von Joe Doe
Wer kennt sie nicht, die typische Napoleon-Geste, bei der er die Hand halb in der Jacke verschwinden lässt? Die Erklärungen reichen von einer Zwangsneurose bis Bauchschmerzen. Solchen geschichtsrevisionistischen Schund bringt man dann auch noch den Kindern in der Schule bei. Doch was steckt wirklich dahinter?
Napoleon Bonarparte
Inzwischen schreien es die Spatzen bereits von den Dächern. In einer TV-Doku über Freimaurer spricht ein Logenbruder von einem geheimen Handzeichen, das er jedoch aufgrund seines Eides nicht zeigen darf. Blöd nur, dass in der Doku eine Reihe von Bildern folgt, die die Geste der verdeckten Hand bei berühmten Persönlichkeiten zeigen. Wir verraten hier also keineswegs etwas Neues. Es sollte ebenso klar sein, dass diese Geste für den geheimen Einfluss der Freimaurer steht. Während sie sich früher mit ihren Handgesten untereinander identifizieren konnten, ist im heutigen Informationszeitalter nichts mehr geheim und das Zeigen dieser Geste kommt einem Outing gleich. Sie könnten genauso gut in die Welt hinausschreien: „Hallo, ich bin Freimaurer! Haben es alle gehört?“
Da wir schon mal mit einer historischen Figur angefangen haben, machen wir gleich damit weiter. Die Freimaurertätigkeit des 1. US-Präsidenten George Washington (1732-1799)ist hinlänglich bekannt.
George Washington
Auch der 19. US-Präsident Rutherford B. Hayes (1822-1893) gehört dazu.
Knigge (1752-1796) sollte seinen eigenen Verhaltensregeln folgen und bei Tisch kein Taschenbillard spielen. Neben seiner Freimaurerei war er übrigens auch Mitglied in Adam Weißhaupts Illuminatenorden.
Freiherr von Knigge
Knigges Zeitgenosse Goethe (1749-1832) war ebenfalls Freimaurer und Illuminat.
Johann W. von Goethe
Wo wir schon mal bei deutschen Dichtern sind, Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) gehörte ebenfalls zum Club.
„Gott ist tot“ und Nietzsche (1844-1900) ist Freimaurer. Bzw. er war Freimaurer und nun ist er tot. 😉
Friedrich Nietzsche
Kurioser Weise hatte Mustafa Kemal Atatürk (1881-1938) die Freimaurer verbieten lassen, obwohl er selbst einer war.
Kemal Atatürk
Obgleich Marx‘ Idee einer klassenlosen Gesellschaft begrüßenswert ist, scheinen seine Motive zweifelhaft. Das ist wie mit der Erklärung der Menschenrechte. Die Menschenrechte sind etwas Tolles. Dennoch wurden sie von Freimaurern niedergeschrieben und kurz darauf massenhaft gebrochen, als in Frankreich Köpfe rollten. Etwas Positives zu erschaffen, um es dann ins Gegenteil zu verkehren kann wohl nur mit einer Doppeldenk-Strategie erklärt werden. Ein Kommunist sollte sich daher genausowenig als „Marxist“ bezeichnen, wie ein Menschenrechtsaktivist sich nicht als „Robespierrerist“ bezeichnet.
Karl Marx
Bleiben wir doch gleich beim Doppeldenk und Kommunismus. Als das russische Volk gegen die Monarchie rebellierte und sich die Freiheit erkämpfte, hatte es dabei eine demokratische Räterepublik im Sinn (Rat=Sowjet). Unter Stalin wurde aus Russland jedoch eine Räterepublik ohne Räte, ein Arbeiter- & Bauernstaat, in dem die Arbeiter und Bauern nichts zu sagen hatten und ein kommunistischer Staat, der Jagd auf Kommunisten machte, sie in Lager sperrte und zu zehntausenden umbrachte. Stalin war einer der größten Verräter am Kommunismus und statt einer klassenlosen Gesellschaft brachte er das Zarenreich zurück – mit ihm als absolutistischen Herrscher. Übrigens warnte Lenin auf seinem Sterbebett vor diesem Tyrann und es ist sehr wahrscheinlich, dass er von Stalin vergiftet wurde.
Es sollte nun wirklich nicht überraschen, dass Stalin ein jesuitischer Agent und Hochgradfreimaurer war, der den Auftrag hatte, die kommunistische Revolution zu zerschlagen und als abschreckendes Beispiel ein Terrorregime zu errichten. Mit dem Argument des Stalinismus werden bis heute Arbeiter abgeschreckt, nicht für Rechte zu kämpfen. Die Menschen sollen lieber die kapitalistische Ausbeutung zu ertragen, als auch nur ansatzweise über den Sozialismus nachzudenken. Doppeldenk in Reinkultur.
Josef Stalin
Einzig das lateinamerikanische Sozialismusmodell kann mit demokratischen Standards punkten. Leider war jedoch auch das Vorbild von Hugo Chavez, der Unabhängigkeitskämpfer Simon Bolivar, ein hochgradiger Freimaurer.
Fortsetzung folgt…