Inside Job Teil 1 – Verschwörungstheorien als Witz

von Joe Doe

Die von 2021 bis 2022 produzierte Zeichentrickserie „Inside Job“ macht sich über so ziemlich jede Art von Verschwörungstheorie lustig, die jemals im Internet kursierte. Das wäre an und für sich ganz witzig, wenn dabei nicht reale Verschwörungen mit hanebüchenem Unsinn gleichgesetzt werden würden. Schon in der Eröffnungsszene wird ein Dollarschein so gefaltet, dass das Wort „Boobs“ („Titten“) zu lesen ist.

Im Vorspann kommen dann noch unter UV-Licht satanische Symbole und die Zahl 666 hinzu, während die tatsächlichen Freimaurersymbole auf der US-Währung komplett ignoriert werden.

Der Vorspann offenbart noch weitere unsinnige Verschwörungstheorien, darunter das geozentrische Weltbild und die flache Erde…

…das Fortleben toter Promis wie Steve Jobs, Tupac und Elvis…

…sowie die angebliche Regie der Mondlandung durch Stanley Kubrick.

Eine Führung durch die Firma Cognito Inc., welche den Deep State schützt, offenbart weitere Absurditäten. Darunter Barack Obamas Geburtsurkunde und Walt Disneys konservierten Kopf.

Unter den Mitarbeitern gibt es formwandelnde Reptiloiden.

Im Wasserspender lebt ein dreiäugiger Fötus, der an einem Laptop mit Pyramidenlogo arbeitet. Außerdem hat der Wasserspender Ventile in Blau und Rot.

In der Lobby steht ein großer Maya-Kalender, der schon in der ersten Episode mit einem Weltuntergangsszenario kombiniert wird.

Manche Mitarbeiter schnüffeln Chemtrails.

Es gibt aber auch Anspielungen auf reale militärische Forschungsfelder wie die Wetterkontrolle.

Oder satanische Opferrituale. Allerdings dürften diese in der Realität keinen Einfluss auf den Kurs des Dow Jones haben.

Lässt man die absurde Handlung, die sich in Episode 1 um den Austausch des Präsidenten durch einen Roboter dreht, einmal außer Acht, fallen vor allem die okkulten Symbole auf. Diese sind alles andere als fiktiv. Allen voran die unzähligen Pyramiden sowie ganz explizit die Pyramide mit Auge, die schon im Vorspann zu sehen ist.

Der Konferenztisch der Cognito Inc. sowie die darüber hängende Deckenbeleuchtung sind ebenfalls dreieckig.

Auf dem Tisch steht weiterhin eine bunte Pyramide mit drei Seiten.

Sogar die Pyramiden von Gizeh sind im Hintergrund auf einem Bildschirm zu sehen. Und wer genau hinschaut, entdeckt zudem manche M-Handgeste.

Noch expliziter ist jedoch das Siegel, welches im Konferenzraum und der Lobby hängt. Darauf finden sich gleich mehrere Symbole wie die Pyramide mit Auge, ein Totenkopf mit überkreuzten Knochen, eine Schlange, eine weiße Venustaube sowie ganz prominent Zirkel und Winkelmaß.

Zirkel und Winkelmaß finden sich ebenfalls im Büro des Leiters, direkt neben einer Eule der Minerva.

Und auch im Haus von Rand Ridley, der früher mal Leiter der Cognito Inc. war, gibt es eine Eule und einen Zirkel hinter einem Dreieck.

Es fällt auf, dass die meisten Symbole den Freimaurern zuzuordnen sind. Jedoch werden diese kaum namentlich erwähnt, womit ihre tragende Rolle in der Realität total unterschlagen wird. Und das, obwohl die Serie in Washington D.C. spielt, einer der wichtigsten Freimaurermetropolen der Welt.

Der Washington-Phallus ist hier übrigens eine getarnte Raketenstartbasis.

Das Logo der Cognito Inc. (ein Anagramm für Incognito) ist ebenfalls sehr interessant. Es handelt sich um drei übereinandergelegte Hexagone, womit hier die Zahl 666 verschlüsselt ist. Wir erinnern uns an das satanische Opferritual mit der Ziege.

In einer weiteren Abteilung werden Gewaltszenen in Kinderfilme geschnitten. Direkt davor findet sich das Bild eines blauen Pferdes, welches in der Realität vor dem Flughafen von Denver steht und als „Bluecifer“ bekannt ist.

An anderer Stelle hängen Poster, die zum Gehorsam aufrufen.

Wie alle Geheimbünde und Deep-State-Organisationen untersteht die Incognito Inc. einer uralten Elite, die sich hinter dreieckigen Masken verbirgt. Deren Wurzeln reichen bis ins antike Ägypten zurück, auf welches sich auch die Freimaurer berufen.

Die Protagonistin Reagan Ridley (offenkundig nach dem 40. US-Präsidenten benannt) strebt danach, Leiterin der Geheimbehörde zu werden. Dabei sieht sie sich selbst nicht als böse Intrigantin, sondern als Weltretterin. Sicherlich entspricht dies auch dem Selbstbild einiger Freimaurer.

In Wirklichkeit spielt sie jedoch mit der Welt. Bei genauerer Betrachtung haben übrigens sogar ihre Augenbrauen eine Dreiecksform und im Hintergrund ist die Statue eines Schlangenmenschen zu sehen.

Ihr durchgeknalltes Team besteht unter anderem aus dem militärischen Berater Glenn Dolphman, einem Delphinmenschhybriden, dem halluzinogenen Pilzwesen Magic Myc (im Original Myc Celium), der Medienmanipulatorin Gigi, dem Drogenmischer Dr. Andre und ihrem Co-Teamleiter Brett Hand. Das Chaos ist vorprogrammiert.

Wenn das Team mal wenig zu tun hat, treibt es sich in der Mitarbeiter-Mall herum. Hier gibt es so einige Anspielungen auf Verschwörungstheorien und im Hintergrund einen 9-Eleven-Shop (statt 7-Eleven).

Am Hau-Den-Maulwurf-Automaten kann man auf Edward Snowden eindreschen oder sich am Videospiel nebendran das Hirn zerkochen lassen.

Im McUltra’s (eine Anspielung auf MK-Ultra) gibt es mit Crystal Meth versetzte Pepsi. Das nimmt Bezug darauf, dass der Konkurrent Coca(ine) Cola ursprünglich Kokain in der Rezeptur hatte. Das Restaurant hat natürlich einen Schachbrettboden und an der Wand hängen wieder mal ein Zirkel sowie eine Pyramide mit Auge.

Schleichwerbung für Coke darf neben der Pepsi natürlich auch nicht fehlen.

An einer anderen Wand hängen eine Bilderberg-Leuchtreklame, eine hypnotische Spirale und eine goldene Platte mit der Nummer 5999, worin eine auf dem Kopf stehende 666 steckt.

Reagan kann sich im Gegensatz zu ihrem Team nicht entspannen, denn sie muss in Episode 2 jemanden entlassen um Geld einzusparen. Der Leiter hat bereits das Budget für Kornkreise gekürzt.

Die Ausarbeitung des Sparplans führt Reagan in verschiedene Abteilungen. Im Büro des JFK-Attentäters gibt es mal wieder eine Eule.

Besonders interessant ist die Abteilung Medienmanipulation, deren Aufgabe es ist, die Hirne der Zuschauer mit Bullshit und unterschwelligen Botschaften zu füllen. Netflix ist dabei durchaus selbstironisch. Aktuell konzentrieren sich jedoch alle Teammitglieder darauf, Reagan zu manipulieren, um nicht gefeuert zu werden.

Sie setzt sich aber ohnehin für alle Mitarbeiter ein, sogar für den längst überflüssigen JFK-Killer. Um dessen Nutzen zu belegen, lässt sie Kennedy klonen, was jedoch in einer Klonkatastrophe endet. Anspielungen auf „Das Ding“ inklusive.

Wirklich spannend wird es jedoch erst in der dritten Episode „Blaues Blut“, in der endlich die Reptiloiden ihren großen Auftritt haben. Natürlich dürfen dabei die Illuminaten nicht fehlen, deren Magazin mit Jay-Z- auf dem Cover wirbt.

Die Repiloiden mit Promistatus bieten sich für einige böse Wortspiele an, darunter der Boneman John Scarry (statt Kerry).

Ein Großteil des Cognito Inc.-Etats kommt von den Reptiloiden, wofür die Firma im Gegenzug verhindert, dass etwas gegen die globale Erwärmung unternommen wird, denn die Reptos mögen es warm. Das Team soll einen Gala-Empfang nutzen, um einen neuen Vertrag über einen höheren Etat unterzeichnen zu lassen.

Die Party steigt unter ihrer Hochburg Yale. Skull & Bones lässt abermals grüßen.

Bevor es losgeht, wird das Team im Bereich Inhuman Resources vorbereitet.

Das Briefing wird vom Mottenmann abgehalten. Dieser rät, Formulierungen wie „See you later Alligator“ zu vermeiden. Einige Teammitglieder interessieren sich jedoch nur für den Part über die Orgien.

Bei der Ankunft in Yale ist schon der Türklopfer verdächtig. Hier gibt es zum Schlangenkopf gleich noch eine Ouroboros.

Es ist direkt verwunderlich, dass es am Buffet nur Nagetiere und keine Menschenbabys gibt.

Dafür stößt die Queen mit Blut an. Man beachte den achtzackigen Stern, den sie als Brosche trägt. Dabei soll es sich um das Hoheitszeichen der Reptos handeln.

Während der Leiter und Reagan sich um den Vertrag kümmern, sind einige der anderen auf der Suche nach der Orgie.

Brett muss unterdessen feststellen, dass seine Skull & Bones-Brüder Echsenmenschen sind. Gemeinsam lassen sie die alten Zeiten wieder aufleben. Man beachte hierbei ihre pyramidalen Bruderschaftspins am Kragen.

Ein Höhepunkt des Abends erinnert stark an die Oscarverleihung, einschließlich der Statuen des Gottes Ptah, auch bekannt als Academy Award. Übrigens wurde der ägyptische Gott tatsächlich mit grüner Haut dargestellt.

Die Anspielungen auf die Filmindustrie sind wieder einmal selbstironisch. In Anbetracht von Filmen wie „The Midnight Meat Train“ hat das allerdings einen bitteren Beigeschmack.

Die Zusammenarbeit zwischen Reptos und Menschen wird in einer Pyramide symbolisiert.

Doch eigentlich wollen sie die Menschheit unterjochen und haben dies wohl auch in den letzten Jahrtausenden getan.

Kurz vor der Vertragsunterzeichnung gerät wieder einmal alles aus den Fugen. Durch eine Fehlfunktion von Reagans mechanischem Umarmer finden einige Reptiloide den Tod.

Manche der Reptos, die Reagan verfolgen, sind Kragenechsen, die Säure spucken können. Eine Anspielung auf den Dilophosaurus aus „Jurassic Park“.

Der Leiter von Cognito Inc. versucht, seine Gastgeber zu beschwichtigen, indem er ihnen ein Menschenopfer anbietet, doch er und seine Leute werden vor die Tür gesetzt.

Reagans Fehltritt könnte sogar einen Krieg auslösen.

Sie wird vor Gericht gestellt, wobei schon dessen Einrichtung nichts Gutes erahnen lässt. Die Holzschnitzereien zeigen Schlangen, die Menschen fressen.

Über dem Stuhl der Richterin findet sich außerdem ein Hexenknoten.

Da Reagan durch die Schuld ihres Vaters unter einem Umarmungstrauma leidet, fällt die Strafe milde aus. Sie wird zu einer Gruppenumarmung verdonnert, die in der von einigen heiß ersehnten Orgie ausartet. In der Rückblende auf Reagans Kindheit findet sich übrigens mal wieder ein Dreieck.

In der vierten Folge „(S)Ex Machina“ geht es um Reagans Beziehungsprobleme. Da sie bei allen Dates abblitzt, baut sie sich eine Roboterkopie. Doch selbst die lässt sie abblitzen und baut eine Roboterkopie von Reagan, die schließlich Jagd auf deren reales Date macht. Mit dem macht sie am Ende Schluss und lässt ihn einkassieren.

In einer B-Handlung tauschen Brett und Glenn die Körper, wobei recht unverhohlen auf den Film „Face off – Im Körper des Feindes“ angespielt wird.

In Bretts Körper erhält Glenn endlich Zugang zum angesagtesten Club, der dem Pyramidenlogo nach von Freimaurern betrieben wird. Doch der Ruhm ist nur von kurzer Dauer und am Ende wird der Status Quo wiederhergestellt.

In der fünften Episode geht es um die Stadt Still Valley, die geistig in den 1980er Jahren stecken geblieben ist, weil Cognito Inc. ein Gedächtnislöschungsmittel an der Bevölkerung getestet hat. Wieder mal eine Anspielung auf Chemtrails.

Für die Firma ist die Stadt der ideale Absatzmarkt für veraltete Produkte, die teils aufgrund ihrer Schädlichkeit schon längst vom Markt genommen worden sind, darunter Zigaretten. Interessanterweise hat die He-Man-Figur hier mal kein Templerkreuz auf der Brust.

Natürlich geht bei der erneuten Sprühaktion etwas schief und Magic Myc wird aus dem Flugzeug geschleudert. Er wird von ein paar Kindern aufgegabelt, die seine Smartwatch für ein außerirdisches Kommunikationsgerät halten. Als sie auf einer Pornoseite landen, glauben sie, er stamme vom Planeten Bukake.

Das Zimmer ist nicht die einzige Anspielung auf „E.T.“.

Und das Rathaus ist direkt aus „Zurück in die Zukunft“ geklaut, wobei auch der Name der Stadt eine Hommage an Hill Valley ist.

Neben jeder Menge weiterer 80er-Jahre-Anspielungen gibt es wieder mal die übliche Symbolik, wie allsehende Augen im Hintergrund.

Das Logo der Schule von Still Valley ist zudem eine Eule.

In der sechsten Folge geht es um die Flat-Earth-Theorie, die sich Reagans Vater im Drogenrausch ausgedacht hat. Anlass war eine Wette darauf, dass keine Theorie zu dumm ist, als dass man die Leute nicht davon überzeugen könnte, sie zu glauben. Tatsächlich fallen immer mehr Menschen auf diesen Bullshit rein, womit diese Folge durchaus nah an der traurigen Realität ist.

„Bruce Allmächtig“ verkauft Rand seinen Anhängern als Dokumentarfilm, was ebenfalls eine Anspielung auf die Leichtgläubigkeit einiger Verschwörungsideologen ist.

Die Cognito Inc. weiß natürlich, dass die Erde in Wahrheit hohl ist und von Maulwurfsmenschen bewohnt wird. Ein Seitenhieb auf die ähnlich dümmliche Verschwörungstheorie, an die mindestens ebenso viele , wenn nicht sogar die gleichen Vollidioten glauben, obwohl sie der flachen Erde total widerspricht.

Für Reagan ist das Hobby ihres Vaters eine willkommene Ablenkung, um ihn von der Hochzeit ihrer Mutter fern zu halten. Aus unerfindlichen Gründen schmuggelt einer ihrer Kollegen einen Koffer voller Drogen auf die Feier. Doch Glenn schmeißt den Stoff über Bord.

Durch Zufall erfährt Rand dann doch von der Hochzeit seiner Ex und crasht die Party mitsamt seiner Flat-Earth-Freunde, die sich zwischenzeitlich radikalisiert haben und die Hochzeitsgesellschaft als Geiseln nehmen. Das spielt mit Sicherheit auf eine andere Gruppe von Verschwörungsanhängern an, denn die Prepper sind tatsächlich Waffennarren mit einem hohen Gefährdungspotential.

Der Anführer der Bande verlangt, an den Rand der Erde gebracht zu werden. Um diesen zu simulieren, wird der Eingang zur inneren Erde geöffnet, in den der Flatearther prompt hineinspringt, in dem Irrglauben, auf der anderen Seite der Flacherde wieder aufzutauchen. Das Problem hat sich damit von selbst erledigt, wobei es äußerst fragwürdig ist, eine absurde Verschwörungstheorie mit einer anderen aufzulösen.

In Episode 7 erwacht Reagan neben einem One-Night-Stand, auf das sie sich im Vollrausch eingelassen hat. Masters ist ein Geheimagent vom Schlage eines James Bond und das Gebäude, in welches sie abgeschleppt wurde, ist mit einem „G“ markiert. Vielleicht ein „G“ für „Gnosis“?

Auf Arbeit muss sie feststellen, dass sie bei ihrem nächsten Auftrag mit Agent Masters zusammenarbeiten muss, der obendrein noch ihre Lorbeeren für die Rettung der Hochzeitsgesellschaft ihrer Mutter einstreicht. Ihr Ziel ist ein Bond-Bösewicht namens Schädelfinger, der irgendwie aussieht wie Marilyn Manson. Außerdem bietet sich der Name an, um ein paar Schädel zu platzieren.

Sein Geheimversteck liegt ganz klischeehaft auf einer Vulkaninsel, deren Grundstückswert eine 666 enthält.

Es ist fraglich, wer das größere Ego hat: Der Bösewicht oder Agent Masters? Letzterer hat einen suboptimalen Fallschirm, der jeden Überraschungseffekt versaut.

Die Folge ist voller sexueller Anspielungen. Schädelfinger hat eine Phalluskanone…

…und Masters schickt ihm eine Ladung Nanobots aus dem Schoß.

Nach der Verhaftung des Schurken wird dessen Versteck vom Leiter der Cognito Inc. übernommen. Den Übernahmevertrag schließt er mit einer Lady in Rot ab.

Er plant, aus der Insel ein Steuerparadies zu machen. Hier wird offenkundig auf die Panama-Papers angespielt, womit mal wieder ein realer Fall von Korruption in den Sumpf der lächerlichen Verschwörungstheorien gezogen wird.

Der Rest der Folge dreht sich darum, dass Reagan ihr One-Night-Stand wieder loswerden will. Dafür inszeniert sie ihren eigenen Tod und wendet sich am Ende gar an Schädelfinger. Der lehnt zunächst ab, sodass sie in seine Rolle schlüpfen und Masters in eine Falle locken muss, wo sie dann mit ihm Schluss macht. Danach überlässt sie ihn der Folter durch den echten Schädelfinger.

Die Episode „Tötet Buzz“ führt Cognito Inc. auf den Mond.

Dort hat sich eine Hippie-Kommune breit gemacht, die von Buzz Aldrin angeführt wird.

Die Bilder der Mondlandung mussten daher von Stanley Kubrick nachgedreht werden.

Wenn man einmal den Bullshit beiseitelässt, gibt es tatsächlich Anzeichen, dass Bilder der Apollo 11 nachgedreht wurden, weil die Astronauten auf dem Mond Dinge entdeckt haben sollen, welche die Öffentlichkeit nicht sehen durfte. Indizien sind Aussagen von Aldrin und anderen Astronauten über UFO-Sichtungen. Doch darum geht es in der Serie nicht. Stattdessen bekommt man wieder Bullshit vom Feinsten serviert. Beim Start von der Erde ist sogar immer noch der Eingang zur Hohlerde im Atlantik zu sehen.

Vom Mond aus ist außerdem der Kontinent Atlantis zu erkennen, welcher von der NASA aus allen Fotos heraus retuschiert wird.

In Wirklichkeit retuschiert die NASA ganz andere Sachen. Dinge wie Mondbasen zum Beispiel, die allerdings eher nicht den USA gehören und die auch keine unabhängigen Mondnationen sind. Ebenso wenig gibt es Mondnazis, die auf der erdabgewandten Seite leben, wie es in der Serie heißt. Aber es war klar, dass diese Anspielung auf „Iron Sky“ kommen musste.

Während Reagan und Brett den echten Buzz Aldrin aufsuchen, der sich die sowjetische Hündin Laika als Haustier hält…

…statten die anderen dem falschen Aldrin einen Besuch ab. Der denkt aber gar nicht dran, die Bühne einfach frei zu machen, sondern enthüllt die Mondlüge live im Fernsehen. Ob der reale Buzz diese Darstellung lustig fand, ist nicht überliefert.

Reagan hält den Mond-Aldrin für ihren leiblichen Vater, da er auf einer gemeinsamen Sexorgie mit Rand und ihrer Mutter war. Doch Rand ahnt bereits, dass das nicht stimmen kann. Zudem finden er und Brett die sterblichen Überreste von Neil Armstrong, der offenkundig ermordet wurde. An Buzz‘ Utopia mit seinen freien Monduniversitäten und bedingungslosem Mondeinkommen ist etwas faul. In Wahrheit ist Buzz nämlich ein Monddiktator, der den Trabanten aus dem Erdorbit lösen will.

Das Ganze ist dermaßen an den Haaren herbeigezogen und rufschädigend, dass sich die Macher der Serie genötigt sahen, den realen Buzz Aldrin am Ende der Folge zu bitten, sie nicht zu verklagen.

Die neunte Episode ist wieder etwas ernster und beginnt mit den Robenträgern des Schattenrates, die hinter allem stecken. Ihr Domizil ist mit sumerischer Keilschrift verziert und es fließt Blut von den Wänden.

Die Menschen werden auf den Wandreliefs als Sklaven dargestellt.

Außerdem finden sich an einer anderen Wand eine Ziege und ein Apis-Stier.

Die Aufnahme eines neuen Mitgliedes steht an.

Denn alle Planeten stehen mal wieder in einer Reihe.

An der Börse werden geheime Botschaften verbreitet.

Und ebenso in Kornfeldern.

Der CEO von Cognito Inc. hofft, der Auserwählte zu sein.

Eine Eule hat ihm die frohe Botschaft übermittelt.

Reagan soll auf seinen Posten als Leiterin der Firma aufrücken. Ihr Vater hat dafür extra ihr Diplom ausgekramt. Es ist auf den. 23. Mai 1999 ausgestellt. Da hätten wir also die 23 und gleich noch eine auf dem Kopf stehende 666.

Die neue Chefin bemängelt, dass der Laden zu lange ein Verein für alte Männer war. Die Darstellung der amerikanischen Gründungsväter mag gehässig sein, aber irgendwie auch zutreffend.

Die unterschwelligen Botschaften in Kinderserien will Reagan progressiver gestalten. Ob das den genannten Forderungen dienlich ist, darf bezweifelt werden. Zumal die Republikaner Umweltschutz sowie das Grundrecht auf Gesundheit ohnehin schon als Teufelswerk verdammen.

Die Party wird jäh unterbrochen, als ein Maulwurf ein Geheimdossier stiehlt, in dem alle schmutzigen Projekte aufgelistet sind, in welche Cognito Inc. je involviert war. Während die Angestellten nach dem Maulwurf fahnden, sucht der Ex-Chef den Schattenrat auf. An deren Eingangstor befinden sich ein Stier und ein Bär – die Symbole der Börse. Dies spielt auf die Macht des Finanzsektors an, der letztendlich alles kontrolliert.

Dasselbe Motiv findet sich noch mal im Keller.

Innen wimmelt es ferner von Repräsentationen des Baphomet, doch neben gehörnten Tierschädeln gibt es auch noch einen Löwenkopf, der ebenfalls für Satan stehen kann.

Die Fallgrube, durch die sie den Versager plumpsen lassen, hat natürlich eine Dreiecksform.

Wie es scheint, sind die Roben gar nicht sauer auf das Chaos bei Cognito Inc., sondern sie unterziehen den Anwärter einem Test. Als erstes muss er sich durch ein Todeslabyrinth kämpfen.

Allerdings ist er nicht der einzige Anwärter. Der Papst, ein Man in Black, ein Echsenmensch sowie die TV-Moderatorin Oprah Winfrey (als Vertreterin der Illuminaten) sind ebenfalls im Rennen. Als Erster scheidet der Papst aus. Ironischerweise wird er von Schlangen getötet, was geradezu biblisch ist.

Ein paar Fallen später muss der CEO sich zwischen einem Pharao, Aristoteles und Ronald McDonald entscheiden.

Und ganz zum Schluss gibt es noch einmal zwei Türen in Form eines Bären und eines Stiers. Während Oprah sich für die falsche Tür entscheidet, weiß ihr Kontrahent ganz genau, dass der Bulle für steigende Kurse steht.

Die Suche nach dem Maulwurf verläuft unterdessen schleppend. Brett ist zwar verkabelt, das ist allerdings nur sein Autotagebuch. Bei Gigi entdeckt Reagan abgelehnte Bewerbungen bei den konkurrierenden Illuminati. Übrigens wird hier mal wieder die Pyramide mit dem Auge völlig falsch zugeordnet, denn das ist ein Freimaurersymbol, während die Illuminaten die Eule als Logo hatten.

Reagans Vater hilft ihr schließlich bei der Suche nach dem Maulwurf und bringt sie in einen geheimen Überwachungsraum, in dem er jede Menge Kryptiden nebst einem Grey-Alien versammelt hat. Die Uhr an  der Wand ist nebenbei bemerkt ein achtzackiger Stern.

Auf den dort lagernden Überwachungsbändern entdecken sie endlich die Wahrheit: Der Maulwurf ist der Teddyroboter, wegen dem Reagan ein Umarmungstrauma hat. Eine beknacktere Auflösung konnte man sich wohl kaum vorstellen. Der Roboter glaubt, dass die Arbeit bei Cognito Inc. Reagan unglücklich macht und deshalb will er das Unternehmen zerstören. Er möchte, dass sie ihren Kindheitstraum lebt, Lego-Astronautin zu werden und auf dem Mond N-SYNC zu heiraten.

Um den Killerbär zu stoppen, brauchen die Ridleys ein Passwort. Nur kann sich Reagan nicht daran erinnern, weshalb sie eine Reise in ihren eigenen Verstand machen muss. Das entwickelt sich im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Mind Fuck.

Bei der Durchforstung ihrer Erinnerungen erlebt sie u.a. einen Kindergeburtstag, bei dem keinerlei Freunde anwesend waren. Möglicherweise lag das an dem mechanischen Velociraptor, den sie eigens für die Party gebaut hat.

Brett folgt Reagan in ihren Verstand und manipuliert dabei ihre Erinnerungen. Irgendwie ist es etwas creepy, dass er eine ihrer Kindheitserinnerungen wählt und dort mit ihr auf einen Schulball geht, obwohl er schon 30 ist und sie, zumindest in ihrer Erinnerung, noch ein Kind.

Aus Rache für das jahrelange Mobbing übergießt die Kleine ihre Abschlussklasse mit Blut, was eine direkte Anspielung auf Stephen Kings „Carrie“ ist.

Die ältere Reagan findet inzwischen heraus, dass schon einmal an ihrem Verstand herum gepfuscht wurde und zwar von ihrem Vater. Er hat die Erinnerung an ihren einzigen Freund ausgelöscht, damit sie sich auf ihre Karriere konzentriert. Der Name des Freundes ist zugleich das Passwort, mit dem der Roboterbär gestoppt werden kann. Und es erklärt außerdem, warum sie sich nicht daran erinnern konnte.

Nachdem der Maulwurf gestoppt ist und der alte CEO vom Schattenaufsichtsrat in ein Geheimgefängnis entsorgt wurde, glaubt sich Reagan am Ziel ihrer Träume. Doch als sie am nächsten Tag in ihr Büro kommt, ist es schon nicht mehr ihr Büro. Der Schattenaufsichtsrat hat zu ihrem Entsetzen ihren Vater zum neuen CEO erklärt. Ende des ersten Teils.

Fazit: „Inside Job“ ist einerseits durchaus unterhaltsam und witzig. Andererseits zieht die Serie gerade damit reale Verschwörungen ins Lächerliche und setzt sie mit absurdem Schwachsinn wie der flachen Erde gleich.

Wednesday – Gothic of Age

von Joe Doe

Was bekommt man, wenn man Wednesday vom Rest der Addams Family trennt? Eine halbgare Coming-of-Age-Story, bei der irgendwas fehlt. Morticia, Gomez, Pugsley und Onkel Fester verkommen allesamt zu Randfiguren, wobei Gomez mit Luis Guzmánabsolut fehlbesetzt ist und das zu viel auf den Rippen hat, was Isaac Ordonez als Pugsley fehlt. Aber das spielt ohnehin alles kaum eine Rolle, denn außer dem eiskalten Händchen bleibt niemand an Wednesdays Seite. Die ist mit Jenna Ortega (u.a. bekannt aus „Studio 666“) zwar durchaus passend besetzt, verirrt sich aber in einer Detektivrolle zwischen Werwölfen und Monstern.

Mit der Addams Family, wie man sie kennt und liebt, hat das nur noch wenig zu tun. Eine Anspielung auf bessere Zeiten gibt es lediglich in Wednesdays Telefonnummer, welche das eiskalte Händchen weitergibt. Diese endet auf die Ziffern 1938 – das Jahr, in dem die allererste Serie an den Start ging.

Nun hat kein Geringerer als Tim Burton das Ruder übernommen, der für seine morbiden und zuweilen surrealen Werke bekannt ist. Ganz so grotesk und düster wie „Corpse Bride“ oder „Nightmare before Christmas“ ist „Wednesday“ zwar nicht ausgefallen, dennoch trägt die Serie seine Handschrift, was schon im Vorspann zu erkennen ist. Dort kündigen hypnotische Spiralen bereits den faulen Zauber an, der einen erwartet.

Die Spinne trägt einerseits zur morbiden Ästhetik bei, kann aber auch als okkultes Symbol gelesen werden.

Gleiches gilt für den Totenschädel.

Das einzig farblich hervorstechende Symbol, welches ausschließlich als Freimaurersymbol interpretiert werden kann, ist jedoch der brennende Busch ganz am Ende. Durch einen solchen soll Gott zu Moses gesprochen haben, wobei rauchloses Feuer in den damaligen Breitengraden eher mit Djinns assoziiert wird.

An okkulter Symbolik mangelt es der Serie wahrlich nicht und das fängt schon beim Hauptschauplatz an. Das Internat, in welches ihre Eltern Wednesday stecken, ist optisch durchaus noch an das Anwesen ihrer Familie angelehnt, macht aber sonst eher den Eindruck, als befinde man sich in Hogwarts.

Der Rabe ist dort allgegenwärtig, denn die Nevermore Academy ist an Edgar Allan Poes Geschichte angelehnt. Poe (1809-1849) scheint aktuell sehr beliebt bei den Drehbuchautoren zu sein, da schon in „Altered Carbon“ ein Hotel mit dem Namen „The Raven“ vorkommt, dessen Portier aussieht wie Poe höchstpersönlich.

Die Namen der Mannschaften beim jährlichen Bootswettrennen sind übrigens ebenfalls an Geschichten des düsteren Autors angelehnt. Wednesdays Team hat sich dabei des Poe-Werkes „The Black Cat“ angenommen, was ihr ein SM-lastiges Catwoman-Kostüm einbringt.

Mit im Team ist ihre erzwungenermaßen Mitbewohnerin und im Laufe der Serie beste Freundin Enid Sinclair (Emma Myers). Das Zimmer, welches Wednesday sich mit der Lykanerin teilt, hat ein großes Fenster in Form eines Spinnennetzes, was in erster Linie den morbiden Charakter der jungen Addams wiederspiegelt.

Wirklich explizit wird es dann aber erst im Innenhof, der die Form eines Pentagons hat. Im Zentrum steht ein ebenfalls pentagonaler Brunnen.

Wednesdays Therapeutin Dr. Valerie Kinbott (Riki Lindhome) residiert im Zentrum der nahen Stadt Jericho, und zwar in der Hausnummer 33. Das ist die Anzahl der Freimaurergrade im schottischen Ritus.

Andere Läden haben ebenfalls Hausnummern mit einem Vielfachen der Dualitätszahl 11.

Wo Freimaurer ihre Hand im Spiel haben, sind Pyramiden nicht weit. Die ersten gibt es in Form eines mit Dreiecken übersäten Bodens im örtlichen Café, wo Wednesday sich mit dem Barista Tyler Galpin (Hunter Doohan) anfreundet und ein paar andere als Pilgerväter verkleidete Jugendliche zusammenfaltet.

Wednesday kann eben besser mit giftigen Tieren als mit Menschen. Ihr Skorpion hat allerdings unlängst das Zeitliche gesegnet und sein Grab dient nur noch als astrologisches Symbol.

Nicht nur die Umgebungen wimmeln vor okkulten Symbolen, sondern auch die Garderobe. Die Botaniklehrerin Marilyn Thornhill trägt rote Schuhe, was auf eine Oz-Programmierung hindeutet. Gespielt wird sie übrigens von Christina Ricci, welche in den zwei „Addams Family“-Filmen aus den 1990ern die Rolle der Wednesday spielte.

Die neue Wednesday schläft indes gerne mit überkreuzten Armen wie ein toter Pharao.

Farblich bleibt sie der alten Rolle ebenfalls treu und trägt am liebsten Schwarz/Weiß.

Diese Symbolik wird weiterhin durch einen Panda verkörpert, den es beim örtlichen Jahrmarkt zu gewinnen gibt.

Dort kommt die Handlung endlich in Fahrt, denn Wednesday wird Zeuge eines Mordes, der von einem Hyde verübt wird. Ja, diese urtümliche Hulk-Vorlage ist ebenfalls Teil dieses Genre-Mixes und spielt sogar eine Hauptrolle. Fortan ist es nämlich Wednesdays Aufgabe, herauszufinden, wer der dazugehörige Jekyll ist, der sich für eine ganze Serie an Morden verantwortlich zeichnet.

Ihre Ermittlungen führen sie zunächst zur Schuldirektorin Larissa Weems (Gwendoline Christie), der sie vom neusten Mord erzählt. Das Opfer erweist sich allerdings als quicklebendig und noch ahnt niemand, dass hier ein Gestaltwandler am Werk ist. Die Apple-Produktplatzierung ist da schon offensichtlicher.

Wednesday dehnt ihre Ermittlungen über das gesamte Schulgelände aus, wo sie auf teils nerdige Mitschüler wie Eugene Ottinger (Moosa Mostafa) trifft. Der Junge züchtet Bienen, was hier die Platzierung von Bienenkörben ermöglicht.

Sein Vortrag über die emsigen Insekten ermüdet die Ermittlerin allerdings schnell und so lässt sie Eugene einfach so stehen. Damit verhält sie sich ihm gegenüber genauso arschig, wie die meisten ihrer Mitschüler es mit ihr tun. Das ist wirklich uncool. Später nutzt sie seine treue Seele dann wieder aus, was ihn noch in Lebensgefahr bringen wird.

Aber so wirklich taff und cool ist Wednesday in dieser Serie ohnehin nicht. Schon in der ersten Episode reißt sie im Fechtklub erst die Klappe auf und erweist sich dann unterlegen. Derartige Schnitzer wären keiner der Wednesdays aus den früheren Verfilmungen unterlaufen.

Gegenüber Jungs verhält sie sich ebenfalls wenig korrekt. Im Café bandelt sie mit Tyler an, welcher ausgerechnet der Sohn des Sheriffs Donovan Galpin (Jamie McShane) ist. Der Sheriff ist weder von ihr als Person, noch von ihrer Einmischung in seine Mordermittlungen begeistert. Außerdem wünscht er, dass sie die Finger von seinem Sohn lässt.

An der Academy freundet sie sich indes mit Xavier Thorpe (Percy Hynes White) an, der durchaus Gefühle für sie entwickelt. Für Wednesday lässt er sogar seine Ex Bianca Barcley (Joy Sunday) abblitzen, die ein Faible für Horus-Anhänger hat. Bianca ist überdies eine Sirene und könnte ihn durchaus mit ihrer Stimme bezirzen, gibt ihn aber schließlich frei.

Xavier hätte jedoch lieber bei ihr bleiben sollen, denn als Wednesday seine Sammlung von Hyde-Zeichnungen entdeckt, hält sie diese für Selbstportraits und verdächtigt ihn, der Jekyll zu sein. Dies bringt ihm später noch eine Verhaftung ein. Nachdem er sich dann als unschuldig erweist, soll er wieder im Kampf gegen den wahren Mörder helfen. Und da dachte Xavier doch wirklich, Wednesday wäre die bessere Partie, weil sie ihn nicht manipulieren würde.

Doch bis zur Auflösung ist es noch ein weiter Weg. Zunächst kommt Wednesday einer geheimen Studentenbewegung auf die Spur, deren Versteck sich in einem Kellergewölbe hinter der Poe-Statue befindet. Um in dieses zu gelangen, muss sie zweimal mit den Fingern schnippen, was natürlich eine Anspielung auf den Originalsoundtrack ist.

Im Gewölbe entdeckt sie ein Foto ihrer Eltern, die offenbar selbst einst Teil der Verbindung waren. Kurz nach dieser Entdeckung wird Wednesday ein Sack über den Kopf gestülpt und sie findet sich gefesselt vor den Logenmitgliedern wieder.

Die Nachtschatten kommen wie eine Mischung aus elitärer Studentenverbindung und Geheimbund daher, was nicht zufällig an Skull and Bones erinnert. Sogar die Symbolik ist ähnlich, denn innerhalb der achtzackigen Nachtschattenblüte befindet sich ein Totenschädel.

In der Bibliothek der Nachtschatten hat Wednesday ein Buch gefunden, auf dessen Spur sie durch eine herausgerissene Seite gekommen ist. Diese zeigt sie als Teil einer Prophezeiung, die von der Zerstörung der Nevermore Academy handelt. Ihr gegenüber steht ein Pilgervater.

Es handelt sich um den Stadtgründer Gates Crackstone, zu dessen Ehren am folgenden Tag ein Denkmal im Zentrum von Jericho eingeweiht werden soll. Bei dem ganzen Pilgerväterrummel um die Einweihung lässt Wednesday einige Spitzen gegen die fundamentalistischen Kolonisten los, die einst die Ureinwohner vertrieben und ihr Land gestohlen haben. Solche durchaus korrekten Statements gab es bereits in „Die Addams Family in verrückter Tradition“, wodurch hier endlich wieder etwas nostalgische Gefühle aufkommen.

Im Pilgermuseum findet Wednesday dann die nächste Spur in Form des Buches der Schatten, auf welchem okkulte Symbole wie Triskelen und Pyramiden abgebildet sind. Geschrieben hat es keine Geringere als ihre Urahnin Goody Addams. Allerdings entpuppt es sich als inhaltsleere Fälschung.

Enttäuscht schleicht sich Wednesday davon und macht einen Waldspaziergang. In einer Ruine erleidet sie schließlich eine Vision, welche sie in die Zeit der Hexenverfolgung zurück versetzt. Wie sie dadurch erfährt, hat der örtliche Pilgervater wenig Gutes vollbracht. Er hat gnadenlos Jagd auf Freaks und Außenseiter gemacht. Ebensolche, wie sie in der Nevermore Academy zu finden sind, was noch eine Rolle in Bezug auf die Prophezeiung spielen wird.

Angewidert plant sie einen Anschlag auf die Statue des Mörders. Diese steht in einem Brunnen, den sie mit Benzin füllt und vom eiskalten Händchen anzünden lässt. Die Statue überlebt ihre Einweihung nicht, was irgendwie gerecht ist. Andererseits hat es auch etwas vom Burning Man.

Auf der Ehrentribüne der Einweihungszeremonie sitzt übrigens ein Shriner, der das Ereignis verpennt.

In der nächsten Folge wird Wednesday zur Direktorin zitiert, die außer sich ist. Ihr Zimmer ist nebenbei bemerkt eine wahre Fundgrube okkulter Symbole. Über ihrem Kamin prangt der Kopf einer Medusa und auch um die Schreibtischlampe schlängelt sich ein Reptil.

Der Kopf der Medusa ist keineswegs nur sinnbildlich gemeint. Tatsächlich gibt es unter den Schülern einen Meduser, auf den in der Nacht ein Anschlag verübt wird. Um sich nicht selbst zu versteinern, verhüllt er den Spiegel im Badezimmer. Doch irgendwer lässt das Handtuch verschwinden.

Trotz all der Vorfälle findet der Schulball, der sogenannte Rabentanz, wie geplant statt. Die nichtabnorme Dorfjugend, die einen Hass auf die Freaks hegt, nutzt die Gelegenheit, um die Sprinkleranlage mit roter Flüssigkeit zu speisen, die wie Blut aussieht. Das Ergebnis erinnert stark an das Ende von Stephen Kings „Carrie“, nur dass diesmal die gesamte Schülerschaft betroffen ist. Wednesday nimmt den Anschlag gelassen hin und beklagt sich lediglich darüber, dass es kein echtes Schweineblut ist.

Was Wednesday überhaupt auf dem Ball wollte, ist unklar, hatte sie sich doch verabredet, mit Eugene Jagd auf den Hyde zu machen. Der ist unterdessen ganz allein im Wald und wird von der Bestie angegriffen. Immerhin überlebt er, wenn auch schwer verletzt. Als Wednesday ihn findet, ist sie von dem echten Blut wiederum entsetzt.

Die zweite Hälfte der Staffel beginnt dann erst einmal mit einer Rückblende in die Zeit vor 32 Jahren, als Wednesdays Eltern noch Schüler der Nevermore waren. Der Sheriff hat Gomez nicht umsonst auf dem Kicker, denn er soll Garrett Gates ermordet haben. Wie sich herausstellt, hat er jedoch in Notwehr gehandelt, da Gates ihn angegriffen hatte.

Bei einem elterlichen Besuch tauschen sich Gomez und Morticia mit ihrer einstigen Mitschülerin aus, die nunmehr Direktorin der Academy ist. Anschließend steht eine Familientherapiesitzung auf dem Plan. Trotz ihrer Verwicklung in die Ereignisse bleiben Wednesdays Eltern aber nur Randfiguren, sodass hier kein echtes Familienfeeling aufkommt. Kein Wunder, dass Wednesday lieber Zeit allein verbringt und ihr Werk an der Statue von Gates betrachtet. Die sieht nunmehr genauso hässlich aus, wie sein Charakter war.

Gomez macht zwischendurch im Knast Station, wo er zum ersten Mal in seinem Leben farbenfrohe Kleidung tragen muss. Tja, Orange ist the new Black. Am Ende muss er natürlich wieder freigelassen werden, aber zumindest erfährt Wednesday von ihm einen Teil der Wahrheit. Ebenso von ihrer Mutter, die ihrer alten Nachtschattenloge einen Besuch abstattet. Der Geheimbund wurde einst von den Ahnen der Addams gegründet, um Außenseiter vor Fanatismus zu schützen. Ihre Vorfahrin Goody hat sogar Gates Crackstone persönlich getötet.

Weiter offenbart Morticia, dass eigentlich sie Garrett Gates in Notwehr getötet hat und Gomez damit gänzlich unschuldig ist. Wednesday trägt bei dem Treffen mit ihrer Mutter übrigens ein passendes Oberteil mit Schachbrettmuster.

Die weiteren Familientreffen tragen da schon weniger zur Handlung bei. Enids Erzeuger machen sich Sorgen, dass ihre Tochter sich noch nicht komplett in einen Werwolf verhandelt hat. Zumindest trägt sie aber schon mal Silver Moon Nagellack auf.

Biancas Mutter leitet eine Sekte, mit der die junge Dame nichts zu tun haben will. Eine Sirene ist natürlich der perfekte Guru. Das ist jedoch alles nur überflüssiges Beiwerk. Viel wichtiger ist die Vision, die Wednesday gegen Ende hat. In dieser sieht sie, dass Garrett Gates von seinem Vater den Auftrag hatte, die gesamte Schule zu vergiften. Ganz in der Tradition seines Urahnen Gates Crackstone.

Als sie den Bürgermeister in das finstere Geheimnis einweiht, unterschreibt sie damit dessen Todesurteil. Die Schuldirektorin konfrontiert sie indes damit, dass diese gar nicht Larissa Weems ist, sondern eine Gestaltwandlerin, die ihren Platz eingenommen hat. Just in dem Moment bricht auf der Wiese vor dem Schulgebäude ein Feuer aus. Jemand hat die Botschaft „Feuer wird regnen“ hinterlassen.

Die fünfte Episode endet mit einer Blende auf Wednesdays Auge, womit hier auch diese Symbolik bedient wäre.

Zu Beginn der sechsten Episode trägt Wednesday abermals ein schwarz/weißes Oberteil.

Sie hält eine Séance ab, bei der auch ein selbstgebasteltes Ouija-Brett im Spiel ist.

Die Séance wird jedoch von ihrer Mitbewohnerin Enid unterbrochen, welche ihr empfiehlt, beim nächsten Mal Duftkerzen dafür zu nehmen. Als nächstes bekommt Wednesday ein anonymes Schreiben, welches sie in die Crackwood-Gruft einlädt, wenn sie Antworten erhalten möchte. Zusammen mit Enid geht sie dorthin, muss aber feststellen, dass es sich nur um eine Überraschungsparty zu ihrem Geburtstag handelt. Auf der Torte thront passend ein Sensenmann.

In der Vergangenheit hatte Wednesday allerdings schon aufwändigere Geburtstagstorten.

Wie es der Zufall so will, entdeckt Wednesday in der Gruft tatsächlich einen Hinweis. Dort steht nämlich, dass es Feuer regnen wird, wenn Crackstone aufersteht. Das Ganze natürlich in Latein.

In einer weiteren Vision begegnet die junge Addams ihrer Urahnin Goody, gespielt von der gleichen Darstellerin. Von ihr erhält sie den nächsten Hinweis, sich im Anwesen der Gates umzusehen. Dort ermittelt sie mit Enid und Tyler. Die drei finden ein Bild der Gates-Familie, welches die Mutter als Frau in Rot und den Sohn Garrett mit roter Krawatte zeigt. Neben Garrett ist außerdem noch dessen Schwester Laurel abgebildet, die offiziell als tot gilt.

Hinter einer Bücherwand entdeckt Wednesday einen versteckten Altar, mit dem die Gates-Familie Crackstone gehuldigt hat. Dort steht „Blut wird regnen, wenn ich auferstehe“. Die Ermittlerin stellt außerdem fest, dass die Kerzen noch warm sind. Das Anwesen wird also noch bewohnt.

Nachdem sie vorschlägt, dass sich die Gruppe aufteilen soll, taucht der Hyde wieder auf. Scheinbar greift dieser Tyler an. Die anderen beiden entdecken auf der Flucht die fehlenden Körperteile der Hyde-Opfer, die zu einem bestimmten Zweck gesammelt worden sind. Da das Monster ihnen auf den Fersen ist, müssen sie das Gebäude jedoch verlassen. Draußen treffen sie den verwundeten Tyler wieder und rein zufällig taucht nun auch Xavier auf.

Als der Sheriff beim Gates-Anwesen eintrifft, sind natürlich alle Beweise verschwunden. Galpin verbietet ihr daraufhin jede weitere Ermittlung. Wenigstens bei der Direktorin der Schule kann Wednesday eine Gnadenfrist für sich rausschlagen, doch ihre Freundschaft zu Enid droht zu zerbrechen. Sie bleibt vorerst allein im Zimmer zurück, wo sie bei näherer Betrachtung einer erbeuteten Spieluhr von Laurel Gates ein Geheimfach in selbiger entdeckt. Darin befinden sich aktuelle Fotos von Wednesday, womit klar ist, dass sie überwacht wird.

In der vorletzten Episode hat endlich Onkel Fester (Fred Armisen) einen Gastauftritt. Von ihm erfährt Wednesday, was es mit dem Hyde auf sich hat. Doch wer ist der Hyde? Wednesday verdächtigt weiterhin Xavier, der bei jeder Gelegenheit, zu welcher der Hyde auftauchte, kurz davor oder danach anwesend war. Damit verscherzt sie es sich also auch mit ihm.

Nachdem Xavier die Nachtschattenloge verlassen hat, taucht Fester auf, der sich dort auskennt. Hinter dem Portrait von Ig Itt liegt ein Tresor und in diesem befindet sich ein Tagebuch mit einem Verzeichnis an abnormen Außenseitern. Da gibt es nicht nur Vampire und Werwölfe, sondern auch dämonische Kreaturen, die wie der Leibhaftige persönlich aussehen.

Die Hydes verwandeln sich laut Beschreibung u.a. aufgrund traumatischer Ereignisse oder unter Hypnose. In letzterem Fall stehen sie unter der Kontrolle durch einen Meister, was offenkundig auch bei dem Serienmörder der Fall ist. Wednesday muss also nicht nur herausfinden, wer der Hyde in seiner normalen Gestalt ist, sondern außerdem, wer ihn kontrolliert.

Wednesday trägt hier übrigens mal wieder ein Oberteil mit Schachbrettmuster.

Passend dazu hat Onkel Fester ein schwarz/weißes Dalmatinerfleckenmotorrad geklaut, mit dem sie den verdächtigen Xavier verfolgen.

Wie sich herausstellt, trifft sich Xavier heimlich mit der Psychologin Kinbott. Diese taucht kurz darauf im Büro der Direktorin auf, was verhindert, dass Wednesday ungestört mit dieser reden kann. Übrigens ist der Tisch nicht nur mit Raben dekoriert, auf dem Beistelltisch steht außerdem eine Eule der Minerva.

Die Frage lautet nun, kontrolliert Kinbott den Hyde? Immerhin kennt sie sich mit Hypnose aus. Ihre Ermordung kurz darauf spricht jedoch dagegen. Was sie wohl davon gehalten hätte, dass Wednesday sich auf einen Jungen wie Tyler einlässt? Bei einem Date mit ihm hat sie schon wieder das nächste Schachbrettoberteil an.

In der Zwischenzeit hat jemand dem eiskalten Händchen ein Stigma verpasst und als wäre das nicht schon schlimm genug, ermittelt der Sheriff auch noch wegen Bankraubs gegen Fester. Der kann wenigstens das Händchen mit seiner Körperelektrizität reanimieren.

Die Ermittlungen führen indes zu weiteren Ergebnissen. So weiß die Direktorin von dem Hyde, gibt allerdings an, dass die Hydes vor 30 Jahren aus Nevermore verbannt worden seien. Wednesdays Mitschüler finden unterdessen heraus, dass Laurel Gates Leiche nie gefunden wurde. Der erste Verdacht, dass Kinbott in Wirklichkeit Gates sein könnte, erübrigt sich wie bereits erwähnt recht schnell. Die Verhaftung von Xavier erweist sich ebenfalls als Fehlschlag und kostet die Ermittlerin zudem eine wichtige Unterstützung.

Als Wednesday kurz darauf Tyler küsst, erleidet sie erneut eine Vision, die ihr offenbart, dass er der Hyde ist und Kinbott ermordet hat. Mit ihrem Verhalten hat sie sich direkt in eine tödliche Sackgasse manövriert. Ja, der Sohn des Sheriffs ist das Monster, was der Vater die ganze Zeit geahnt und dementsprechend gedeckt hat.

Mit Hilfe ihrer noch verbliebenen Freunde setzt Wednesday Tyler fest. Sie konfrontiert ihn mit der Wahrheit, dass seine Mutter eine Hyde war. Anschließend will sie den Hyde in ihm zum Vorschein triggern, wird jedoch vom Vater gestoppt wird. Sie wird in die Polizeiwache gebracht, die selbstverständlich einen Schachbrettboden hat.

Der Sheriff sieht davon ab, eine Anzeige zu erstatten, aber sein Sohn gibt ihr gegenüber nun offen zu, dass er der Hyde ist. Für Wednesday bricht so langsam die ganze Welt zusammen. Sie wird der Schule verwiesen und Xavier will ihre Entschuldigungen nicht hören. Alle wollen sie nur noch loswerden. Nur Enid und Eugene halten noch zu ihr.

Als sie sich von Eugene verabschieden will, erzählt der ihr, dass er sich kaum noch an die Nacht erinnern kann, in der er vom Hyde angefallen wurde. Nur ein Paar rote Stiefel sind ihm im Gedächtnis geblieben und da macht es bei Wednesday Klick: Die Botaniklehrerin Marilyn Thornhill ist in Wahrheit Laurel Gates.

Wednesday konfrontiert die Botanikerin, welche den Hyde mittels pflanzlicher Chemikalien kontrolliert hat, mit ihrer Entdeckung. Außerdem behauptet sie, Tyler hätte gestanden. Dieser reagiert nicht mehr auf ihre Befehle, da er in Wirklichkeit die gestaltwandelnde Direktorin ist. Diese hat nun den ultimativen Beweis, wird jedoch sogleich von Laurel getötet. Danach bekommt die findige Ermittlerin eins mit der Schaufel übergebraten. Es läuft wahrlich nicht gut für Addams.

Im Schatten des Blutmondes will Gates ihren Urahn Crackstone wiederauferstehen lassen. Darum ging es die ganze Zeit über. Laurel will einerseits Rache üben, weil Nevermore auf dem Land ihrer Vorfahren errichtet wurde, und zum anderen das Werk eben jener vollenden.

Für das Ritual wird, neben den vom Hyde eingesammelten Körperteilen, allerdings auch das Blut einer echten Addams benötigt.

Sterben muss sie dafür nicht, es reichen ein paar Tropfen, Vollmondlicht und okkulte Symbole.

Tatsächlich funktioniert das Ritual und Gates Crackstone erhebt sich aus seinem Grab. Irgendwie sieht er nach einem etwas zu groß geratenen Leprechaun aus. In jedem Falle ist er ebenso fies.

Es wird aber noch absurder. Nachdem der Leprechaun Wednesday niedergestochen hat, erscheint ihr der Geist von Goody Addams. Diese fährt durch ihren Talisman in ihren Körper und heilt diesen. Außerdem teilt die Geistererscheinung ihr mit, dass sie Crackstone nur töten könne, indem sie einen Dolch in dessen schwarzes Herz stößt.

Dafür muss sie aber erst einmal am Hyde vorbei. Zum Glück für Addams ist gerade Vollmond und Enid hat sich zwischenzeitlich komplett „entwolft“. Es kommt zum unvermeidlichen Monsterfight.

Crackstone setzt derweil die Schule in Brand, wie es die Prophezeiung vorhergesagt hat. Natürlich sucht er sich dafür den pentagonförmigen Innenhof aus. Die Hölle bricht in einem Pentagramm aus, wie passend.

Das Finale besteht aus einem typischen Bossgegner-Endkampf, in dem Bianca und Wednesday gemeinsam die entscheidenden Schläge ausführen. Der Leprechaun löst sich daraufhin in Rauch auf.

Bleibt nur noch Laurel, die kurz davor steht, Wednesday zu erschießen, als sie von einem Schwarm Bienen angegriffen wird. Eugene bekommt am Ende auch noch eine Heldenszene. Ebenso Enid, die sich zwischenzeitlich zurückverwandelt hat. Im Kreise ihrer Mitschüler scheinen übrigens auch Schachbretthosen sehr beliebt zu sein.

Am nächsten Tag folgt der große Abschied, doch nach den Ferien will Wednesday zurückkehren. Von Xavier bekommt sie ihr erstes Smartphone geschenkt, auf dem sich alsbald ein Stalker meldet, der ihr neue Fotos schickt und ihr mit Mord droht. Sie spekuliert daraufhin, dass Laurel Gates und Tyler nur Figuren in einem noch größeren Spiel gewesen sein könnten. Noch größer als die Wiederbelebung des Stadtgründers, der alle Außenseiter töten wollte? Hoffentlich werden wir es nie herausfinden!

Fazit: Wer die alten Serien und Filme mag, wird hier nur geringfügig das Erhoffte vorfinden. „Wednesday“ ist mehr eine Highschool-Serie für Teenager mit Hang zum Morbiden. Die Addams Family spielt dabei eine untergeordnete Rolle und hat, abgesehen von der Titelfigur, nur Cameo-Auftritte. Die alte Wednesday in Form der größten Nemesis ihrer Nachfolgerin ist dabei bestenfalls nur eine nette Anspielung.

Dafür gibt es jede Menge Werwölfe und andere schlecht animierte CGI-Monster, die in den ursprünglichen Interpretationen höchstens am Rande in Erscheinung traten. Garniert wird das Ganze mit jeder Menge okkulter Symbole, wobei der sechsstrahlige Sheriffstern noch am ehesten ausgeklammert werden kann. Ebenso die ganzen Regenschirme, da es rund um Nevermore tatsächlich ständig regnet.

Mystery Men – Die beknacktesten Superhelden

von Joe Doe

Wer schon immer mal Superhelden mit überflüssigen Kräften erleben und dabei mit okkulten Symbolen bombardiert werden wollte, der ist bei den „Mystery Men“ genau richtig. Dieser sinnlose Streifen aus dem Jahr 1999 hat alles, was man nie sehen wollte. An den Kinokassen geriet diese Verfilmung des „Flaming Carrot Comics“ von Dark Horse aus gutem Grund zum Flop.

Alles beginnt mit einer Ü80-Party, auf der ein GILF ältere Damen anbaggert. An der Theke gibt es statt Drinks Medizin und auf der Tanzfläche werden nicht die Beine, sondern die Räder geschwungen. Wer genau hinschaut, entdeckt unter den Gästen auch einen Shriner.

01 Shriner

Die Party wird plötzlich von einer Gang namens Red Eyes gecrasht, die alle Wertsachen einsackt. Doch die Superhelden sind schon da, um sie zu vermöbeln. Darunter der Schaufler (William H. Macy), der Blue Raja (Hank Azaria), Meister des Tafelsilbers, und Mr. Furious (Ben Stiller), dessen Superkraft es ist, wütend zu werden. Außerdem schmückt er sich mit Pentagrammen, die er vom Schrottplatz aufgesammelt hat, auf dem er arbeitet.

Blue Raja

Blue Raja

Der Schaufler

Der Schaufler

Mister Furious

Mister Furious

05 Furious Pentagramm

Selbstverständlich bekommen die selbsternannten Superhelden erst mal eine Supertracht Prügel. Erst als Captain Amazing (Greg Kinnear) auftaucht, beziehen auch mal die Bösewichter Haue. Am Ende ist Amazing der strahlende Held und obwohl er selbst ein Milliardär ist, lässt er sich von Großkonzernen wie Pepsi sponsern. Sein Kostüm ist eine Werbetafel auf zwei Beinen.

07 Captain Schleichwerbung_1

08 Captain Schleichwerbung_2

Während Captain Amazing den ganzen Ruhm erntet, werden die anderen drei Versager von der Polizei ausgelacht. Die Beamten tragen Lederklamotten, wie man sie sonst nur als Klischees in Schwulenbars kennt, und so bezeichnet Mr. Furious sie als „Ledertunten“. Er hätte sie auch Freimaurer nennen können, denn ihre Mützen werden durch ein Schachbrettmuster geziert.

06 Schachbrettbullen

Captain Amazing ist indes keinesfalls so glücklich, wie es nach außen den Anschein hat. Er braucht einen Superschurken als Gegner, doch die hat er längst alle hinter Gitter gebracht. Um endlich wieder große Schlagzeilen machen zu können, fasst er den sagenhaft dämlichen Entschluss, den Gangster Casanova Frankenstein aus der Irrenanstalt zu holen.

In der Irrenanstalt, wo Frankenstein gerade auf die Freimaurerhymne „Ode an die Freude“ anspielt, legt Lance Hunt alias Captain Amazing ein gutes Wort für den Kriminellen ein. Der Anstaltsleiter, welcher aus unerfindlichen Gründen einen Sowjetorden trägt, entlässt den Insassen daraufhin. Das Unglück nimmt seinen Lauf.

09 Sowjetman

In Champion City (was für ein dämlicher Name) sitzen derweil die drei Versager in einem Restaurant und philosophieren darüber, ob Lance Hunt Captain Amazing ist. Das spielt auf all die Superhelden an, die im normalen Leben eine Brille tragen und deshalb von niemandem erkannt werden. Zumindest dieser Seitenhieb ist absolut gerechtfertigt. Ansonsten versagt der Film mit seiner abgeschmackten Gotham-Version jedoch als Satire auf Superheldenfilme.

10 Champion City_1

11 Champion City_2

Die Hauptfiguren sind einfach zu platt. Der Schaufler ist ein Familienvater, dessen Frau von seinen nächtlichen Streifzügen wenig begeistert ist. Der blaue Raja ist noch schlimmer, denn er wohnt mit über 40 noch bei Mutti und klaut deren Tafelsilber, um damit Ganoven zu bewerfen. Mr. Furious ist indes ein absoluter Loser, der es nicht schafft, das Team zusammen zu halten. Am Ende fährt er allein zur Residenz von Casanova Frankenstein. Übrigens ein wahrer Tempel der Dekadenz.

12 Casanova Bude_1

13 Casanova Bude_2

Dort spielt der Bösewicht erst mal auf den Sündenfall an, um zu unterstreichen, wie böse er ist. Allerdings versäumt er es, in den Apfel hinein zu beißen, weil er von seiner Psychiaterin unterbrochen wird. Diese stand die ganze Zeit auf seiner Seite und hat ihn deshalb für geheilt erklärt, obwohl er dies offensichtlich nicht ist.

14 Sündenfall

Als erstes sprengt der Irre dann auch gleich mal die Irrenanstalt, wobei dieser Akt des Vandalismus Captain Amazing auf den Plan ruft. So schlau, wie dieser immer tut, ist er allerdings nicht. Zunächst verwechselt er den Begriff „Antagonisten“ mit „Anthroposophen“, womit hier Rudolf Steiners Esoterikerverein beworben wird. Allerdings nur in der deutschen Übersetzung. Schließlich fällt Amazing auch noch auf einen dummen Trick herein und lässt sich gefangen nehmen. Natürlich wundert sich niemand, dass nach dem Verschwinden des Milliardärs Lance Hunt auch Captain Amazing aus der Öffentlichkeit verschwindet.

Am darauf folgenden Abend versuchen Mr. Furious, Blue Raja und der Schaufler, in die Residenz von Casanova einzudringen und Captain Amazing zu befreien. Die Aktion endet damit, dass sie von ein paar Disko-Typen verprügelt werden, nachdem sie diese dumm angemacht haben.

15 Drei Deppen

Offensichtlich sind sie den Bösewichten hoffnungslos unterlegen und so beschließen sie, ihr Team zu vergrößern. Sie besiegeln ihren Entschluss mit dem Baphomet-Gruß.

16 Baphomets

Als erstes suchen sie den unsichtbaren Bengel (Kel Mitchell) auf, der allerdings nur unsichtbar werden kann, wenn niemand zusieht. Nun, zumindest ist er ein guter Netzwerker und kennt sämtliche potentiellen Mitbewerber, sodass er fürs Erste mitmachen darf. Im Restaurant stößt dann noch der verpickelte Spleen (Paul Reubens) zum Team, dessen Fähigkeit es ist, zu furzen, wenn man an seinem Finger zieht. Spätestens an dieser Stelle verflüchtigt sich das restliche Niveau unter dem Türschlitz hindurch.

Im Garten des Schauflers organisieren die fünf Superversager ein Casting, bei dem nur Knallchargen aufschlagen. Darunter der Waffler, der Ballerinamann und zwei sich zankende Wonder Women. Erst nach Ende der Party trifft mit der Bowlerin eine Bewerberin ein, die es letztendlich ins Team schafft. Sie hat zwar keine Superkräfte, aber dafür eine Superwaffe. Es handelt sich um eine intelligente Bowlingkugel, in der sie den Schädel ihres ermordeten Vaters einarbeiten lassen hat. Ziemlich kranker Scheiß, zumal sie auch noch mit dem Schädel redet.

17 Bowlingschädel

Die erste Aktion des verstärkten Teams besteht darin, Casanova Frankensteins Limousine zu ramponieren. Einer seiner Discoboys zeigt wieder mal den Baphomet, als dieser die Verfolger bemerkt.

18 Discomet

Casanovas rechte Hand (Eddie Izzard) prahlt indes damit, dass er den Vater der Bowlerin ermordet hat. Diese reagiert darauf sehr ungehalten und schickt ihre Bowlingkugel in den Kampf.

19 Todesbowling

Die ganze Nummer hat natürlich ein Nachspiel und nach einer nächtlichen Sauftour lauern Casanovas Discoboys den sechs Superknallchargen vor deren Wagen auf. Gibt es eigentlich ein dämlicheres Auftreten für Gangster als den Discostyle?

20 Discogang

In letzter Sekunde werden die Supertrottel von einem mysteriösen Helden namens Sphinx gerettet. Der Name sagt eigentlich schon alles. Ursprünglich sollte dieser Charakter schon früher im Film auftauchen und in einer geschnitten Szene hätte man gleich die Pyramide mit Auge als Tattoo auf seiner Hand gesehen. Übrigens wieder mit einem Reptilienauge.

21 Sphinx Tattoo

Auf dem Kostüm der Sphinx ist das Zeichen der Freimaurer ebenfalls deutlich zu sehen. Die Frage, warum dieser grottige Film für den Saturn Award in der Kategorie beste Kostüme nominiert war, erübrigt sich damit wohl.

22 Sphinx Cape

Die Sphinx wird der Lehrmeister des Teams und trainiert die Superhelden in der Kampfkunst. Außerdem klopft er die ganze Zeit spirituelle Sprüche, bis es Mr. Furious reicht. Roy, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, verlässt den Schatten der Pyramide und geht von nun an eigene Wege.

23 Stoffpyramide

Die Sphinx gedenkt, den Verlust von Arbeitskraft durch Feuerkraft auszugleichen. Diese holen sich die Superhelden bei dem GILF von der Ü80-Party. Dr. Heller (Tom Waits) betreibt nämlich eine Waffenschmiede in einem verlassenen Freizeitpark. Natürlich sind die Waffen alle nicht tödlich, wie der Tornado in der Dose. Gefährliche Waffen dürfen nur die Bösewichte tragen. Die Zeit war damals halt noch nicht reif für „Deadpool“.

Mr. Furious flirtet in der Zwischenzeit mit der Kellnerin Monica (Claire Forlani), die endlich auf seine Avancen eingeht. Sie überredet ihn, sich dem Team wieder anzuschließen, womit das Team wieder komplett wäre. Zusammen machen sie sich auf den Weg, Captain Amazing aus den Klauen von Casanova Frankenstein zu retten.

Letzterer hat alle kriminellen Banden der Stadt zu einem rauschenden Fest eingeladen. Darunter eine Studentenverbindung, die wegen tödlicher Rituale vorbestraft ist. Wer muss da nicht sofort an Skull & Bones denken?

24 Gangsterbanden

Draußen überwachen der Spleen und der unsichtbare Junge die Lage. Als es plötzlich anfängt zu stinken, ist diesmal nicht der Spleen schuld, sondern ein Stinktier, welches es mit dem Bein des Spleens treibt. Diese überflüssige Szene spielt sich im Licht des Vollmondes statt, wobei über Champion City irgendwie jede Nacht Vollmond ist.

25 Vollmondromanze

Zum krönenden Abschluss der Party will Casanova eine Superwaffe vorstellen, mit der er Champion City zu terrorisieren gedenkt. Zunächst will er sie an Captain Amazing testen, doch da kommen ihm Mr. Furious, Blue Raja, die Bowlerin und der Schaufler zuvor. Bei dem Versuch, den Star der Stadt zu retten, grillen sie ihn aus Versehen und Amazing endet als abstraktes Kunstwerk. Welch Ironie, dass jene, die tödliche Waffen ablehnen, mit einer ebensolchen gerade jemanden aus dem eigenen Team erledigen. Obwohl, eigentlich hat Captain Amazing den ganzen Schlamassel überhaupt erst verursacht. Karma is a Bitch!

26 Autsch_1

26 Autsch_2

27 Autsch_3

Entsetzt treten die sechs Superidioten den Rückzug an und suchen den Rat der Sphinx. Zwischenzeitlich outet sich der Blue Raja gegenüber seiner Mutter als Gabelwerfer, was diese überraschend positiv aufnimmt. Sie übergibt ihm sogar das Tafelsilber seiner Oma. Die Frau des Schauflers droht ihrem Mann dagegen mit Scheidung. Roy holt sich derweil einen Abschiedskuss von Monica. Nachdem alle sich in ihre neuen Outfits geworfen haben, sind die glorreichen Sieben bereit, Casanova Frankenstein den Arsch aufzureißen.

28 Glorreiche 7

Mit einem Panzerwagen penetrieren die Superhelden den Partysaal von Casanovas Villa und entwaffnen die Schurken erst einmal mit einem Supermagneten. Um am Superlaser der Schurkenresidenz vorbei zu kommen, brauchen sie einen Unsichtbaren und siehe da, die Kräfte des unsichtbaren Jungen sind tatsächlich real. Nur schwinden sie auch tatsächlich, als alle ihn ansehen und so steht er ziemlich entblößt da. Irgendwie ist es schon rassistisch, dass es den einzigen Afroamerikaner im Team trifft.

29 Unsichtbar

30 Sichtbar

Nach dem Rassismus gibt es noch etwas Sexismus. Die Schrumpfkanone lässt nämlich keine Menschen schrumpfen, sondern lediglich die Klamotten der Girlie-Gang eingehen. Hier gibt es für das männliche Publikum nackte Hintern.

31 Sexismus

Nachdem die glorreichen Sieben alle Gangster ausgeschaltet haben, darf zum Schluss Mr. Furious noch mal so richtig wütend werden.

33 Wutbürger

Er schmeißt den Casanova in dessen eigene Superwaffe, die übrigens eine sechseckige Form aufweist, und rettet Monica aus den Klauen des Bösewichts.

34 Gerechte Strafe

Bei der Zerstörung der Superwaffe kommt derweil die Bowlingkugel zum Einsatz, die es schwer beschadet übersteht.

35 Schädelwaffe_1

36 Schädelwaffe_2

Diesmal sind es die Mystery Men, auf welche die Presse draußen wartet. Scheinbar interessiert sich sogar das israelische Fernsehen für die Truppe, denn das Mikrophon einer Reporterin wird von hebräischen Buchstaben geziert.

37 Israel TV

Fazit: Was für ein bundesligareifer Schwachsinn! Außer einem Sammelsurium okkulter Symbole hat dieser Film absolut nichts zu bieten. Die „Zieh an meinem Finger!“-Witze sind dabei echt das Sahnehäubchen der Niveaulosigkeit. In die Tonne damit!

Die Monster Uni – Dämonen auf der Schulbank

von Joe Doe

Da vor dem Hauptfilm der Vorfilm „Der blaue Regenschirm“ läuft, kritisieren wir dementsprechend auch erst den Vorfilm. Dieser ist der wohl Unsinnigste, den Pixar je vom Stapel gelassen hat. Doch die dünne Story ist nicht das einzig Ärgerliche daran.

Bereits der Titel verrät, dass im Zentrum ein Freimaurersymbol steht. Der blaue Regenschirm (der Freimaurer) sticht aus der Masse von schwarzen Regenschirmen (wir normalen Menschen) hervor und wird von einem roten Regenschirm verführt. Um jedoch an sein Ziel zu gelangen, muss der blaue Regenschirm einiges über sich ergehen lassen.

Fassen wir kurz zusammen: Wir hätten da den Regenschirm, die typische Blau/Rot-Symbolik und natürlich die Frau in Rot.

Der blaue Freimaurerschirm

Kommen wir nun zum Hauptfilm. Dieser erzählt die Vorgeschichte zu „Die Monster AG“. Der Plot ist daher recht ähnlich. In einer Paralleldimension leben Dämonen, die Kindern in unserer Welt das Fürchten lehren, um deren Angstenergie abzusaugen. Im Bonusmaterial der „Monster AG“-DVD wird darüber hinaus zugegeben, dass entsprechend der Art der Energiegewinnung alle Geräusche von Geräten und Autos der Monsterwelt verzerrte Kinderschreie sind.

Monsterpyramide

Eigentlich ziemlich pervers, wenn man’s genau nimmt. Denn wie in der Dokumentation „Höllenleben“ deutlich wird, misshandeln und töten Satanisten tatsächlich kleine Kinder, weil sie glauben, mit der dabei freigesetzten Energie arbeiten zu können. Wenn man dann noch die okkulten und pädophilen Abgründe des Disney-Konzerns berücksichtigt, ist die Story der beiden Filme umso erschreckender.

Dabei braucht es nicht einmal viel Phantasie, um in den Monstern Dämonen zu sehen. Rund die Hälfte aller Schauergestalten haben Teufelshörner und auf der Jacke eines Studenten prangt unübersehbar eine 66.

Monster Uni 66

Diverse Pyramiden und Pentagramme fallen ebenfalls auf.

Monster Uni Pyramide

Doch zurück zur Handlung. Nachdem der einäugige Mike Glotzkowski als Kind einen Schulausflug in die Monster AG mitgemacht hat, wünscht er sich nichts sehnlicher als Erschrecker zu werden. Jahre später ist er überglücklich, ein Studium an der Monster Uni beginnen zu können. Deren Logo ist übrigens aus dem realen Leben abgeschaut.

Monster Unipass

VIZ Evil Eye

Glotzkowskis Zimmergenosse und anfänglicher Freund Randall entwickelt sich im Laufe des Films zu seinem Erzfeind, während sein späterer Freund Sullivan zu Beginn als spöttischer Konkurrent auftritt. Zumindest was die Charakterentwicklung angeht, haben sich die Drehbuchschreiber durchaus Mühe gegeben.

Neben den bekannten Charakteren gibt es natürlich noch eine Menge neuer Monster. Darunter die finstere Dekanin Hardscrabble, die Glotzkowski und Sullivan aus dem Schreckerkurs schmeißt, nachdem die beiden ihre Schrecktrophäe bei einer Kabbelei zerstört haben. Es bleibt den beiden nichts anderes übrig, als einige der uninteressanteren Fächer zu belegen.

Monster Uni Dekanin_1

Drachenschuppenmuster auf dem Boden

Drachenschuppenmuster auf dem Boden

Zumindest bis die beiden von einem Schreckwettbewerb erfahren, bei dem sie sich der Dekanin beweisen wollen. Sie gehen eine Wette mit ihr ein, bei der sie im Falle eines Sieges weiterstudieren dürfen. Dumm nur, dass die Sache einen Haken hat. Glotzkowski und Sullivan müssen für die Teilnahme Mitglied einer Studentenverbindung sein und während Mike als Loser von vornherein nicht akzeptiert wird, fliegt Sulley aus seiner Verbindung raus, nachdem die Dekanin ihn aus dem Kurs geschmissen hat.

Es bleibt den beiden nichts anderes übrig, als sich der Omega Kreischma anzuschließen – der Loser-Verbindung. Deren Sitz befindet sich im Haus von Squishys Mutter, die schon mal unangemeldet in das okkulte Aufnahmeritual der Logenbrüder platzt. Dieses Ritual erinnert natürlich nicht zufällig an das finstere Treiben realer Verbindungen wie Skull and Bones, obgleich die sexuellen Ausschweifungen wegen der Altersfreigabe ausgelassen werden.

OK Aufnahmeritual

Des Weiteren gibt sich das OK-Mitglied Art als New Age-Anhänger aus, der passender Weise in violetten Farben gehalten ist. Da weiß man, was man von New Age zu halten hat. Die Hausnummer der OK-Verbindung ist schlussendlich ebenfalls eine Erwähnung wert. Die Nummer 1419 ergibt, wenn man sie als 14+19 zusammenrechnet, die 33.

Monster Uni 1419

Doch weiter im Text. Dank seiner Kreativität und etwas Glück gelingt es Glotzkowski, die Omega Kreischma zu einer der angesagtesten Verbindungen auf dem Campus aufzubauen. Allerdings nicht ohne den ein oder anderen Rückschlag. Die Einladung zur Party der ROR-Verbindung, bei der Mike und Sulley zuvor abgelehnt wurden, hätten die Loser z.B. ausschlagen sollen, da diese sie gekonnt in eine Falle locken und mit Farbe übergießen. Dies erinnert schon sehr stark an das Schicksal von Stephen Kings „Carrie“. Allerdings fehlen den Monstern Carries telekinetische Fähigkeiten und so müssen sie sich damit abfinden, zum Gespött gemacht zu werden.

Natürlich gelingt es den OK-Studenten durch Witz und Schläue, im Wettbewerb wieder zuzulegen. Den letzten Test gewinnen sie jedoch nur, weil Sullivan den Kreischsimulator manipuliert, bevor Glotzkowski an der Reihe ist. Als Mike dies herausfindet, flüchtet er enttäuscht durch eine Dimensionstür, um sich selbst zu beweisen, dass er Kinder erschrecken kann.

Monster Uni Dimensionstor

Das geht allerdings nach hinten los, denn die Kiddies finden ihn ganz knuddelig. Als Sullivan Mike zu Hilfe eilt, ist obendrein noch die Polizei angerückt und dabei sollte die Dämonenwelt den Erwachsenen doch verborgen bleiben. Als wäre das noch nicht schlimm genug, schaltet die Dekanin die Tür von der anderen Seite aus ab, sodass die beiden Monster in einer ausweglosen Situation gefangen sind.

Zusammen gelingt es ihnen schließlich, den Cops einen derartigen Schrecken einzujagen, dass sich das Dimensionstor von ihrer Seite aus öffnet und die Schreikanister vor Angstenergie überlaufen. Ein Schrecken, der sogar den Rekord von Dekanin Hardscrabble knackt. Die zeigt sich zwar beeindruckt, schmeißt Mike und Sulley aber dennoch von der Uni.

Komisches Ende. Ende? Nicht ganz! Die beiden bewerben sich kurzerhand in der Poststelle der Monster AG und steigen über die Jahre bis zu Erschreckern auf. Musste ja irgendwie so kommen, denn die Fortsetzung ist bereits bekannt.

Monster Uni Schrecker

Fazit: Man kommt nicht umhin, zuzugeben, dass es ein paar nette Gags in „Die Monster Uni“ gibt. Der beste Gag war jedoch die Szene aus dem Trailer, in der Sullivan Glotzkowski in eine Discokugel verwandelt. Und genau diese Szene fehlt im Film!

Darüber hinaus bleibt es immer noch mehr als bedenklich, dass den Kindern Dämonen als lustige Spaßbrüder verkauft werden. Okkultismus ist nämlich alles andere als ein Witz. Ebenso ist es kein Spaß, Menschen Angst einzujagen, wobei der Film in diesem Punkt jedoch versagt. Wirkliche Schockeffekte gibt es zum Glück nicht.

Monster Uni_1

William Cooper über den Pakt der Schattenregierung mit den Grey

Bill Cooper ist ein weiterer Name, den man sich merken sollte. Wie Phil Schneider berichtete auch er detailliert über die finsteren Machenschaften der Schattenregierung und wie Schneider bezahlter er dafür mit seinem Leben. Während man es bei Schneider jedoch wie einen Selbstmord aussehen ließ, wurde Cooper in der Nacht zum 6. November 2001 nahe seinem Hauses in Eagar (Arizona) von Polizisten erschossen, als er sich seiner Verhaftung widersetzte. Wenige Monate zuvor warnte er vor den 9/11-Anschlägen, die sich bekanntermaßen tatsächlich ereigneten.

Im letzten Teil bestätigt Bill Cooper den Dulce-Vorfall, den Phil Schneider miterlebte. Glaubt man Cooper, haben sich die Beziehungen der Schattenregierung zu den Grey kurz darauf wieder normalisiert. Dies wird durch die Pro-Grey-Propaganda bekräftigt, mit welcher wir bis heute bombardiert werden.

Boneman wird US-Außenminister

Obama gab kürzlich bekannt, dass der Boneman und Großcousin von Goerge W. Bush, John Kerry, der nächste US-Außenminister werden soll. Warum seine Bestätigung durch den US-Senat sicher ist, kann sich ja jeder denken. Als hochrangiges Skull & Bones-Mitglied sind ihm die Stimmen seiner Logenbrüder gewiss.

Zudem soll er bereits in den vergangenen Jahren bei vielen außenpolitischen Entscheidungen mitgemischt haben. Welche das wohl waren? Vielleicht der Raubzug in Libyen? Oder die Daumenschrauben für Syrien? Von einem Okkultisten, der einem geisteskranken Totenkult anhängt, sollte man jedenfalls keinen Weltfrieden erwarten.

Schädel und Knochen

von Joe Doe

Der Totenschädel mit gekreuzten Knochen ist ein sehr weit verbreitetes Symbol, obwohl es sich eigentlich um ein sehr negatives Sinnbild handelt. Schädel und Knochen sind Repräsentationen des Todes und oft genug wurden sie von Gruppierungen gebraucht, die tatsächlich unzähligen Menschen den Tod brachten.

Die Symbolik des Totenschädels findet sich bereits in antiken Kulturen. Darunter bei den Maya und Azteken, die brutale Menschenopfer durchführten. Neben echten Schädeln waren insbesondere in Stein gehauene Wandverzierungen sehr weit verbreitet.

Mayan Skulls

Ein Mythos sind hingegen die legendären Kristallschädel, die inzwischen allesamt als Fälschungen entlarvt wurden. Dennoch spielen die Kristallschädel in der modernen Esoterikszene eine große Rolle, deren Anhänger größtenteils offenbar gar nicht realisieren, dass sie hier Todessymbole anbeten. Stattdessen glauben sie, diesem schaurigen Plunder irgendwelche positiven Energien entlocken zu können.

Kistallschädel

Man darf dabei nicht vergessen, dass die Esoterik ein Nebenzweig des Okkultismus ist und da kommen wir wieder auf die wahre Bedeutung des Totenschädels zurück. In den Freimaurerlogen soll der Schädel die Logenbrüder an ihre Sterblichkeit erinnern. Eine wirklich positive, lebensbejahende Botschaft ist das nun wahrlich nicht.

Populär wurde die Schädel- und Knochensymbolik schließlich durch die Piraten, wobei die Knochen in der Regel unter dem Kopf gekreuzt sind und den Schädel eine Augenklappe ziert. Obgleich die meisten Piraten im Auftrag der britischen Krone der indirekten Kriegsführung gegen andere Seemächte dienten, muss beim heutigen Verständnis der Piratenflagge jedoch von einem okkulten Hintergrund abgesehen werden.

Piratenflagge

Richtig okkult wurde es dann wieder 1832 an der Yale Universität (USA). Dort wurde in besagtem Jahr die Studentenverbindung „Skull & Bones“ gegründet, deren Mitglieder sich seither in einem Logentempel mit dem bezeichnenden Namen „Tomb“ („Gruft“) treffen. Die Mitglieder der „Loge 322“ nennen sich selbst „Bonemen“ („Knochenmänner“) und geben sich, gemessen an ihrer Schwanzlänge und sexuellen Erfahrungen, dämonische Namen wie „Magog“ und „Little Devil“.

Das Ordensleben der Knochenmänner ist vor allem von perversesten Formen der Sexualmagie geprägt, wobei die peinlichen Situationen alle Mitglieder erpressbar machen und so Stillschweigen garantiert wird. Im Gegenzug wird jedem Knochenmann eine steile Karriere garantiert, die schon mehrmals bis ins Oval Office des Weißen Hauses führte. Im Falle der Bush Familie ging das Präsidentenamt sogar gleich zweimal an einen „Boneman“. Personelle Überschneidungen mit der Hochgradfreimaurerei sollten dabei natürlich nicht verwundern.

Masonic Boneman

SkullBones322

Der Großvater von George W. Bush war ebenfalls schon ein „Boneman“ und soll 1918 den Schädel des Apachen-Häuptlings Geronimo ausgegraben und dem Skull & Bones Orden übergeben haben. Nachdem die Apachen davon erfuhren und die Herausgabe des Schädels verlangten, lehnte das FBI eine Einmischung ab. Dies zeigt wohl sehr deutlich den weitreichenden Einfluss der Knochenmänner, die dafür bekannt sind, mit fast allem ungestraft davon zu kommen.

Folgerichtig schadeten Prescott Bush’s gute Beziehungen zu Nazideutschland seiner Karriere ebenso wenig und er stieg bis zum Senator von Conecticut auf. Und da wären wir schon bei einer interessanten Verbindung. Denn die Nazis waren ein gleichsam okkulter Haufen und das Symbol der SS war wohl nicht zufällig ein Totenschädel mit gekreuzten Knochen.

Ebenso wie die Präsidenten der Bush-Familie und deren Skull & Bones-Kumpanen zeichneten sich auch die Nazis durch ihre Krieglüsternheit und einen unstillbaren Blutdurst aus. Kein Wunder also, dass die Nazis in Prescott Bush einen willfährigen Unterstützer fanden. Gleich und gleich gesellt sich gern.

Wikiartikel über Skull & Bones

Noch mehr verd(r)eckte Hände

von Joe Doe

Wer Dreck an den Pfoten hat, sollte sie sich waschen, statt sie einfach zu verstecken. 😉 Kommen wir nun zu einigen Freimaurern, die in der Tat viel schmutzige Wäsche zu waschen haben. Einige davon haben, wie der bereits erwähnte Stalin, sogar reichlich Blut an den Händen kleben.

Josef Stalin

Ein weiteres Beispiel ist der Nazi-Marineoffizier Hans Langsdorff, Kapitän der Admiral Graf Spee im 2. Weltkrieg. Bilder wie diese strafen die angebliche Opferrolle der Freimaurer im 3. Reich Lügen. Es gab zahlreiche Freimaurer, die im 3. Reich Karriere machen konnten, Mitglieder der NSDAP waren oder diese gefördert haben. (Dazu später noch mehr…)

Hans Langsdorff (1939)

Beim Thema Nazis fällt einem gleich Prinz Harry von Sachsen-Coburg-Gotha ein, der vor einigen Jahren Schlagzeilen machte, als er in Naziuniform auf einer Party aufkreuzte. Neuerdings lässt der feine Herr sich gerne nackt dabei fotografieren, wie er auf Koks mit Nutten in Vegas rummacht. An dieser Stelle gibt es allerdings nur Bilder mit verdeckter Hand.

Prinz Harry

Prinz Harry mit Gemahlin

Bei Skull & Bones geht es ähnlich freizügig ab. In dieser Bruderschaft haben sich bereits drei Generationen der Familie Bush zum Masturbieren in Särge gelegt. Natürlich kommt es in diesem Gruselverein häufiger zu personellen Überschneidungen mit der Freimaurerei, wie der Herr ganz links auf diesem Jahrgangsbild deutlich macht.

Skull & Bones

Um beim Thema sexueller Perversion zu bleiben, kommen wir nun zu einer der abscheulichsten Gestalten des 20. Jahrhunderts: Aleister Crowley. Dieser erreichte mit seinen Lehren zur Sex Magick (die auch Kinder einbeziehen) den höchsten, 33. Grad der Freimaurerei. Hier ist er mit einem freimaurerischen Zylinder zu sehen. Jedoch versteckt er von seiner Hand nur den Daumen. Entweder ist er absolut schamlos oder es handelt sich vielleicht doch eher um die Hand auf’s Herz Geste. Genau können wir das nicht sagen, aber in jedem Falle ist die Geste definitiv freimaurerisch.

Aleister Crowley