Inside Job Teil 1 – Verschwörungstheorien als Witz

von Joe Doe

Die von 2021 bis 2022 produzierte Zeichentrickserie „Inside Job“ macht sich über so ziemlich jede Art von Verschwörungstheorie lustig, die jemals im Internet kursierte. Das wäre an und für sich ganz witzig, wenn dabei nicht reale Verschwörungen mit hanebüchenem Unsinn gleichgesetzt werden würden. Schon in der Eröffnungsszene wird ein Dollarschein so gefaltet, dass das Wort „Boobs“ („Titten“) zu lesen ist.

Im Vorspann kommen dann noch unter UV-Licht satanische Symbole und die Zahl 666 hinzu, während die tatsächlichen Freimaurersymbole auf der US-Währung komplett ignoriert werden.

Der Vorspann offenbart noch weitere unsinnige Verschwörungstheorien, darunter das geozentrische Weltbild und die flache Erde…

…das Fortleben toter Promis wie Steve Jobs, Tupac und Elvis…

…sowie die angebliche Regie der Mondlandung durch Stanley Kubrick.

Eine Führung durch die Firma Cognito Inc., welche den Deep State schützt, offenbart weitere Absurditäten. Darunter Barack Obamas Geburtsurkunde und Walt Disneys konservierten Kopf.

Unter den Mitarbeitern gibt es formwandelnde Reptiloiden.

Im Wasserspender lebt ein dreiäugiger Fötus, der an einem Laptop mit Pyramidenlogo arbeitet. Außerdem hat der Wasserspender Ventile in Blau und Rot.

In der Lobby steht ein großer Maya-Kalender, der schon in der ersten Episode mit einem Weltuntergangsszenario kombiniert wird.

Manche Mitarbeiter schnüffeln Chemtrails.

Es gibt aber auch Anspielungen auf reale militärische Forschungsfelder wie die Wetterkontrolle.

Oder satanische Opferrituale. Allerdings dürften diese in der Realität keinen Einfluss auf den Kurs des Dow Jones haben.

Lässt man die absurde Handlung, die sich in Episode 1 um den Austausch des Präsidenten durch einen Roboter dreht, einmal außer Acht, fallen vor allem die okkulten Symbole auf. Diese sind alles andere als fiktiv. Allen voran die unzähligen Pyramiden sowie ganz explizit die Pyramide mit Auge, die schon im Vorspann zu sehen ist.

Der Konferenztisch der Cognito Inc. sowie die darüber hängende Deckenbeleuchtung sind ebenfalls dreieckig.

Auf dem Tisch steht weiterhin eine bunte Pyramide mit drei Seiten.

Sogar die Pyramiden von Gizeh sind im Hintergrund auf einem Bildschirm zu sehen. Und wer genau hinschaut, entdeckt zudem manche M-Handgeste.

Noch expliziter ist jedoch das Siegel, welches im Konferenzraum und der Lobby hängt. Darauf finden sich gleich mehrere Symbole wie die Pyramide mit Auge, ein Totenkopf mit überkreuzten Knochen, eine Schlange, eine weiße Venustaube sowie ganz prominent Zirkel und Winkelmaß.

Zirkel und Winkelmaß finden sich ebenfalls im Büro des Leiters, direkt neben einer Eule der Minerva.

Und auch im Haus von Rand Ridley, der früher mal Leiter der Cognito Inc. war, gibt es eine Eule und einen Zirkel hinter einem Dreieck.

Es fällt auf, dass die meisten Symbole den Freimaurern zuzuordnen sind. Jedoch werden diese kaum namentlich erwähnt, womit ihre tragende Rolle in der Realität total unterschlagen wird. Und das, obwohl die Serie in Washington D.C. spielt, einer der wichtigsten Freimaurermetropolen der Welt.

Der Washington-Phallus ist hier übrigens eine getarnte Raketenstartbasis.

Das Logo der Cognito Inc. (ein Anagramm für Incognito) ist ebenfalls sehr interessant. Es handelt sich um drei übereinandergelegte Hexagone, womit hier die Zahl 666 verschlüsselt ist. Wir erinnern uns an das satanische Opferritual mit der Ziege.

In einer weiteren Abteilung werden Gewaltszenen in Kinderfilme geschnitten. Direkt davor findet sich das Bild eines blauen Pferdes, welches in der Realität vor dem Flughafen von Denver steht und als „Bluecifer“ bekannt ist.

An anderer Stelle hängen Poster, die zum Gehorsam aufrufen.

Wie alle Geheimbünde und Deep-State-Organisationen untersteht die Incognito Inc. einer uralten Elite, die sich hinter dreieckigen Masken verbirgt. Deren Wurzeln reichen bis ins antike Ägypten zurück, auf welches sich auch die Freimaurer berufen.

Die Protagonistin Reagan Ridley (offenkundig nach dem 40. US-Präsidenten benannt) strebt danach, Leiterin der Geheimbehörde zu werden. Dabei sieht sie sich selbst nicht als böse Intrigantin, sondern als Weltretterin. Sicherlich entspricht dies auch dem Selbstbild einiger Freimaurer.

In Wirklichkeit spielt sie jedoch mit der Welt. Bei genauerer Betrachtung haben übrigens sogar ihre Augenbrauen eine Dreiecksform und im Hintergrund ist die Statue eines Schlangenmenschen zu sehen.

Ihr durchgeknalltes Team besteht unter anderem aus dem militärischen Berater Glenn Dolphman, einem Delphinmenschhybriden, dem halluzinogenen Pilzwesen Magic Myc (im Original Myc Celium), der Medienmanipulatorin Gigi, dem Drogenmischer Dr. Andre und ihrem Co-Teamleiter Brett Hand. Das Chaos ist vorprogrammiert.

Wenn das Team mal wenig zu tun hat, treibt es sich in der Mitarbeiter-Mall herum. Hier gibt es so einige Anspielungen auf Verschwörungstheorien und im Hintergrund einen 9-Eleven-Shop (statt 7-Eleven).

Am Hau-Den-Maulwurf-Automaten kann man auf Edward Snowden eindreschen oder sich am Videospiel nebendran das Hirn zerkochen lassen.

Im McUltra’s (eine Anspielung auf MK-Ultra) gibt es mit Crystal Meth versetzte Pepsi. Das nimmt Bezug darauf, dass der Konkurrent Coca(ine) Cola ursprünglich Kokain in der Rezeptur hatte. Das Restaurant hat natürlich einen Schachbrettboden und an der Wand hängen wieder mal ein Zirkel sowie eine Pyramide mit Auge.

Schleichwerbung für Coke darf neben der Pepsi natürlich auch nicht fehlen.

An einer anderen Wand hängen eine Bilderberg-Leuchtreklame, eine hypnotische Spirale und eine goldene Platte mit der Nummer 5999, worin eine auf dem Kopf stehende 666 steckt.

Reagan kann sich im Gegensatz zu ihrem Team nicht entspannen, denn sie muss in Episode 2 jemanden entlassen um Geld einzusparen. Der Leiter hat bereits das Budget für Kornkreise gekürzt.

Die Ausarbeitung des Sparplans führt Reagan in verschiedene Abteilungen. Im Büro des JFK-Attentäters gibt es mal wieder eine Eule.

Besonders interessant ist die Abteilung Medienmanipulation, deren Aufgabe es ist, die Hirne der Zuschauer mit Bullshit und unterschwelligen Botschaften zu füllen. Netflix ist dabei durchaus selbstironisch. Aktuell konzentrieren sich jedoch alle Teammitglieder darauf, Reagan zu manipulieren, um nicht gefeuert zu werden.

Sie setzt sich aber ohnehin für alle Mitarbeiter ein, sogar für den längst überflüssigen JFK-Killer. Um dessen Nutzen zu belegen, lässt sie Kennedy klonen, was jedoch in einer Klonkatastrophe endet. Anspielungen auf „Das Ding“ inklusive.

Wirklich spannend wird es jedoch erst in der dritten Episode „Blaues Blut“, in der endlich die Reptiloiden ihren großen Auftritt haben. Natürlich dürfen dabei die Illuminaten nicht fehlen, deren Magazin mit Jay-Z- auf dem Cover wirbt.

Die Repiloiden mit Promistatus bieten sich für einige böse Wortspiele an, darunter der Boneman John Scarry (statt Kerry).

Ein Großteil des Cognito Inc.-Etats kommt von den Reptiloiden, wofür die Firma im Gegenzug verhindert, dass etwas gegen die globale Erwärmung unternommen wird, denn die Reptos mögen es warm. Das Team soll einen Gala-Empfang nutzen, um einen neuen Vertrag über einen höheren Etat unterzeichnen zu lassen.

Die Party steigt unter ihrer Hochburg Yale. Skull & Bones lässt abermals grüßen.

Bevor es losgeht, wird das Team im Bereich Inhuman Resources vorbereitet.

Das Briefing wird vom Mottenmann abgehalten. Dieser rät, Formulierungen wie „See you later Alligator“ zu vermeiden. Einige Teammitglieder interessieren sich jedoch nur für den Part über die Orgien.

Bei der Ankunft in Yale ist schon der Türklopfer verdächtig. Hier gibt es zum Schlangenkopf gleich noch eine Ouroboros.

Es ist direkt verwunderlich, dass es am Buffet nur Nagetiere und keine Menschenbabys gibt.

Dafür stößt die Queen mit Blut an. Man beachte den achtzackigen Stern, den sie als Brosche trägt. Dabei soll es sich um das Hoheitszeichen der Reptos handeln.

Während der Leiter und Reagan sich um den Vertrag kümmern, sind einige der anderen auf der Suche nach der Orgie.

Brett muss unterdessen feststellen, dass seine Skull & Bones-Brüder Echsenmenschen sind. Gemeinsam lassen sie die alten Zeiten wieder aufleben. Man beachte hierbei ihre pyramidalen Bruderschaftspins am Kragen.

Ein Höhepunkt des Abends erinnert stark an die Oscarverleihung, einschließlich der Statuen des Gottes Ptah, auch bekannt als Academy Award. Übrigens wurde der ägyptische Gott tatsächlich mit grüner Haut dargestellt.

Die Anspielungen auf die Filmindustrie sind wieder einmal selbstironisch. In Anbetracht von Filmen wie „The Midnight Meat Train“ hat das allerdings einen bitteren Beigeschmack.

Die Zusammenarbeit zwischen Reptos und Menschen wird in einer Pyramide symbolisiert.

Doch eigentlich wollen sie die Menschheit unterjochen und haben dies wohl auch in den letzten Jahrtausenden getan.

Kurz vor der Vertragsunterzeichnung gerät wieder einmal alles aus den Fugen. Durch eine Fehlfunktion von Reagans mechanischem Umarmer finden einige Reptiloide den Tod.

Manche der Reptos, die Reagan verfolgen, sind Kragenechsen, die Säure spucken können. Eine Anspielung auf den Dilophosaurus aus „Jurassic Park“.

Der Leiter von Cognito Inc. versucht, seine Gastgeber zu beschwichtigen, indem er ihnen ein Menschenopfer anbietet, doch er und seine Leute werden vor die Tür gesetzt.

Reagans Fehltritt könnte sogar einen Krieg auslösen.

Sie wird vor Gericht gestellt, wobei schon dessen Einrichtung nichts Gutes erahnen lässt. Die Holzschnitzereien zeigen Schlangen, die Menschen fressen.

Über dem Stuhl der Richterin findet sich außerdem ein Hexenknoten.

Da Reagan durch die Schuld ihres Vaters unter einem Umarmungstrauma leidet, fällt die Strafe milde aus. Sie wird zu einer Gruppenumarmung verdonnert, die in der von einigen heiß ersehnten Orgie ausartet. In der Rückblende auf Reagans Kindheit findet sich übrigens mal wieder ein Dreieck.

In der vierten Folge „(S)Ex Machina“ geht es um Reagans Beziehungsprobleme. Da sie bei allen Dates abblitzt, baut sie sich eine Roboterkopie. Doch selbst die lässt sie abblitzen und baut eine Roboterkopie von Reagan, die schließlich Jagd auf deren reales Date macht. Mit dem macht sie am Ende Schluss und lässt ihn einkassieren.

In einer B-Handlung tauschen Brett und Glenn die Körper, wobei recht unverhohlen auf den Film „Face off – Im Körper des Feindes“ angespielt wird.

In Bretts Körper erhält Glenn endlich Zugang zum angesagtesten Club, der dem Pyramidenlogo nach von Freimaurern betrieben wird. Doch der Ruhm ist nur von kurzer Dauer und am Ende wird der Status Quo wiederhergestellt.

In der fünften Episode geht es um die Stadt Still Valley, die geistig in den 1980er Jahren stecken geblieben ist, weil Cognito Inc. ein Gedächtnislöschungsmittel an der Bevölkerung getestet hat. Wieder mal eine Anspielung auf Chemtrails.

Für die Firma ist die Stadt der ideale Absatzmarkt für veraltete Produkte, die teils aufgrund ihrer Schädlichkeit schon längst vom Markt genommen worden sind, darunter Zigaretten. Interessanterweise hat die He-Man-Figur hier mal kein Templerkreuz auf der Brust.

Natürlich geht bei der erneuten Sprühaktion etwas schief und Magic Myc wird aus dem Flugzeug geschleudert. Er wird von ein paar Kindern aufgegabelt, die seine Smartwatch für ein außerirdisches Kommunikationsgerät halten. Als sie auf einer Pornoseite landen, glauben sie, er stamme vom Planeten Bukake.

Das Zimmer ist nicht die einzige Anspielung auf „E.T.“.

Und das Rathaus ist direkt aus „Zurück in die Zukunft“ geklaut, wobei auch der Name der Stadt eine Hommage an Hill Valley ist.

Neben jeder Menge weiterer 80er-Jahre-Anspielungen gibt es wieder mal die übliche Symbolik, wie allsehende Augen im Hintergrund.

Das Logo der Schule von Still Valley ist zudem eine Eule.

In der sechsten Folge geht es um die Flat-Earth-Theorie, die sich Reagans Vater im Drogenrausch ausgedacht hat. Anlass war eine Wette darauf, dass keine Theorie zu dumm ist, als dass man die Leute nicht davon überzeugen könnte, sie zu glauben. Tatsächlich fallen immer mehr Menschen auf diesen Bullshit rein, womit diese Folge durchaus nah an der traurigen Realität ist.

„Bruce Allmächtig“ verkauft Rand seinen Anhängern als Dokumentarfilm, was ebenfalls eine Anspielung auf die Leichtgläubigkeit einiger Verschwörungsideologen ist.

Die Cognito Inc. weiß natürlich, dass die Erde in Wahrheit hohl ist und von Maulwurfsmenschen bewohnt wird. Ein Seitenhieb auf die ähnlich dümmliche Verschwörungstheorie, an die mindestens ebenso viele , wenn nicht sogar die gleichen Vollidioten glauben, obwohl sie der flachen Erde total widerspricht.

Für Reagan ist das Hobby ihres Vaters eine willkommene Ablenkung, um ihn von der Hochzeit ihrer Mutter fern zu halten. Aus unerfindlichen Gründen schmuggelt einer ihrer Kollegen einen Koffer voller Drogen auf die Feier. Doch Glenn schmeißt den Stoff über Bord.

Durch Zufall erfährt Rand dann doch von der Hochzeit seiner Ex und crasht die Party mitsamt seiner Flat-Earth-Freunde, die sich zwischenzeitlich radikalisiert haben und die Hochzeitsgesellschaft als Geiseln nehmen. Das spielt mit Sicherheit auf eine andere Gruppe von Verschwörungsanhängern an, denn die Prepper sind tatsächlich Waffennarren mit einem hohen Gefährdungspotential.

Der Anführer der Bande verlangt, an den Rand der Erde gebracht zu werden. Um diesen zu simulieren, wird der Eingang zur inneren Erde geöffnet, in den der Flatearther prompt hineinspringt, in dem Irrglauben, auf der anderen Seite der Flacherde wieder aufzutauchen. Das Problem hat sich damit von selbst erledigt, wobei es äußerst fragwürdig ist, eine absurde Verschwörungstheorie mit einer anderen aufzulösen.

In Episode 7 erwacht Reagan neben einem One-Night-Stand, auf das sie sich im Vollrausch eingelassen hat. Masters ist ein Geheimagent vom Schlage eines James Bond und das Gebäude, in welches sie abgeschleppt wurde, ist mit einem „G“ markiert. Vielleicht ein „G“ für „Gnosis“?

Auf Arbeit muss sie feststellen, dass sie bei ihrem nächsten Auftrag mit Agent Masters zusammenarbeiten muss, der obendrein noch ihre Lorbeeren für die Rettung der Hochzeitsgesellschaft ihrer Mutter einstreicht. Ihr Ziel ist ein Bond-Bösewicht namens Schädelfinger, der irgendwie aussieht wie Marilyn Manson. Außerdem bietet sich der Name an, um ein paar Schädel zu platzieren.

Sein Geheimversteck liegt ganz klischeehaft auf einer Vulkaninsel, deren Grundstückswert eine 666 enthält.

Es ist fraglich, wer das größere Ego hat: Der Bösewicht oder Agent Masters? Letzterer hat einen suboptimalen Fallschirm, der jeden Überraschungseffekt versaut.

Die Folge ist voller sexueller Anspielungen. Schädelfinger hat eine Phalluskanone…

…und Masters schickt ihm eine Ladung Nanobots aus dem Schoß.

Nach der Verhaftung des Schurken wird dessen Versteck vom Leiter der Cognito Inc. übernommen. Den Übernahmevertrag schließt er mit einer Lady in Rot ab.

Er plant, aus der Insel ein Steuerparadies zu machen. Hier wird offenkundig auf die Panama-Papers angespielt, womit mal wieder ein realer Fall von Korruption in den Sumpf der lächerlichen Verschwörungstheorien gezogen wird.

Der Rest der Folge dreht sich darum, dass Reagan ihr One-Night-Stand wieder loswerden will. Dafür inszeniert sie ihren eigenen Tod und wendet sich am Ende gar an Schädelfinger. Der lehnt zunächst ab, sodass sie in seine Rolle schlüpfen und Masters in eine Falle locken muss, wo sie dann mit ihm Schluss macht. Danach überlässt sie ihn der Folter durch den echten Schädelfinger.

Die Episode „Tötet Buzz“ führt Cognito Inc. auf den Mond.

Dort hat sich eine Hippie-Kommune breit gemacht, die von Buzz Aldrin angeführt wird.

Die Bilder der Mondlandung mussten daher von Stanley Kubrick nachgedreht werden.

Wenn man einmal den Bullshit beiseitelässt, gibt es tatsächlich Anzeichen, dass Bilder der Apollo 11 nachgedreht wurden, weil die Astronauten auf dem Mond Dinge entdeckt haben sollen, welche die Öffentlichkeit nicht sehen durfte. Indizien sind Aussagen von Aldrin und anderen Astronauten über UFO-Sichtungen. Doch darum geht es in der Serie nicht. Stattdessen bekommt man wieder Bullshit vom Feinsten serviert. Beim Start von der Erde ist sogar immer noch der Eingang zur Hohlerde im Atlantik zu sehen.

Vom Mond aus ist außerdem der Kontinent Atlantis zu erkennen, welcher von der NASA aus allen Fotos heraus retuschiert wird.

In Wirklichkeit retuschiert die NASA ganz andere Sachen. Dinge wie Mondbasen zum Beispiel, die allerdings eher nicht den USA gehören und die auch keine unabhängigen Mondnationen sind. Ebenso wenig gibt es Mondnazis, die auf der erdabgewandten Seite leben, wie es in der Serie heißt. Aber es war klar, dass diese Anspielung auf „Iron Sky“ kommen musste.

Während Reagan und Brett den echten Buzz Aldrin aufsuchen, der sich die sowjetische Hündin Laika als Haustier hält…

…statten die anderen dem falschen Aldrin einen Besuch ab. Der denkt aber gar nicht dran, die Bühne einfach frei zu machen, sondern enthüllt die Mondlüge live im Fernsehen. Ob der reale Buzz diese Darstellung lustig fand, ist nicht überliefert.

Reagan hält den Mond-Aldrin für ihren leiblichen Vater, da er auf einer gemeinsamen Sexorgie mit Rand und ihrer Mutter war. Doch Rand ahnt bereits, dass das nicht stimmen kann. Zudem finden er und Brett die sterblichen Überreste von Neil Armstrong, der offenkundig ermordet wurde. An Buzz‘ Utopia mit seinen freien Monduniversitäten und bedingungslosem Mondeinkommen ist etwas faul. In Wahrheit ist Buzz nämlich ein Monddiktator, der den Trabanten aus dem Erdorbit lösen will.

Das Ganze ist dermaßen an den Haaren herbeigezogen und rufschädigend, dass sich die Macher der Serie genötigt sahen, den realen Buzz Aldrin am Ende der Folge zu bitten, sie nicht zu verklagen.

Die neunte Episode ist wieder etwas ernster und beginnt mit den Robenträgern des Schattenrates, die hinter allem stecken. Ihr Domizil ist mit sumerischer Keilschrift verziert und es fließt Blut von den Wänden.

Die Menschen werden auf den Wandreliefs als Sklaven dargestellt.

Außerdem finden sich an einer anderen Wand eine Ziege und ein Apis-Stier.

Die Aufnahme eines neuen Mitgliedes steht an.

Denn alle Planeten stehen mal wieder in einer Reihe.

An der Börse werden geheime Botschaften verbreitet.

Und ebenso in Kornfeldern.

Der CEO von Cognito Inc. hofft, der Auserwählte zu sein.

Eine Eule hat ihm die frohe Botschaft übermittelt.

Reagan soll auf seinen Posten als Leiterin der Firma aufrücken. Ihr Vater hat dafür extra ihr Diplom ausgekramt. Es ist auf den. 23. Mai 1999 ausgestellt. Da hätten wir also die 23 und gleich noch eine auf dem Kopf stehende 666.

Die neue Chefin bemängelt, dass der Laden zu lange ein Verein für alte Männer war. Die Darstellung der amerikanischen Gründungsväter mag gehässig sein, aber irgendwie auch zutreffend.

Die unterschwelligen Botschaften in Kinderserien will Reagan progressiver gestalten. Ob das den genannten Forderungen dienlich ist, darf bezweifelt werden. Zumal die Republikaner Umweltschutz sowie das Grundrecht auf Gesundheit ohnehin schon als Teufelswerk verdammen.

Die Party wird jäh unterbrochen, als ein Maulwurf ein Geheimdossier stiehlt, in dem alle schmutzigen Projekte aufgelistet sind, in welche Cognito Inc. je involviert war. Während die Angestellten nach dem Maulwurf fahnden, sucht der Ex-Chef den Schattenrat auf. An deren Eingangstor befinden sich ein Stier und ein Bär – die Symbole der Börse. Dies spielt auf die Macht des Finanzsektors an, der letztendlich alles kontrolliert.

Dasselbe Motiv findet sich noch mal im Keller.

Innen wimmelt es ferner von Repräsentationen des Baphomet, doch neben gehörnten Tierschädeln gibt es auch noch einen Löwenkopf, der ebenfalls für Satan stehen kann.

Die Fallgrube, durch die sie den Versager plumpsen lassen, hat natürlich eine Dreiecksform.

Wie es scheint, sind die Roben gar nicht sauer auf das Chaos bei Cognito Inc., sondern sie unterziehen den Anwärter einem Test. Als erstes muss er sich durch ein Todeslabyrinth kämpfen.

Allerdings ist er nicht der einzige Anwärter. Der Papst, ein Man in Black, ein Echsenmensch sowie die TV-Moderatorin Oprah Winfrey (als Vertreterin der Illuminaten) sind ebenfalls im Rennen. Als Erster scheidet der Papst aus. Ironischerweise wird er von Schlangen getötet, was geradezu biblisch ist.

Ein paar Fallen später muss der CEO sich zwischen einem Pharao, Aristoteles und Ronald McDonald entscheiden.

Und ganz zum Schluss gibt es noch einmal zwei Türen in Form eines Bären und eines Stiers. Während Oprah sich für die falsche Tür entscheidet, weiß ihr Kontrahent ganz genau, dass der Bulle für steigende Kurse steht.

Die Suche nach dem Maulwurf verläuft unterdessen schleppend. Brett ist zwar verkabelt, das ist allerdings nur sein Autotagebuch. Bei Gigi entdeckt Reagan abgelehnte Bewerbungen bei den konkurrierenden Illuminati. Übrigens wird hier mal wieder die Pyramide mit dem Auge völlig falsch zugeordnet, denn das ist ein Freimaurersymbol, während die Illuminaten die Eule als Logo hatten.

Reagans Vater hilft ihr schließlich bei der Suche nach dem Maulwurf und bringt sie in einen geheimen Überwachungsraum, in dem er jede Menge Kryptiden nebst einem Grey-Alien versammelt hat. Die Uhr an  der Wand ist nebenbei bemerkt ein achtzackiger Stern.

Auf den dort lagernden Überwachungsbändern entdecken sie endlich die Wahrheit: Der Maulwurf ist der Teddyroboter, wegen dem Reagan ein Umarmungstrauma hat. Eine beknacktere Auflösung konnte man sich wohl kaum vorstellen. Der Roboter glaubt, dass die Arbeit bei Cognito Inc. Reagan unglücklich macht und deshalb will er das Unternehmen zerstören. Er möchte, dass sie ihren Kindheitstraum lebt, Lego-Astronautin zu werden und auf dem Mond N-SYNC zu heiraten.

Um den Killerbär zu stoppen, brauchen die Ridleys ein Passwort. Nur kann sich Reagan nicht daran erinnern, weshalb sie eine Reise in ihren eigenen Verstand machen muss. Das entwickelt sich im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Mind Fuck.

Bei der Durchforstung ihrer Erinnerungen erlebt sie u.a. einen Kindergeburtstag, bei dem keinerlei Freunde anwesend waren. Möglicherweise lag das an dem mechanischen Velociraptor, den sie eigens für die Party gebaut hat.

Brett folgt Reagan in ihren Verstand und manipuliert dabei ihre Erinnerungen. Irgendwie ist es etwas creepy, dass er eine ihrer Kindheitserinnerungen wählt und dort mit ihr auf einen Schulball geht, obwohl er schon 30 ist und sie, zumindest in ihrer Erinnerung, noch ein Kind.

Aus Rache für das jahrelange Mobbing übergießt die Kleine ihre Abschlussklasse mit Blut, was eine direkte Anspielung auf Stephen Kings „Carrie“ ist.

Die ältere Reagan findet inzwischen heraus, dass schon einmal an ihrem Verstand herum gepfuscht wurde und zwar von ihrem Vater. Er hat die Erinnerung an ihren einzigen Freund ausgelöscht, damit sie sich auf ihre Karriere konzentriert. Der Name des Freundes ist zugleich das Passwort, mit dem der Roboterbär gestoppt werden kann. Und es erklärt außerdem, warum sie sich nicht daran erinnern konnte.

Nachdem der Maulwurf gestoppt ist und der alte CEO vom Schattenaufsichtsrat in ein Geheimgefängnis entsorgt wurde, glaubt sich Reagan am Ziel ihrer Träume. Doch als sie am nächsten Tag in ihr Büro kommt, ist es schon nicht mehr ihr Büro. Der Schattenaufsichtsrat hat zu ihrem Entsetzen ihren Vater zum neuen CEO erklärt. Ende des ersten Teils.

Fazit: „Inside Job“ ist einerseits durchaus unterhaltsam und witzig. Andererseits zieht die Serie gerade damit reale Verschwörungen ins Lächerliche und setzt sie mit absurdem Schwachsinn wie der flachen Erde gleich.

Marvel’s Runaways Staffel 3 – Ein neuer Bossgegner

von Joe Doe

Die dritte Staffel der Serie setzt erst einmal dort an, wo die zweite aufgehört hat, bevor sie eine krasse Wendung nimmt. In den ersten beiden Episoden geht es vorrangig darum, Chase und Karolina aus den Frischhalteboxen der Gibborim zu befreien. Ihr Geist befindet sich dabei in einer computergenerierten Illusion, in welcher Chases Mutter wie Jesus über das Wasser gehen kann.

Die Tür zur realen Welt erscheint in Regenbogenfarben und aus unerfindlichen Gründen muss Janet Stein zurückbleiben, um sie von innen offen zu halten. Da ihr Bewusstsein aber mit dem Computeralgorithmus verschmolzen ist, muss sie ohnehin mit dem System verbunden bleiben.

Jonahs Familie ist derweil auf der Suche nach dem verschollenen Sohn, der sich möglicherweise in Nico verstecken könnte. Zumindest hat die zunehmend Probleme, die Selbstbeherrschung zu behalten. Sobald die Familie komplett ist, soll es zurück auf den Heimatplaneten der Gibborim gehen, ein Abholraumschiff hat Jonahs Frau schon gerufen. Aus abermals unerfindlichen Gründen ist jedoch nur für vier Personen Platz an Bord. Da Jonah seine neue Tochter Karolina nicht zurücklassen möchte, intrigiert er mit seiner Tochter gegen seine Frau. Die Aliens sind also auch untereinander absolut skrupellos.

Das gilt gleichermaßen für den Sohn, der sich in Alex versteckt. Während sich die anderen Kids mit einer Alienaufspürtechnik getestet haben, entführt der Besessene die schwangere Leslie, um Jonah seinen zweiten Bastard zu übergeben. Kurioserweise nimmt er den Tod von Alex‘ Mutter zum Anlass, obwohl dieses Ereignis in keinerlei Zusammenhang mit den Gibborim steht. Catherine Wilder wird im Knast von Mitgefangenen ermordet, die noch eine offene Rechnung mit ihr haben. Die Serie ist wirklich nichts für Kinder.

In Episode 4 bekommt Leslie ihr Baby. Die Kids platzen mitten in die Niederkunft und können so den besessenen Alex vertreiben. Das Neugeborene aktiviert indessen das Abstract-Buch der Gibborim, was laut der Gestaltwandlerin bedeutet, dass er der Thronerbe des Magistrats ist. Dessen gesamte Familie kann Nico durch ihre schwarze Magie in dunklen Rauch auflösen, was eine etwas zu einfache Lösung ist.

In der darauf folgenden Episode beginnt dann kurz vor Serienende ein neuer Handlungsstrang, in dem die Freunde allesamt in einer magischen Parallelwelt aufwachen. Diese wird von einem Magier kontrolliert, der offenbar ein richtiger Okkultist ist.

Neben seiner Showbühne steht eine Spirale, welche bereits ankündigt, dass er den Verstand seiner Gefangenen manipuliert.

Er versetzt jeden der Runaways in eine eigene Illusion und konfrontiert sie mit den schlimmsten Momenten im Leben ihrer Eltern. Außerdem werden sie von ihren größten Ängsten verfolgt. Für Nico manifestieren sich diese z.B. in Form ihrer Großmutter, die in einer Schwarz/Weiß-Welt lebt und sie mit Hexerei attackiert. Sie wird von ihrer toten Schwester Amy gerettet, die sich später jedoch als der Magier herausstellen wird.

Echt sind hingegen Nicos Mutter Tina sowie Victor Stein und Stacey Yorkes, die durch den Zauber von den Gibborim getrennt und mit in die Parallelwelt gerissen worden sind. Tina Minoru gelingt es schließlich, mit Baphomets Hilfe einen Ausweg zu öffnen.

Alle schaffen es zurück in die Realität, außer Alex. Der lebt weiterhin hinter den Spiegeln, wobei dieser obendrein von einem Drachen umrahmt wird. Offensichtlicher kann man nicht veranschaulichen, in wessen Dimension er gefangen ist.

Die anderen benutzen wiederum einen Hexenspiegel, um Verbindung mit Alex aufzunehmen.

Nach der Rückkehr in die reale Welt wird es erst so richtig okkult. Mehr als sechs Monate sind inzwischen vergangen und diese hat die finstere Hexe Morgan (Elizabeth Hurley) genutzt, um Robert Minoru zu verhexen und die Firma Wizard zu übernehmen. Morgan ist Nico bereits in Visionen begegnet und nun treffen sich die beiden endlich auch in der Realität. Für das passende Ambiente sorgen schwarz/weiße Sonnenschirme.

Nico trägt bei der Gelegenheit wieder Pentagrammohrringe, was ihre Offenheit gegenüber schwarzer Magie symbolisiert. Eine Eigenschaft, die sie anfällig für Morgans düstere Absichten macht.

Die hat ein verhextes Handy auf den Markt gebracht, was sie sogar kostenlos verteilen lässt. Die Nutzer sollen Teil eines Rabenschwarms werden.

Auf dem Display werden zwei Apps mit je einem vier- und einem dreiblättrigen Hexenknoten angezeigt.

Einmal aktiviert, tauchen noch mehr okkulte Symbole auf. Darunter ein altägyptischer Anch, Runen und eine vereinfachte Darstellung des Siegel Satans.

Die schwarze Magie zieht die Nutzer sofort in den Bann und lässt sie aggressiv werden, sobald ihnen die Smartphones weggenommen werden. Offenkundig eine Anspielung auf die süchtig machende Wirkung von Handy-Apps. Hier geht es aber um weitaus mehr und zunächst wird Gertrude in den Bann gezogen. Kaum hat sie sich daraus befreit, wird ihre Adoptivschwester Molly von einem weiteren Gerät hypnotisiert, welches frei in der Luft schwebt und dabei magische Formeln rezitiert.

Zwischenzeitlich waren die anderen Kids auf einer Firmenparty von Wizard, auf der Nicos Mutter vergeblich versucht, die Kontrolle über ihre Firma zurück zu erlangen. Morgan hat einen ganzen Hexenzirkel um sich geschart, dessen Mitglieder Karolina in ihrer wahren Gestalt sieht.

Vergeblich versucht sie ihre Gefährtin Nico davon abzuhalten, dem unheiligen Orden beizutreten. Nico glaubt, Morgans Hilfe zu benötigen, um Alex aus der Geisterdimension zu befreien und so schließt sie sich dem Zirkel an. Das Aufnahmeritual findet in einem Raum voller okkulter Symbole statt. Etwas deplatziert wirken dabei die siebenarmigen Leuchter an der Wand, die eigentlich dem Judentum zuzuordnen sind. Entweder werden hier die monotheistischen Religionen verhöhnt oder unterschwellig antisemitische Vorurteile gestreut.

Während des Rituals überreicht Morgan Nico eine gebogene Klinge, mit der sinnbildlich ihre Fesseln durchtrennt werden. Bei genauerer Betrachtung symbolisieren die Fesseln Nicos natürliche Hemmschwellen und Moralvorstellungen, die sie davon abhalten, schwarze Magie zu benutzen und damit der dunklen Seite zu verfallen.

Zum Schluss wird ihr ein Kelch überreicht und ihre erste Frage lautet, ob Blut darin sei. Dies wird zwar verneint, es handele sich nur um Champagner, mit dem auf ihre Aufnahme angestoßen werde. Die Anspielung auf den realen Okkultismus ist jedoch ziemlich offensichtlich.

Noch offensichtlicher ist der Titel der siebten Episode der dritten Staffel, welcher „Der Pfad zur linken Hand“ lautet. Dieser Begriff stammt direkt aus dem Satanismus und beschreibt den Pfad der dunklen Seite. Auf dieser findet sich Nico wieder, die nach ihrem Aufnahmeritual inmitten einer Orgie erwacht. Diese Szene erinnert nicht von ungefähr an den Beginn des Videos zu Britney Spears Single „If you seek Amy“ („F.U.C.K. me“). Der typische Werdegang eines Disney-Kinderstars.

Nicos Mutter hat Morgan unterdessen in eine Klinik einweisen und sedieren lassen. Wie die Feder-Tattoos der Pflegekräfte verraten, steht die Klinik komplett unter Kontrolle des Hexenzirkels.

Nachdem Tina von ihrer Tochter befreit wurde, kann sie den Bann brechen, unter dem ihr Mann steht. Der nutzt die Gelegenheit, um nach Morgans Zauberbuch zu suchen. Zunächst findet er eine Ausgabe der „Vita Merlini“, eine um 1150 von Geoffrey von Monmouthverfasste mittelalterliche Dichtung über den Zauberer Merlin. Merlin ist Teil der Artus-Sage, in welcher auch die Hexe Morgan le Fay vorkommt. In gewisser Weise symbolisiert dieses Buch also Morgans Narzissmus.

Als er das Buch aus dem Regal zieht, öffnet sich ein geheimer Raum, der mit okkultem Zeug vollgestopft ist. Darunter wieder ein geschwungener Kerzenständer mit sieben Kerzen.

Schließlich findet Robert das Zauberbuch der Oberhexe, dessen schwer zu entziffernder Titel von beiden Seiten lesbar ist. Wie im Himmel so auf Erden.

Leider erwischt Morgan ihn mit dem Buch und wendet einen Todeszauber gegen ihn an.

Mit letzter Kraft überreicht Robert der herbei eilenden Nico seine Brille und sagt ihr, dass sie die Welt mit seinen Augen sehen soll. Was genau er damit gemeint hat, findet sie während eines Rituals heraus, bei dem die Ziege Baphomet anwesend ist. Noch immer verwendet Nico schwarze und weiße Kerzen, was ihre Gratwanderung zwischen schwarzer und weißer Magie symbolisiert. Eine Symbolik, die sich auch in ihrer Kleidung widerspiegelt. Etwas aus dem Rahmen fällt eine rote Kerze, die auf Satans Präsenz hindeutet.

Als sie die Brille ihres Vaters auf den Altar legt, projiziert diese den Inhalt des Zauberbuchs an die Wand. Eine Aufzeichnung dessen, was ihr Vater gesehen hat. Damit ist sie Morgan zwar ebenbürtig, öffnet aber auch ein Portal zur dunklen Seite.

Die anderen Kids sowie die Yorkes und Steins setzen indessen alles daran, die Verbreitung der verfluchten Smartphones zu verhindern. Leider werden Stacey und Victor von Geoffrey Wilder in eine Falle gelockt, der seinen Sohn zurück haben will und irgendwie auch unter einem Bann zu stehen scheint. Dale und die anderen werden zwischenzeitlich auf dem Gelände der Church of Gibborim von zwei Hexen einkassiert.

Mit Hilfe zweier jugendlicher Hexer aus New Orleans, die Nico herbeigezaubert hat, können ihre Freunde befreit werden. Mit Ausnahme von Alex natürlich, der immer noch in der Schattenwelt gefangen ist. Diese präsentiert sich als postapokalyptisches Los Angeles.

Während sich Nico, Karolina, Gert und Chase zusammen mit ihren zwei neuen Freunden aufmachen, ihn zu retten, geht er einen Pakt mit dem Teufel ein. Ihm wird die Freiheit zugesagt, wenn er seine in der Geisterdimension wiederauferstandene Mutter ein zweites Mal tötet. Da er langsam irre wird und nicht weiß, dass seine Freunde auf dem Weg sind, ihn zu retten, geht er darauf ein. Als die Hexe aus New Orleans ihn berührt, spürt sie seine Veränderung. Er trägt nun etwas Dunkles in sich und hegt den Wunsch, seinen Freunden ihre Kräfte zu rauben.

Molly befindet sich unterdessen noch in der Gewalt von Morgans Hexenzirkel und wird einem Ritual unterzogen, Ihre Augen leuchten daraufhin nicht mehr gelb, wie bisher, sondern grün. Grün ist die Farbe der Hexerei. Morgan hat den Trick mit den grünen Augen ebenfalls drauf. Im Gegensatz zu Molly ist sie aber eine richtige Hexe.

Das Mädchen braucht le Fay eigentlich nur aufgrund ihrer Stärke, um ein Portal zur Schattenwelt zu öffnen. Ihr Ziel ist es dabei, die Dimensionen ineinander stürzen zu lassen und dann über die Erde zu herrschen.

Den Eltern gelingt es, Molly zu befreien, doch das Ritual ist bereits vollendet. Tina Minoru fallen dabei Isissterne im Kreis der Hexen auf, sodass sie sofort Bescheid weiß, was Morgan vor hat.

Im Versteck der Runaways dringen bereits die dunklen Scharen der Schattenwelt aus dem Drachenspiegel, womit der Spiegel hier unmissverständlich als Portal in eine andere Dimension dient.

Tina wendet einen Blutzauber an, um Morgan zu stoppen, wofür sie einen Teil ihrer Lebenskraft spendet. Ein weißes Kaninchen ist Zeuge des blutigen Rituals.

Am Himmel über Los Angeles kündigt sich indes das Unheil in Form eines Rabenschattens an.

Morgan sucht kurz darauf das Versteck der Runaways auf und verspricht Nicos Freunden, dass es ihnen in ihrer neuen Welt(-ordnung) gut gehen wird, sofern sie sich unterwerfen. Zum Schein knien alle bis auf Nico vor ihr nieder.

Natürlich schinden sie damit nur Zeit, während ihre Eltern das Handynetz hacken und Morgan somit von ihren menschlichen Batterien trennen. Der Endkampf steht bevor.

Während Alex brutal eine Helferhexe niedersticht, ringen Morgan und Karolina um Nicos Seele. Das Ganze wirkt fast schon wie ein Machtblitzgefecht zwischen Jedi und Sith. Kein Wunder, das Motiv ist ja im Kern das gleiche.

Nachdem Nico am Boden liegt und Morgan scheinbar die Oberhand gewonnen hat, zieht Gertrude einen Bannkreis aus blutgetränktem Salz um die Oberhexe, sodass diese gefangen ist.

Nicos Mutter zaubert schließlich mit Pyramidengesten und Zauberformeln ein Portal in die Schattenwelt herbei.

Morgan endet wie die meisten bösen Disneys-Hexen, wobei sie nicht wirklich stirbt, sondern lediglich zurück in die Schattenwelt verbannt wird.

In der finalen Episode wird der Kampf noch einmal via Zeitreise wiederholt. Drei Jahre in der Zukunft haben sich die einstigen Ausreißer auseinander gelebt. Karolina ist an der Uni und in einer neuen Beziehung, da Nico sich zurückgezogen hat. Dank eines unerwähnten Meisters ist sie nun eine vollwertige Magierin. In Anbetracht der buddhistischen Meditation, die sie über dem Erdboden schweben lässt, dürfte ihr Meister kein geringer als Dr. Steven Strange sein.

Chase bastelt unterdessen an einer Zeitmaschine, um seine geliebte Gertrude zu retten, und tatsächlich taucht alsbald ein zweiter Chase aus einer noch entfernteren Zukunft auf. Mit ihm ist allerdings auch ein rachsüchtiger Alex in der Zeit zurück gereist, der all seine Freunde meucheln will. Als ihm dies auf dieser Zeitebene misslingt, reist er noch weiter zurück an den Beginn der Serie, um zu verhindern, dass er das Team wieder zusammenbringt.

Selbstverständlich kann er abermals gestoppt werden und ebenso die fiese Hexe Morgan le Fay. Diesmal trickst sie jedoch der Chase aus der Zukunft aus und rettet somit Gert das Leben. Ein Happy End für alle und das nach diesmal nur zehn Episoden.

Fazit: Während die ersten beiden Staffel dem Science Fiction Genre zuzuordnen sind, wobei die okkulten Rituale der Alienanbetung dienen, gleitet die letzte Staffel komplett ins Fantasy Genre ab. Das führt zu einer wahren Okkultismus-Explosion. Obgleich die böse Hexe am Ende besiegt wird, bedienen sich die vermeintlich guten Hexen derselben Black Magick, samt Pentagrammen und Baphomet. Eltern, die verantwortungsvoller als jene aus der Serie sind, sollten ihre Kinder von derartigem fernhalten.

Umbrella-Academy Staffeln 2 und 3 – Von den 1960ern zurück in den Weltuntergang

von Joe Doe

Nachdem die sechs überlebenden Schüler der Umbrella Academy dem Weltuntergang per Zeitsprung entkommen sind, landen sie in den 1960er Jahren. Allerdings kommen sie zu verschiedenen Zeiten an und der verjüngte Nummer 5 (Aidan Gallagher) hat das Pech, erneut Zeuge einer Apokalypse zu werden. Irgendetwas haben seine Freunde angestellt, dass plötzlich ein Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion ausbricht. Der erste Atompilz hat selbstverständlich die Form eines Regenschirms.

Die Schirmsymbolik zieht sich wieder durch sämtliche Intros.

Schon bei der Ankunft in den 1960ern werden die Zeitreisenden von einem Mann mit Regenschirm beobachtet.

Und natürlich trägt auch ihr Lehrmeister Reginald Hargreeves (Colm Feore) auf einem Foto einen Regenschirm und das, obwohl es gar nicht regnet. Das Foto entstand beim Attentat auf John F. Kennedy, welches seine Schüler verhindern wollen. Das wäre allerdings ein Eingriff in die Geschichte und man ahnt sofort, wie es später zum Atomkrieg kommen wird.

Nummer 5 will ebenfalls Kontakt zu seinem Pflegevater aufnehmen, doch irgendwie scheinen alle nicht einkalkuliert zu haben, dass er sie erst in den 1980ern adoptieren wird und sie dementsprechend in den 1960ern noch gar nicht kennen kann. Von daher führt auch der Einbruch in die Umbrella Company zum Desaster.

Diego (David Castañeda) wird von Hargreeves abgestochen und Nummer 5 buchstäblich vom Affen gebissen. Pogo ist in dieser Zeit noch nicht so schlau und erlernt das Sprechen erst, nachdem Hargreeves ihn ins All geschossen und anschließend von seinen tödlichen Verletzungen geheilt hat.

Hargreeves selbst ist Teil der sagenumwobenen Majestic 12, die hier als Men in Black auftreten.

Als diese sich gegen seine Interessen stellen, outet er sich selbst als Alien. Er war die ganze Zeit ein Repto in Menschenhaut.

Nummer 5 versucht mehrmals, an ihn heranzutreten und seine Hilfe zu bekommen. Doch obwohl er ein Alien ist, glaubt er nicht an Zeitreisen und weist 5 immer wieder ab. Dabei sind sich die beiden gar nicht unähnlich, vor allem, was das Ausrotten der Geheimgesellschaften angeht, für die sie selbst arbeiten. So hat  5 schon für die Temporale Kommission gearbeitet, in der eine unzufriedene Mitarbeiterin den alten Vorstand absägen will, um selbst in die Chefetage aufzusteigen. Der Junge übernimmt den Job.

Der alte Chef ist ein Fisch in einem Menschenanzug, der obendrein Zigaretten raucht. Absurder geht es wohl kaum.

Der Fischkopf entgeht dem Attentat zwar, endet aber später auf unschöne Weise.

Die neue Leiterin (Kate Walsh) entpuppt sich jedoch als noch heimtückischere Schurkin als ihr Vorgänger. Schon bei ihrem ersten Auftritt erscheint sie als Lady in Rot und auf einem achtzackigen Stern.

Später trägt sie ein Kleid mit einem Spinnennetzkragen und einen Spinnennetzschleier. Auch das ist symbolbehaftet, denn sie ist die Spinne, der alle ins Netz gehen.

Außerdem trägt sie stets rote Schuhe, was auf eine Oz-Programmierung hindeutet. Dabei ist sie selbst ein Mind-Control-Handler, denn sie hat die kleine Lila, deren Eltern von der Kommission ermordet wurden, entführt und zur Attentäterin ausgebildet. Auch ihre Ziehtochter trägt stets rote Schuhe.

Der rote Schuh scheint das Markenzeichen der Leiterin zu sein, denn er markiert später in der dritten Staffel das Versteck eines Zeitreisekoffers in der Berliner Mauer.

Die Leiterin setzt die inzwischen erwachsene Lila (Ritu Arya) auf Diego an, was natürlich Sex beinhaltet. Dementsprechend trägt Lila zuweilen, genau wie ihre Ziehmutter, ein Sexkätzchenoutfit. Allerdings verliebt sie sich schließlich in ihre Zielperson und durchbricht damit ihre Programmierung.

Nicht ganz schlau wird man aus drei schwedischen Brüdern, die als Killer für die Kommission arbeiten. Nach dem zwei von ihnen den Tod gefunden haben, wird der dritte geläutert und zieht sich zurück. Dabei wussten sie anfangs noch, wie man einen kühlen Kopf bewahrt.

Unterdessen erleben die anderen Mitglieder der Umbrella Academy ihre eigenen Abenteuer. Der alte Schwerenöter Klaus (Robert Sheehan) gründet eine Sekte, in der natürlich freie Liebe herrscht.

Da Klaus Tote sehen kann, wird er immer noch von seinem verstorbenen Adoptivbruder Ben (Justin H. Min) heimgesucht. Die Geister der Vergangenheit versucht er nach wie vor mit geistigen Getränken zu vertreiben. Damit wäre die Alkoholschleichwerbung abgedeckt.

Luther (Tom Hopper) arbeitet derweil für Jack Ruby, der später in das Kennedy-Attentat verwickelt sein wird, und Allison (Emmy Raver-Lampman) verliebt sich in ein Mitglied der Bürgerrechtsbewegung. Zumindest das ist ein interessanter Aspekt, denn damit wird der Rassismus in den USA thematisiert. Allein das macht die zweite Staffel zumindest etwas erträglicher. Störend ist nur der Schachbrettboden im Gefängnis.

Insgesamt hat man sich mit der okkulten Symbolik im Vergleich zur ersten Staffel jedoch zurückgehalten. Die 23 taucht nur ganz versteckt im Hintergrund auf.

Schlussendlich wäre noch Vanya (Elliot Page) übrig, die ihre Erinnerungen verloren hat und von einer Farmerfamilie aufgenommen wird. Da der Haussegen in dieser schief hängt, beginnt Vanya eine Affäre mit der Mutter. Das führt schon mal zu Zusammenstößen, bei denen sie sich ihrer enormen Kräfte bewusst wird. Diese lassen sogar Kornkreise entstehen.

Am Ende erregt Vanya damit zu viel negatives Aufsehen und wird verhaftet. In der FBI-Zentrale von Dallas wird sie gefoltert, was zu einer Explosion führen wird und genau die wird schlussendlich den Atomkrieg auslösen.

Natürlich kann die Apokalypse diesmal abgewendet und die Zeitlinie größtenteils wiederhergestellt werden. Auf der Farm kommt es schließlich zum großen Showdown gegen die Leiterin der Kommission. Den Ansturm der Agenten kann Vanya stoppen und auch Diego entwickelt Kräfte, welche an „Matrix“ erinnern.

Lila kann jedoch alle Kräfte der sie umgebenden Mutanten adaptieren, womit sie das Blatt zugunsten der Leiterin wendet. Erst als sie überläuft, kann diese endgültig besiegt werden. Anschließend reisen alle in ihre Zeit zurück, nicht wissend, dass sie bereits ein neues Problem verursacht haben. Vanya hat nämlich einen Teil ihrer Kräfte auf den kleinen Dave übertragen, dessen Leben von da an einen fatalen Verlauf nimmt.

Zu Beginn der dritten Staffel landen alle wieder in der Academy, in der jedoch andere Schüler leben. Das einzige bekannte Gesicht ist Ben, der in der ursprünglichen Zeitlinie tot war. Die zweite Staffel endete noch mit einem Rückblick auf seine Beerdigung, bei der alle mit Schirm anwesend waren.

Sogar auf seinem Sarg war ein Schirm eingraviert, neben Oktopusarmen, die wahrlich deplatziert wirken.

Nunmehr ist er von den Toten auferstanden und ein völlig neuer Mensch. Dass er die anderen nicht mehr erkennt, ist eine Sache. Doch muss er sich deswegen gleich wie ein Arschloch benehmen? Nicht anders verhält es sich mit den anderen Schülern, der nunmehr in Sparrow Academy umgetauften Einrichtung. Ob das wohl auf die Red Sparrows der einstigen Sowjetunion anspielt? Immerhin geht es hier auch um dressierte Killer, die sich als Superhelden verkaufen. Jedenfalls ist in den Intros der dritten Staffel von da an neben dem Schirm immer ein Spatz abgebildet.

In der letzten Episode finden sich die beiden Symboln auf einer blauen und roten Fahne.

Eine weitere Veränderung betrifft Vanya, die sich nunmehr Viktor nennt. Das beruht nicht auf der Comicvorlage, sondern hat mit der Geschlechtsumwandlung des Darstellers zu tun. Aus Ellen Page ist inzwischen Elliot Page geworden, was an und für sich völlig in Ordnung ist. Soll jeder glücklich werden wie er möchte.

Problematisch ist dagegen, wie die Transformation auf den Seriencharakter übertragen wird. Vanya hat gleich zu Beginn der dritten Staffel eine andere, männliche Stimme, obwohl die Rolle da noch weiblich ist. Ihr Geschlecht wandelt Vanya zudem nicht durch eine Hormonbehandlung und Operationen um, sondern indem sie einfach zum Friseur geht. Kaum sind die langen Haare ab, ist aus ihr ein Viktor geworden. Das ist selbst für eine solch beknackte Serie eine Spur zu haarsträubend. Man sagt zwar, Frisuren machen Leute, aber Friseure machen definitiv keine Geschlechtsangleichungen!

Das Thema Transgender wird hier nicht mal ansatzweise ernsthaft angegangen, sondern bestenfalls lächerlich gemacht. Aber hey, einer von den Sparrows ist ein geschlechtsloser Freimaurerkubus, der wie eine Diskobeleuchtung seine Farbe ändern kann. Wie soll eine menschliche Mutter etwas Derartiges zur Welt gebracht haben? Realismus? Fehlanzeige!

Die meisten der Sparrows sind zudem echt unfreundliche Charaktere, die sich wie ein Polizeistaat aufführen. Zum Glück segnen sie nach und nach fast alle das Zeitliche. Einzig Sloane (Génesis Rodríguez) ist ganz okay und bandelt sogar mit Luther an. Die anderen sind ganz nach ihrem Vater geraten, dem finsteren Alien Hargreeves, der all seine Adoptivkinder nur als lebende Waffen für seine Agenda benutzt.

Auch Klaus lässt sich erneut von Reginald manipulieren und übt das Wiederauferstehen. Wie sich herausgestellt hat, kann er nämlich nicht nur tote Menschen sehen, sondern selbst von den Toten auferstehen. Das gilt allerdings nicht für sein Alterego in der neuen Zeitlinie. In der sind nämlich alle Umbrellas noch vor der Geburt zusammen mit ihren Müttern gestorben. Natürlich verdächtigen sie erst Hargreeves, der sie allesamt hasst. Allerdings steckt tatsächlich der inzwischen erwachsene Dave dahinter, der alle unabsichtlich mit seinen unkontrollierten Kräften getötet hat.

Viktor steht zwar weiterhin hinter ihm, doch Allison gibt ihm die Schuld an der Auslöschung ihrer Tochter aus der neuen Zeitlinie, weshalb sie ihn letztendlich tötet. Beim Showdown gibt es ein Machtblitzgewitter in Blau und Rot.

Doch es gibt noch etwas anderes, was Menschen auslöscht und das ganze Universum zu vernichten droht. Im Keller der Sparrow Academy taucht eine rotleuchtende Kugel auf, die wächst, während sich die Sparrows mit den Umbrellas prügeln. Das erinnert auf den ersten Blick an die sinistere Entität aus der „Star Trek“-Episode „Das Gleichgewicht der Kräfte“, die ihre Energie daraus zieht, die Enterprise-Besatzung und eine Klingonen-Crew gegeneinander aufzuhetzen.

Verstärkt wird der Eindruck, dass es sich um etwas absolut Böses handelt, dadurch, dass Hargreeves Haushaltsandroid Grace anfängt, das Ding als eine Art Engel oder Gottheit anzubeten. Sie zeichnet sogar mehrere Reihen okkulter Symbole auf den Boden vor der Kreatur. Und da ist wirklich alles mit dabei: Pentagramm, Hexagramm, Crowleys unikursales Hexagramm, Zirkel und Winkelmaß, das allsehende Auge, die Pyramide mit Auge, eine Hand mit Auge, zwei altägyptische Anchs, eine Sig-Rune, mehrere religiöse Symbole und im Zentrum ein technisch wirkendes Linienmuster, was später noch von Bedeutung sein wird.

Später kostet dieses Verhalten die Androidin ein Auge, womit auch diese Symbolik abgehakt wäre.

In Sachen okkulter Symbole werden hier echt alle Register gezogen und auch sonst wimmelt es in der dritten Staffel wieder von Freimaurerzeichen. Unter anderem gibt es deutlich mehr Schachbrettböden.

Auf diversen Kleidungsstücken gibt es zusätzlich noch Pentagramme und Doppelblitze.

Im Obsidian-Hotel, in welchem die Protagonisten unterkommen, gibt es ebenfalls in einigen Zimmern okkulte Zeichen. Darunter eine Tapete aus Hexagrammen.

In einem ganz speziellen Zimmer hängt ein weißer Büffelkopf an der Wand, der eigentlich einer Legende der Lakota entspringt. Er hat also primär nichts mit dem aus Europa stammenden Okkultismus zu tun, wird hier jedoch vereinnahmt.

In dem betreffenden Raum befindet sich ein Portal in eine Paralleldimension, in der ebenfalls ein Hotel existiert. In diesem hängt jedoch ein Büffelarsch an der Wand.

Außerdem hat die Hotellobby, im Gegensatz zur der des anderen Obsidian, eine Pyramidenbeleuchtung.

Wie sich herausstellt, war Hargreeves der Erbauer des Hotels, welches er gezielt um das Dimensionstor gebaut hat. Welch ein Zufall, dass sich seine Ziehkinder ausgerechnet dort einquartiert haben! Da es diese Verbindung nun einmal gibt, sollte es nicht weiter verwundern, dass auch in der Sparrow Academy ein Bild des weißen Büffels hängt. Umgeben von jeder Menge Pentagrammen um die Lampen links und rechts.

Während Diego mit Lila die Paralleldimension erforscht, findet Nummer 5 sein zukünftiges Ich in einem Bunker der Kommission. Aus der Haut seines sterbenden Ichs schneidet er ein Tattoo, welches abermals eine technische Zeichnung zeigt. Viel interessanter ist jedoch der Baphometkopf in einem Pentagramm.

Dieser führt ihn zu den Mothers of Agony, einer offenkundig satanistischen Motorradgang. Zumindest lassen das die Baphometdarstellungen am Eingang sowie die 666 auf den Kutten vermuten.

Kopf der Bande ist kein Geringerer als Pogo, der sprechende Affe. Der erkennt 5 natürlich nicht, da er in dieser Zeitlinie nicht sein Lehrer war.

Nachdem Pogo aus der Spelunke seiner Gang getürmt ist, sucht 5 ihn in seinem Trailer auf. Dort wird er von Pogos Flittchen empfangen, die wieder mal ein Sexkätzchenoutfit trägt.

Da er nicht locker lässt, willigt Pogo schließlich ein, ihm das okkulte Tattoo zu stechen, womit sich der Kreis schließt. Doch was hat es mit der Schaltzeichnung auf sich, die auch in seinem Tagebuch auftaucht?

Die anderen Umbrellas haben jedenfalls etwas schlichtere Tattoos, nämlich den namensgebenden Regenschirm.

Sie haben auch andere Probleme. So muss sich Diego mit einem Jungen rumärgern, den Lila ihm als seinen Sohn verkauft hat. In Wirklichkeit hat sie ihn aber in Berlin mitgehen lassen. Irgendwann wird er dann von den Ausstößen der roten Leuchtkugel ausgelöscht, wie inzwischen fast die gesamte Menschheit. Im Angesicht des nahenden Weltuntergangs fällt Luther derweil nichts anderes ein, als Sloane zu heiraten.

Viel Zeit bleibt dafür nicht mehr, denn der Versuch, die rote Kugel einzudämmen, indem sie der Kubus aufnimmt, funktioniert nur für kurze Zeit.

Nachdem der Kubus geplatzt ist, steht von der Erde bald nur noch das Obsidian Hotel. Wie sich nämlich herausgestellt hat, handelt es sich bei der Lichtkugel um ein schwarzes Loch. Nach dem Sinn sollte man besser gar nicht erst fragen, denn selbstverständlich sollte eine solche Singularität nur die Materie in ihrer Umgebung verschlingen und diese nicht stückweise durch Energieausstöße zerstören. Ebenso müsste es in der Umgebung eine Zeitdilatation geben, was hier aber einfach nicht der Fall ist. Und die Existenz des Universums wird durch schwarze Löcher auch nicht bedroht.

Diese spezielle Singularität ist obendrein durch ein Großvaterparadoxon entstanden, was ebenfalls keinerlei physikalische Logik hat. Zum einen entstehen schwarze Löcher nicht durch Veränderungen der Zeitlinie, zum anderen würde die Auslöschung eines Ahnen lediglich eine alternative Zeitlinie erzeugen und in der befinden sich die Protagonisten ja bereits. Warum also sollte jetzt das Universum ausgelöscht werden? Nur der Dramatik wegen? Dieser Bullshit scheint direkt aus dem Arsch des weißen Büffels zu entstammen.

Die ganze Story ist in sich überhaupt nicht schlüssig und die Erklärung des Großvaterparadoxons ist bestenfalls für ein paar Zahlenspiele zu gebrauchen. So führt die Rückschau u.a. zum 23. November 1963. Die 23 als Zahl der Zerstörung passt ja ganz gut und auch die 11 ist als Symbol der Dualität in der Freimaurerei von hoher Bedeutung.

Die Auflösung des Paradoxons ist schlussendlich genauso unlogisch wie seine Entstehung. Im Parallelhotel müssen die verbliebenen Protagonisten erst gegen irgendwelche Zombiekrieger kämpfen und im Anschluss entdeckt Nummer 5 auf dem Parkett der Lobby das Sternbild der Plejaden. Dieses war auch in der Schaltzeichnung verschlüsselt.

Als sich die 7 Helden auf die 7 Sterne stellen, öffnet sich eine Konsole, mit der sich das Universum wieder herstellen lässt.

Zunächst müssen die Helden aber noch an Hargreeves vorbei, was für den alten Repto tödlich endet.

Nachdem das Universum auf wundersame Weise wiederhergestellt wurde, befinden sich alle in einem hexagonförmigen Garten und gehen ihrer Wege. Alles ist wieder beim Alten und doch irgendwie anders. Außerdem ist Reginald Hargreeves wieder am Leben. Warum, wieso, weshalb? Die Frage kann man sich schenken. Diese Serie ist solch ein durchgequirlter Mist, dass sich jede Frage nach dem Sinn erübrigt.

Fazit: Während die zweite Staffel wenigstens ein paar gesellschaftskritische Themen anschneidet, die zumindest etwas Interesse zu wecken vermögen, stürzt die dritte Staffel wieder total ab und bietet lediglich einen Mix aus okkulten Symbolen, ätzenden Charakteren und einer hirnrissigen Handlung.

Die Umbrella Academy

von Joe Doe

Die Serie „The Umbrella Academy“ basiert auf einer Comicreihe von Dark Horse. Bekanntermaßen ist die Comicindustrie hochgradig okkult, insbesondere wenn ein Verlag schon mit seinem Namen auf das dunkle Pferd des dritten apokalyptischen Reiters anspielt, welcher den Tod symbolisiert.

Der Name der Serie spielt derweil auf ein allseits bekanntes Freimaurersymbol an, nämlich den Regenschirm. Die Handlung dreht sich um einen exzentrischen Milliardär, der 7 Kinder, die allesamt am 1. Oktober 1989 geboren wurden, unter seine Schirmherrschaft nimmt. Dieses Wortspiel kann hier wörtlich genommen werden und wie es sich für einen Schirmherren gehört, trägt er auch gleich noch den freimaurerischen Zylinder.

Die Kids kauft der Milliardär mal eben den Müttern ab, allerdings heißt er Hargreeves und nicht Epstein. Die Kinder verschleppt er auch nicht nach Lolita Island, sondern in seine Schule für begabte Kinder. Das klingt ein wenig nach Professor Charles Xavier und tatsächlich sind die Parallelen zu den „X-Men“ offensichtlich. Die adoptierten Kinder, welche alle wie Jesus ohne Vater gezeugt wurden, haben nämlich spezielle Superkräfte. Ironischerweise spielte die Darstellerin der Vanya, Ellen Page, zuvor schon die Mutantin Shadowcat in „X-Men: Der letzte Widerstand“.

Es gibt jedoch einen wichtigen Unterschied. Während die Kids bei den X-Men freiwillig in Prof. Xaviers Schule sind, wo sie gut behandelt werden, missbraucht Hargreeves seine gekauften Zöglinge als persönliche Superheldentruppe. Vordergründig will er mit ihnen die Welt retten, doch eigentlich vermarktet er sie.

Wie ausgedehnt seine Kontrollwahn ist, zeigt sich an den zahlreichen Überwachungskameras. Privatsphäre haben die Superhelden, denen er Nummern statt Namen gegeben hat, nie kennengelernt.

Die besagten Regenschirme gibt es in jedem Vorspann in wechselnden Motiven.

Sogar die Drinks gibt es nur mit Schirmchen.

Im Logo auf der Schuluniform sind neben dem Regenschirm noch ein Doppelblitz sowie ein Totenschädel zu sehen. Welches Kind würde nicht gerne solch okkulten Gruselkram tragen?

Und selbstverständlich ist auch das Akademiegebäude mit Regenschirmen ausstaffiert.

Am Eingang gibt es zudem ein Löwenpaar…

…sowie innen Repräsentationen des Baphomet.

Schlussendlich mangelt es nicht an freimaurerischen Schachbrettböden, um auch den letzten Zweifel auszuräumen, dass der Regenschirm hier als okkultes Symbol gemeint ist.

Im Zimmer des Drogenjunkies Klaus gibt es ein weiteres Schachbrettmuster sowie ein allsehendes Auge.

Er ist nicht ohne Grund so drogenkrank geworden, denn sein Ziehvater hat ihn als Kind in einer Gruft eingesperrt. Seine Gabe ist es nämlich, mit Toten zu sprechen, was ihn als Kind jedoch geängstigt hat.

Nachdem Hargreeves Suizid begangen hat, trifft Klaus ihn im Jenseits wieder, wo er jedoch weiter von ihm herabgewürdigt wird. Das Ganze findet abermals auf einem Schachbrettboden statt. Nicht mal im Jenseits wird man mit diesem Scheiß verschont.

Die Ecstasy-Pillen, die sich Klaus einschmeißt, tragen schlussendlich noch die Pyramide mit allsehendem Auge. Na, wer kontrolliert den Drogenmarkt?

Dargestellt wird Nr. 4 übrigens von Robert Sheehan, der schon in okkulten Filmen wie „Demons Never Die“, „Der letzte Tempelritter“ und „Chroniken der Unterwelt“ mitgespielt hat. Diesmal bekommt er es mit nichts geringerem als der Apokalypse zu tun, welche Nr. 5, verkörpert von Aidan Gallagher, bei einem Teleport in die Zukunft bereits gesehen hat.

Es gibt geheime Kräfte, die der Zeitreise mächtig sind und die Apokalypse mit allen Mittel herbeiführen wollen. Zu diesen Mitteln zählt auch schon mal tödliche Folter gegen Unbeteiligte.

Die sprichwörtliche Spur der Verwüstung führt zu einer medizinischen Fabrik, die künstliche Augen herstellt. Deren Gebäude ist mit alchemistischen Symbolen verziert.

Die Spur führt weiter zu einem Mann, der sein linkes Auge verliert und dieses durch eines der künstlichen Implantate ersetzt bekommt. Sein Name ist allerdings nicht Horus, sondern Harold. Er ist auch nur indirekt für die Apokalypse verantwortlich, denn ausgelöst wird sie schlussendlich von der Telekinetin Vanya, der unscheinbaren Nr. 7. Dabei wird mal eben der Mond zerstört. Ein Szenario, welches bereits in „Oblivion“ sowie dem Remake von „Die Zeitmaschine“ gezeigt wurde. Scheinbar wird man bei einem großen Megaritual in der Zukunft irgendwann den Mond zur Zielscheibe machen.

Zunächst scheint die Apokalypse abgewendet, doch die Trümmer regnen auf die Erde und damit endet die erste Staffel. Eine zweite ist bereits angekündigt.

I Pet Goat – Baphomets neue Weltordnung

von Joe Doe

“I Pet Goat II” ist ein animierter Kurzfilm aus dem Jahre 2012. Das Jahr ist wohl kein Zufall, denn obwohl der Weltuntergang ausgeblieben ist, deutet in „I Pet Goat II“ alles auf die Apokalypse hin. Verantwortlich für die mehr oder weniger offensichtlichen Ankündigungen in dem siebeneinhalbminütigen Film ist die Produktionsfirma Heliofant. Dieser Name setzt sich aus den Wörtern Helios und sehr wahrscheinlich Hierophant zusammen. Helios ist der griechische Sonnengott und ein Hierophant war im antiken Griechenland der erste Hohepriester im Tempel der Demeter.

Letzteres ist sehr aufschlussreich, denn Hierophant ist griechisch und bedeutet so viel wie „Enthüller der heiligen Geheimnisse“. Genau das ist die Aufgabe der Produktionsfirma, denn ihr Film enthüllt die Zukunftspläne der okkulten Elite. Dabei ist die Astrologie von zentraler Bedeutung und zum astrologischen System der Okkultisten gehört selbstverständlich die Anbetung der Sonne. Auf die Astrologie kommen wir später noch zurück, wobei es ebenfalls eine Rolle spielt, dass die gesamte Handlung in der Antarktis abläuft.

An diesem frostigen Ort sehen wir hinter einem Stacheldrahtzaun die Ziege Baphomet, welche einen Barcode auf der Stirn trägt. Barcodes enthalten bekanntermaßen die 666, womit hier ziemlich deutlich auf das Malzeichen des Antichristen verwiesen wird. Dieses sollen laut Johannesoffenbarung bald alle Menschen genau dort tragen, wo es die Ziege hat.

Ein weiteres pikantes Detail sind die hypnotischen Augen, in denen Spiralen auftauchen, sobald Baphomet mit dem Kopf zu kreisen beginnt. Wie es scheint, sollen die Zuschauer hypnotisiert werden, damit die folgenden Inhalte ungehindert ins Unterbewusstsein sickern können. Einige sind dabei überdeutlich, andere sind dagegen eher versteckt und fallen erst bei näherem Hinsehen auf.

Schon bei der nächsten Einstellung sehen wir zwei Puppenspielerhände mit Marionettenfäden. Die offensichtliche Botschaft lautet, dass hier dunkle Mächte im Hintergrund die Fäden ziehen. Bei genauerer Betrachtung erfahren wir außerdem, wem die Hände gehören und welcher Methoden sie sich bedienen. Die schuppige Haut sowie die langen Krallen deuten auf Reptiloide hin. An der einen Hand tropft Blut herab, die andere trägt einen Ring mit $-Zeichen. Mit anderen Worten werden Politiker, Banker, Konzernbosse und Entertainer gekauft, während alle jene, die sich nicht korrumpieren lassen, in ihrem eigenen Blut ertränkt werden. Das bringt die tägliche Realität auf diesem Planeten gut auf den Punkt.

Und wer hängt an den Fäden? Kein geringerer als George W. Bush, der mit 9/11 den Startschuss für die neue Weltordnung gegeben hat. Allerdings ist er, trotz seines miesen Charakters, lediglich eine willfährige Marionette. Er hat keine wirkliche Macht, sondern setzt nur das um, was die Kabale schon seit langem plant.

Interessant ist an dieser Szene, dass sie in einem Klassenzimmer spielt. In einem solchen befand sich der damalige US-Präsident auch während der 9/11-Inszenierung, wo er aus dem Buch „The Pet Goat“ vorgelesen hat. Das ist nicht nur ein herrlicher Link zum Filmtitel „I Pet Goat“, sondern war für sich genommen ein Ritual, mit dem Bush die Menschenopfer Baphomet gewidmet hat. Das Originalklassenzimmer hatte dabei allerdings keinen freimaurerischen Schachbrettboden.

Der reale Bush 2001.

Im Animationsfilm gibt es weitere Subliminals, die in den Aufnahmen des 11. Septembers 2001 nicht zu finden sind. Da hätten wir die Eule, welche sowohl das Zeichen der Illuminaten als auch des Bohemian Club ist. Gemeint dürfte hier allerdings Letzterer sein, da die Bushs Mitglieder des Bohemian Club sind. Direkt darunter, unter der Landkarte, befindet sich eine Schneeflocke, die als freimaurerisches Hexagramm gelesen werden kann.

Der widerlichste Subliminal dürfte jedoch der ejakulierende Pimmel auf der Tafel sein. Wir erinnern uns, dass diese Szene in einem Klassenzimmer spielt. Wenn das kein Hinweis auf sexuellen Kindesmissbrauch sein soll, was dann?

In der nächsten Einstellung ist die Evolution des Menschen zu sehen, an deren Ende ein erleuchtetes Wesen steht. Zwischen dem modernen und dem zukünftigen Menschen besteht jedoch eine Barriere. Auf der Tafel setzt sich dieses Thema fort. Dort steht das nicht vollständig ausgeschriebene Wort „Evolution“, wobei der erste ausgeschriebene Teil rückwärts gelesen „Love“ ergibt. Doch leider hat es die Menschheit nicht geschafft, ihre Evolution zu vollenden und baumelt stattdessen am Galgen.

Das passt hervorragend zur aktuellen Situation auf dem Planeten. Immer mehr Menschen entscheiden sich für Hass statt für Liebe, sie bekämpfen sich gegenseitig, statt sich gegen die herrschende Elite zu vereinen. Der Plan der Kabale scheint tatsächlich aufzugehen. Deshalb zeigt die Uhr neben der Evolutionstafel auch nicht 5 vor 12, sondern Punkt 12. Das impliziert, dass es bereits zu spät für die Menschheit ist.

Der ejakulierende Pimmel, dessen Sperma Bush mit seinem Finger auffängt, erhält in diesem Zusammenhang eine weitere Bedeutung. Statt sich der Liebe hinzugeben, lassen sich die meisten Menschen nur von ihren Trieben steuern. Sie vermehren sich zwar, aber sie entwickeln sich nicht weiter.

Die Liebe, verkörpert durch Herzen, findet sich auf der Seite der Lehrerin. Sie blickt zudem in die Richtung, aus der sich das Wort „Love“ ergibt. Auf der Metaebene lässt sich hier die Gegenüberstellung des weiblichen aufbauenden und des männlichen zerstörerischen Prinzips herauslesen.

Dieses Thema wird in der nächsten Einstellung weiter vertieft. Unter der Tafel sind ein Herz und ein Gehirn zu sehen, welche für Gefühl und Verstand stehen. Die Hirnhälften sind voneinander getrennt, wobei die rechte Gehirnhälfte, die für kreatives und ganzheitliches Denken verantwortlich sein soll, von einem Drachen attackiert wird. Über der linken analytischen Gehirnhälfte zeigt Bush derweil den Baphomet. Nun ist die Lehrmeinung von den Zuständigkeiten der beiden Hirnhälften zwar veraltet, aber das ändert nichts daran, was hier gemeint ist.

Auf die Baphometgeste wird noch einmal besonderes Augenmerk gelegt. Kurz darauf dreht sich Bushs Kopf wie in „Der Exorzist“ um 180°.

Nach weiteren 180° hat sich Bush in Obama verwandelt. Dieser trägt statt der Narrenkappe einen Akademikerhut. Tatsächlich gilt George W. aufgrund seiner zahlreichen Fehltritte gemeinhin als Trottel, während Obama eher die gebildeten Menschen anspricht. Doch wie im Film angedeutet wird, handelt es sich um dieselbe Marionette. Das Gesicht ist anders, aber die Agenda bleibt gleich.

Obama darf gleich mal ein Horusauge zudrücken und seine Vampirzähne entblößen. Anschließend nimmt er wieder eine unschuldige Pose ein, lacht dabei aber das Publikum aus.

Ihm gegenüber sitzt ein kleines Mädchen, deren weißes Kleid ihre Unschuld symbolisiert. Doch ihre Unschuld wird sie bald verlieren, denn in ihren Händen hält sie die verbotene Frucht. Bei genauerem Hinsehen befindet sie sich außerdem in einem Bannkreis und hinter ihr wartet das weiße Kaninchen, welches ihre bevorstehende Reise ins Wunderland ankündigt.

Rundherum befinden sich andere Kinder, die jedoch eine in Stacheldraht gefesselte, amorphe Masse bilden. Sie stehen für die geknechteten Menschen, welche unfähig sind, sowohl ihre Gefangenschaft wahrzunehmen als auch die Rituale, welche direkt vor ihnen stattfinden. Von ihnen hat das Mädchen keine Hilfe zu erwarten.

Als das Licht sich verdunkelt und nur noch Alice sowie das weiße Kaninchen erhellt sind, wird im Hintergrund die „Exit“-Aufschrift auf der Tür sichtbar.

Das Mädchen entscheidet sich genau dafür, indem es den Apfel nicht anbeißt, sondern fallen lässt. Er rollt zu Obamas Füßen, wo auf dem Schachbrettboden die Buchstaben LC stehen. Zusammen mit dem „F“ für „Foot“ könnte hier das Kürzel LCF herausgelesen werden. Im hochgradig okkulten Film „Die neun Pforten“ ist LCF die Abkürzung für „LuCiFer“. Das würde passen, denn immerhin war er es, der Eva den Apfel überreicht hat.

Der Apfel bricht entzwei und es wächst eine Blume daraus hervor.

Offenbar war dieses Ergebnis nicht beabsichtigt, denn Obama treibt es den Schweiß auf die Stirn. Anschließend blickt er enttäuscht auf den Boden.

Damit endet die Szene und die Kamera zoomt aus der Schule heraus. Draußen ist an einer Wand ein Graffiti zu sehen, das bei genauerer Betrachtung das Wort „PSALM“ ergibt. Der obere Teil des Doppelblitzes lässt sich als „3“ lesen und dahinter steht noch einmal „V3“. Ist hier der Psalm 3 Vers 3 gemeint? Dieser lautet: „Aber du, Herr, bist der Schild für mich und der mich zu Ehren setzt und mein Haupt aufrichtet.“ Wie es scheint, hat der aufrichtige Glaube das Mädchen gerettet.

Allerdings ist es immer noch Punkt 12 in der Antarktis und die USA hat der innere Konflikt sinnbildlich zerrissen. Es folgen nämlich nicht alle Menschen der geplanten Agenda. Dem wachsenden Rassismus stehen Bürgerrechtler gegenüber, die Kriege seit 9/11 haben zur Entstehung einer neuen Friedensbewegung geführt und zudem erkennen immer mehr Menschen, auf wessen Seite die herrschende Elite wirklich steht. Nun ja, mit Ausnahme der christlichen Rechten, die sich von Satanisten wie Bush und Trump zu Hass und Gewalt aufstacheln lassen.

Letztendlich könnte ein Bürgerkrieg aber durchaus gewollt sein, genauso wie das 9/11-Ritual von langer Hand geplant war. Dieses ist im Hintergrund der Szene zu sehen, wo zwei Eistürme qualmen und in sich zusammenbrechen. Während der Film produziert wurde, war das natürlich längst Geschichte, doch es folgen noch einige Ankündigungen zukünftiger Ereignisse.

Die offizielle Geschichtsschreibung macht Osama bin Laden für die Anschläge verantwortlich. Dieser ist in der nächsten Einstellung zu sehen und zwar mit CIA-Logo am Hemd. Offener kann man nicht zugeben, dass Tim Osman ein Agent der USA war! Zudem steht der muslimische Halbmond Kopf und ist in blutiges Rot getaucht. Das hat nicht nur damit zu tun, dass er vom Süden aus zu sehen ist, es steht auch für die Instrumentalisierung des Islam sowie die Umkehr seiner Werte im Dienste der neuen Weltordnung. Die Islamisten dienen damit letztendlich der satanistischen Weltelite.

Die folgende Einstellung zeigt einen Öltropfen, der ins Meer rinnt, darüber einen Bohrturm auf dem Eis. Das antarktische Szenario sollte hier nicht wörtlich genommen werden, da auch das 9/11-Ritual nicht auf Antarktika, sondern in New York stattfand. Das in den Ozean tropfende Öl könnte daher am ehesten für die Katastrophe auf der Deep Water Horizon stehen, hinter der ebenfalls ein geplantes Ritual vermutet wird.

Nachdem nun schon zwei vergangene Rituale abgehandelt sind, wird in der nächsten kurzen Szene ein mögliches zukünftiges Ritual gezeigt. Zu sehen ist die Freiheitsstatue auf einem freimaurerischen Hexagramm.

In der Realität steht der römische Sonnengott Mithras (gleichbedeutend mit dem griechischen Helios) auf einem 11-zackigen Stern. Sowohl die Zahl 11 als auch das Hexagramm im Film sind Hinweise auf den französischen Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi (1834-1904), der selbstverständlich ein Freimaurer war.

Bartholdi mit verdeckter Hand

In „I Pet Goat“ wird jedenfalls die Zerstörung der Freiheitsstatue gezeigt. Dies könnte entweder eine Ankündigung eines weiteren Megarituals in New York sein oder sinnbildlich für die Zerstörung der Freiheit stehen.

Interessanterweise gibt es eine ganze Reihe von Hollywood-Blockbustern, die ebenfalls die Zerstörung der Freiheitsstatue bzw. der gesamten Stadt zeigen. Darunter „Independence Day“, in dem auch Anspielungen auf 9/11 zu finden sind.

Als nächstes ist ein Weltenei zu sehen, in dem ein menschlicher Embryo heranwächst. Das Ei wird von einer Schlange gehalten und von einem reptiloiden allsehenden Auge bewacht. Wenn das mal keine Anspielung darauf ist, dass die menschliche Spezies von Reptiloiden erschaffen wurde bzw. genetisch verändert wird.

Aus dem Ei schlüpft schließlich ein Kind mit einem leeren Kopf. Dieser wird von einem finsteren Typen mit Falschinformationen gefüllt, der nicht zufällig im Fernsehen seinen Sermon abgibt. Das Fernsehen wird hier als die Propagandamaschine gezeigt, die es tatsächlich ist. Ebenso wenig ist es ein Zufall, dass das Gesicht das allsehende Schlangenauge ersetzt hat. Der Reptiloid hat sich lediglich eine Maske aufgesetzt, seine spitzen Zähne sind aber immer noch zu erkennen. Zudem betont er das linke Auge und hat eine umgedrehte Pyramide am Kinn.

In den Augen des Kindes spiegeln sich die ganzen negativen Informationen, mit denen uns die Nachrichten täglich bombardieren. Von zusammenbrechenden Märkten bis zu Krieg ist alles dabei.

Im nächsten Krieg werden wohl die experimentellen Kampfjets des Typs TR-3B zum Einsatz kommen. Diese sind nämlich als nächstes zu sehen, womit klar sein dürfte, dass u.a. die Phoenix Lights von 1997 auf irdische Geheimtechnologien zurückzuführen sind.

Der 3. Weltkrieg wird im Nahen Osten beginnen, wovon auch die meisten Propheten wie Nostradamus ausgehen. Ob die folgenden Bilder nur den Ort markieren oder darüber hinaus die Zerstörung des Islams ankündigen, wird sich erst noch zeigen müssen. Auf jeden Fall treffen die Bomben eine Moschee.

Der Atompilz im Hintergrund der trauernden Frau, die ihr totes Kind beweint, wirkt auch nicht gerade einladend.

Ein Skarabäus darf in der Szene nicht fehlen.

Das tote Kind kann sich bei alledem noch glücklich schätzen, denn andere Kinder werden zu Soldaten gemacht. Das kennt man vor allem aus Afrika und deshalb ist der Kindersoldat auch schwarz. Sein Vorgesetzter, der ihm eine Waffe überreicht, trägt als Tattoo einen Schädel mit gekreuzten Knochen. Eine Verherrlichung des Todes, wie man sie u.a. von Skull & Bones oder den Nazis kennt.

Die nächste Einstellung ist besonders brisant, denn sie straft alle Verschwörungstheorien Lügen, die behaupten, dass die neue Weltordnung sozialistisch sei. Zu sehen ist ein Proletarier mit Hammer und Sichel, der ertrinkt. Dies symbolisiert die Zerschlagung sämtlicher linker Kräfte, denn die Vereinigung aller Proletarier der Welt wäre die größte Bedrohung für die neue Weltordnung. Genau darum geht die Trump-Regierung so hart gegen das sozialistische Venezuela vor, gefolgt von Destabilisierungsmaßnahmen in Kuba und Bolivien. Schon in der Vergangenheit haben die USA den Sozialismus überall zu zerstören versucht, in Chile, dem Kongo und Honduras auch mit nachhaltigem Erfolg.

Ähnlich brutal geht die neue Weltordnung gegen Pazifisten vor. Ein Mädchen mit weißer Flagge wird fast von Panzern überrollt und schließlich vom Tod höchstpersönlich geholt. Der Tiger auf ihrem Rücken kann eigentlich nur für Asien stehen. Insbesondere China steht der geplanten US-Hegemonie im Weg, weswegen sich der 3. Weltkrieg letztendlich gegen die stärkste Konkurrenz richten wird.

In diese Welt des totalen Kriegs tritt schließlich der falsche Prophet. Er sieht zwar aus wie eine klassische Interpretation von Jesus, aber die Pyramide mit dem dritten Auge darunter entlarvt den Gelbsüchtigen eigentlich sofort.

Es macht ihn auch nicht viel sympathischer, dass er einen weißen Schmetterling verbrennt. Der Schmetterling kann hier nur bedingt als Symbol einer Metamorphose gedeutet werden, nämlich in Hinblick auf die Erschaffung der neuen Weltordnung. Es ist viel mehr das Weiß als Farbe der Unschuld, die hier vom falschen Propheten niedergebrannt wird.

Um das Ganze abzurunden, reist der Jesusimitator auf einer Totenbarke, die das Abbild von Anubis trägt. Ein Hinweis darauf, wie viele Menschen der falsche Heiland ermorden wird.

Ihm zur Seite steht Kali, die Hindugöttin für Tod und Zerstörung. Das passt, denn laut Hinduismus leben wir momentan im Kali-Yuga, dem Zeitalter des Verfalls.

Die Hand Gottes zeigt derweil auf einen Phallusturm. Auf diesem ist ein Kirchenkreuz zu sehen, welches das katholische Patriarchat verkörpert.

In dem Turm lebt eine verschrumpelte alte Frau. (Die Tittenbilder ersparen wir uns jetzt mal…) Sie stellt einmal mehr das weibliche Prinzip des Herzens dar, welches wir schon zu Beginn im Klassenzimmer gesehen haben. Hier ist es nun vom Patriarchat unterdrückt, wobei die Realität treffend in Bildsprache übersetzt wird.

Inzwischen ist die Liebe also eingekerkert und was übrig bleibt, sind gleichgeschaltete, seelenlose Menschen.

Der falsche Jesus beendet die Herrschaft der Technokraten.

Er vertreibt auch die Schlange.

Und er lässt den muslimischen Jungen wiederauferstehen, welcher sogleich wie ein Derwisch vor dem Vollmond tanzt.

Aus Kali ist inzwischen ein Katchina geworden, ein Geistwesen aus der Kultur der Hopi und Zuni. Die Hopi sind für ihre spirituelle Naturverbundenheit bekannt und auch sie haben sehr treffende Vorhersagen über die Zukunft gemacht.

Die dargestellte Wandlung symbolisiert den Übergang vom Kali-Yuga in ein scheinbar spirituelles Zeitalter. Das wäre ja nicht verkehrt, wenn man den Lehren der Hopi folgen würde. Doch die neue Weltordnung zielt wohl eher auf ein esoterisches Zeitalter ab und die Aufgabe des falschen Propheten ist es, Ordnung in das zuvor veranstaltete Chaos zu bringen. Nach all dem Krieg und Leid werden die Menschen diese Ordnung willkommen heißen und den esoterischen Irrlehren des falschen Jesus folgen.

Das Christentum wird im Wassermannzeitalter keinen Platz mehr haben und deshalb sieht man hinter dem Jesusimitator auch eine Kirche zusammenbrechen. Der linke Turm stürzt dabei exakt genauso in sich zusammen, wie jener der Notre Dame im April 2019. Da „I Pet Goat“ rund 7 Jahre vor dem Ereignis produziert wurde, stellt sich die Frage, ob die Notre Dame nicht im Rahmen eines Rituals absichtlich angezündet wurde?

Klar, die Kirche in „I Pet Goat“ sieht völlig anders aus als ihr Gegenstück in Paris. Die Twin Towers des World Trade Centers zu Beginn des Film wurden allerdings ebenfalls abstrahiert und ein deutlicher Hinweis auf die Notre Dame ist der Wasserspeier an der antarktischen Eiskirche. Die Teufelsfratze könnte darüber hinaus sinnbildlich für die Rolle Satans in der katholischen Kirche stehen. Dieser Fakt lässt sich zwar nicht leugnen, ist aber weder ein Grund, Weltkulturerbe zu zerstören, noch dem falschen Propheten zu folgen.

In der letzten Szene, in der der Jesusimitator in den Sonnenaufgang segelt, stürzen auch die Pyramiden von Gizeh zusammen. Leider dürfte das mitnichten das Ende der Freimaurerei bedeuten und hoffentlich auch nicht die Zerstörung von weiterem Weltkulturerbe. Möglicherweise könnte es mit der Sonne selbst zu tun haben, worauf die Feuermeteore hindeuten, die von ihr ausgehen. Soll hier etwa ein kataklysmisches Naturereignis angekündigt werden? Diesbezüglich gibt es auch in verschiedenen Kulturen Prophezeiungen, laut denen unser aktuelles Zeitalter in Feuer enden wird. Ähnliches verkündet zudem der Film „Know1ng“.

Interessant an der Schlussszene von „I Pet Goat“ ist weiterhin, dass die Sonne im Zeichen des Skorpions aufgeht, dessen Stachel sich hinter den Wolken abzeichnet. Dieses Tierkreiszeichen steht scheinbar verkehrt herum am Himmel, doch erinnern wir uns, dass der gesamte Film in der Antarktis spielt und von der Südhalbkugel aus ist das Sternzeichen tatsächlich so zu sehen. Nun ist der Skorpion ein Novembersternbild, womit wir schon einmal einen zeitlichen Rahmen für das angekündigte Ereignis haben. Das Jahr, in dem alles stattfinden soll, bleibt allerdings noch offen.

Fazit: In den knapp siebeneinhalb Minuten „I Pet Goat“ stecken mehr okkulte Symbole und unterschwellige Botschaften als in einem dreistündigen Hollywood-Blockbuster. Das ist auch der Grund, warum dieser Artikel so lang ist. Es war allerdings wichtig, über die Inhalte dieses Animationsfilms aufzuklären, denn allein schon die offensichtlichen Botschaften haben es echt in sich!

Der Armageddon Song Contest 2019

von Joe Doe

Es war eine sehr symbolträchtige Entscheidung, den Eurovision Song Contest 2019 in Tel Aviv stattfinden zu lassen. Schon im Vorfeld gab es harsche Kritik aufgrund der desolaten Menschenrechtslage in Israel. Erst kurz vor dem ESC gab es wieder Luftangriffe auf den Gazastreifen sowie Schüsse auf unbewaffnete Demonstranten an der Grenze. Noch im selben Monat eine große internationale Party zu feiern war eine Geschmacklosigkeit gegenüber den Toten und Verletzten.

Die Kritik kam nicht etwa von Rechtsaußen, denn Nazis scheren sich nicht um Menschenrechte. Israel hat viel mehr selbst eine rechte Regierung, welche die Palästinenser und auch andere Minderheiten zunehmend ausgrenzt. Von daher war es schon direkt überraschend, dass man auf den Affront verzichtete, den ESC in Jerusalem auszutragen.

Doch Botschaften gingen auch von der eigentlichen Hauptstadt Tel Aviv aus. So war das Logo des ESC nicht etwa ein sechszackiger Davidstern, sondern ein aus Dreiecken zusammengesetztes Pentagramm.

Auf und über der Bühne gab es ebenfalls jede Menge Pyramiden.

In Israel wimmelt es von Pyramiden, was ein deutlicher Hinweis darauf ist, wer in diesem Land wirklich das Sagen hat. Israel ist mitnichten ein jüdischer Staat, sondern ein Freimaurerkonstrukt.

Gleiches gilt für den ESC. Zwar ist nicht jede Band Teil dieses Systems, denn die Menschen aus den Teilnehmerländern entscheiden mit darüber, wer sie vertreten darf. Die okkulte Popkultur wurde dafür aber ausreichend im Finale von Madonna vertreten. Und damit wurde es am 18. Mai zum Ende noch einmal richtig interessant.

Der Auftritt begann mit einem Chor in schwarzen Kutten und in einem ebensolchen Kostüm trat auch Madonna selbst auf die Bühne. Der Chor war von Säulenpaaren umgeben und das ganze Szenario in düsteres Rot getaucht, was stark an eine satanische Messe erinnerte. Der teilweise rot angestrahlte Bogen im Hintergrund wirkte indes wie Teufelshörner.

Nachdem Madonna ihre Kapuze zurückgezogen hatte, offenbarte sie eine Klappe auf dem linken Horusauge. Als wäre das noch nicht offensichtlich genug, war auf der Augenklappe ein X abgebildet. Ein X auf einer runden Augenklappe? Wenn das mal nicht an das satanistische XO angelehnt war, auch bekannt als „Herz des Siegel von Nodens“, welches mit dem Zeichen des Tieres identisch ist. Ein weiteres X, welches auch als gekreuzte Knochen gelesen werden konnte, befand sich auf ihrer schwarzen Kutte. Zur Bedeutung dieser Todessymbolik kommen wir aber noch.

Während der schwarzen Messe sang Madonna „Like a Prayer“. Was da wohl gepredigt wurde, kann sich jeder denken. Noch schlimmer war jedoch das zweite Lied, was nicht nur musikalisch grauenhaft war. Bevor Madonna mit ihrem blechern verzerrten Gekrächzte loslegte, warfen die Chorsänger ihre Kutten ab und tanzten in weißen Kleidern mit Blumenkränzen auf dem Kopf umher, was zweifelsfrei ein Symbol für Unschuld darstellen sollte. Nicht ins Konzept passten dagegen die Gasmasken. Wurde hier ein Krieg angekündigt?

Anders lässt sich das kaum deuten, zumal einige der Gasmaskentänzer später wie tot auf den Treppenstufen verteilt lagen. Übrigens nur die Frauen in Weiß und die Männer in Schwarz. Tote Bauern auf dem globalen Schachbrett, wenn man so will. Oder eben die Yin/Yang-Symbolik.

Links und rechts der Säulen waren zudem Umrisse der amerikanischen Freiheitsstatue mit abgebrochenem Arm sowie Hochhausruinen zu sehen. Der Hintergrund war wie durch einen Atomblitz hell erleuchtet. So oft, wie New York nun schon in Filmen atomar zerstört wurde, um was wetten wir, dass das bald wirklich kommt?

Ob die tumben Massen die Bilder der Zerstörung überhaupt wahrgenommen haben? Wir schon! Und die ständig wiederholte Botschaft „Everybody is coming to the future“ bedeutete in diesem Kontext wohl, dass so unser aller Zukunft aussehen wird.

Dazu haben dann noch die Engel in ihre Posaunen geblasen, womit ganz klar das biblische Motiv aus der Johannesoffenbarung bedient wurde. Und wo liegt laut Bibel das Armageddon? Richtig: Im heutigen Israel!

Zum Schluss sang Madonna „We can light up the dark“ und ab da änderte sich die Szenerie. Die Tänzer nahmen ihre Gasmasken ab, im Hintergrund erstrahlten Sterne und Madonna ging mit ihrem ebenfalls blechern klingenden Co-Sänger die Treppe zwischen den Säulen empor. Damit konnte nur der Aufstieg der neuen Weltordnung nach dem 3. Weltkrieg gemeint sein. Und die erleben nur die technologisch veränderten Transhumanen mit ihren mechanischen Stimmen.

Zum Schluss waren dann noch zwei Tänzer mit israelischer und palästinensischer Flagge auf dem Rücken zu sehen, die Hand in Hand die Treppe empor stiegen. Ein Statement für Frieden im Nahen Osten oder doch eher für die Vereinigung aller Menschen unter einer Weltregierung? Immerhin verbeugten sich hier Jude und Muslima vor einer satanistischen Hohepriesterin.

Auf den sonstigen Popschrott und Musikantenstadl gehen wir an dieser Stelle nicht näher ein. Wer Langeweile hat, kann die ganzen Pyramiden ja gerne selbst zählen. Wenn diese dann noch mit Blau/Rot-Symbolik kombiniert sind, sollte jedem klar sein, welche Bands dazugehören.

Auf dem gesamten ESC gab es lediglich einen Hoffnungsschimmer und das war die isländische Industrial-Band Hatari. Als Antikapitalisten, die es sich zum Ziel gemacht haben, den Kapitalismus zu stürzen, standen sie gegen den ganzen Zirkus.

Außerdem nutzten Hatari ihre Teilnahme für eine Kritik an Israels Politik. Bei den Jurys fielen sie damit zwar weitgehend durch, aber vom Publikum bekamen sie über 180 Punkte, was zu lauten Buh-Rufen in der Veranstaltungshalle führte. Allein für diesen Aufruhr hat sich das Einschalten doch noch gelohnt. Mal davon abgesehen waren Hatari musikalisch Spitze und haben sich den 10. Platz wohl verdient.

Eigentlich hätten sie sogar auf den ersten Platz gehört, denn die Band steht gegen jede Form der Diktatur und den Populismus, der gerade in Europa grassiert. Mit ihrem Hit „Der Hass wird siegen“, haben sie der verlogenen Konsumgesellschaft die Maske heruntergerissen, sie als Betrug und Illusion entlarvt. Ihre im Liedtext geäußerte Analyse „Europa wird zusammenbrechen“ ist geradezu prophetisch, denn genau das erleben wir gerade.

Songtext

Einige haben den Weckruf als solchen verstanden und zumindest haben Hatari für einiges Aufsehen gesorgt. Leider hat sich die breite Masse nach wie vor für inhaltsleeren Popschrott und grauenhafte Volksmusik entschieden. Doch der 10. Platz gibt Anlass zur Hoffnung.

Bleibt zum Schluss die Frage, wann Deutschland endlich mal eine ambitionierte Band ins Rennen schickt? Sister Sister haben total abgelost, obgleich sie nicht ganz so furchtbar peinlich wie Guildo Horn, Stefan Raab und Lena waren. Warum schicken wir nicht mal eine aussagekräftige Band wie z.B. Blind Passenger zum ESC?

Revelation – Eine NWO-Prophezeiung

von Joe Doe

„Revelation – Tödliche Prophezeiung“ ist ein evangelikaler Propagandafilm von 1999, der auf das Buch der Offenbarung anspielt. Die Handlung ist im Jahr 2150 angesiedelt, in dem eine Organisation namens O.N.E. die Menschheit scheinbar friedlich in einem Eine-Welt-Staat vereint und alle Atomwaffen vernichtet hat. Ihr Gründer Franco Macalousso (Nick Mancuso) lässt sich als neuer Messias feiern und hat tatsächlich übermenschliche Kräfte. Doch irgendetwas ist faul an dieser neuen Weltordnung.

Der Polizist Therald Stone (Jeff Fahey), welcher seine Frau und Tochter verloren hat, arbeitet zunächst für O.N.E. und untersucht Terroranschläge, hinter denen fundamentalistische Christen stecken sollen. Er hat den Befehl, alle zu eliminieren und keine Gefangenen zu machen. Doch als er sieht, dass die vermeintlichen Terroristen nur singen und beten, gibt er die Anweisung, alle zu verhaften statt sie zu erschießen.

Diese Opferrolle, in der sich die Christen darstellen, ist einfach nur heuchlerisch. Klar sind die meisten Christen friedlich, doch gerade unter den Fundamentalisten gibt es durchaus Terroristen. Man denke nur an die Lord’s Resistance Army in Uganda, militante Abtreibungsgegner in den USA oder rechtsextremistische Amokläufer, die meinen, sie müssten das „christliche Abendland“ vor Juden, Muslimen und Migranten verteidigen. Eine Christenverfolgung, wie sie im Film gezeigt wird, ist dagegen in den USA undenkbar und grenzt daher ans Lächerliche.

Das Ganze wird zudem auf die Spitze getrieben, da bereits eine Entrückung der Gläubigen stattgefunden hat, von der auch Officer Stones Familie betroffen ist. Wenn also Gott all seine Schäfchen zu sich in den Himmel geholt hat, warum befinden sich dann überhaupt noch Christen auf der Erde, die vom Antichristen verfolgt werden? Ein Beweis für Gottes Fehlbarkeit oder einfach nur eine Cinema Sin?

Die realen Satanisten würden jedenfalls nie so handeln, denn sie haben längst das Christentum unterwandert, beherrschen den Vatikan und haben die christliche Rechte bis hin zum Ku Klux Klan gegründet. Der Wolf kommt immer im Schafspelz. Der Antichrist tritt im Film zwar ebenfalls als falscher Messias auf, ist aber zu leicht durchschaubar. Das erste Anzeichen ist dabei schon seine Organisation O.N.E., mit der er impliziert, dass er der einzig wahre Gott ist, während das Christentum mehrheitlich die Dreifaltigkeit Gottes predigt.

Des Weiteren ist der Glaube an Gott verboten, womit sich der falsche Heiland endgültig entlarvt. Und um dem Fass die Krone aufzuschlagen, ist das Logo seiner neuen Weltordnung eine Pyramide mit Auge. Interessanterweise sehen also auch Christen das Zeichen Satans darin, womit sich die Deutung als Auge Gottes in der dreifaltigen Pyramide wohl restlos erledigt hat. Oder haben hier mal wieder nur die Freimaurer ihre Symbole platziert?

Während Officer Stone immer mehr Zweifel an der angeblichen Schuld der Christen kommen, erklärt sich sein Kollege die Wunder, die der Messias vollbringt, durch dessen möglicherweise außerirdische Herkunft. Zwar stellt sich im Verlauf des Films heraus, dass Macalousso tatsächlich der Teufel ist, aber die Alien-Theorie könnte eine unterschwellige Botschaft sein. Denn eines steht fest: Sollte das Buch der Offenbarung tatsächlich als Anleitung für die neue Weltordnung dienen, wird dies wenig mit Dämonen aus der Hölle zu tun haben. Das Blue Beam Project lässt grüßen.

Im Film braucht es dagegen keine technischen Taschenspielertricks. Macaloussos Schergen haben magische Fähigkeiten und können z.B. durch Wände gehen. Sie tragen übrigens allesamt Schwarz, die Farbe des Saturn, was ihre finstere Mission unterstreicht.

Die Handlung wird ebenfalls immer bizarrer. So verschmelzen am so genannten „Tag der Wunder“ Technologie und schwarze Magie. Von einer Christin bekommt Stone eine CD, auf der sich ein Programm für eine virtuelle Realität befindet. Um die CD zu knacken, sucht er einen Computerfreak namens Willie Spino (Tony Nappo) auf, der an den Rollstuhl gefesselt ist. Rein zufällig war dieser an dem Projekt beteiligt, allerdings nur auf einem niedrigen Level.

Am „Tag der Wunder“ sollen alle Menschen weltweit in die virtuelle Realität eintauchen und bekommen dafür gratis eine VR-Brille. Nachdem Spino seine Brille erhalten hat, müssen er und Stone fliehen, da Macalousso inzwischen nicht nur den zweifelnden Cop tot sehen will. Der Mitwisser soll ebenfalls über die Klinge springen.

Die Flucht führt die beiden zu einer christlichen Untergrundgruppe, welche von Spinos Stiefschwester Helen Hannah (Leigh Lewis) geleitet wird. Stone zweifelt allerdings auch am Christentum und hat die Alien-Theorie seines nunmehr toten Kollegen übernommen. Die Christen wollen ihn natürlich umgehend bekehren, was aber anfangs schwer ist, da Gott weder seine todkranke Mutter gerettet hat noch auf Bitten ein Glas umstoßen kann.

Spino hackt sich derweil in das Programm auf der CD und muss enttäuscht feststellen, dass die virtuelle Welt nur aus einem leeren weißen Raum besteht. In dieser Szene trägt er ein T-Shirt mit der okkulten Zahl 11, welche für Dualität steht. Wann hatte er eigentlich die Zeit, auf der Flucht die Wäsche zu wechseln? Oder soll hier nur angedeutet werden, dass er die Seiten wechseln wird?

Zunächst schäkert er noch mit der blinden Cindy Bolton (Carol Alt) herum, die ebenfalls nicht so recht in ihrem Glauben gefestigt ist. Bevor die beiden die Seiten wechseln, versucht es Macaloussos Scherge jedoch zunächst bei Stone, indem er ihn per Funk mit seiner entrückten Familie reden lässt. Ein Trick, wie ihn schon der T-1000 in „Terminator 2“ angewandt hat. Natürlich fällt der unschlüssige Cop voll darauf herein, will dem Teufel aber dennoch nicht die CD mit dem „Tag der Wunder“-Programm aushändigen. Stattdessen will er ein Virus in die Computer der O.N.E.-Zentrale einspeisen und den „Tag der Wunder“ damit platzen lassen.

Während Stone das O.N.E.-Gebäude infiltriert, probiert Spino das Programm erneut aus. Diesmal steht eine Guillotine in dem weißen Raum, auf der eine Pyramide mit Auge prangt. Irrwitzigerweise verletzt sich Spino tatsächlich am Finger, als er das Fallbeil berührt. Das hat schon fast etwas von „Nightmare on Elmstreet“, in dem sich die im Traum erlittenen Verletzungen ebenfalls in der Realität manifestieren.

Zunächst lässt der Computerfreak die Finger davon und meint, dass nur Satan höchstpersönlich diese virtuelle Realität programmiert haben kann. Er bespricht sich daraufhin mit den anderen, wobei eine Israelfahne im Hintergrund zu sehen ist. Das ist ein interessantes Detail, denn das biblische Armageddon soll sich im Nahen Osten befinden und der Antichrist sollte sich demnach dort aufhalten.

Die Schwarzkutten um Macalousso halten in der Zwischenzeit eine Satansmesse ab, mit brennendem, umgedrehtem Kreuz und allem, was dazu gehört. Damit starten sie den „Tag der Wunder“, bei dem sie auf den Hochmut und die Habgier der Menschen setzen, welche der Antichrist als wahre Werte preist.

Punkt 12 Uhr setzt sich Cindy aus Neugier die VR-Brille auf und kann den virtuellen Raum tatsächlich sehen. Sollte nicht eigentlich Jesus die Blinden sehend machen? Nun, der Zug ist dann wohl abgefahren, Satan ist schneller. Der begrüßt seine neue Anhängerin direkt persönlich und weiß, dass sie die Erste ist. Er spricht also direkt zu ihr und natürlich trägt Cindy ist dieser bedeutenden Szene die Farben Schwarz und Rot.

Nachdem sie sich von Gott losgesagt hat, erhält Cindy von Satan dessen Mal auf dem Handrücken. Wie bereits die Verletzungen manifestiert sich auch die 666 in der Realität.

Als Spino mitbekommt, dass Cindy sehen kann, lässt er sich ebenfalls auf den Teufel ein, um wieder laufen zu können. Jesus hat es mal wieder verpasst, die Lahmen gehen zu lassen und schwupdiwup hat schon wieder einer die Seiten gewechselt. Dabei wollte der Hacker noch kurz zuvor das Programm platt machen. Er hat es sich in weniger als einer Sekunde anders überlegt und plötzlich will er von Helen die Namen und Positionen der anderen Untergrundkämpfer. Als die beiden Überläufer auffliegen, erschießt Spino einen der Christen, während Helen die Flucht gelingt. Anschließend ermordet der eben noch nette Computernerd sogar seinen geliebten Hund.

Stone ist indessen kurz davor, das Computervirus einzuspeisen, lässt sich allerdings von Spino bequatschen, sich den „Tag der Wunder“ anzusehen. Ihm bietet der Antichrist seine entrückte Familie an, doch Stone durchschaut die Illusion.

Keine Illusion ist allerdings, dass alle, die sich nicht durch die dargebotenen Wunder bekehren lassen, sterben werden, wenn sie auf dem virtuellen Schafott landen. Ein ungünstiger Zeitpunkt, um sich vom Christentum bekehren zu lassen.

Man beachte die Baphomet-Geste.

Bevor das Beil fällt, quatscht Satan den neu erwachten Christen aber erst mal zu und offenbart ihm seine Weltherrschaftspläne. Er erwartet, dass die meisten Menschen seine verlockenden Angebote annehmen werden und ist bereit, ihnen alles zu geben, was sie sich wünschen. Alle anderen werden, gefangen im Programm, den Tod finden. So würde Jesus keinen Grund mehr haben, zur Erde zurückzukehren, die dann Satan allein gehören würde.

Doch wie das immer so ist, wenn Bösewichte zu viel labern, rettet die Verzögerung dem Helden das Leben. Seine Freunde befreien ihn in letzter Sekunde aus dem Programm. Um die Spannung noch etwas zu erhöhen, brauchen die Guten verdammt viel Zeit, um das Computervirus in den Rechner des Teufels einzuspeisen. Sie werden von den Sicherheitswächtern Satans gestellt und sollen lebendig verbrannt werden. Aber, welch Wunder, am Ende geht alles gut aus. Das Virus ist nicht mehr aufzuhalten und die gläubigen Christen erweisen sich als feuerfest.

Am Ende wird der „Tag der Wunder“ auf unbestimmte Zeit verschoben und der ewige Kampf Gut gegen Böse geht in die nächste Runde. Der Antichrist ist darüber sehr erbost und hält in Jerusalem eine Hasspredigt zwischen den Säulen Jachin und Boas. Diese sollen wohl das Portal des neuen salomonischen Freimaurertempels darstellen, der in Jerusalem entstehen soll.

Fazit: Der zweite Teil der „Revelation“-Reihe steckt voller Klischees und ist nur schwer zu ertragen. Einerseits handelt es sich zweifelsfrei um evangelikale Propaganda, doch andererseits trägt der Film deutlich die Handschrift der Freimaurer, die ihre Symbole in den korrekten Kontext setzen. Im Prinzip ist es auch egal, ob man die Menschen dazu aufstachelt, dem Antichristen oder dem Christentum zu folgen, da für die geplante Apokalypse beide Seiten gebraucht werden.

Es wäre das Beste, sich keiner Seite anzuschließen, denn wie es scheint, wollen Satanisten, Evangelikale, radikale Zionisten und Islamisten alle dasselbe. Sie glauben an das Armageddon und wollen es absichtlich herbeiführen. Die Offenbarung des Johannes könnte damit zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden. Solche Filme dienen dazu, die Menschheit darauf vorzubereiten, während irre NWO-Faschisten wie Trump, Bolsonaro und Netanjahu fleißig an der Eskalationsschraube des Nahostkonfliktes drehen. Warum haben die wohl Jerusalem zu Israels Hauptstadt erklärt, obwohl die Stadt im Westjordanland liegt? Vielleicht um die Schlussszene von „Revelation II“ mit dem Antichristen vorzubereiten?

Utopia – Dystopische NWO-Zukunftspläne

von Mr. Rabbit

„Utopia“ ist eine britische Serie, welche von 2013 bis 2014 in zwei Staffeln erstausgestrahlt wurde. Vier Mitglieder eines Internetforums kommen darin einer gigantischen Verschwörung auf die Spur, deren Ziel die drastische Reduzierung der Weltbevölkerung ist. Dabei wird in beiden Staffeln mehrfach betont, dass das angestrebte Ziel eine Bevölkerungszahl von 500 Millionen ist. Die Georgia Guide Stones lassen grüßen.

Das Netzwerk, welches hinter der Verschwörung steckt, verfolgt in seiner Selbstdarstellung edle Ziele. Da die Ressourcen knapp werden und die Erde zunehmend unbewohnbar wird, müsse die Menschheit ausgedünnt werden, um ihr Überleben zu sichern. Auch diese vermeintlich positive Motivation könnte direkt von den Georgia Guide Stones abgeschrieben sein.

Das ach so humanistische Netzwerk aus „Utopia“ will daher auch keinen Genozid verüben, sondern die Menschen lediglich durch gentechnisch veränderte Lebensmittel und Impfungen unfruchtbar machen. Doch um die Impfung breitflächig durchzusetzen, sind die Verschwörer bereit, einen tödlichen Grippevirus auf die Menschheit loszulassen, bei dem zehntausende Opfer einkalkuliert sind, bis die Impfung anschlägt. Das erinnert nicht zufällig an die Schweinegrippepandemie, welche gar keine Pandemie war und deren mit Quecksilber verseuchte Impfung ihr Ziel weit verfehlte.

Doch nicht nur die Methoden der Sterilisation strafen die angeblich wohlwollenden Ziele des Netzwerkes Lügen. Um ihre Verschwörung geheim zu halten, gehen die Verantwortlichen ebenfalls über Leichen. In der Serie wird gemordet, was das Zeug hält, wobei nicht einmal vor Kindern Halt gemacht wird. Die ersten Opfer sind die Anwesenden in einem Comicladen, in dem das Utopia-Manuskript vorübergehend gelandet ist. Der Comicbuchverkäufer trägt in der betreffenden Szene ein auffälliges T-Shirt mit zwei Pyramiden, die nach unten und oben zeigen.

Auch die vier Forengeeks, die der Verschwörung auf der Spur sind, bekommen schnell die aggressive Macht des Netzwerkes zu spüren. Ian (Nathan Lloyd Stewart-Jarrett) wird Pädophilie unterstellt und in der zweiten Staffel wird ihm obendrein noch der Mord an seinem eigenen Bruder in die Schuhe geschoben. Dem elfjährigen Grant (Oliver Woolfort) wird indes ein Amoklauf an seiner Schule angelastet. Bei der Inszenierung werden eben mal 8 Lehrer und Schüler hingerichtet. Auch das kommt einem irgendwie bekannt vor.

Wilson (Adeel Akhtar) wird schlussendlich Opfer einer Folter, bei der er ein Auge verliert. Die Serie ist wirklich extrem drastisch und nichts für schwache Nerven. Doch obwohl Wilson auf brutale Art verstümmelt und außerdem sein Vater ermordet wird, wechselt er später die Seiten und glaubt an die guten Absichten des Netzwerks. Becky (Alexandra Elizabeth Roach) verrät die Gruppe dagegen zeitweilig, weil sie an einem tödlichen Syndrom erkrankt ist, für das sie sich ein Heilmittel verspricht.

Mit Hilfe von Jessica Hyde (Fiona O’Shaughnessy), deren Vater das sterilisierende Gen entwickelt hat, kommen sie der Verschwörung allmählich auf die Spur. Der wichtigste Hinweis ist dabei das Utopia-Manuskript, ein abgefuckter Comic von Jessicas Vater, in dem der genetische Schlüssel zur Massensterilisation versteckt ist.

Der Name „Hyde“ dürfte übrigens als Wortspiel zu verstehen sein, denn das gleich klingende „hide“ heißt übersetzt „verstecken“. Eine weitere Anspielung ist der Name des Sterilisationsprojektes, welches den Titel „Janus“ trägt. Janus ist ein römischer Gott, der für den Anfang und das Ende steht. Was also das Ende eines Großteils der Menschheit bedeutet, ist für den Rest der Anfang einer neuen Weltordnung.

Kopf der Verschwörung ist ein „Mr. Rabbit“. Gleich im Pilotfilm tanzt sinnbildlich ein weißer Hase vor dem „Doomsday Comics“, was in jeder Hinsicht von hoher symbolischer Bedeutung ist. Das weiße Kaninchen führt die Wahrheitssuchenden in die tiefsten Tiefen der Verschwörung und der Utopia-Comic enthält im wahrsten Sinne des Wortes das Jüngste Gericht.

Hinzu kommt die übliche Freimaurersymbolik. So wird Jessica Hyde vorübergehend in einem Pyramidenbau inhaftiert.

Natürlich gelingt ihr die Flucht und zusammen mit den anderen können sie die Freisetzung der tödlichen Grippe und damit auch die Impfkampagne stoppen. Unerwartete Hilfe erhalten sie dabei aus dem Netzwerk, da sich herausstellt, dass Jessicas Vater Anton (Ian McDiarmid) dem Netzwerk nicht das geliefert hat, was es wollte. Die genetische Veränderung schützt nämlich nicht wie verabredet vor der russischen Grippe und sterilisiert alle Menschen mit Ausnahme der Roma.

Es geht also um eine gezielt rassistische Ausrottung fast der gesamten Menschheit. Die Wahl hat Anton getroffen, da er als Roma Opfer des Holocausts war und sich an der Menschheit rächen wollte. Dieser Handlungsverlauf grenzt schon fast an judenfeindliche Verschwörungstheorien. Dass der Serienschöpfer Dennis Kelly statt der Juden eine andere von der Shoa betroffene Minderheit ins Zentrum einer Weltverschwörung setzt, macht die Sache allerdings nicht besser. Die Serie schürt damit rassistische Ressentiments.

Die Aussage, dass die Serie sich über Verschwörungstheorien lustig mache, an die Kelly selbst nicht glaube, ist dabei nicht sonderlich glaubwürdig. Zum einen bezieht sich die Serie massiv auf die Georgia Guide Stones und die sind alles andere als eine Theorie, sondern können von der Öffentlichkeit jederzeit an ihrem Standort bewundert werden. Hinzu kommt die massive Freimaurersymbolik und schlussendlich ist die Serie einfach nicht humorvoll als dass man sie für eine Parodie halten könnte. Sie ist brutal und streckenweise regelrecht abartig.

Klar werden am Rande auch einige abstruse Verschwörungstheorien erwähnt, die durch das Internet geistern. Interessanterweise ist es aber ausgerechnet Wilson, der erst als Verschwörungstheoretiker jeden Scheiß glaubt, am Ende aber selbst zum Kopf der Verschwörung wird und den Platz des erschossenen Mr. Rabbit einnimmt. Was damit wohl ausgesagt werden soll?

Fazit: „Utopia“ ist eine extrem drastische Serie, die streckenweise nur schwer zu ertragen ist. Die Botschaft einer neuen Weltordnung ist dabei unübersehbar und die Bezüge zur Realität sind unleugbar. So gibt es von medizinischer Seite bereits seit längerem ernsthafte Anzeichen, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel sowie Weichmacher in Plastikprodukten unfruchtbar machen können.

Auf der anderen Seite schürt die Serie unnötig Ängste vor eingebildeten Verschwörungen, die jeder Grundlage entbehren. So stecken bestimmt nicht die verfolgten Roma hinter den finsteren Plänen der neuen Weltordnung. Man muss sich nur einmal ansehen, wie sie vor allem in Ost- und Südeuropa verfolgt und geächtet werden. Die meisten leben in bitterer Armut, da sie aufgrund ihrer Abstammung keine Arbeit bekommen. Sie sind also weit davon entfernt, mächtig und einflussreich zu sein.

Zu guter Letzt ist „Utopia“ Wasser auf die Mühlen der Impfgegner. Ja, die Schweinegrippeimpfung war nicht koscher, aber das kann nicht auf alle Impfungen pauschalisiert werden. Im Gegenteil sorgen eher die Impfgegner dafür, dass tödliche Krankheiten wie die Masern oder Keuchhusten wieder auf dem Vormarsch sind, was viel eher zu einer Bevölkerungsreduktion beiträgt. Schon allein dafür sollte „Utopia“ in die nächste Tonne gekloppt werden. Zumindest hat schon mal ein amerikanischer Abklatsch, der von David Fincher („Fight Club“) gedreht werden sollte, den Weg auf den Müllhaufen nicht realisierter Konzepte gefunden.

Die 10 bedeutsamsten Kinofilme 2017

2017 wurden wir wieder mit einer ganzen Reihe von Filmen bombardiert, die uns nur vordergründig unterhalten sollen, während sie im Kern der Konditionierung auf eine neue Weltordnung dienen. Zuweilen geht es um eine ganz bestimmte politische Agenda, manchmal aber auch um das okkulte Glaubenssystem dahinter.

Sicherlich reicht eine Liste von gerade einmal 10 Filmen nicht aus, um das gesamte Ausmaß der Konditionierung zu präsentieren. Es handelt sich im Folgenden lediglich um eine Auswahl der mit Abstand bedeutendsten Werke, wobei die Platzierung nicht unbedingt einer Gewichtung entspricht. Ebenso geht es nicht darum, wo die Botschaft am subtilsten oder offensichtlichsten vermittelt wird. Für jene, die sehen können, ist sie ohnehin in jedem Fall sehr offensichtlich.

Platz 10: „Alien: Covenant“

Wie bereits im Vorgänger „Prometheus“ wird auch in der Fortsetzung „Alien: Covenant“ die Prä-Astronautik bedient. Die geflügelte Sonne, die in der Antike bei den Sumerern und Ägyptern eine zentrale Rolle spielte, ist dementsprechend omnipräsent.

Die Hypothese der Astronautengötter tritt jedoch zunehmend in den Hintergrund, ebenso wie der Kanon der alten „Alien“-Filme. So liegt der Ursprung der Xenomorphe neuerdings nicht mehr in grauer Vorzeit. Stattdessen werden sie erst in der Zukunft vom Androiden David auf Basis des schwarzen Öls designt. Vielleicht möchte Ridley Scott uns damit andeuten, dass der militärische-industrielle Komplex plant, das Black Goo als biologische Waffe gegen die Menschheit einzusetzen?

Platz 9: „Thor: Tag der Entscheidung“

Der neuste „Thor“-Film spielt ebenfalls auf fernen Welten und ist mit Abstand der unterhaltsamste Teil der Reihe. Was sollte dieser bunte Spaß also mit der neuen Weltordnung zu tun haben? In diesem Fall geht es um den religiösen Überbau, denn die Götterdämmerung Ragnarök hat viel vom biblischen Armageddon. Thors Schwester Hela verkörpert dabei den Antichristen, der das heilige Land in eine imperialistische Diktatur verwandelt. Dabei wird übrigens offenbart, dass unter der demokratischen Fassade schon immer ein finsteres Regime lauerte, dessen Verbrechen mittels Geschichtsrevisionismus vertuscht wurden.

Der Kampf gegen das Regime des Antichristen und seine Armee von Untoten, was übrigens ebenfalls eine Anspielung auf das biblische Armageddon ist, verläuft nicht gut und das Warten auf ein göttliches Eingreifen ist vergebens. Die Lösung, die Thor vorschlägt, könnte nicht okkulter sein. Er entfesselt Surtur, welcher Asgard in Schutt und Asche legt. Surtur hat frappierende Ähnlichkeit mit dem Teufel, womit hier Satan als Retter des Universums glorifiziert wird.

Platz 8: „Immer noch eine unbequeme Wahrheit“

Al Gore tischt uns nun schon zum zweiten Mal seine bequeme Unwahrheit auf. Geht es nach ihm, ist CO2 einfach an allem Schuld. Sei es am Artensterben oder dem Regenwaldschwund. Wahrscheinlich steckt das fiese CO2 sogar hinter Fukushima und den Plastikmüllinseln. In jedem Falle ist es eine Ablenkung von sämtlichen Umweltverbrechen kapitalistischer Großkonzerne, denn der vorgeschobene Klimaschutz hat rein gar nichts mit konsequentem Umweltschutz zu tun. Es bleibt zu hoffen, dass Al Gore für seine neuerlichen Weltuntergangsphantasien nicht noch einen Friedensnobelpreis bekommt.

Platz 7: „Blade Runner 2049“

Die Tyrell Corporation schickt eine neue Generation Replikanten ins Rennen, die von Menschen kaum noch zu unterscheiden ist. Menschen und Maschinen waren sich dabei offensichtlich schon im ersten „Blade Runner“ ähnlich genug, damit Rick Deckard und die Replikantin Rachael ein gemeinsames Kind zeugen konnten. Um dieses geht es in der Fortsetzung. „Blade Runner 2049“ ist ohne Zweifel ein weiterer Meilenstein in Sachen Transhumanismus.

Das Kinoplakat in den Farben der Freimaurergrade.

Platz 6: „Kingsman: The Golden Circle“

Vordergründig geht es im zweiten Teil von „Kingsman“ um eine psychopathische Drogengangsterin, die einen ungesunden Appetit auf Menschenfleisch hat. Außerdem betätigt sich Poppy als Terroristin und rein zufällig ist mal wieder London das Ziel.

Doch zurück zu Poppys Kerngeschäft. Über die Drogen verbreitet sie einen Virus, für den nur sie das Gegenmittel hat. Damit will sie die gesamte Welt um Geld und Macht erpressen. Dumm nur, dass der amerikanische Präsident, der vom Verhalten her stark an Donald Trump erinnert, nicht mitspielt. Für ihn ist es die Gelegenheit, die USA von Kiffern und Junkies zu säubern.

Die am Virus erkrankten Menschen lässt der Präsident in Stadien inhaftieren und ohne medizinische Versorgung zugrunde gehen. Das erinnert doch stark an die FEMA-Camps, von denen hunderte über die gesamte USA verstreut für einen solchen Katastrophenfall bereit stehen. Im Falle einer Seuche oder auch eines Bürgerkrieges ließen sich ganze Bevölkerungsteile schnell internieren und beseitigen. „Kingsman: The Golden Circle“ thematisiert diese Gulags in einer Offenheit, dass es selbst Skeptikern die Sprache verschlagen müsste.

Platz 5: „Geostorm“

Öffentlich zugänglichen Dokumenten zufolge plant der militärisch-industrielle Komplex der USA, das Wetter bis spätestens 2025 als Waffe einzusetzen zu können. In „Geostorm“ werden die Wetterwaffen natürlich mit dem frommen Ziel erbaut, den Klimawandel aufzuhalten. Doch eine kleine Machtclique im Weißen Haus bemächtigt sich des Wetterkontrollnetzes und löst eine weltweite Klimakatastrophe aus. Ziel ist es, die Welt gemäß der eigenen Machtansprüche umzugestalten und dabei missliebige Regierungen auszuschalten sowie die Bevölkerung drastisch zu reduzieren.

Natürlich kann die Welt gerettet werden und wird bei der Gelegenheit auch gleich unter der Flagge der UN vereint. Mit anderen Worten, alle Länder sollen sich gefälligst freiwillig der neuen Weltregierung unterordnen oder sie werden mit Wetterwaffen bedroht. Rein zufällig sind zwei der Angriffsziele Hong Kong und Moskau. Die Drohung gegen China und Russland ist mehr als offensichtlich.

Platz 4: „Fack ju Göhte 3“

Was macht eine deutsche Komödie in dieser Liste? Das werden sich jetzt gewiss einige Leser fragen. Wer einen Blick hinter die witzige Fassade des „Final Fack“ wirft, wird die Antwort schnell finden. Als Herr Müllers missratene Klasse mal wieder den Unterricht schwänzt, begegnet er im Park einer älteren Dame, die ihren Hund mittels RFID-Chip ortet. Kurzer Hand beschließt er, seine Problemschüler ebenfalls chippen zu lassen, um sie zukünftig überall finden zu können. Am Ende wirbt sogar die Goethe-Gesamtschule mit einem RFID-Programm, damit keine Schüler mehr verloren gehen.

Es ist kein Zufall, dass sich diese Botschaft gezielt an ein jüngeres Publikum richtet. Immerhin ist es die nächste Generation, die in einer Welt leben muss, in der implantierte RFID-Chips Ausweispapiere und Geldkarte ersetzen werden. Die Zustimmung der Bevölkerung ist dafür nicht erforderlich, allerdings durchaus wünschenswert für die Herrschenden. Deshalb wird der gläserne Bürger zunehmend als Normalität beworben. „Fack ju Göhte 3“ ist dabei schon der dritte deutsche Film innerhalb von nur zwei Jahren, in dem Jugendliche gegen ihren Willen gechippt werden. Welche Ausmaße das Ganze annehmen kann, zeigen „Boy 7“ und „Jugend ohne Gott“.

Platz 3: „Jugend ohne Gott“

„Jugend ohne Gott“ zeigt eine dystopische Zukunft, in der es keine Mittelschicht mehr gibt. Die verelendeten Massen leben in Ghettos und haben kaum Zugang zu Bildung. Die Oberschicht schickt ihre Brut derweil an private Eliteuniversitäten, wo sie zum Gehorsam gedrillt werden. Interessanterweise erhalten auch die reichen Kids während des Auswahlverfahrens RFID-Chips. Implantiert wird diese in die Hand, wo die Menschen laut der Johannesoffenbarung einst das Malzeichen des Tieres tragen werden.

Zach, der Zweifel an diesem abartigen System hat, verliebt sich in die verwahrloste Ewa, welche sich illegal außerhalb ihres Ghettos aufhält. Sogar Waldspaziergänge sind für die Unterschicht tabu, sie werden regelrecht in ihren Ghettos interniert wie die Juden in Warschau. Als schließlich eine Mitschülerin von Zach ermordet wird, fällt der Verdacht natürlich sofort auf die unschuldige Ewa.

In Wirklichkeit ist jedoch der Millionärssohn Titus der Mörder, der die Tat aus einer Mischung von Entertainment und Überlegenheitskomplex begangen hat. Über sich selbst sagt er, dass es gut sei, nichts zu fühlen, weil ihn das stark mache. Er rechnet sich selbst der Elite zu, die diese Gesellschaft führt, was höchst brisant ist. Diese Aussage offenbart nämlich, dass wir von Psychopathen regiert werden, die keinerlei Empathie und Schuldgefühl kennen.

Der Name Titus ist bei alledem kein Zufall, denn er spielt auf den römischen Kaiser Titus (39-81) an, welcher einerseits den zweiten jüdischen Tempel in Jerusalem zerstören und andererseits den Bau des Kolosseums vollenden ließ. Insbesondere letzteres war ein blutiges Symbol der Unterdrückung sowie der abartigen Gelüste der Herrschaftselite. „Jugend ohne Gott“ bringt damit ziemlich genau auf den Punkt, was Sache ist.

Platz 2: „The Circle“

Man stelle sich vor, es gäbe keinerlei Privatsphäre mehr… Ach halt, das haben wir ja schon. In „The Circle“ geht es um einen Konzern, der frappierend an Google oder Facebook erinnert und tief in die Intimsphäre aller Menschen eindringt. Kameras an jeder Ecke, ein Himmel voller Videodrohnen und das komplett überwachte Smart Home werden hier als Utopia glorifiziert.

Tatsächlich gibt es auch Kritik, denn mittels interaktiver Webfahndung werden nicht nur verurteilte Kriminelle dingfest gemacht, sondern auch völlig unbescholtene Menschen in den Tod getrieben. Die Protagonistin Mae Holland zieht jedoch nicht die richtigen Schlüsse daraus. Sie schlägt stattdessen vor, zukünftig politische Wahlen im sozialen Netzwerk des Circles durchzuführen. Sie verschwendet dabei keinen Gedanken daran, dass es damit kein Wahlgeheimnis mehr gibt, Nichtnutzer von Wahlen ausgeschlossen werden und private Konzerne die Wahlen manipulieren können.

Mae zweifelt auch nicht an der permanenten Überwachung, obwohl das Sexleben ihrer eigenen Eltern im Internet ausgebreitet wird und diese daraufhin den Kontakt mit ihr abbrechen. Ihre Kritik beschränkt sich einzig drauf, dass die Konzernchefs des Circle ihr eigenes Privatleben geheim halten. Mit anderen Worten ist es vollkommen okay, dass private Konzerne intime Daten aller Menschen sammeln und vermarkten, solange sich deren Bosse davon nicht ausnehmen. Was für ein erschreckendes Fazit!

Platz 1: „What happened to Monday“

Es gibt Filme, die bestimmte Teilaspekte der neuen Weltordnung thematisieren. Und es gibt Filme, die die neue Weltordnung in ihrer Gänze aufzeigen. „What happened to Monday“ spielt in einer dystopischen Zukunft, in der die Erde hoffnungslos überbevölkert ist. Um die wachsende Bevölkerung zu ernähren, wird auf Gentechnik gesetzt, was jedoch zu einer Häufung von Mehrlingsgeburten führt. Um der Lage Herr zu werden, betreibt der totalitäre Polizeistaat eine noch krassere Einkindpolitik als China.

Wer mehr als zwei Kinder in die Welt setzt, muss nicht nur Strafe zahlen, die überzähligen Kinder werden gleich einkassiert. Dies gilt auch bei der Geburt von Zwillingen oder Mehrlingen. Die sieben Schwestern Monday, Tuesday, Wednesday, Thursday, Friday, Saturday und Sunday müssen daher ein Doppelleben führen. In den eigenen vier Wänden dürfen sie Individuen sein, doch in der Außenwelt müssen sie ein und dieselbe Person spielen.

Eines Tages verschwindet Monday und auf die verbliebenen Schwestern wird Jagd gemacht. Der Film spart dabei nicht mit drastischen Gewaltszenen, was insbesondere auf das Finale zutrifft. Denn die überlebenden Schwestern finden heraus, dass die eingesammelten Kinder nicht wie von der Propaganda behauptet in Kälteschlaf versetzt werden, um in der Zukunft ein besseres Leben zu führen. Stattdessen werden sie bei lebendigem Leibe eingeäschert.

Fassen wir mal kurz zusammen: Faschismus – abgehakt. Biometrische Pässe und Videoüberwachung – abgehakt. Gentechnik – abgehakt. Bevölkerungsreduktion – abgehakt. Brandopferung von Kindern – abgehakt. Schöne neue Weltordnung!

Ghostbusters II – Vigo, der Antichrist

von Joe Doe

Fünf Jahre nach dem ersten Teil kam 1989 „Ghostbusters II“ in die Kinos. Diese Gruselkomödie gestaltete sich nicht minder okkult und apokalyptisch als der Vorgänger. Allerdings sollte diesmal kein extradimensionaler Dämon das Ende der Welt einläuten, sondern der wiederkehrende Geist eines finsteren Fürsten aus dem Mittelalter.

Alles beginnt mit einer Schleimpfütze, die den Kinderwagen von Dana Barrett (Sigourney Weaver) klaut und mitten auf einer belebten Straße abstellt. Es geht also schon mal um finstere Mächte, die ein Interesse an einem Neugeborenen (Will & Hank Deutschendorf) haben. Dieses stammt übrigens nicht von Dr. Venkman, der fünf Jahre zuvor mit Dana angebandelt hat. Der Vater bleibt anonym.

Wenigstens bekommen die Ghostbusters durch diesen Vorfall wieder etwas zu tun. Winston Zeddemore (Ernie Hudson) und Ray Stantz (Dan Akroyd) schlagen sich nämlich mehr schlecht als recht mit Auftritten auf Kindergeburtstagen durch. Doch nicht mal die Kids können den Geisterjägern noch etwas abgewinnen. Wenigstens Egon Spengler (Harold Ramis) hat noch einen passablen Posten am Institut für erweiterte theoretische Forschung. Dieses Institut befindet sich in einem klassischen Gebäude, dessen Eingang von zwei Säulen gesäumt ist.

Dana wendet sich zuerst an Egon, bei dem sie genau richtig ist. Er arbeitet nämlich an einer Theorie, der zufolge menschliche Emotionen Auswirkungen auf das physikalische Umfeld haben. Diese Theorie ist gar nicht mal so abwegig und wird inzwischen sogar von der realen Wissenschaft behandelt. Für die herrschende Elite ist sie auf jeden Fall der Grund, warum sie die Menschheit in Angst, Verzweiflung und Hass hält. Negative Emotionen erzeugen negative Schwingungen und darauf fahren die Satanisten voll ab. Das ist auch der Grund, warum es so viele Kriege, Armut und schlechtes Fernsehen gibt. In diesem Film wird das alles noch eine zentrale Bedeutung haben.

Wo wir schon mal bei schlechtem Fernsehen sind, Venkman moderiert inzwischen eine eigene Sendung, in der allerhand Esoteriker und Weltuntergangspropheten auftreten. Letzterer könnte allerdings recht behalten und spoilert die Zuschauer mit der Information, dass die Welt am Silvesterabend Punkt 0 Uhr untergehen wird. Statt 1989 hätte der Film also ebenso gut 2000 oder 2012 spielen können. Die UFO-Enthusiastin in Venkmans Sendung datiert den Weltuntergang gar auf den 14. Februar 2016, was inzwischen natürlich genauso obsolet ist, wie alle anderen Weltuntergangstermine. Immerhin ist aber zwischen 1989 und 1990 der Ostblock untergegangen, vielleicht wollte Hollywood ja darauf anspielen.

Die nächste Szene spielt in einem New Yorker Kunstmuseum. An der Fassade hängen ein roter und ein blauer Banner, womit wir die Freimaurerfarben schon mal abhaken können. Selbige finden sich noch einmal auf einer US-Flagge und einer Tricolore. Erstere sollte in den USA nicht weiter verwundern, letztere ist jedoch reine Freimaurerdeko.

Zu guter Letzt wären da noch reichlich Sonnensymbole.

Dana Barrett ist vom Orchester in dieses Museum gewechselt, wo sie nunmehr als Restaurateurin arbeitet. Ihr Vorgesetzter ist der aufdringliche Dr. Janosz Poha (Peter McNicol), welcher gerade ein neues Gemälde in der Werkstatt aufstellen lässt. Es ist ein Portrait von Vigo (Wilhelm von Homburg), welches nicht nur sehr lebendig wirkt, sondern im wahrsten Sinne des Wortes eine Seele besitzt.

Egon sucht in der Zwischenzeit Ray auf, der einen Laden für okkulte Bücher und anderen Esoterikschnickschnack betreibt. Der Laden hat natürlich die Hausnummer 33. Man sieht sie zwar nicht direkt, aber das Gebäude links daneben hat die Nummer 31.

Im Laden gibt es gleich mal eine Pyramide mit Auge und Ray wünscht einem Kunden „viel Spaß beim Hexensabbath“. Als Geisterjäger muss man halt Geister heraufbeschwören, um nicht arbeitslos zu werden.

Das Team von damals ist mit dem Eintreffen von Venkman auch schon fast komplett und natürlich erfährt dieser nun, dass seine alte Flamme erneut Stress mit Dämonen hat. Außerdem holt er ein bestelltes Buch mit dem Titel „Magische Pfade zu Reichtum und Macht“ ab, welches ebenfalls von einer Pyramide mit Auge geziert wird. Noch deutlicher kann man wohl kaum darauf hinweisen, dass so ziemlich alle Reichen und Mächtigen dieser Welt Freimaurer mit einem Hang zum Okkulten sind.

Mit dem Okkulten bekommen die Geisterjäger schon bald genug zu tun. Sie statten Dana einen Besuch ab und untersuchen ihre Wohnung. Als dort alles normal scheint, zeigt die besorgte Mutter ihnen die Stelle auf der Straße, an der der Kinderwagen stehen geblieben ist. Dort schlagen die Instrumente von Egon und Ray endlich Alarm. Irgendetwas muss sich unter der Straße befinden.

In der Nacht beginnen die drei, ein Loch in die Straße zu meißeln. Gerade, als Ray an einem Seil über einem Fluss aus Schleim baumelt, werden sie von der Polizei erwischt und verhaftet. Als sie Ray hochziehen, erwischt dieser eine Stromleitung und legt damit ganz Manhattan lahm. Das dürfte nicht gerade zur Strafmilderung beitragen.

Im Museum wird unterdessen Janosz von Vigos Gemälde angequatscht. Er soll dem moldawischen Fürsten ein Kind beschaffen. Als er sich fragt, warum er das tun soll, schießen Blitze aus dem Antlitz von Vigo auf den Museumsdirektor nieder, der fortan unter Kontrolle des toten Fürsten steht. Bei dieser Szene darf natürlich ein achtzackiger Stern der Ištar in Schwarz/Weiß nicht fehlen.

Janosz weiß natürlich genau, wo er ein neugeborenes Kind finden kann und sucht noch in derselben Nacht Dana heim. Er fragt, ob er ihre Wohnung betreten darf, was diese ablehnt. Dämonen und Vampire sollte man niemals hereinbitten und offensichtlich ahnt sie etwas. Oder ihr ist Janosz schon im Normalzustand zu gruselig. Immerhin kann er den Stromausfall kompensieren, indem er seine Augen als Scheinwerfer benutzt.

Am nächsten Tag beginnt die Gerichtsverhandlung der Geisterjäger. Winston ist dabei nur Gast, aber für die anderen sieht es nicht gut aus. Zumal ihr Anwalt kein geringerer als die Flachzange Louis Tully (Rick Moranis) ist. In seinem Eröffnungsplädoyer weist er gleich darauf hin, dass ihm die Geisterjäger geholfen haben, als er in einen Hund verwandelt war. Und das vor einem Richter, der nicht an Geister glaubt.

Zum Glück befindet sich unter den Beweistücken ein Glas mit dem psychoaktiven Schleim, der unter New Yorks Straßen fließt. Als der Richter Wexler (Harris Yulin) so richtig in Fahrt kommt und den Angeklagten wünscht, er könnte sie auf dem Scheiterhaufen verbrennen lassen, brodelt es im Einmachglas. Letztendlich explodieren die Geister zweier Hingerichteter aus dem Schleim, welche der Richter selbst einst zum Tod auf dem elektrischen Stuhl verurteilt hat.

Mit diesen alten Bekannten konfrontiert, sieht sich Wexler genötigt, das Urteil aufzuheben und ebenso die einstweilige Verfügung, welche den Geisterjägern die Ausübung ihres Handwerks untersagt. Nachdem sie die beiden Todeskandidaten in ihren Geisterkerker gesperrt haben, sind sie wieder zurück im Geschäft. Janine Melnitz (Annie Potts) bekommt ebenfalls ihren alten Posten als Sekretärin zurück. Mit neuer Brille und Frisur sitzt sie wieder am Telefon und nimmt Aufträge entgegen, die sich mal wieder häufen. Sogar ein neues Logo haben sich die Geisterjäger gegönnt. Der durchgestrichene Geist macht nun eine V-Geste.

Neben der üblichen Geisterjagd experimentieren die Jungs mit dem psychoaktiven Schleim. Sie schreien ihn an, was heftige Reaktionen verursacht, und bringen sogar einen Toaster damit zum Tanzen. Für den ständig herumblödelnden Venkman die Gelegenheit, gleich noch eine V-Geste zu machen.

Nach der kleinen Vorstellung besucht Peter seine Ex Dana im Kunstmuseum, wo ihm Janosz das Bild von Vigo vorstellt. Dana ist vom einstigen Herrscher der Karpaten und Moldawiens weit weniger begeistert und bezeichnet den mächtigen Zauberer als „völkermordenden Wahnsinnigen“. Demnach wäre er für das Geistergenre das, was Dracula für das Vampirgenre ist. Obendrein hat er einen gruseligen Modegeschmack mit lauter Totenköpfen, was aber zu seinem Charakter passt.

Am Abend will Dana mit ihrem Baby baden, aber sie bekommt ungebetenen Besuch vom Blob. Dieser versucht, Klein Donald (im engl. Original Oscar) zu verschlingen.

Da ein Bad in psychoaktivem Schleim nicht so ihr Ding ist, flüchtet Dana in die Wohnung von Peter Venkman. Dort kommt sie aber vom Regen in die Traufe, denn der Schachbrettboden verheißt nichts Gutes.

Am nächsten Tag statten die Geisterjäger erst einmal Vigo einen Besuch ab. Wie ihre Recherchen ergeben haben, lebte Vigo im 15. bis 16. Jahrhundert und erreichte ein stattliches Alter von 105 Jahren. Dabei starb er nicht mal eines natürlichen Todes, sondern wurde vergiftet, erstochen, erschossen, gevierteilt und zerhackt. Offenbar wollte man sicher gehen, dass er auch wirklich tot ist. Vigo wusste also, wie er sich beliebt macht. Kurz vor seinem endgültigen Tod kündigte er jedoch seine Wiederkehr an, um die Menschheit erneut mit seiner Herrschaft zu beglücken.

Von der Fotosession mit Vigo ist Museumsdirektor Janosz Poha wenig begeistert, doch er kann das Eindringen der Geisterjäger nicht verhindern. Vigo kann sich aber sehr wohl selbst um das Problem kümmern. So hypnotisiert er u.a. Ray mit seinem bösen Blick.

Dana wohnt dieser Szene nicht bei, da sie noch in Peters Wohnung weilt. Immerhin konnte sie dort ungestört baden. Als Venkman nach Hause kommt, lädt er die Mutter abends zum Essen ein, während er dem kleinen Donald seine Emanuelle-Sammlung empfiehlt. Ein Pornografiewitz gegenüber einem Neugeborenen ist wieder mal typisch für den pädophilen Sumpf von Hellywood und dieses Baby wird auch noch in ein okkultes Ritual hineingezogen.

Babysitter soll für den Abend Janine spielen, welche in ihrem Leopardenfellmantel und den grünen Handschuhen eine wandelnde Stilsünde ist. Da das Sexkätzchen ein wenig rollig ist, lädt sie Louis ein, sie in Venkmans Wohnung zu begleiten. Es dürfte klar sein, dass die Kombination der beiden nervigsten Charaktere in einer Katastrophe enden muss.

Ray und Egon entwickeln derweil die Fotos des Vigo-Gemäldes. Diese sehen nicht ganz so aus, wie die beiden das Portrait in Erinnerung hatten. Auf den Fotografien ist der Fluss aus Schleim zu sehen, welcher unter New York brodelt. Kurz darauf fangen die Fotos Feuer, während sich die Tür der Dunkelkammer von Geisterhand abschließt. Dank Winstons Einschreiten entkommen Egon und Ray diesem Anschlag ganz knapp.

Während Venkman Dana zum Essen ausführt, begeben sich die anderen drei über einen U-Bahntunnel in den New Yorker Untergrund, um den Fluss des Schleims zu untersuchen. Peters Entscheidung, diesem Trip nicht beizuwohnen, erweist sich als absolut richtig, denn was der Rest des Teams entdeckt, ist nicht gerade appetitlich. Zunächst treffen sie auf eine Galerie abgehakter Köpfe, die vermutlich islamistische Terroristen im U-Bahnschacht hinterlassen haben. Die Altersfreigabe ab 12 ist spätestens an dieser Stelle nicht mehr nachvollziehbar und Eltern sollten ihre Kinder von derartigen Szenen fernhalten.

Der nächste Schock besteht aus einem Geisterzug und so langsam ahnt Egon, dass irgendetwas das Team von seinen Forschungen abhalten will. Kurz darauf entdeckt Ray einen Zugang zum Schleimfluss. Egons Frage, wie viel negative Energie nötig sei, um einen Fluss dieser Größe zu erzeugen, erübrigt sich, denn der Big Apple ist ein Sumpf von Kriminalität und Sünde. Das Ergebnis verschlingt erst einmal Winston und um ihn zu retten, springen auch Ray und Egon in die Glibberbrühe.

Als die drei wieder auftauchen, gehen sich Winston und Ray gegenseitig an die Gurgel. Egon kommt jedoch schnell darauf, dass es an dem Schleim liegt, der geradewegs auf das Kunstmuseum zufließt. Ihre Erkenntnisse müssen sie natürlich gleich Venkman auftischen und zwar beim Essen in einem Nobelrestaurant. Nachdem sie einige Snobs vollgeschleimt haben, werden sie abermals verhaftet und diesmal ist es Peter, der als Unbeteiligter außen vor bleibt. Irgendwie kommen Geisterjäger recht häufig mit dem Gesetz in Konflikt.

Während die Jungs auf dem Weg zum Bürgermeister sind, erwischt Dana die beiden Babysitter Janine und Louis in flagranti. In der Zeit, in der sie auf ihr Baby aufpassen sollten, haben sie gleich selbst eins gemacht. Nebenbei bemerkt nicht unweit eines Schabrettbodens, was einen Hauch von Sex-Magick hat.

Beim Bürgermeister Larry (David Margulies) läuft es unterdessen nicht so prickelnd. Auf die Botschaft, dass sich alle negativen Emotionen der Stadt in einem explosiven Plasma manifestierten, kontert er nur, dass es jedermanns gottgegebenes Recht sei, sich mies zu fühlen und andere wie Dreck zu behandeln. Das bringt den American Way of Life ziemlich präzise auf den Punkt. Nachdem der Bürgermeister sie eiskalt abserviert hat, landen sie diesmal nicht im Knast, sondern in der Klapsmühle. Trotzdem ist dies eine Wiederholung des ersten Teils.

Wirklich reif für die Irrenanstalt ist indes der Museumsdirektor Janosz. Dieser hält gerade eine schwarze Messe vor dem Gemälde Vigos ab und quatscht mit dem künftigen Antichristen. Er schleimt sich regelrecht bei dem alten Schleimpilz ein und bittet ihn, Dana zur Frau haben zu dürfen, nachdem er Vigo deren Baby gebracht hat.

Vigo will Donald keineswegs missbrauchen oder gar opfern, sondern in dessen Körper wiedergeboren werden. Damit wird der satanistische Mythos bedient, Dämonen könnten in Menschen fahren, wobei es sich in der Realität allerdings eher um multiple Persönlichkeitsspaltung handelt. Dennoch beschreibt dieses Szenario sehr gut, was die Elite mit traumabasiertem Mind Control beabsichtigt. Und wo wir schon mal dabei sind, trägt Donald einen Winnie Puh Schlafanzug, was natürlich ein Disney-Erzeugnis ist.

Janosz fackelt nicht lange und zieht los, um das Baby abzuholen. Vigo hat ihm dafür ein paar Superkräfte mit auf den Weg gegeben. Jetzt ist sein Jünger transzendent und kann fliegen. Obendrein trägt er ein extrem schlechtes Mary Poppins Kostüm und kann seine Arme ausstrecken wie Mr. Fantastic.

Dana macht sich sofort auf den Weg ins Museum, wo sie zwischen den Säulen Jachin und Boas mit zwei illuminierten Weltkugeln hindurch muss.

Drinnen liegt Donald bereits auf einem Altar, was bei entsprechendem Hintergrundwissen schon ein ziemlich heftiger Anblick ist. Der schwarz/weiße Reptiloidenstern ist dabei stets präsent.

Die Lage in der Stadt spitzt sich derweil immer mehr zu. Der Fluss aus Schleim steigt immer höher und hüllt das Museum komplett ein.

Auch andernorts bricht sich der Schleim Bahnen. Darunter bei einer Brodway-Show mit dem bezeichnenden Titel „Cannibal Girls“. Das satanisch-rote Pentagramm ist nicht weit.

Direkt gelungen ist dagegen die kleine Botschaft gegen Pelzträger. Ob der Kostümdesigner Peta-Mitglied ist?

Nebenher läuft noch die Titanic an den Docks ein, aber ansonsten sind die Dämonenangriffe eher wenig amüsant.

Zu allem Übel öffnet sich auch noch ein Hellgate und hüllt die Stadt in Dunkelheit.

Die Situation ist inzwischen dramatisch genug, dass der Bürgermeister erneut nach den Geisterjägern rufen lässt. Die kommen aber mit ihren Protonenstrahlern nicht durch den schleimigen Wackelpudding hindurch. Da es sich um negativen Schleim handelt, brauchen die Jungs ganz viel positive Energie und ein Symbol, welches die Massen mitzieht. Ein Blick auf das Nummerschild ihres Ecto 1A bringt die zündende Idee. Wer könnte eher Licht ins Dunkel bringen als die Sonnengottheit Mithras? Gemeint ist natürlich die Freiheitsstatue, welche auf dem Nummernschild in den Farben der Freimaurer abgebildet ist.

Bevor die Statue im wahrsten Sinne des Wortes losgehen kann, wird sie erst einmal mit positivem Romantikschleim besudelt. Wie das dazu führen kann, dass sich die Freiheitsstatue mit einem Joystick steuern lässt, ist natürlich erklärungsbedürftig. Aber hey, es ist nur ein Film. Um die Stimmung etwas zu erheitern, gibt es noch etwas Musik von Sony. Bei so viel Product Placement fragt man sich wirklich, warum es bei der TV-Ausstrahlung noch zusätzliche Werbeunterbrechungen gibt?

Mit der Freiheitsstatue trampeln die Geisterjäger durch Manhattan schnurstracks zum Kunstmuseum. In der Fackel der Statue entzündet sich dabei ein echtes Feuer, mit welchem die Kuppel des Gebäudes durchschlagen wird. Erleuchtungssymbolik, wohin das Auge blickt.

Vigos Geburtstag findet durch diese Aktion ein jähes Ende, dabei war er schon mitten dabei, in Donald zu reinkarnieren.

Bevor es Vigo an den Kragen geht, wird erst einmal sein Jünger Janosz „abgespritzt“. Die Anspielung auf eine männliche Ejakulation ist nicht zu übersehen.

Vigo hat sich indessen aus seinem Bild befeit, ist aber nicht leicht niederzumachen. Fürs Erste schickt er die Geisterjäger zu Boden.

Danach macht er sich an Donald ran und droht, sich mit ihm zu „vereinigen“. Wie herrlich doppeldeutig. Die Schreie des kleinen Nachwuchsschauspielers dürften in dieser Szene durchaus echt sein.

Die Vereinigung wird jäh unterbrochen, als die Massen vor dem Museum anfangen zu singen. Die positive Energie verbannt Vigo zurück in sein Gemälde, wo er endlich seine wahre Natur zeigt. Seine entstellte Fratze zeigt sogar Ansätze von Teufelshörnern.

Abermals hypnotisiert Vigo Ray und ergreift schließlich von ihm Besitz.

Eine ordentliche Spermadusche mitten ins Gesicht beendet den Spuk jedoch.

Draußen vor dem Museum glaubt natürlich Louis, er hätte die Situation gerettet. Immerhin darf er sich freuen, nun zum Team zu gehören.

Dieses staunt nicht schlecht, als es das Bild betrachtet. Dieses zeigt nun die vier Ghostbusters mit Donald. Wie zur Hölle ist denn das passiert?

Am Ende werden die Ghostbusters wieder einmal gefeiert und bekommen auf Liberty Island Standing Ovations. Übrigens, wie ist die Freiheitsstatue eigentlich wieder auf ihren Sockel zurück gekommen?

Fazit: „Ghostbusters II“ steht dem ersten Teil in Sachen Okkultismus und Symbolik in nichts nach. Wieder einmal steht der Weltuntergang bevor, aber diesmal nicht durch die Wiederkehr einer sumerischen Gottheit, sondern durch einen moldawischen Antichristen. Die Einbeziehung eines Babys, wobei es sich ja eigentlich um zwei Kinderdarsteller handelt, ist dabei in hohem Maße besorgniserregend.

Berühmte Schauspieler wurden die beiden später nie. Stattdessen schlugen sie eine Laufbahn als Kampfsportler ein und gründeten eine Martial Arts Schule. Scheinbar haben sie sich den Vigo-Darsteller zum Vorbild genommen, denn der Deutsche Norbert Grupe alias Wilhelm von Homburg war lange Zeit Profiboxer. Zudem spielte er in einigen bekannten Filmen mit, darunter auch 1994 in dem ebenso hochgradig okkulten „Die Mächte des Wahnsinns“.