwohl manche Abductees schon beide Spezies in Interaktion erlebt haben sollen. Fakt ist bei alledem nur, dass bisher nicht ein einziger Abductee von seinen Entführern in Sumerisch angesprochen wurde.

Viel mehr als ein paar verzerrte Stimmen und Schatten bekommt man von den Grey in „Die vierte Art“ ohnehin nicht zu sehen. Der Rest des Films besteht aus nervigen Splitscreens und einem ständigen Hin und Her zwischen nachgestellten Szenen und den Originalfälschungen. Der Streifen bringt einem das Entführungsthema nicht im Geringsten näher und hat eher den Charakter einer Freakshow, die einem die Außerirdischen als Gruselfiguren verkaufen will.

Selbiges brachte bereits die Verfilmung der Entführung von Travis Walton fertig, die immerhin auf einem tatsächlichen Ereignis beruht. Wer schon einmal ein Originalinterview mit Walton gesehen hat bzw. auf einer Veranstaltung mit ihm war, kennt die Unterschiede zwischen seinem realen Erlebnis und dem Film „Feuer am Himmel“. Dieser Film von Paramount Pictures verdreht nicht nur zahlreiche Fakten und erfindet völlig neue Charaktere, sondern bauscht die Entführung zu einem reinen Horrorszenario auf. Hatten wir also alles schon.

Auf zahlreiche interessante Aspekte des Entführungsphänomens gehen indessen beide Filme überhaupt nicht ein. Darunter die genetischen Experimente, die offenbar die Züchtung einer Hybridenrasse zum Ziel haben. Dieser Aspekt schlägt dabei wieder eine Brücke von den Grey zu den Anunna, denn bereits die „Engel“ des Alten Testaments kreuzten sich mit Menschenfrauen, woraus die Nephilim hervorgingen. Abermals hat hier der fiktive Dr. Odusami seine Hausaufgaben nicht gemacht.

Ein weiterer Aspekt, der nicht behandelt wird, ist die Verbindung zum US-Militär. Inzwischen häufen sich in den USA Entführungsfälle, bei denen die Opfer verfrüht aufwachen und Soldaten zu Gesicht bekommen. Ebenso berichten viele Betroffene, dass die Grey auf sie wie Bioroboter wirken. Also eine Art moderner Bioroboter mit eigenem Bewusstsein.

Es kursieren weiterhin Behauptungen, dass Militär stecke gänzlich hinter solchen Entführungen und würde sich dabei der Droge Dimethyltryptamin bedienen, was allerdings nicht die historischen Fälle bis zurück in die Antike erklärt. Auf jeden Fall scheint das Militär in irgendeiner Art und Weise in die Vorkommnisse involviert zu sein, was in „Die vierte Art“, ebenso wie andere wichtige Aspekte, vollkommen ignoriert wird.

Einzig die Featurette im Bonusmaterial bietet einige reale Informationen. In dieser kurzen Doku werden u.a. Zeugen wie Expräsident Jimmy Carter und Arizonas Ex-Gouverneur Fife Symington aufgeführt, sowie der bekannte Fall aus dem Rendelsham Forest kurz vorgestellt. Diese Szenen sind allerdings aus der Dokumentation „I know what I saw“ von James Fox entnommen, die man sich lieber komplett ansehen sollte. Unter der Kategorie „Begegnung der vierten Art“ werden lediglich die gefälschten Videos aus dem Film präsentiert. Kein Wort über Budd Hopkins oder den bekannten Harvard Psychologen John E. Mack († 2004), die so viel zur Erforschung des Entführungsphänomens beigetragen haben, wie sonst kein anderer.

Fazit: „Die vierte Art“ handelt nicht wirklich vom UFO-Entführungsphänomen. Statt UFO’s und Aliens bekommt man es mit dämonischer Besessenheit zu tun. Der Film erinnert eher an Horrorklassiker wie „Der Exorzist“, wobei ein paar klischeehafte Science Fiction Elemente einfließen.

Wer wirklich tiefer in die Entführungsthematik eintauchen will, dem sei die 1992er Verfilmung des Budd Hopkins Buchs „Intruders“ empfohlen, welches auf den Aussagen von über 600 Entführungsopfern basiert. Kein Film ist näher an der Realität und greift derart viele Facetten des Phänomens auf. Über das optimistische Ende kann man zwar geteilter Meinung sein, aber ansonsten finden sich sämtliche Aspekte des Films in den Aussagen der meisten realen Entführungsopfer wieder. Und schlussendlich geht „Intruders“ genau deswegen viel mehr unter die Haut, als es die lächerliche Gruselvorstellung in „Die vierte Art“ je könnte.

Videoanalyse: Katy Perry – E.T.s Mind Control-Opfer

Die Single “E.T.” von Katy Perry und Kanye Pest dreht sich augenscheinlich um Außerirdische. Doch sowohl der Text als auch das Video offenbaren weitaus mehr. Nach der folgenden Betrachtung wird es schwer fallen, in diesem Lied noch etwas „Normales“ zu sehen.

Im Video sehen wir erst einmal eine zerstörte Welt und ein Raumschiff, welches mit blauen Strahlen daher kommt. Project Blue Beam lässt grüßen.

ET Blue Beam

Nachdem erst einmal Kanye etwas Sprechgesang abgelassen hat, beginnt Katys Text mit den Worten:

„You’re so hypnotizing” / “Du bist so hypnotisierend”

Wir haben also gleich am Anfang einen Hinweis auf Gehirnwäsche durch Hypnose. Damit fällt es schwer zu beurteilen, ob Katy Perry von echten Aliens faselt oder ihr lediglich von ihren Mind Control-Trainern der Glaube an Außerirdische eingehämmert wurde.

In Bezug darauf sind die Aussagen des MK-Ultra-Opfers Cathy O’Brien interessant. Prominente Politiker haben ihr demnach gesagt, sie seien in Wirklichkeit Außerirdische. Sie räumte allerdings ein, nicht zu wissen, ob dies stimme oder sie mit derartigen Äußerungen nur eingeschüchtert werden sollte.

Doch weiter im Text:

“Could you be the devil? Could you be an angel?” /
„Könntest du der Teufel sein? Könntest du ein Engel sein?“

Diese Zeile stellt einmal mehr eine Verbindung zwischen Außerirdischen und Dämonen her. Ist E.T. der Teufel? Oder ein (gefallener) Engel? Auf jeden Fall handelt es sich im Video um ein extradimensionales Wesen, welches stark einem Grey ähnelt.

ET Grey

“Your touch magnetizing
Feels like I am floating, leaves my body glowing
They say be afraid (…)” /
“Deine Berührung ist magnetisierend
Es fühlt sich an als ob ich schwebe, lässt meinen Körper glühend zurück
Sie sagen, fürchte dich (…)“

Eine Berührung, die magnetisiert und nach der man sich fühlt, als ob man schwebt? Klingt stark nach einer Elektroschock-Behandlung. Angst ist ebenfalls ein beliebtes Hirnwaschmittel, mit welchem gezielt Traumata erzeugt werden können.

”Different DNA” / “Unterschiedliche DNA”

Natürlich ist davon auszugehen, dass die Grey andere Gene haben. Hier könnte aber darüber hinaus auf das Hybridenprogramm angespielt werden.

ET DNA

“They don’t understand you
You’re from a whole other world
A different dimension” /
“Sie verstehen dich nicht
Du bist aus einer komplett anderen Welt
Einer anderen Dimension“

Wer’s immer noch nicht kapiert hat, hier noch einmal zum Mitschreiben: Die Grey sind keine Außerirdischen, sondern Extradimensionale!

“You open my eyes
And I’m ready to go, lead me into the light” /
“Du öffnest meine Augen
Ich bin bereit zu gehen, leite mich ins Licht”

Katy erhält ihre Erleuchtung durch dämonische Aliens.

“Kiss me, ki-ki-kiss me
Infect me with your love and
Fill me with your poison” /
“Küss mich
Infizier mich mit deiner Liebe
Füll mich mit deinem Gift”

“Take me, ta-ta-take me
Wanna be a victim
Ready for abduction” /
“Nimm mich
Ich will ein Opfer sein
Bereit, entführt zu werden“

Das ist nur wirklich mehr als bedenklich! Wer wünscht sich denn freiwillig, ein Opfer zu sein? Hier ist offenbar ein Stockholmsyndrom zu erkennen. Katy Perry dürfte dabei wohl weniger ein Opfer der Grey sein, sondern eher einer MK-Ultra-Hirnwäsche. Aber vielleicht geht das beides ja Hand in Hand.

Apropos, wo wir schon mal den Händen sind – die typischen Freimaurergesten kann Katy natürlich aus dem FF.

ET M-Hand

ET Baphomet

“Boy, you’re an alien
Your touch so foreign
It’s supernatural
Extraterrestrial (…)” /
“Junge, du bist ein Alien
Deine Berührung ist so fremd
Es ist übernatürlich
Exdradimensional (…)“

Und wieder einmal der Verweis auf die extradimensionale Herkunft der Grey.

„Wanna feel your powers, stun me with your lasers” /
“Ich will deine Kräfte spüren, betäube mich mit deinen Lasern”

Da ist es wieder, das Stockholmsyndrom. Bei Katy ist es sogar dermaßen weit fortgeschritten, dass sich nach Gewaltanwendung sehnt.

Es folgt wieder der Refrain, bei dem Katy Perry diesmal Reptilienaugen zeigt. Dies offenbart zum einen, dass nicht allein die Grey am Werke sind, sondern auch ihre reptiloiden Overlords. Zum anderen können Reptilienaugen als Symbol dämonischer Besessenheit gedeutet werden.

ET Reptilienauge

Dieses Motiv findet sich in zahlreichen Filmen und Musikvideos. Man denke nur an Rihannas ähnlich intergalaktisches Video.

Reptochicken

“This is transcendental
On another level
Boy, you’re my lucky star
I wanna walk on your wavelength
And be there when you vibrate” /
“Das ist tranzendental
Ein anderer Level
Junge, du bist mein Glücksstern
Ich will auf deiner Wellenlänge reiten
Und da sein, wenn du vibrierst.“

Das könnte man jetzt auch sexuell verstehen. Sex darf Katy im Video jedoch nur mit einer Maschine haben, die sich dann plötzlich einen Kunstmenschen verwandelt. War ja klar, dass Transhumanismus ein Teil der Grey-Agenda ist.

ET Transhuman_1

ET Transhuman_2

„For you I’ll risk it all” /
„Für dich riskier ich alles.“

Offensichtlich meint Katy Perry mit „alles“ auch ihre Seele. In der letzten Szene verwandelt sie sich folgerichtig in einen Santiner mit Ziegenhufen.

ET Ziegenhufe

Wer angesichts dieser okkulten Bilder sowie des erschreckenden Textes immer noch glaubt, derartige Musikvideos seien reine Unterhaltung ohne tiefere Bedeutung, der hat den Weckruf nicht gehört.

Chroniken der Unterwelt – City of Skull and Bones

von Joe Doe

„Chroniken der Unterwelt“ basiert auf der „City of Bones“-Romanserie von Cassandra Clare. Ähnlich der „Harry Potter“-Reihe von Joanne K. Rowling geht es auch in dieser Romanverfilmung um eine verborgene Welt des Okkultismus, in die die Hauptperson scheinbar durch Zufall hineinstolpert. Die Parallelen zwischen beiden Werken sind dabei ebenso offensichtlich wie deren satanistische Tendenzen.

Wie im Himmel so auf Erden...

Wie im Himmel so auf Erden…

Statt mit einem kindlichen Zauberlehrling beginnt „Chroniken der Unterwelt“ mit einer jugendlichen Schattenjägerin. Allerdings weiß Clary Fray (Lily Collins) ebenso wie Harry Potter noch nicht, wer ihre Eltern wirklich sind. Im Haus ihrer leiblichen Mutter (Lena Headey), deren Mann im Krieg gefallen sein soll, beginnt Clary aus einem inneren Antrieb heraus, okkulte Symbole zu zeichnen. Gleich in der ersten Szene schmiert sie ein umgedrehtes Pentagramm an ihren Badezimmerspiegel.

Den Abend ihres 16. Geburtstags verbringt sie mit ihrem Freund Simon Lewis (Robert Sheehan) in einem Club namens „Pandemonium“. Das „DEMON“ ist dabei absichtlich hervorgehoben, denn in dieser Spelunke begegnet Clary ihrem ersten Dämon.

PanDämonium

Wie bereits die geheimen Zeichen am Eingang kann nur sie sehen, wie der Dämon mitten in der Menschenmenge von Schattenjägern niedergemetzelt wird. Eine der Schattengestalten benutzt dabei eine Schlangenkette, die ein Eigenleben zu besitzen scheint. Die Bruderschaft der Schlange lässt grüßen.

Schlangenarmband

Der Film weicht nebenbei bemerkt bereits in dieser Szene von der Romanvorlage ab, in der alles in einem Hinterzimmer stattfindet. Diese Kritik soll sich jedoch auf die Verfilmung konzentrieren. In dieser offenbart sich Clary viel eher, dass mit ihrem Leben etwas nicht stimmt. Denn als sie am nächsten Morgen aufwacht, ist ihr Zimmer mit Teufelsrunen geschmückt. Sie hat die Kreide noch in der Hand, weiß aber nicht, wie ihr geschehen ist. Es scheint fast so, als wäre sie nunmehr selbst von einem Dämon besessen.

Runen Zimmer

Hilfesuchend wendet Clary sich an Simon. Er meint, die Situation erinnere ihn an den Film „Unheimliche Begegnung der 3. Art“, in dem eine Frau ebenfalls aus einem unerklärlichen Antrieb heraus dutzende Bilder vom Devil’s Mountain zeichnet. Es ist wohl kein Zufall, dass hier eine Parallele zwischen den Grey-Aliens und Dämonen gezogen wird. Eine Parallele, die so häufig ist wie Kruzifixe in der Kirche.

In dieser extrem wichtigen Szene begegnet Clary der mysteriöse blonde Schattenjäger Jace Wayland (Jamie C. Bower) wieder, den nur sie sehen kann. In Anbetracht der Tatsache, dass laut diversen Berichten die extradimensionalen Grey an der Erschaffung einer blonden Hybridrasse arbeiten, soll hier wohl angedeutet werden, dass diese sich unerkannt unter den Menschen bewegen können.

Clary stellt den Unsichtbaren zur Rede, erhält jedoch zunächst nur einige Andeutungen statt Antworten. Indessen wird ihre Mutter daheim angegriffen und entführt. Als Clary nach Hause kommt, ist die Wohnung zertrümmert und der Kampfhund der Einbrecher erwartet sie. Dieser entpuppt sich als Dämon, den sie schließlich mit einer Gasexplosion in die Luft sprengt. Allerdings fließen die Fleischfetzen wieder zusammen, was stark an den T-1000 aus „Terminator 2“ erinnert.

In letzter Sekunde eilt Jace ihr zu Hilfe und erledigt den Dämon mit seinem magischen Schwert. Er bringt sie und Simon, dem sie unterwegs begegnen, zum Hauptquartier der Schattenjäger. Dieses sieht für Normalbürger wie eine Ruine aus, aber Jace und Clary erkennen die Kathedrale in ihrer vollen Pracht. Dumm nur, dass auch diese Szene aus einem anderen Film geklaut ist. Nämlich aus „Shadow und der Fluch des Khan“, der ebenfalls in New York spielt.

Rune Tor

Die Welt der Schattenjäger ist wenig überwältigend und erinnert an „Constantine“. Der Unterschied liegt lediglich in der kruden Mystik. Die Schattenjäger werden als solche geboren oder erschaffen, indem Menschen aus einem magischen Gral des Erzengels Raziel trinken. Die Suche nach dem heiligen Gral wird dabei noch von zentraler Bedeutung für den weiteren Handlungsverlauf sein und um die Parallelen zur Gralslegende noch zu steigern, findet sich auf der Truhe des Bechers eine Fleur de Lys.

Beim Erzengel Raziel scheint es sich indessen eher um einen gefallenen Engel zu handeln, denn sein Zeichen ist die allgegenwärtige Rune in Form eines Baphometkopfes. Dieses satanische Symbol dominiert sowohl die Buchreihe als auf den Film.

Gefallener Engel Raziel

Auch sonst schmücken sich die Schattenjäger mit allerhand magischen Runen, was so gar nicht zu ihrer Rolle als angebliche Halbengel im Auftrag des Guten passen will. In einer späteren Szene werden sie gar als „Kinder der Nephilim“ bezeichnet. Sie sind also Nachfahren von Halbgöttern, die laut den Apokryphen von großer Boshaftigkeit waren.

Jace mit Wolfsangel auf dem Rücken.

Jace mit Wolfsangel auf dem Rücken.

Es sollte daher nicht verwundern, dass einer der ihren, ein gewisser Valentin Morgenstern (Jonathan Rhys Meyers), der dunklen Seite der Macht verfallen ist. Er trachtet nach dem heiligen Kelch, um mit ihm eine Herrenrasse von Schattenjägern zu erschaffen. Hier kann eine Parallele zu Dan Browns „Sakrileg“ gezogen werden, demnach der heilige Gral in Wirklichkeit der Schoß von Maria Magdalena war, mit der Jesus wohl tatsächlich Nachkommen gehabt haben könnte. Halten wir also fest, dass es in „Chroniken der Unterwelt“ um transhumanistische Genetik geht, was zu den bereits erwähnten Anspielungen auf die Grey passt.

An Valentin Morgenstern ist aber noch etwas anderes interessant. Nämlich der Nachname. Der Morgenstern ist die Venus, welche in der okkulten Astrologie Luzifer darstellt. Wie Luzifer ist Valentin ein Gefallener, der zuvor auf der Seite Gottes stand und nunmehr seine eigenen egoistischen Ziele verfolgt. Er beschwört und kontrolliert zudem Dämonen, die er für seine Zwecke arbeiten lässt.

Allerdings spielt er noch eine weitere Rolle, die sich später noch herausstellen soll. Zunächst einmal muss Clary jedoch ihre Gedächtnisblockade entfernen. Es ist bereits offensichtlich, dass ihre Mutter eine Schattenjägerin ist, doch warum hat sie das vor ihr geheim gehalten? Und vor allem wie?

Es stellt sich heraus, dass Clarys Mutter seit ihrer frühsten Kindheit regelmäßig mit ihr zu einem Magier namens Magnus Bane (Godfrey Gao) gegangen ist, um ihr die Erinnerungen zu nehmen. Das ist eine dermaßen unverhohlene Anspielung auf Mind Control, dass es sogar unbedarften Zuschauern auffallen muss. Zudem zeigt der Löwenkopf an der Tür zu Banes Pornobude, dass es sich um eine satanistische Loge handelt.

Wir finden hier sämtliche Anzeichen, die von Opfern rituellen Missbrauchs geschildert werden. Clary wächst in einer Satanistenfamilie auf. Ihr Zimmer ist mit Totenschädeln, Drachenfiguren und ähnlich okkultem Krempel angefüllt. Sie wurde von klein an regelmäßig in einen sexuell anrüchigen Tempel verschleppt und dort magischen Ritualen unterzogen.

Die Traumata führten schließlich zur einer multiplen Persönlichkeitsspaltung, weshalb sie sich auch nicht daran erinnern konnte, über Nacht hunderte Runen gezeichnet zu haben. Zudem konnte sie ihre traumatischen Erfahrungen als Hirnwäscheopfer auf diese Weise tief in ihrem Innersten vergraben.

Der erste Film der Reihe stellt ihre Initiation in die okkulte Bruderschaft dar, welche nicht zufällig mit ihrem 16. Geburtstag beginnt. Eines der Initiationsrituale findet auf einem Friedhof statt. Sie wird von finsteren Kapuzenträgern in eine Gruft geführt, wo sie in einen Kreis treten muss, in dessen Zentrum sich ein allsehendes Auge befindet. Doch dies ist nur eine Station auf ihrem Weg, an dessen Ende sie in den Stand einer vollwertigen Schattenjägerin bzw. satanistischen Hohepriesterin erhoben wird.

Grim Reaper Ritual

Auge im Kreis

Es ist fraglich, ob die Schauspielerin Lily Collins selbst ein derartiges Martyrium durchleben musste. Als Tochter von Phil Collins wuchs sie jedenfalls direkt in die Pop-Okkultur hinein, moderierte bereits auf dem freimaurerisch kontrollierten US-Sender Nickelodeon und spielte in Filmen wie „Atemlos“ und „Priest“ mit, die ebenfalls nur so von Freimaurersymbolen und -ideen strotzen.

Nickelodeon

Doch zurück zum Film. In diesem okkulten Machwerk darf natürlich auch die Esoterik nicht zu kurz kommen. Clarys Nachbarin ist daher eine Hexe, die ihr Geld als Wahrsagerin verdient. Für ihren Job bekam sie von Clarys Mutter Jocelyn einst ein paar Tarotkarten geschenkt, womit die Nähe der Satanisten zu den luziferischen Esoterikern verdeutlicht wird.

City of Tarot

Als Clary herausfindet, dass ihre Mom den heiligen Gral in einer der Karten versteckt hat und diesen aus dem Bild zieht, verwandelt sich die alte Gewitterhexe nicht ganz überraschend in einen Dämon. Das kommt davon, wenn man zu viel mit Tarotkarten und Ouijaboards spielt.

Nachdem wir nun schon genügend Dämonen hatten, wird Clarys Freund Simon zu allem Überfluss von Vampiren entführt und zum Trocknen aufgehängt. Das Quälen von nahe stehenden Personen ist eine typische Hirnwäschemethode, die im Satanismus gerne angewendet wird. Normalerweise eignen sich Geschwister, insbesondere Zwillinge, am Besten dafür. Hier muss ein enger Freund herhalten, was jedoch nichts am Kern der Sache ändert. Ungewöhnlich ist nur, dass es Clary gelingt, Simon zu retten.

Hangman Ritual

Der Vampirplot an sich ist vollkommen überflüssig, ebenso das Eingreifen der Werwölfe im großen Finale. „Die Werwölfe kommen uns zu Hilfe. Wer hätte das gedacht?“ Ganz einfach: Jeder der die „Twilight“-Saga gesehen bzw. gelesen hat. Es kommt der Verdacht auf, dass sich die Autorin Cassandra Clare hier schamlos bei Stephanie Meyer bedient hat, um an deren Erfolg anzuknüpfen.

Die nächste gestohlene Idee wartet jedoch schon in den Startlöchern. Es stellt sich nämlich heraus, dass der gefallene Engel Valentin Clarys Erzeuger ist. „Ich bin dein Vater, Luke!“ Mal ehrlich: niemand hat etwas gegen eine kleine Hommage, wenn diese als solche erkennbar ist. Doch „Chroniken der Unterwelt“ setzt sich nahezu ausschließlich aus geklauten Szenen großer Filmklassiker zusammen.

Der Gipfel ist spätestens dann erreicht, als Clary herausfindet, dass sie noch einen Bruder hat und dieser Jace ist, den sie kurz zuvor noch geküsst hat. Luke und Leia Skywalker in vertauschten Rollen! Der Unterschied besteht jedoch darin, dass Jace und Clary die Wahrheit ablehnen und weiterhin füreinander schmachten. Was soll das denn werden? Ein Inzestdrama? Zumindest wäre das für eine Satanistenfamilie nicht ungewöhnlich.

Kommen wir jedoch noch einmal zu den Urheberrechtsverletzungen zurück. Denn geklaut wird nicht nur bei „Star Wars“, sondern auch bei „Stargate“. Ein selbiges befindet sich nämlich nicht nur unter dem Cheyenne Mountain, sondern auch in der Schattenjägerkathedrale in New York. Man hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, einen eigenen Wurmlocheffekt zu kreieren, sondern einfach den Wassereffekt aus der Science Fiction-Saga übernommen. Das ist wirklich mehr als armselig.

Teuflisches Stargate

Teuflisches Stargate_2

Da nützt es auch nichts, dass das Stargate in „Chroniken der Unterwelt“ eher einem Höllentor gleicht. Immerhin kommen in der Serie auch Grey, Reptiloide und von Schlangenwesen besessene Menschen aus dem Wurmloch heraus. Im Abklatsch ist es halt der gefallene Engel Luzifer, was nicht wirklich einen Unterschied macht.

Valentin wurde indes vom Verräter Hodge Starkweather (Jared Harris) rein gelassen. Logisch, es muss ja immer einen Verräter geben. Das ist ebenso kreativ wie die Erkenntnis, dass Hodge von Valentin hintergangen wird. Dieser schickt sich nämlich gleich nach seiner Ankunft an, ein Pentagramm aus Schwertern und Lanzen in den Boden zu rammen und damit Dämonen heraufzubeschwören. Fehlen eigentlich nur noch schwarze Kerzen.

Im Übrigen, wer immer noch glaubt, dass Pentagramme ein Schutzzauber sind, weil dieser Unsinn in Tim Burtons hochgradig okkultem „Sleepy Hollow“ gelehrt wird, dem ist nicht mehr zu helfen!

Die Dämonen erscheinen als Krähen und werden in dieser Gestalt schließlich von der Schattenjägerin Isabelle Lightwood (Jemima West) mit einem Flammenwerfer abgefackelt. Inzwischen sollte es schon niemanden mehr überraschen, dass es eine ähnliche Szene mit Zombiekrähen bereits in „Resident Evil – Extinction“ gab.

Nach dem wenig kreativen Effektfeuerwerk stößt Clary ihren Vater ins Stargate zurück, der natürlich wiederkommt, um dann abermals zu verschwinden, als Jace das Höllentor zerstört. Der Spuk ist vorbei, der Film kurz darauf auch und darüber kann man nur verdammt froh sein.

Fazit: „Chroniken der Unterwelt“ kann man schon fast nicht mehr als eigenständigen Film bezeichnen, sondern eher als Best Of großer Klassiker. Was bei „Scary Movie“ als Satire durchaus noch funktioniert, muss bei einem Film mit Eigenständigkeitsanspruch zwangsläufig scheitern. Zudem weicht der Film erheblich von der Buchvorlage ab, das Ende ist gar ein völlig anderes.

Wirklich bedenklich ist die Hintergrundgeschichte der Hauptrolle Clary Fray. Diese enthält derart massive Elemente aus Schilderungen von Satanismusopfern, dass es wirklich nicht mehr schön ist. Kinder sollte man von diesem Film möglichst fern halten. Als ich im Kino war, saßen in der Reihe vor mir ein paar kleine Mädchen, von denen sich zweie übergeben mussten und vorzeitig den Saal verlassen haben. Hoffentlich überlegen sich deren Eltern in Zukunft zweimal, ob sie ihren Kindern Geld für solch abartigen Satanistenschund geben.

Kick Ass 2 – Härter, blutiger und unnötig brutal

von Joe Doe

„Kick Ass“ gehört zu den kreativsten und witzigsten Superheldenfilmen aller Zeiten. Das Thema Selbstjustiz könnte dabei nicht besser in eine Zeit passen, in der Staat und Justiz korrupt und unfähig sind, Gerechtigkeit herzustellen. Abgerundet wird das Ganze mit einer gehörigen Portion Slapstick. Ja, „Kick Ass“ ist ein wahrer Kultklassiker.

Doch alles, was den ersten Teil so verdammt gut machte, ist in der Fortsetzung nur mehr ein blasser, in Blut getränkter Schatten. Zu Beginn lässt das Hit Girl (Chloë Grace Moretz) zwar noch einmal die alten Zeiten aufleben, als sie Dave (Aaron Taylor-Johnson) trainiert und aus der Patsche hilft. Doch dann verbietet ihr gesetzlicher Vormund Marcus Williams (Morris Chestnut) die Gangsterjagd. Von da an pubertiert Mindy nur noch vor sich hin und beschränkt sich darauf, die intriganten Zicken in ihrer Schule aufzumischen.

Kick Ass findet indessen Anschluss an die Superheldenclique von Colonel Stars and Stripes (Jim Carey), der auch sein bester Kumpel Marty (Clark Duke) angehört. Zusammen mit einigen anderen Freaks mischen sie u.a. ein Bordell auf und befreien die Zwangsprostituierten. Bis dahin ist der Film noch einigermaßen erträglich.

Schachbrettmuster im Hintergrund

Schachbrettmuster im Hintergrund

Als jedoch der rachedurstige Chris D’Amico (Christopher Mintz-Plasse), dessen Vater von Kick Ass mit einer Basuka aus dem Leben befördert wurde, sich selbst unabsichtlich zum Vollwaisen macht, erwächst eine neue Bedrohung. Er schnappt sich die Sado-Maso-Sachen seiner Mutter, die er versehentlich im Solarium getoastet hat, und mutiert zum „Motherfucker“.

Enttäuscht von einem Onkel im Knast, der seinen Butler ermorden lässt, stellt er eine eigene Armee von Superschurken auf. Das Logo der Armee der Finsternis ist ein Totenschädel mit Satanshörnern und gekreuzten Kalaschnikows. Es ist ziemlich offensichtlich, welch teuflischen Mächten diese Vollzeitterroristen dienen.

Satanslogo

Seinen Schergen gibt der Motherfucker immer wieder rassistische Namen. Einen Afroamerikaner nennt er „Black Death“ und eine Russin tauft er „Mother Russia“ (Olga Kurkulina). Letztere ist richtig übel drauf, hat während einer Gefangenschaft ihre Zellengenossen gefressen und schlachtet nunmehr ein ganzes Polizeieinsatzkommando dahin. An ihrem Outfit stören indes weniger Hammer und Sichel, die sich mit ihrer Vergangenheit als Ex-KGB-Agentin erklären. Der Okkultismus lauert in Form einer geflügelten Sonne zwischen ihren Schulterblättern.

Mother Sun

Neben den freimaurischen sowie satanistischen Symbolen gibt es jedoch noch einen weiteren wichtigen Kritikpunkt: Es sterben einfach zu viele von den Guten. Und das auf äußerst unangenehme und abartige Weise.

Auch wenn man Jim Carey mit seinem Captain America-Look nicht mag, seine Hinrichtung ist eine der härtesten und fiesesten Szenen des Films. Kick Ass’ neue Freundin Night Bitch (Lindy Booth) wird derweil vergewaltigt und krankenhausreif geschlagen. Auch wenn man nicht alles mit ansehen muss, reichen die Andeutungen sowie die zur Schau gestellt Gewalt absolut aus, um einem den Spaß am Film zu vermiesen.

Es ist ein Unterschied, ob ein Superheld auf kreative Weise und mit Slapstickhumor fiese Gegner ins Jenseits befördert oder fiese Gegner reihenweise gute und sogar unschuldige Menschen foltern und grausam niedermetzeln. Die Guten lassen sich natürlich alles gefallen, weil sie es nicht wagen, tödliche Gewalt anzuwenden. Helfen könnte da nur das Hit Girl, welches weniger Skrupel hat, den Bösen die Lichter auszublasen. Doch die ist anderweitig beschäftigt.

Erst auf der Beerdingung von Daves Vater, der unter der Aufsicht korrupter Cops von Motherfuckers Schergen in der U-Haft ermordet wurde, schlüpft Mindy wieder in die Rolle der eiskalten Rächerin. Denn der Motherfucker crasht die Trauerfeier und entführt Kick Ass zu dessen Hinrichtung. Seine Befreiung aus einem fahrenden Lieferwagen gehört zu den Höhepunkten des Films, denn hier müssen endlich mal wieder die Bösen bluten.

Es folgt der große Endkampf zwischen Gut und Böse, den natürlich die Guten gewinnen. Die kleine Mindy muss es dabei mit Mother Russia aufnehmen, während sich Kick Ass den Motherfucker vorknöpft. Als dieser über seinem eigenen Haibecken baumelt, entscheidet sich Dave jedoch, ihm das Leben zu retten. Zum Glück will der Motherfucker lieber sterben, stürzt in die Tiefe und wird von seinem Haustier gefressen.

Etwas verstörend ist der Ausklang nach dem Showdown. Die Night Bitch darf nicht noch einmal zusammen mit ihrem Lover Kick Ass auftreten. Der bekommt dafür einen Kuss von Mindy, was sehr bedenklich ist. Denn Aaron Taylor Johnson war im realen Leben während der Dreharbeiten 22 Jahre alt, während Chloë Grace Moretz nicht nur eine 15-Jährige spielte.

Würde der Altersunterschied der beiden Schauspieler nur zwei Jahre betragen, wäre es vielleicht noch unproblematisch. Doch hier küsst ein Typ in seinen Zwanzigern eine Minderjährige. Auch wenn es sich nur einen Filmkuss handelt, ist hier der Straftatbestand der Verführung einer Minderjährigen erfüllt. Warum kann Hollywood derartiges ungestraft einem Millionenpublikum vorführen? Zumal die Szene absolut überflüssig ist und schon zuvor in einer Schulszene auf Pädophilie angespielt wurde.

Es wäre sowohl von Story als auch von der moralischen Seite her besser gewesen, wenn Taylor Johnson seine Schauspielkollegin Lindy Booth (Night Bitch) noch einmal geküsst hätte. Zwar besteht zwischen den beiden ein Alterunterschied von 11 Jahren, aber zumindest sind beide erwachsen und hatten ohnehin schon einige Klosexszenen im Film.

Fazit: „Kick Ass 2“ kann die hohen Erwartungen, die der erstklassige Vorgänger bei den meisten geweckt haben dürfte, keinesfalls erfüllen. Statt eines witzig-spritzigen Abenteuers über Rache und Selbstjustiz, bekommt man nur eine blutige Gewaltorgie aufgetischt.

Das Hit Girl, welches mit Abstand der coolste Charakter ist, tritt in den Hintergrund und pubertiert dort erst einmal den halben Film lang vor sich hin. Mit Ausnahme von einigen wenigen Szenen, die das Flair des ersten Teils noch einmal aufleben lassen, ist der zweite Teil eine Enttäuschung auf ganzer Linie.