Inside Job Teil 2 – Illuminaten und Vampire

von Joe Doe

Die Serie „Inside Job“ wurde nach nur einer Staffel abgesetzt. Diese wurde kurioserweise schrittweise in zwei Teilen veröffentlicht. Zum Ende des ersten Teils wurde Reagan Ridley um ihren Posten als CEO der Cognito Inc. betrogen. Der Schattenrat hat einfach ihrem Vater das Ruder überlassen, der gelinde gesagt durchgeknallt ist. Seiner Tochter sind inzwischen ebenfalls ein paar Sicherungen durchgebrannt und so ist sie es nun, die zum Beginn des zweiten Teils vor dem Weißen Haus steht und vor dem Deep State warnt. Ihr Bombengürtel besteht dabei nur aus Toblerone-Riegeln. Andere wären auch gar nicht infrage gekommen, denn die sind wenigstens pyramidenförmig.

Außerdem hat sie sich ein Tattoo stechen lassen. Mit einem Schmetterling, der hier für das Monarch-Programm stehen könnte, denn immerhin hat ihr Vater sie als Kind einer Hirnwäsche unterzogen. Inzwischen ist sie dermaßen durch den Wind, dass sie nicht mal weiß, wann sie sich das stechen lassen hat.

Rand Ridley leidet indessen unter Größenwahn und gestaltet die Firmenzentrale gemäß seinem Ego um.

Außerdem hat er Dutzende Überwachungskameras in den Damentoiletten installieren lassen. Kritikerinnen werden umgehend ins Geheimgefängnis entsorgt. Rand erschafft einen Deep Police State, den er selbst „Ridley-Regime“ tauft.

Schon in der ersten Staffel hat er sein eigenes Haus zu einer Überwachungszentrale ausgebaut.

Als Reagan von ihm auf Eis gelegt wird, lädt Brett sie zu den Anonymous Anonymous ein, deren Logo an die Anonymen Alkoholiker angelehnt ist. Ja, deren Logo ist ebenfalls eine Pyramide, ganz real.

In der Selbsthilfegruppe, die vom Mottenmann geleitet wird, sitzen u.a. ein Maulwurfsmensch, ein Aluhutträger, der Slenderman und ein Illuminat, der Reagan sofort ins Auge fällt.

Nachdem der Illuminat Reagan gedisst hat, verlässt sie die Gruppe sofort wieder. An der Wand links neben dem Ausgang hängt ein Plakat, das auf ein satanisches Bibelstudium am Freitag hinweist. Ganz stilecht mit umgedrehtem Pentagramm, Baphomet und 666.

Die anderen Teammitglieder schickt Rand zur alljährlichen Zeremonie in den Bohemian Grove. Dr. Andre vergleicht das mit dem Burning Man, nur dass dort echte Menschen verbrannt werden.

Eigentlich ist das Thema zu ernst, um darüber Witze zu machen. Während im realen Bohemian Club Politiker, Konzernvorstände, Banker und andere Superreiche Mitglied sind, nennt die Serie Reptiloide, Atlanteaner, die katholische Kirche, eine Clowntruppe namens Juggalos, Cognito Inc. und die Illuminaten als Teilnehmer.

Bei Letzteren trägt der Boss ein Geweih, was wieder mal auf den Teufel verweist.

Dietrich, der Anführer der Illuminaten, sieht aus unerfindlichen Gründen dem dänischen Schauspieler Mads Mikkelsen sehr ähnlich.

Die beiden Gruppen sind Erzrivalen, die sich gegenseitig Streiche spielen. Bisher hat Cognito Inc. immer den Kürzeren gezogen. Um die Illuminaten diesmal zu schlagen, will Rand seinen Körper mit Nanobots verstärken.

Das Ritual wird ganz stilecht in einer Vollmondnacht abgehalten und die Kapuzenträger machen eine freimaurerische Pyramidengeste.

Im Publikum sind u.a. George W. Bush und Henry Kissinger zu sehen, die tatsächlich Mitglieder des Bohemian Clubs sind.

Während die anderen Gruppen einigermaßen normal auftreten…

…kommen die Illuminaten mit einer Pyramide aus dem Erdboden. Wieder einmal wird hier Freimaurersymbolik falsch angewandt und damit der falsche Mythos gestärkt.

Ebenso passt die Pyramidengeste eher zu den Freimaurern, die hier einmal mehr außen vor gelassen werden.

Der Anführer der Illuminati trinkt zur Begrüßung Blut aus einem gehörnten Tierschädel. Auch das ist historisch nicht belegt und passt eher zu den Satanisten.

Das eigentliche Symbol der Illuminaten war die Eule der Minerva. Diese ist tatsächlich auch das Zeichen des Bohemian Clubs und daher im Grove präsent.

Am Buffet gibt es bedrohte Tierarten und Magic Myc beschwert sich, dass in den Getränken kein echtes Jungfrauenblut ist.

Der VIP-Bereich ist im Grove den „Visuell Inakzeptablen Personen“ vorbehalten.

Unterdessen beginnt der Wettstreit, zu dem u.a. eine Menschenjagd gehört. Das Opfer befindet sich in einer Kiste mit einem Skarabäus und trägt einen gehörnten Tierschädel als Maske. Außerdem ist es mit blauer Farbe bemalt, wie die Menschenopfer der Maya in Mel Gibsons „Apocalypto“.

Rand und sein Erzrivale haben diesmal kaum eine Chance. Beide haben sich mit Naniten gepimpt, doch beide haben Untergebene, die sie aus Rache sabotieren. Bei Rand ist es Tochter Reagan und beim Illuminatenoberhaupt der Typ aus der Selbsthilfegruppe. Dummerweise werden die beiden erwischt und landen in einer Zelle, wo sie auf Alex Jones treffen. Die Serie ist aktuell genug, um ihn an dieser Stelle einen Schulschießereileugner zu nennen, was tatsächlich zutrifft und ganz real zu einer Verurteilung geführt hat.

Zwischenzeitlich sind die Atlanteaner disqualifiziert worden und der Oberilluminat posiert mit Pyramidengeste vor der steinernen Eule.

Reagan und ihr neuer Freund ziehen sich ins Innere der Eule zurück, wo sie miteinander rummachen. Dabei aktivieren sich ihre Fernsteuerungen für die Nanobots, was ihre Chefs in eine peinliche Lage bringt. Dies führt jedoch erstmals zu einem Unentschieden.

Glenn und Myc haben sich unterdessen den Horrorclowns angeschlossen. Als sie jedoch ihr Spiegelbild ansehen, ändern sie ihre Meinung.

Die Folge endet mit einem nackten Alex Jones, der hier den Burning Man gibt…

…und einem entkommenen Ex-CEO, der das Menschenopfer war. So viel zum Auftakt des zweiten Teils, der es mal wieder so richtig in sich hat.

Während Reagan mit dem Illuminaten anbandelt, hat ihre Mutter Tamiko eine Affäre mit Keanu Reeves. Zuvor hat sie schon ganze Gruppen von Promis gedatet, wobei der Feuerjongleur in einem Dreieck hängt.

Mit Reeves hat Tamiko allerdings total ins Klo gegriffen, denn der entpuppt sich als Vampir. Reagan erwischt ihn beim Blutschlürfen, was erklärt, warum er in seinem Alter immer noch so jung aussieht.

Der Vergleich verschiedener Fotos aus unterschiedlichen Epochen offenbart ebenfalls, dass er nicht gealtert ist. Dieser Gag dürfte auf ähnliche Fotovergleiche anspielen, die im Internet kursieren und als angeblicher Beleg für Reinkarnation herangezogen werden.

Natürlich stecken wie immer die Illuminaten dahinter, die erfolgreiche Stars für ihre Zwecke einspannen. Tatsächlich sind viele Stars jedoch keine Illuminaten, sondern Freimaurer und deren Symbolik ist wieder einmal stets präsent.

Um ewig jung zu bleiben, brauchen die Stars das Blut junger Frauen. Der Verweis auf Leonardo DiCaprio, welcher der Blutrünstigste von allen sein soll, spielt darauf an, dass dessen Freundinnen stets um die 20 sind, während er immer älter wird.

Um seine Ex zurückzuerobern, versucht sich Rand ebenfalls als Actionstar, was gehörig nach hinten losgeht. Der Trailer kommt natürlich nicht ohne umgedrehte Pyramiden aus.

Dass er in seinem Film Schlangen zerbeißt, dürfte indes bei den Reptiloiden gar nicht gut ankommen.

Nachdem er ein Jugendserum genommen hat, um vor der Kamera besser auszusehen, verwandelt er sich in ein Baby. Reagan versucht unterdessen, einen Keil zwischen Tamiko und Keanu zu treiben, was diese völlig falsch interpretiert. Schlussendlich wird sie zur Vampirjägerin.

Während des Kampfes stürzen die beiden in eine geheime Vampirkirche voller Pentagramme und Satansdarstellungen. Als Reagans Mutter dort aufkreuzt, gesteht Keanu ihr, dass er ein Vampir ist, aber Tamiko Ridley wirklich liebt und sie nicht aussaugen will.

Das betrachten seine Vampirbrüder jedoch als Schwäche. Unter ihnen finden sich Nicolas Cage und Johnny Depp, die beide tatsächlich schon Vampire gespielt haben. Von daher wäre es eigentlich ein guter Gag gewesen, sie in ihren Rollen aus „Dark Shadows“ und „Renfield“ zu zeigen. Depp ist darüber hinaus seit 2015 Mitglied der Rockband Hollywood Vampires, was nicht passender sein könnte. Von daher hätte eigentlich auch Alice Cooper mit in diese Episode gehört.

Jedenfalls wollen die anderen Tamiko opfern und aussaugen.

Reagan springt jedoch dazwischen und gibt ihnen das Blut ihres Vaters. DiCaprio meint erst, dass ihn Babyblut unsterblich machen würde, doch Rand ist lediglich künstlich verjüngt und sein Seniorenblut bringt die Vampire um. Alle bis auf Keanu, mit dem Tamiko trotzdem Schluss macht, weil er ihr zu alt ist.

In der dritten Episode des zweiten Teils erhält Myc Cellium eine Einladung zum Klassentreffen. Da Pilze in Clustern leben, bittet er seine Kollegen, sich als sein Schwarm auszugeben.

Da es unter die Erde geht, wird hier wieder mal die Theorie der hohlen Erde bedient.

Allerdings geht es nicht auf die Innenseite der Hohlerde, wo sprechende Dinosaurier leben. Das Pilzvolk lebt in einer Höhle.

Um den Aufenthalt für die Menschen etwas angenehmer zu machen, erzeugen die Pilze eine ansprechende Halluzination.

Dr. Andre nutzt die Party bei den Pilzleuten, um Glenn Magic Mushrooms anzudrehen. Ein Wunder, dass das von den Gastgebern toleriert wird.

Wie sich herausstellt, war Myc ein totaler Loser, doch da seine Kollegen für ihn lügen, erfährt er endlich Anerkennung von seinem Volk. Zumindest bis Reagan der Kragen platzt und sie allen die Wahrheit erzählt.

Während eines Pilztrips erfahren Glenn und Andre ebenfalls eine Wahrheit. Die Pilze waren maßgeblich für die Entwicklung des Affen zum Menschen verantwortlich, wurden aber anschließend von selbigen in den Untergrund verbannt. Nun sinnen sie auf Rache.

Mühsam gelingt es den Menschen, sich aus der Halluzination der Pilze zu befreien. Anschließend lösen sie Myc aus der Harmonie mit seinem Volk, indem sie ihn beleidigen und provozieren. Nachdem das gelungen ist, überträgt er seine Persönlichkeit auf die anderen Pilze, die sich fortan gegenseitig bekämpfen.

Rand, der sein Büro zwischenzeitlich umdekoriert hat, ohne dabei auf Freimaurersymbole zu verzichten, hat indes andere Probleme.

Jemand lebt in den Wänden seiner Firma und dieser jemand stellt sich als sein Amtsvorgänger heraus. Dieser weist ihn auf die Abhörwanzen der Roben hin, weshalb Rand ihn am Ende als Praktikant einstellt. Im Versteck des Ex-CEO wimmelt es mal wieder von Freimaurersymbolen.

Die vierte Episode beginnt mit einer Schlagzeile über Leonardo DiCaprio, dessen Freundin über seinen Gewichtsverlust klagt. Tatsächlich hat er zwei Folgen zuvor mehr als nur stark abgenommen, er ist förmlich zu Staub zerfallen.

In der Küche bei Cognito Inc. hängt ein Plakat mit allsehendem Auge an der Wand, welches auf die permanente Überwachung hinweist.

Der nächste Auftrag stammt von der katholischen Kirche, die unter Mitgliederschwund leidet. Um die Schäfchen zurück in den Schoß der Kirche zu treiben, soll Cognito Inc. eine gefakte Hölle in Rom entfesseln.

Disney hat bereits Prototypen mechanischer Dämonen entwickelt.

Der neue Papst hat jedoch von dem teuflischen Plan erfahren und lehnt diesen ab, weil er sehr liberal ist. Eine Anspielung auf Franziskus, der sich tatsächlich um Frieden, Versöhnung und Toleranz bemüht. So weit, dass er schwule Hunde verheiratet, würde der echte Papst allerdings nicht gehen.

Cognito Inc. möchte ihn jedenfalls einer Gehirnwäsche unterziehen, um aus ihm einen konservativen Hardliner zu machen, der dem Plan zustimmt. Rand geht es dabei vor allem ums Geld. Seine Tochter vermasselt den Job jedoch und gibt dem Papst eine Überdosis Hirnwäsche.

Ihr Team ist ebenfalls unterwegs nach Rom und nimmt den Denver Airport. Unter den Klöten des Pferdes Bluecifer liegt der Geheimeingang zum Flughafen der Schattenregierung.

Die dargestellten Freimaurersymbole finden sich tatsächlich am Flughafen von Denver und das keineswegs nur unterirdisch, sondern auch im öffentlichen Teil.

Die grässlichen Dämonenfiguren gibt es ebenfalls im öffentlichen Gebäude. Für den Geheimflughafen hätte man sich da schon was Besseres einfallen lassen können.

Und zwar mehr als nur ein Gate 66 sowie eine kaum sichtbare 666.

Obwohl der Wachschutz Glenn mit größtem Respekt begegnet, lässt der Delphinmensch selbst jeden Respekt vor dem Flughafenpersonal vermissen. Damit zettelt er völlig unnötig einen Streit an, welcher die Abreise stark verzögert. Doch mit der Deep State TSA ist nicht zu spaßen. Wie ein Schild verrät, kontrollieren sie sehr gründlich.

In Rom bricht unterdessen die Hölle los, entfesselt vom hirngewaschenen Papst.

Als Reagan und ihr Illuminatenfreund die Hirnwäsche rückgängig machen wollen, verbannt der Papst sie in die Hölle.

Es geht gleich bis runter in den neunten Kreis.

Im Beichtstuhl der Hölle finden Reagan und ihr Freund wieder zueinander.

Anschließend beenden sie das Höllenspektakel und verwandeln den Papst wieder zurück in einen liberalen Friedensapostel. Als der Rest des Teams endlich eintrifft, sieht Rom dennoch aus wie zu Zeiten Neros.

In der nächsten Folge geht es um Bretts Familienprobleme. All seine Geschwister können erfolgreiche Karrieren vorweisen, doch da sein Job der Geheimhaltung unterliegt, steht er im Ranking ganz unten. Sein Bruder steht dagegen ganz oben, da er für den Senat kandidiert. Brett entschließt sich zu einer Gegenkandidatur, wobei er auf die Unterstützung der von Cognito Inc. kontrollierten Medien setzen kann. Die füttern Amerika mit rechtspatriotischem Bullshit, der die Massen für einen autoritären Staat begeistern und den Verkauf von Waffen fördern soll.

Außerdem werden unterschwellige Botschaften platziert, welche die Amerikaner dazu verleiten sollen, ungesunde Produkte zu konsumieren.

Brett fordert in seiner Kampagne u.a. das Wahlrecht für Waffen. In den USA könnte das glatt durchgehen.

Er betrachtet es als sein gutes Recht, bedrohte Tierarten mit einem Katapult auf seine Goldbarren schießen zu dürfen. Das ist nicht nur totaler Unsinn, sondern eine Parabel auf die umweltfeindliche Lebensweise der Superreichen, die den Begriff der Freiheit bis ins Absurde verdrehen.

Aber das kommt bei den verblödeten Massen leider sehr gut an. Vor allem bei rechten Preppern.

Die Fanpost, die Brett erhält, ist alles andere als eine Auszeichnung. Darunter vom Republikaner Mitch McConnell.

Schnell liegt Brett in den Umfragen vor seinem Bruder, wobei das eine prima Gelegenheit für etwas Blau/Rot-Symbolik ist.

Bei seiner Familie kommt das nicht so gut an wie gedacht, wobei sein Bruder gar droht, Brett umzubringen, wenn er ihm die Wahl vermasselt. Cognito Inc. muss Brett also helfen, die Wahl zu verlieren. Es wird ein Treffen mit einem kanadischen Drogenbaron arrangiert, doch dabei wird dieser versehentlich getötet und der Enterbte steht als Held da. Auch alle anderen inszenierten Skandale gehen nach hinten los. Egal, wie daneben er sich benimmt, seine Beliebtheitswerte steigen. Irgendwie erinnert das an den Erfolg von Trump oder der AfD, denen ebenfalls kein Skandal was anhaben kann.

Die Massen sind einfach zu dumm. Ausdruck findet das in sinnfreien T-Shirtsprüchen wie „Kriminalisiert Gesetze“ oder „Mein anderer Volkswagen ist ein Sturmgewehr“. Das trifft die Denkweise der unterbelichteten Rechtswähler perfekt.

Am Ende bleibt Brett nur noch, seinen eigenen Tod vorzutäuschen. Doch das bringt seine verschwörungsgläubigen Anhänger gegen seine Familie auf. Ähnliches würde wohl passieren, wenn Donald Trump bei einem seiner Sexdates an einem Herzinfarkt sterben würde. Sofort gäbe es Verschwörungstheorien über seine angebliche Ermordung.

Erst als Brett vor den Massen zugibt, dass er auf Handpuppen steht, wenden sich seine Anhänger von ihm ab und seine Familie nimmt ihn als Loser wieder auf. Rein inhaltlich gesehen ist dies eine der besten Episoden, weil sie diejenigen aufs Korn nimmt, die es am meisten verdient haben. Von der realen Herrschaftselite ist der Rechtsruck allerdings durchaus gewollt. Diejenigen, die glauben, aktuell in einer Diktatur zu leben, arbeiten am meisten darauf hin, eine faschistische Weltdiktatur zu erreichten.

Der nächste, der Probleme hat, ist Reagans Freund Ron, der bei den Illuminaten aussteigen möchte. Prompt versucht sie, ihn für Cognito Inc. anzuwerben. Sie nimmt ihn daher mit in die Mitarbeiter-Mall. Am Brezelstand gibt es wahlweise die Geschmacksrichtungen Flourid oder Schoko-Krebsheilmittel.

Um ihren Freund zum Überlaufen zu bewegen, regt Reagan die erste Cognito-Halloweenparty an. Einige brauchen dafür nicht mal ein Kostüm.

Die Haupthalle wird in ein gigantisches Ouija-Brett verwandelt und die Kronleuchter haben die Form von Pentagrammen.

Okkulte Symbole, wohin das Auge blickt. Der Grey-Alien ist allerdings nur eine Dekoration, diese Spezies spielt in der Serie keine Rolle.

Nicht wirklich zur Doku gehören Plakate, auf denen Rand seinen Angestellten droht.

Manche erscheinen als Eule auf der Party…

…und der Praktikant kommt als Monopoly-Mann. Allerdings hat der überhaupt kein Monokel, obwohl manche darauf schwören könnten. Vielleicht sind solche Falschdarstellungen für den Mandela-Effekt verantwortlich.

Reagan geht eher schlicht als Daria aus der gleichnamigen Serie, die ein Spin-off von „Beavis und Butthead“ war.

Die Party läuft selbstverständlich aus dem Ruder, weil Brett sich ein Virus injizieren lassen hat, das ihn dazu bringen soll, Reagans Freund zu mögen. Da es hochansteckend ist, gehen schlussendlich alle auf Ron los. Reagan versucht unterdessen weiterhin, den Illuminaten anzuwerben. Doch weder Hitlerklone noch auf Mäusen gezüchtete Babyorgane können ihn davon überzeugen, einen Vertrag zu unterschreiben.

Das Ganze artet in einer Art Zombieapokalypse aus. Am Ende geht natürlich alles gut aus. Nur nicht für Rand, der seine Ex auf ein Fake-Date in ein simuliertes Paris einlädt und dort einen Roboter für sich einspringen lässt.

Episode 17 beschäftigt sich mit dem Mandela-Effekt und der Erschaffung von alternativen Zeitlinien. Dass etwas nicht stimmt, fällt als erstes dem ehemaligen CEO auf, als dieser ein Kinoplakat von „Shazaam“ sieht, obwohl der Film eigentlich „Kazaam“ heißen sollte. (Tatsächlich gibt es beide Filme, die nichts miteinander zu tun haben.)

Um sich an die originale Zeitlinie erinnern zu können, hat sich der Praktikant wichtige Details tätowieren lassen. Daneben findet sich allerdings auch eine Pyramide auf seiner Brust.

In seinem Büro hat er bereits zum Project Reboot recherchiert. Dieses Projekt begann während seiner Zeit in Harvard, wo er sich ein Zimmer mit Rand Ridley teilen musste.

Er half Rand, dessen Erfindungen zu optimieren. Eines Tages entwickelte sein Zimmergenosse dann eine Zeitmaschine. Obwohl damals noch keiner der beiden beim Deep State war, hatte diese schon eine Antenne in Form eines umgedrehten Dreiecks.

Um sich vor den Zeitveränderungen zu schützen, hat Rand auch gleich noch den Aluhut erfunden.

Als Zeitmaschine funktionierte das Gerät zwar nicht, aber es veränderte die Gegenwart. So hatte die Erde ursprünglich zwei Monde. Diese Manipulation der Realität brachte den zwei Studenten ihre erste Begegnung mit dem Schattenrat ein. Dieser posierte vor einem Maya-Kalender und zwei Obelisken.

Und ein Scheinwerfer sorgte gleich noch für eine illuminierte Pyramidenspitze der Oberrobe.

Die beiden haben einen Pakt mit dem Teufel unterzeichnet, der ihnen große Macht garantierte, sie aber zwang, das Projekt Reboot aufzugeben.

Anfangs leiteten die beiden Cognito Inc. gemeinsam und wie es sich für superreiche, weiße Snobs gehört, haben sie sich erst einmal eine Line Kokain gegönnt.

In der Gegenwart ändert Rand die Realität immer weiter und nur wer seinen Aluhut trägt, ist vor den Veränderungen geschützt.

Um den Überblick über die Veränderungen zu behalten, verwandelt Reagan den Roboter in einen Realitätsscanner, wodurch dieser wie ein Teletubbie aussieht.

Als Andre von einer Zeitwelle erfasst wird, verschweigt Reagan den anderen, dass er nun Multimillionär ist, denn andernfalls könnten sich die anderen dafür entscheiden, die positiven Effekte der Zeitveränderung zu akzeptieren. Sie muss das Team zusammenhalten und lügt es daher an. Der Rest der Welt verändert sich indes drastisch. Durch den vorzeitigen Tod von Ronald Reagan gewinnt die Sowjetunion den Kalten Krieg und dehnt sich auf die USA aus.

Während die Glitches immer abgefahrener werden, kommen die anderen schließlich dahinter, welche alternativen Schicksale Reagan ihnen verschweigt. Gigi könnte z.B. Königin der Illuminaten sein.

Fast alle nehmen ihre Aluhüte ab, um ihr Traumleben zu leben. Nur Brett und der Roboter bleiben an Reagans Seite und suchen ihren Vater auf, der fleißig weiter an der Realität herum manipuliert.

Rands wahre Motivation für die Zeitveränderungen war, seine Familie zurück zu bekommen. Am Ende ist es dann sein ehemaliger Zimmergenosse, der fast das Universum zerstört. In letzter Sekunde kommt ein UFO zu Hilfe, welches Cognito gehört und von Brett gesteuert wird. Außerirdische spielen in der Serie echt keine Rolle.

Auch die anderen haben sich Reagan wieder angeschlossen, da ihre Zeitlinien mit jeder Veränderung schlimmer geworden sind. Glenn, der zwar wieder ein normaler Mensch ist, musste am Ende vor Präsident Putin niederknien. Die Medal of Honor sieht übrigens wirklich wie ein Pentagramm aus.

Andre wurde indes von seiner Traumfrau verlassen. Ihr gefiel weder sein Pferdepenis noch sein freimaurerischer Wandschmuck.

Gigi hat sich als Chefin von Disney auch nicht wirklich wohl gefühlt. Zu viele satanische Symbole für ihren Geschmack.

Mit einer Umprogrammierung der Zeitmaschine kann schlussendlich die ursprüngliche Zeitlinie wiederhergestellt werden. Da Rand seinen Fehler einsieht, überlässt er Reagan die Leitung von Cognito Inc. Die letzte Folge startet also mit einem wahr gewordenen Traum.

Während ihr Vater und dessen Vorgänger im Geheimgefängnis weilen, erhält sie von den anderen Geheimorganisationen einen neuen Thron geschenkt. Dieser ist mit okkulten Symbolen wie Schlangen, Schädeln sowie Zirkel und Winkelmaß geschmückt. Sieht irgendwie wie der Thron des Teufels aus.

Lange kann Reagan ihren Erfolg jedoch nicht genießen, denn sie erhält eine Nachricht von ihrem Freund, der mit ihr reden will. Der liebt sie zwar, will aber ein normales Leben mit ihr führen. Er will nicht länger im Dienst der Roben stehen, von denen er nicht mal sagen kann, ob sie gut oder böse sind. Bevor Reagan sich zwischen ihm und ihrer Karriere entscheiden kann, holen die Roben sie zu sich. In deren Domizil findet sie erst einmal einen Obelisken vor.

Die Roben offenbaren Reagan die ganze Wahrheit … oder zumindest ihre Version davon. Ihnen zufolge mussten sich die ersten intelligenten Menschen in Geheimbünden organisieren und so die Geschichte lenken, weil der Rest der Menschheit über ihre höhere Intelligenz spottete und damit das Überleben der eigenen Spezies gefährdete.

Nun stimmt zwar die Aussage über das Verhalten der tumben Massen, doch schaut man sich an, wer sich alles im Kreise der Freimaurer tummelt, sind das eher genau die Leute, welche die Menschheit in ihrem Streben nach dem eigenen Untergang nach besten Kräften unterstützen. Sie schützen die Menschheit nicht vor sich selbst, die Menschheit müsste viel mehr vor ihnen geschützt werden.

Als Reagan die Roben auf Dinge wie die Pest und andere Katastrophen anspricht und fragt, warum sie nichts davon verhindert haben, geben diese dann auch zu, dass sie der Auslöser dafür waren. Die Pest sollte dabei die Übervölkerung bremsen und das Niederbrennen der Regenwälder soll angeblich verhindern, dass intelligente Bäume die Menschheit stürzen. Es gehe um das Wohl aller, aber das ist schwer zu glauben.

Im Hintergrund sind übrigens immer wieder Freimaurersymbole wie Zirkel und Winkelmaß oder ein Hammer zu sehen. Dennoch werden die Freimaurer weiterhin mit keiner Silbe erwähnt. Warum nur nicht? Versucht sich hier etwa jemand zu rechtfertigen, ohne sich dabei offen zeigen zu wollen?

Die Roben bieten Reagan eine gleichberechtigte Partnerschaft an, welche sie zum mächtigsten Mensch der Welt machen würde.

Um eine Entscheidung zu treffen, lässt sie auf dem Holodeck verschiedene Szenarien durchlaufen, in denen sie mit ihrem Freund ein normales Leben führen und Cognito Inc. leiten kann. Doch keine der Simulationen führt zu einem akzeptablen Ergebnis. Immer wieder geraten sie in Streit über ihre Arbeit.

Schlussendlich löscht Reagan ihrem Geliebten auf dessen Wunsch das Gedächtnis und gibt ihm eine neue Identität. In seinem neuen Leben hat sie jedoch keinen Platz mehr. Sie entscheidet sich für die Karriere.

Unterdessen musste sich ihre rechte Hand Brett um eine verbliebene Zeitanomalie kümmern: Einen Basketball spielenden Hund, der einst zu einer Bedrohung für die Menschheit werden könnte. In Zukunft könnte aus der Erde ein Planet der Hunde werden, was ziemlich unverhohlen auf den „Planet der Affen“ anspielt. Allerdings gelingt es Brett, das Schlimmste zu verhindern, indem er Hunde per Gesetz vom Profisport ausschließt.

So dümmlich der Nebenplot ist, so abgründig ist auf der anderen Seite die Haupthandlung. Diese endet damit, dass die Roben ein Projekt X-37 starten, bei dem Reagan nur eine Schachfigur ist. Schließlich ist sie in deren Augen nur ein Mensch, womit angedeutet wird, dass sie keine Menschen sind. Eine Auflösung wird es jedenfalls nicht geben, da dies die letzte Episode ist.

Fazit: Wie schon der erste Teil schwankt auch der zweite zwischen unbeschwerter Comedy und ernsten Themen. Wirklich gut kam die Mischung wohl nicht an, da nach nur 18 Folgen der Stecker gezogen wurde. Genug Verschwörungsmaterial hätte es durchaus noch gegeben, aber andererseits ist es vielleicht ganz gut, dass Themen wie 9/11 oder UFOs nicht angepackt wurden.

Querdenken & Querfronten

von Anton Nymous

Auf den diversen Corona-Demos tummelt sich eine bunte Mischung von besorgten Bürgern, Impfgegnern, Esoterikern, Verschwörungstheoretikern und Neonazis. Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei den Hauptorganisatoren der großen Demos in Stuttgart, Berlin und München ab, dem Bündnis Querdenken. Manche scheinen einfach nur naiv und politisch unerfahren, andere sind stramm rechts und versuchen, die Proteste für ihre menschenverachtende Ideologie zu instrumentalisieren. Dieser Artikel soll ein möglichst objektives Licht auf die Bewegung werfen und die verschiedenen Gefahren analysieren, die von ihr ausgehen.

Die größte Gefahr ist natürlich die Ausbreitung der Corona-Pandemie, die von vielen verharmlost und von einigen sogar gänzlich geleugnet wird. Zwar erklären sich die aktuell rasant steigenden Zahlen vor allem durch Familienfeiern, illegale Partys und Urlaubsheimkehrer aus Risikogebieten, dennoch sind Massendemonstrationen ohne Schutzmasken und Mindestabstand gleichermaßen leichtsinnig und nicht geeignet, die Infektionskurve abzuflachen.

Es fällt auf, dass fast sämtliche Organisatoren nichts mit Medizin zu tun haben, folglich also keine Experten auf dem Gebiet sind. Bestenfalls beruft man sich auf Mediziner wie Dr. Wolfgang Wodarg (SPD) und Sucharit Bhakdi. Ersterer ist zwar ein Lungenarzt, aber kein Virologe. Zudem sind beide seit Jahren im Ruhestand und haben daher keine aktuellen Kenntnisse über Covid-19. Sie forschen nicht an dem Virus, aber dennoch wird ihre Meinung über die Erkenntnisse jener Mediziner gestellt, welche die Pandemie aktiv erforschen und bekämpfen.

Schlussendlich treffen dann absolute Laien die Entscheidung darüber, wer glaubwürdiger sein soll. Laien wie der Querdenken-Gründer Michael Ballweg, ein mittelständischer IT-Unternehmer aus Baden-Württemberg, der vor 2019 weder in der Medizin noch politisch aktiv war. Während der großen Finanzkrise 2009 galt sein Interesse eher dem neusten iPhone als der großen Weltpolitik. Das damals aktuellste Windows-Betriebssystem konnte ihn ebenfalls begeistern, Bill Gates war da noch nicht der meistgehasste James-Bond-Bösewicht.

Seinen ersten politischen Beitrag teilte Ballweg erst am 4. November 2019. Es ging um Edward Snowden, der als Whistleblower ohne Frage Heldenhaftes geleistet hat. Seine Aussagen über die Machenschaften der US-Geheimdienste haben viele Menschen weltweit wachgerüttelt und zum Nachdenken gebracht. Leider ging das Denken bei einigen schnell in eine falsche Richtung. Obgleich ein gesundes Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen und insbesondere Geheimdiensten angebracht ist, sollte nicht alles kritiklos geglaubt werden, was im Internet kursiert.

Zu Beginn der Corona-Pandemie verhielt sich Michael Ballweg tatsächlich noch vernünftig und forderte selbst, die Infektionskurve flach zu halten. Er kritisierte sogar das Verhalten des US-Präsidenten aufs Schärfste, was angesichts der inzwischen über 220.000 Toten in den USA absolut berechtigt war. Ende März setzte jedoch ein Wandel bei ihm ein und er begann, sich um seine Grundrechte zur sorgen. Daran ist erst mal nichts verkehrt, zumal die Bundesregierung die Krise genutzt hat, um die neoliberale Umverteilung von unten nach oben weiter zu beschleunigen.

Dank den einseitigen, pauschalisierenden Beiträgen von Ken Jebsen, der absolut kein Fachmann für Medizin und Seuchenbekämpfung ist, vermischte sich bei Ballweg zunehmend berechtigte Kritik am Verhalten der Bundesregierung mit kruden Verschwörungstheorien und einer Verharmlosung des Virus. Es entstand das Bündnis Querdenken711, bei dessen Protesten in Stuttgart auch Ken Jebsen mehrfach als Redner auftrat.

Damit war natürlich jede Glaubwürdigkeit dahin und es wurde fortan einfach hinter allem eine finstere Verschwörung gewittert. So wurde ein Brandanschlag auf einen Bus des Orgateams durch Unbekannte schnell zu einem linksextremistischen Bombenanschlag auf Ken Jebsens Leben umgedeutet. Ein gefundenes Fressen für Rechtsextremisten und Reichsdeutsche, welche die Demos zu diesem Zeitpunkt längst okkupiert und sogar das Orgateam unterwandert hatten.

Dementsprechend ging es nicht mehr nur um die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, wobei die neoliberalen Hilfspakete ohnehin nie wirklich auf der Agenda standen. Plötzlich wurden auch Fragen zum Friedensvertrag und dem Status der BRD gestellt, die eindeutig dem reichsdeutschen Milieu zuzuordnen sind. Fakten brauchte es dafür keine, allein Ballwegs Bauchgefühl gab  und gibt den Ausschlag darüber, was hinterfragt wird und was nicht.

Mit solch einer Einstellung zieht man schnell Faschisten an wie Scheiße die Fliegen. Darunter Stephan Bergmann, Mitbegründer des Schorndorfer Reichsbürgervereins „Primus inter pares“, welcher vom baden-württembergischen Verfassungsschutz beobachtet und als rechtsextrem eingestuft wird. Angeblich habe er seit vielen Jahren nichts mehr von dem Verein gehört, was jedoch nur eine Schutzbehauptung sein dürfte. Immerhin gab Bergmann dem AfD-Politiker Stefan Bauer ein Interview und warnte im Internet vor einer „Rassenvermischung“.

Anfang September folgten Bilder, die ihn mit einem hochrangigen Kader der Identitären Bewegung zeigten. Als wäre das nicht schon eindeutig genug, war diese Begegnung obendrein die Grundlage für ein Portrait in Jürgen Elsässers Compact-Magazin, welches inzwischen offen rechtsextrem auftritt und sowohl für die AfD als auch QAnon wirbt. Wenn jemand mit solch expliziten Verbindungen Pressesprecher von Querdenken wird, ist das schon eine Unterwanderung auf höchster Ebene.

Da kann Bergmann sich noch so sehr als „Sonnentänzer, Wassergießer, Trance-Coach und Trommelbauer“, verharmlosen, was im Übrigen seiner Expertise gegenüber dem Coronavirus keinerlei Glaubwürdigkeit verleiht. Er hat Querdenken711 nach ganz weit rechts geöffnet und schwadroniert selbst etwas davon, dass das deutsche Volk als Ganzes die Welt befreien werde. Mit diesem messianischen Herrenmenschendenken hat schon einmal jemand massiven Schaden angerichtet.

Michael Ballweg lässt seinem Pressesprecher all dies als freie Meinung durchgehen. Bergmann machte ihn schlussendlich sogar mit dem Holocaustleugner Nicolai Nerling bekannt und lud diesen als Redner zu Querdenken-Demos ein. Erst als Ballweg in einem Interview mit dem Magazin „Monitor“ mit dem politischen Hintergrund von Nerling konfrontiert wurde, begann er zu recherchieren und distanzierte sich augenblicklich von dem Holocaustleugner.

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Offensichtlich ist Ballweg wirklich so naiv wie es den Anschein hat, was die Sache jedoch nicht weniger gefährlich macht. Den Sturm auf den Reichstag auf der zweiten Großdemonstration in Berlin hatte er wohl nicht im Sinn, als er Querdenken ins Leben rief. Dieses Ereignis zeigt jedoch, wohin die Reise gehen kann, wenn man sich nicht klar von rechts abgrenzt. Dies versucht Ballweg inzwischen zwar halbherzig, richtet sich dabei aber ebenso gegen links und bedient damit die Hufeisentheorie.

Es waren allerdings keine Linken, welche die Corona-Demos unterwandert und instrumentalisiert haben. Im Gegenteil betrachten Linke die aktuellen Entwicklungen eher mit großer Sorge, wobei es aber auch Ausnahmen gibt. So schreibt der Journalist Dirk Pohlmann weiterhin für KenFM und begegnet Querdenken mit einem naiven Wohlwollen, welches die Probleme mit der Bewegung völlig ausklammert.

Dies spiegelt sich zunehmend in der Sendung „Das dritte Jahrtausend“ von Exopolitik wieder, in der Pohlmann regelmäßig Gast von Robert Fleischer ist. Um Außerirdische geht es bei Exopolitik schon lange nicht mehr. Die Zeit der wirklich gut recherchierten Beiträge über Julian Assange, Edward Snowden und die US-gesteuerten Umstürze in Lateinamerika scheint ebenfalls vorbei. Inzwischen kennt Exopolitik nur noch ein Thema und das lautet Corona. Es grenzt dabei fast schon an ein Wunder, dass das Virus noch nicht dem Wirken Außerirdischer zugesprochen und Bill Gates zum Reptiloiden wurde.

Robert Fleischer selbst bezeichnete sich in einem weiteren Video übrigens selbst als „Covidiot“, weil er die Schutzmaske ablehnt, mitten in der Pandemie auf Massendemonstrationen geht und jeden Scheiß glaubt, der im Internet kursiert. Man sagt ja, Einsicht wäre der erste Schritt zur Besserung, doch davon kann bei Robert keine Rede sein. Aus einem einstmals vernünftigen Exopolitiker, der sich immer klar von Esoterik und Rechtsextremismus abgegrenzt hat, ist inzwischen ein Aluhütler geworden, der auch noch stolz darauf ist, sich „Covidiot“ zu nennen und die Nazis nicht mal dann erkennt, wenn sie ihm eine schwarz-weiß-rote Flagge vor die Nase halten. Das ist wirklich traurig.

Inzwischen steht Exopolitik auf einer Stufe mit Nina Hagen, deren UFO-Sichtungen auf Drogenkonsum zurückzuführen sind und die sich ebenfalls in einer „Coronadiktatur“ wähnt. In der Pop-Okkultur ist sie damit keineswegs allein. Auch Nena hat sich gegen die Schutzmaßnahmen vor Corona ausgesprochen. Dabei bekräftigte sie – ebenso wie Xavier Naidoo – ihren „tiefen Glauben an Gott“ und betonte ihren „gesunden Menschenverstand“, was ja schon ein Widerspruch in sich ist.

Zum Ende forderte sie ihre Follower auf, „ins Licht zu gehen“. Das ist schon sehr ironisch, denn ins Licht gehen für gewöhnlich nur Tote. Empfiehlt Nena ihren Fans etwa, an Corona zu verrecken? Der leichtfertige Umgang mit dem Virus hat bereits zu einer immensen Bevölkerungsreduktion geführt und das ist doch eigentlich eher ein Ziel der herrschenden Elite. Und wo deren Agenda bedient wird, sind ihre Symbole für gewöhnlich nicht weit. Eines dieser Symbole trägt Nenas Tochter Larissa offen auf ihrem Basecap zur Schau.

Quelle

Freimaurercap statt Aluhut: Nena mit Tochter Larissa

Bevor sich die sogenannten „Coronarebellen“ ins Licht schicken lassen, werden sie erst einmal noch kräftig hinters Licht geführt. So werben Querdenken und andere Coronaverharmloser aktuell für eine Sammelklage gegen die PCR-Tests, welche von einer Gruppe Anwälte gegen den Virologen Dr. Drosten und den Direktor des Robert Koch-Instituts, Dr. Lothar Wieler, angestrebt wird. Jeder ist dazu aufgerufen, sich an der Sammelklage zu beteiligen – gegen eine Gebühr von 800 € zuzüglich Mehrwertsteuer.

Die Klage ist selbstverständlich aussichtslos, denn mit diesen Tests wurde niemandem ein Schaden zugefügt. Außerdem sind Sammelklagen in Deutschland nicht zulässig. Deshalb wollen die Anwälte auch in den USA prozessieren. Ja, richtig gelesen: Amerikanische Gerichte sollen über Deutsche urteilen, die in Deutschland etwas getan haben, was in Deutschland gar keine Straftat darstellt.

Wer 1 und 1 zusammenzählen kann, weiß natürlich sofort, dass die US-Justiz überhaupt nicht dafür zuständig ist, was in Deutschland geschieht. Es ist unwahrscheinlich, dass sich überhaupt ein US-Gericht mit dieser Klage beschäftigen wird. Noch unwahrscheinlicher ist, dass Deutschland Dr. Drosten und Dr. Wieler ausliefern wird, zumal die beiden überhaupt nichts verbrochen haben, schon gar nicht in den USA.

Die ganze Sache ist eine Luftnummer, die einzig dazu dient, einfältige Deppen über den Tisch zu ziehen. Ein leichtes Spiel bei einer Szene, die glaubt, Bill Gates wolle die Menschheit per Impfung chippen und über 5G fernsteuern. Im Übrigen dienen Sammelklagen in den USA dazu, Geld für die Kläger rauszuschlagen statt es ihnen aus den Taschen zu ziehen. Aber wer nicht hören kann, der soll halt fühlen.

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Die Finanzierung von Querdenken711 selbst ist ebenfalls höchst unseriös. Da das Bündnis nicht als gemeinnütziger Verein anerkannt ist, darf es keine Spenden annehmen. Um dennoch keine Steuern zahlen zu müssen, lässt Michael Ballweg sich beschenken. Pro Person dürfen innerhalb von 10 Jahren bis maximal 20.000 € steuerfrei verschenkt werden. Je mehr Schenker, desto mehr Geld kann also eingenommen werden.

Sicherlich fließt ein Teil des Geldes in die Organisation der Proteste, sonst müsste Ballweg ja privat dafür aufkommen und damit würde sich der Kreis wieder schließen. Da die Finanzierung jedoch komplett intransparent ist, weiß außer dem Beschenkten niemand, wie viel Geld wirklich eingenommen wird und wie viel er möglicherweise privat einbehält. Blindes Vertrauen wird vorausgesetzt, kritisch hinterfragt werden nur alle anderen.

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Es ist wirklich traurig, wie leicht sich Menschen manipulieren lassen. Keine noch so stumpfsinnige Behauptung scheint zu krude, um nicht von irgendwelchen unbedarften Deppen geglaubt zu werden. Auffällig ist, dass sich die meisten von denen selbst für besonders intelligent und aufgeklärt halten – ein Beispiel für den Dunning-Kruger-Effekt. Ohne Studium und Doktortitel glauben sie, es besser zu wissen als Virologen, die das Coronavirus erforschen. Ebenso glauben sie, die Mehrheit der Bevölkerung zu repräsentieren, obwohl laut Umfragen rund 60% mit den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zufrieden sind und weitere 30% sogar noch schärfere Maßnahmen befürworten. Aber gewiss, die restlichen 10% sind die überwältigende Mehrheit – zumindest gefühlt, auf einer Demo unter Gleichgesinnten.

Damit das lächerliche Häufchen nicht noch weniger wird, ist man offenbar gern bereit, auch Neonazis auf den Protesten zu dulden. Dabei stört es die Impfgegner nicht einmal, wenn die Reichdeutschen die Rückkehr zum Kaiserreich fordern, obwohl es damals ein Reichsimpfgesetz gab, welches Impfverweigerer hart bestrafte. 3 Tage Haft und 50 Reichsmark Strafe hatte Kaiser Wilhelm I. für Impfgegner vorgesehen, denn die rund 150.000 Pockentoten hatte er damals im Gegensatz zu Trump heute durchaus ernst genommen.

Heim ins Reich? Dann aber nur mit Impfpflicht!

Coronaleugner wollen zweite Welle

von Anton Nymous

Anfang August fand in Berlin eine umstrittene Demonstration statt, welche sich gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie richtete. Umstritten ist vor allem die Teilnehmerzahl, welche von der Polizei mit rund 17.000 und von einigen Internetquellen mit sagenhaften 1,3 Millionen angegeben wird. Die tatsächliche Zahl muss in etwa zwischen 20.000 und maximal 50.000 gelegen haben. Das ist etwas mehr als von der Polizei behauptet, aber deutlich weniger als die Selbstdarstellung mancher Teilnehmer.

Vergleicht man Luftaufnahmen der Demo mit der Loveparade von 2000, wird offensichtlich, dass es nur wenige Zehntausend Teilnehmer gewesen sein können. Dreiste Versuche, die Aufnahmen der Loveparade auf den August 2020 umzudatieren, lassen wir hier nicht gelten. Ebenso lächerlich wirken die Erklärungsmodelle, die neuerdings von Exopolitik verbreitet werden. Einige Teilnehmer haben die Demo gefilmt und da es mehrere Stunden gedauert hat, bis die Demo an einem Punkt vorbeigezogen war, wurde daraus eine Teilnehmerzahl von über 800.000 abgeleitet. Natürlich ohne nachzuzählen und ohne zu berücksichtigen, dass eine Demo mit 20.000 Teilnehmern bei langsamen Schritttempo ebenfalls recht lange dauern kann.

Es ist äußerst bedauerlich, dass sich Robert Fleischer sowie Dirk Pohlmann und Mathias Bröckers inzwischen auf die Seite der Coronaverharmloser und -leugner stellen. Bisher haben sie mit ihrer Sendung „Das 3. Jahrtausend“ immer gute Recherchearbeit geleistet und standen politisch eher links auf der Seite der Vernunft. Von Pegida und anderen rechten Kräften hat sich Exopolitik bisher immer klar distanziert. Bei den Coronademos ignorieren sie den Einfluss der Rechtspopulisten und Neonazis jedoch konsequent und leisten diesen damit Vorschub.

Und da wären wir schon beim nächsten Punkt. Egal, ob da nun 20.000 oder 50.000 Menschen auf der Straße waren, unter ihnen war ein nicht unerheblicher Teil an Rechtsextremisten. Diese machten sicherlich nicht einmal die Hälfte aus, aber selbst wenn es nur rund 10% waren, so fällt doch unangenehm auf, dass die Faschisten von allen anderen Teilnehmern toleriert worden sind. Das gilt nicht nur für die AfD und das ihr nahestehende Compact-Magazin, sondern auch für Mitglieder der Identitären Bewegung, der NPD und dem III. Weg. Niemand störte sich an offen zur Schau gestellten rechtsextremen T-Shirts, Flaggen und sogar Hakenkreuztattoos.

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Es ist unerheblich, ob sich die Masse nicht als Nazis sieht, wenn sie schlussendlich Seite an Seite mit selbigen marschiert und den rechten Rednern Beifall klatscht. Die Massen, die 1933 Hitler zugejubelt und ihn aus Protest gewählt haben, waren auch nicht alle NSDAP-Mitglieder. Dennoch haben sie eine Mitschuld an allem getragen, was danach passiert ist. Mit Nazis für die Freiheit zu demonstrieren ist ein Widerspruch in sich und in jeder Hinsicht völlig verantwortungslos!

Apropos Freiheit. Diesen Begriff haben auch schon die Nazis in den 1930ern gerne für sich beansprucht. Die Wahl des Slogans „Tag der Freiheit“ für die Coronademo kommt dementsprechend nicht von ungefähr. „Tag der Freiheit! – Unsere Wehrmacht“ ist ein NS-Propagandafilm von Leni Riefenstahl. Die war übrigens auch so eine Mitläuferin, die später jeden Antisemitismus und Rassismus weit von sich wies, aber dennoch im Dienste der Nazis stand.

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Es ist schon wirklich ironisch, dass sich viele „besorgte Bürger“ zu Unrecht mit Faschisten und Verschwörungstheoretikern in einen Topf geworfen fühlen, obwohl sie doch selbst gemeinsam mit eben diesen auf die Straße gegangen sind. Doch setzen wir einmal voraus, dass die Mehrheit wirklich dermaßen naiv und einfach nur durch die Corona-Maßnahmen verunsichert ist. Sollten die Sorgen der Menschen nicht ernst genommen werden?

Selbstverständlich sollten berechtigte Sorgen ernst genommen werden! Die Schließung von Kindergärten und Schulen hat viele Eltern vor massive Probleme gestellt. Durch Kurzarbeit bekommen viele Menschen weniger Lohn bei gleichen Lebenshaltungskosten, nicht wenige haben ihren Job sogar ganz verloren. Hinzu kommen die Selbstständigen, die nichts von den Corona-Hilfen abbekommen, weil ihre Betriebskosten mit den Lebenshaltungskosten identisch sind. Ebenso gingen die vielen Pflegekräfte, abgesehen von einem müden Beifall der Bundesregierung, weitgehend leer aus, während Milliarden Steuergelder in die Sicherung der Dividenden von Aktionären geflossen sind. Allein die Milliardäre Quandt und Klatten haben das deutsche Volk um rund 800 Millionen Euro erleichtert!

Angesichts einer solch ungerechten neoliberalen Krisenpolitik ist es mehr als verständlich, wenn die Menschen zu zehntausenden auf die Barrikaden gehen. Leider gehen die meisten aber gar nicht gegen diese abartige Umverteilung von unten nach oben auf die Straße, sondern gegen eine vermeintliche „Corona-Diktatur“. Sicherlich ist es sinnvoll, nach dem Ende der Pandemie sämtliche Freiheitsrechte, die notgedrungen eingeschränkt werden mussten, zurückzufordern. Wer aber diesbezüglich von einer Diktatur redet, hat nicht mehr alle Latten am Zaun!

Wie tatsächliche Diktaturen mit Massendemonstrationen umgehen, kann man aktuell in Weißrussland beobachten. Massive Polizeigewalt, willkürliche Verhaftungen und Folter stehen da auf der Tagesordnung. Übrigens stünde derartiges auch in Deutschland zu befürchten, wenn hierzulande jemals wieder Faschisten an die Macht kämen. Wenn Neonazis behaupten, sie würden das Grundgesetz, welches sie nicht einmal anerkennen, gegen eine vermeintliche Diktatur verteidigen, kann das nur ein schlechter Scherz sein. Geradezu zynisch und ekelerregend ist es, wenn selbige sich dann noch einen gelben Stern mit der Aufschrift „Ungeimpft“ anheften.

Doch nicht nur Neonazis verstricken sich auf den Coronademos in offensichtliche Widersprüche. Die naiven Mitläufer haben sich das Prädikat „Covidioten“ ebenso verdient. Ihr Ziel es, dass sämtliche Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie aufgehoben werden. Da sich die meisten aber ohne Maske und Abstand zu Zehntausenden versammeln, provozieren sie genau damit einen zweiten Lockdown. Neben Urlaubsrückkehrern sind aktuell Teilnehmer an Massenveranstaltungen ohne Einhaltung der Regeln die häufigste Ursache von Neuinfektionen. Wie blitzblöd muss man eigentlich sein, sich dabei auch noch selbst als „zweite Welle“ zu bezeichnen?

Richtig gelesen, einer der beliebtesten Sprechchöre auf der ersten Berliner Demo war: „Wir sind die zweite Welle!“ Ist das einfach nur Selbstironie oder schon geisteskrank? Ja, diese Menschen sind die zweite Welle und genau deshalb hat die Bundesregierung jetzt beschlossen, dass bei Verstößen gegen die Maskenpflicht 50 € Bußgeld fällig werden. Statt Lockerungen durchzusetzen, tragen die Covidioten eine erhebliche Mitschuld an neuen Verschärfungen. Na, herzlichen Dank!

Das Demonstrationsverbot am 29. August in Berlin haben sich die Coronaleugner ebenfalls selbst eingebrockt. Leider hat das zuständige Landgericht das Verbot der Demos aufgehoben, mit dem Ergebnis, dass die Hauptdemo am Ende doch wieder wegen Nichteinhaltung der Auflagen aufgelöst werden musste. Auflagen sind im Versammlungsrecht übrigens zulässig und wer dagegen verstößt, muss die Konsequenzen tragen. Das gilt nicht nur für die Maskenpflicht, sondern auch für das Mitführen von Glasflaschen, die am 29. August auf die Polizei geworfen worden sind.

Des Weiteren werden Versuche, das Bundestagsgebäude zu stürmen und die Regierung zu stürzen, ebenso nicht vom Versammlungsrecht gedeckt. Es ist kaum noch an Zynismus zu überbieten, dass solche Möchtegernputschisten sich anschließend als Opfer aufspielen, denen man ihre demokratischen Rechte absprechen würde. Nein Staatsstreiche sind kein Ausdruck von Demokratie! Erst recht nicht, wenn sie von einer Handvoll Nazis unternommen werden.

Ebenso können keine Zweifel an der politischen Einstellung der Demokratiefeinde bestehen. Nahezu jeder, der bei der versuchten Stürmung des Bundestages dabei war, hatte eine schwarz-weiß-rote Flagge oder QAnon-Symbole dabei. Die türkische Flagge kann derweil den Grauen Wölfen zugeordnet werden. Interessant, dass die deutschen Faschisten sich für den geplanten Sturz der Regierung schon ausländische Hilfe holen.

Die schwachsinnig Interpretation von Querdenken und Exopolitik lautet übrigens, dass der Sturm auf den Reichstag eine Inszenierung gewesen sei. Ja klar, das waren alles vom Staat bezahlte Antifas unter falscher Flagge, denn Nazis würden so etwas niemals tun. Das sind ja bekanntlich überzeugte Demokraten und Pazifisten, wie wir alle aus der Geschichte wissen. (Ironie Ende!)

Klar war das eine Inszenierung. Allerdings keine vom Staat oder den Massenmedien. Es war eine Selbstinszenierung rechtsextremer Gruppen. Mit dabei war u.a. Martin Sellner, der Kopf der Identitäten Bewegung Österreichs. Zu behaupten, dass Sellner ein heimlicher Linker sei, der von der Bundesregierung extra nach Deutschland geholt wurde, um das Image der Rechten zu zerstören, ist an Idiotie kaum zu überbieten! Ebenso ist der Möchtegern Reiskanzler Attila Hildmann mit Sicherheit kein Linker, der von Merkel bezahlt wird.

Hinzu kommt, dass Rechtsextremisten von AfD bis NPD schon im Vorfeld offen zu Gewalt aufgerufen hatten. Sogar der Einsatz von Waffen sowie die Hinrichtung von Regierungspolitikern wurden ganz unverblümt gefordert. Damit haben die Verantwortlichen hinter der Demonstration nicht nur ihre Coronaschutzmaske, sondern auch ihre Maske der Freiheit fallen lassen. Wer sich jetzt noch mit den Möchtegernputschisten von AfD bis NPD und III. Weg gemein macht, kann sich nicht länger Demokrat nennen! Das hat nichts mehr mit Querdenken zu tun, sondern nur noch mit Querfront!

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Die Rechten aller Couleur werden die eigenen lautstark verkündeten Umsturzaufrufe natürlich nicht davon abhalten, sich selbst weiter in der Opferrolle zu suhlen. Immerhin hat der Berliner Senat versucht, ihre Demo zu verbieten. Allerdings hat das Verbot rein gar nichts damit zu tun, dass die Berliner Regierung mit der Meinung der Coronaleugner, Impfgegner, Verschwörungstheoretiker und Rechtsextremisten nicht einverstanden wäre. Sicherlich, das ist sie nicht, aber das Verbot hat einzig mit den steigenden Infektionszahlen zu tun.

Hier geht es um das Recht aller auf körperliche Unversehrtheit, welches angesichts der Pandemie schwerer wiegt als das Versammlungsrecht. Das Verbot war eine Schutzmaßnahme und ob die 38.000 Coronarebellen es glauben wollen oder nicht, es geht dabei vorrangig auch um ihren eigenen Schutz. Immerhin sind sie die Ersten, die ein Ausbruch durch die Regelverletzungen auf der Demo erwischt. Das zeigen bereits einige Fälle aus den USA, bei denen Trump-Anhänger sich auf Corona-Partys und Wahlkampfveranstaltungen infiziert haben. Einige haben sich damit sogar einen Darwin-Award verdient, darunter der Trump-Unterstützer Herman Cain.

Das wollen die Coronaleugner natürlich alles nicht hören bzw. lesen, schon klar. Manche begreifen es erst, wenn sie selbst auf dem Sterbebett liegen. Bis dahin wird munter weiter Stimmung gegen die achso böse Regierung gemacht, die angeblich kritische Meinungen unterdrücken will, während die „linksgrün-versifften Gutmenschen“ und „alimentierten Messermänner“ weiter auf die Straße gehen dürfen. Unerwähnt bleibt dabei, dass in Hanau letzte Woche eine Demonstration zur Erinnerung an die Opfer des rechtsextremen Anschlags vor einem halben Jahr ebenfalls untersagt wurde.

Ja, auch die Antifa und Migranten dürfen nicht demonstrieren, wenn die Infektionszahlen steigen. Denen hilft dabei nicht einmal ein Landgericht. So viel zum Thema „linkes Establishment“! Bei genauerer Betrachtung sind sämtliche Argumente der Rechtspopulisten, Neonazis, Impfgegner und sonstigen Covidioten nichts als an den Haaren herbeigezogene Panikmache. Die Bevölkerung soll mittels Angst vor einer imaginären Diktatur in irrationale Rage versetzt werden, damit die AfD und andere rechte Parteien für die kommenden Wahlen gestärkt werden. Einige träumen gar von einem Umsturz oder Bürgerkrieg und benutzen die Corona-Maßnahmen als Hebel für dieses lang gehegte Ziel.

Mit Corona hat das alles fast gar nichts mehr zu tun. Wären alle Menschen vernünftig und zwar weltweit, hätte sich die Pandemie ohnehin längst erledigt. Es müssten sich nur alle wenigstens 4 bis 6 Wochen lang an die Abstandsregeln halten, eine Maske tragen und auf unnötiges Reisen verzichten. Schon wären sämtliche Infektionsketten unterbrochen und es müssten nur noch die Infizierten für ein paar Wochen in Quarantäne. Aber leider sind viele Menschen nun einmal nicht vernünftig.

Ob nun aus Dummheit, blindem Extremismus oder Eigennutz, einige wollen einfach nicht einsehen, dass sie durch ihr eigenes Verhalten einen zweiten Lockdown heraufbeschwören. Insbesondere gegenüber Risikogruppen ist das höchst unsolidarisch und rücksichtslos, doch letztendlich gefährden sich die betreffenden Personen auch selbst. Es ist einfach unverantwortlich, wenn dann noch alternative Medien etwas von „Gehorsamsexperimenten“ schwafeln, wo es doch lediglich um ein vernünftiges Maß an Selbstdisziplin geht. Die traurige Wahrheit ist, dass die Krise längst vorüber sein könnte, wenn selbige nicht von diversen Kräften missbraucht werden würde, um politisch Stimmung zu machen.

Wer noch einen Funken Vernunft übrig hat, sollte lieber an die sozialen Folgen der aktuellen Corona-Politik denken. Die Bundesregierung macht selbstverständlich viel verkehrt und manches davon ganz bewusst zum Schaden der Bevölkerungsmehrheit. Das betrifft jedoch nicht die Maskenpflicht oder Verbote von Großveranstaltungen, sondern die zutiefst unsozialen Rettungspakete zugunsten des Großkapitals. Es wäre weitaus wichtiger, gerade jetzt die Systemfrage zu stellen und z.B. ein bedingungsloses Grundeinkommen einzufordern, anstatt sich über ein Stück Stoff aufzuregen, das man lediglich in Gebäuden, öffentlichen Verkehrsmitteln und bei Massenversammlungen tragen muss. Die Masken werden nach dem Ende der Pandemie verschwinden, die sozialen Folgen nicht!

Corona – Gefährliche Panik

von Joe Doe

Kaum ein anderes Thema hält die Welt aktuell so sehr in Atem wie das Coronavirus. Während die Massenmedien nur noch darüber berichten, schießen auch in den alternativen Medien die entsprechenden Verschwörungstheorien wie Pilze aus dem Boden. Das meiste ist dabei völlig an den Haaren herbeigezogener Blödsinn, der gleichermaßen wie die Medienberichterstattung nur dazu beiträgt, Panik zu verbreiten. Es würde zu weit führen, auf sämtliche Verschwörungstheorien zur Corona-Epidemie einzugehen. Exemplarisch seien hier nur einige der gängigsten Theorien aufgeführt.

Die erste Theorie behauptet, Bill Gates sei für das Coronavirus verantwortlich und es diene dazu, die Weltbevölkerung drastisch zu reduzieren. Einmal davon abgesehen, dass es für die angebliche Schuld von Bill Gates nicht einen einzigen handfesten Beweis gibt, taugt das Virus absolut nicht für die unterstellte Absicht. Die Mortalitätsrate liegt, gemessen an den gemeldeten Infektionen, bei gerade einmal 2%. Dabei ist die Dunkelziffer unbekannter Infektionen jedoch nicht berücksichtigt und Virologen gehen von einer Sterberate unter 1% aus. 4 von 5 Fällen verlaufen dazu milde und in China sind bereits über 70% der Infizierten wieder genesen.

Das Coronavirus eignet sich nicht einmal ansatzweise zu einer effektiven Dezimierung der Menschheit. Gefährdet sind vorwiegend Risikogruppen wie ältere Menschen mit schwachem Immunsystem oder Vorerkrankungen. Die Überlebenschancen für alle anderen stehen dagegen sehr gut und die meisten Infizierten werden die Krankheit kaum von einer leichten Grippe unterscheiden können.

Wenn es tatsächlich die sinistere Absicht gäbe, die Menschheit mit einem Killervirus zu reduzieren, würden die Verantwortlichen eher auf die Pest oder Pocken zurückgreifen, die mit Sicherheit noch in einigen Laboren des militärisch-industriellen Komplexes lagern. Das Dumme ist nur, dass solche Methoden der Bevölkerungsreduktion schwer zu kontrollieren wären und letztendlich auch vor der herrschenden Elite nicht Halt machen würden. Da sollten wir uns schon mehr Sorgen um all die krebserregenden Stoffe in unserer Nahrung machen.

Eine alternative Verschwörungstheorie geht derweil davon aus, das Coronavirus diene als Vorwand für eine Zwangsimpfung, mit der die Menschheit gechipt werden soll. Dummerweise gibt es aber bisher gar keine Impfung gegen Corona und damit auch keinen Zwang. Ob ein Impfstoff dann wirklich von der Bill Gates Stiftung entwickelt wird, steht zudem keineswegs fest und nicht jedes Pharmaunternehmen ist Teil einer finsteren Weltverschwörung.

Eine Impfkampagne wäre zudem völlig ungeeignet, die gesamte Menschheit zu chippen. Was würde es denn bringen, jedem einen beliebigen Chip einzupflanzen? Dann wüssten die Geheimdienste zwar, wo sich wann wie viele Menschen aufhalten, allerdings nicht, wer genau mit wem. Dazu müsste man schon jedem einen individuellen Chip mit den persönlichen Daten injizieren. Damit dann auch jeder Chip in der richtigen Person landet, bräuchten die Impfdosenhersteller sämtliche Daten der Einwohnermeldeämter und Hausärzte.

An einer solchen Verschwörung müssten weltweit Millionen Menschen beteiligt sein und zudem müssten alle Staaten miteinander kooperieren. Das ließe sich also niemals geheim halten und wird daher auch nicht passieren! RFID-Implantate werden zwar mit Sicherheit irgendwann kommen, aber man wird sie uns nicht heimlich verabreichen, sondern uns ganz offen die angeblichen Vorteile schmackhaft machen. Der Wechseln von Ausweispapieren zu RFID-Chips wird ganz offiziell vollzogen werden und dazu müsste nicht mal ein Gesetz geändert werden. Denn im Gegensatz zur Impfpflicht gibt es die Ausweispflicht längst.

Den Vogel schießt schlussendlich die Behauptung ab, das Coronavirus sei frei erfunden und die ganze Pandemie nur Theater. Dafür müssten nun wirklich sämtliche Virologen und Ärzte der Welt Teil einer globalen Verschwörung sein. Ebenso alle an Corona Verstorbenen sowie deren Angehörige, die die Todeszahlen angeblich nur vortäuschen. Wer solchen Unsinn verbreitet könnte auch gleich behaupten, es gäbe überhaupt keine Viren, weil man die nicht mit bloßen Augen sehen kann.

Solche absurden Verschwörungstheorien kursieren vor allem in rechten Kreisen. Wenn diese das Virus zuweilen doch nicht mehr verleugnen können, geben sie selbstverständlich den Flüchtlingen die Schuld, welche Corona angeblich nach Europa eingeschleppt hätten, dabei waren es Touristen, die das Virus von Italien und dem Skiort Ischgl in Österreich aus verbreitet haben. Der Virus kommt zudem nicht wie Ebola aus Afrika, sondern aus China. Also was soll der fremdenfeindliche Bullshit? Wären die Flüchtlinge an Corona schuld, würde auf der griechischen Insel Lesbos längst Ausnahmezustand herrschen. Bei den hygienischen Zuständen dort wäre ein Corona-Ausbruch fatal und dazu könnte es aufgrund der Unterbringungsmethoden durchaus noch kommen.

Eine weitere Verschwörungstheorie geht dagegen davon aus, die chinesische Regierung hätte das Coronavirus als biologische Waffe entwickeln lassen, die dann außer Kontrolle geraten oder gar bewusst in Umlauf gebracht worden sei. Doch warum sollte China sich selbst schaden? Rund um Wuhan hat Corona die Wirtschaft lahm gelegt, was Chinas Zielen absolut zuwider läuft.

Wesentlich wahrscheinlicher wäre, dass das Virus versehentlich freigesetzt wurde, denn in Wuhan gibt es tatsächlich eine virologische Forschungseinrichtung. Angeblich wird dort an einem Heilmittel für HIV geforscht, was erklären könnte, warum SARS-CoV-2 DNS-Fragmente des HI-Virus enthält. Bewiesen ist damit natürlich noch nichts, aber zumindest ist dieser Denkansatz nicht gänzlich unwahrscheinlich.

China hat seinerseits die USA beschuldigt, das Virus als biologische Waffe entwickelt und in Wuhan freigelassen zu haben. Tatsächlich nahmen Ende 2019 einige US-Soldaten aus Fort Detrick an einer Militärolympiade in Wuhan teil. In Fort Detrick befindet sich ein Biowaffenlabor, aus welchem u.a. schon die Anthrax-Erreger stammten, die 2001 in New York per Postwurfsendungen verbreitet wurden, was die US-Regierung anschließend dem irakischen Diktator Saddam Hussein in die Schuhe schieben wollte. Da es schon einmal einen Inside Job in Verbindung mit dieser Einrichtung gab, wäre es den USA durchaus zuzutrauen, das Coronavirus gezielt eingesetzt zu haben, um die chinesischen Wirtschaft lahmzulegen.

Sollte dies tatsächlich der Fall sein, ist diese Strategie jedoch völlig nach hinten losgegangen, da die USA inzwischen mit am schlimmsten von Corona betroffen sind. Mit biologischen Waffen schießt man schlussendlich nur Eigentore, weshalb biologische Kriegsführung die dümmste Idee überhaupt ist. Das hält das US-Militär jedoch nicht davon ab, nachweislich daran zu forschen. Passend dazu hat US-Machthaber Trump sämtliche Schlüsselpositionen des Militärs mit psychopathischen Hardlinern besetzt.

Obwohl der endgültige Beweis für eine Schuld des US-Militärs fehlt, wäre es diesem durchaus zuzutrauen, biologische Kampfstoffe einzusetzen. Diese Theorie ist vor allem in linken Kreisen populär, wohingegen sich rechte Verschwörungstheoretiker hinter die Trump-Administration stellen, welche inzwischen sogar so weit geht, China die Schuld am eigenen Versagen zuzuschieben und auf Schadenersatz zu verklagen.

Unabhängig davon, ob es sich beim Erreger SARS-CoV-2 nun um ein Designervirus oder eine natürliche Mutation handelt, sind die Auswirkungen gänzlich anderer Art. Viel problematischer als das Coronavirus ist nämlich inzwischen die Hysterie, die darum gemacht wird. Hamsterkäufe sind dabei noch das Harmloseste.

Richtig schlimm ist, dass bereits aus mehreren deutschen Krankenhäusern Desinfektionsmittel gestohlen wurden. Das verschlimmert nicht nur die Situation rund um das Coronavirus, sondern trägt auch zur Ausbreitung unzähliger anderer Keime bei. Solche Plünderungen sind in höchstem Maße verantwortungslos und gefährlich!

Ebenso unerträglich ist der Rassismus, der mit der Panik einhergeht. Da werden nichtinfizierten Chinesen, die schon eine Ewigkeit in Deutschland leben, Desinfektionsmittel ins Gesicht gesprüht, als wäre das irgendein sinnvoller Beitrag bei der Bekämpfung der Seuche. Dabei waren es vor allem deutsche Touristen und Geschäftsreisende, die das Virus aus China sowie später auch Italien und Tirol eingeschleppt haben. Das rassistische Verhalten gegenüber Asiaten beweist einmal mehr, dass den Nazis jeder gesunde Menschenverstand abhanden gekommen ist und ihre Ideologie mit Abstand die schlimmste Seuche ist!

Statt mit Paranoia auf das Virus oder gar asiatischstämmige Mitbürger zu reagieren, sollten wir lieber genau darauf achten, wozu und vor allem wem die ganze Panikmache dient. Zum einen profitieren davon natürlich die Pharmakonzerne. Das war schon bei der Schweinegrippe so und ist wieder einmal der Hauptgrund, warum manche Massenmedien Hysterie verbreiten, statt sachlich aufzuklären. Es gibt zwar auch Gegenbeispiele, aber diese sind leider rar.

Die Bundesregierung nutzt das Coronavirus darüber hinaus, um die Versammlungsfreiheit einzuschränken und vorübergehend auszusetzen. Veranstaltungen ab 50 Teilnehmern sind generell untersagt und überschaubare Versammlungen nur mit Genehmigung unter strengen Auflagen erlaubt. Dabei gibt es zumindest zwei gute Gründe, Massenveranstaltungen vorübergehend zu unterbinden. Zum einen muss die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt werden, um einen Kollaps des Gesundheitssystems zu verhindern. Zum anderen dient es dem Schutz von Risikogruppen.

Soweit kann und muss man sogar ein gewisses Verständnis dafür haben, nichtsdestotrotz dürften diese Maßnahmen den herrschenden Eliten durchaus gelegen kommen. Immerhin bleiben sie damit vorerst von Protesten und Massendemonstrationen verschont. Dies betrifft vor allem die Ablehnung des NATO-Manövers Defender 2020, die bei den nunmehr abgesagten Ostermärschen zum Ausdruck gekommen wäre.

Warum ist das Manöver eigentlich nicht abgesagt worden? Zwar wurde es inzwischen wegen der Corona-Krise verkürzt, aber ganz will die NATO dann doch nicht auf das Kriegsspiel verzichten. Zumindest Deutschland hat seine Teilnahme abgesagt, was sicherlich ein positiver Effekt von Corona ist. In wieweit Deutschland noch als Drehscheibe für Truppentransporte in Richtung Ostfront fungieren kann, ist ebenfalls fraglich, da sowohl Deutschland als auch Polen die Grenzen dicht gemacht haben.

Die Kriegstreiber in Washington schlafen dennoch nicht. Während die Bevölkerung quasi unter Hausarrest steht und mit der Panikmache um das Coronavirus abgelenkt wird, bereitet der Westen weiter den Ausbruch des 3. Weltkriegs vor. Darauf geht jedoch kaum jemand ein. Genauso wenig wie auf die Gefahr, dass die deutsche Bundesregierung die Situation ausnutzen könnte, um die Notstandsgesetze in Kraft zu setzen. Während die blödsinnigsten Verschwörungstheorien über das Coronavirus kursieren, will kaum jemand das Offensichtliche sehen. Nicht das Virus ist das eigentliche Problem, sondern die Ablenkung, die es verursacht.

Diese dient nicht nur der heimlichen Kriegsvorbereitung sowie Aussetzung der Freiheiten. Die Hysterie schadet ebenso massiv der Wirtschaft. Natürlich mit Ausnahme der Pharma- und Rüstungsindustrie, deren Geschäfte laufen besser denn je. Hart getroffen werden dagegen alle Unternehmen, die von großen Events abhängig sind. So wurde bereits die Leipziger Buchmesse abgesagt, was sowohl den Veranstaltern als auch den Verlagen und Autoren schadet. Zudem leiden die mittelständische Industrie sowie Klein- und Familienbetriebe unter der Panikmache.

Insbesondere die Gastronomie wird es hart treffen, sodass schon davon ausgegangen wird, dass 50% aller Gaststätten und Bars bankrottgehen werden. Auch kleine Läden, die schließen müssen, während sie weiter horrende Mietkosten zu tragen haben, werden massenhaft absterben. Überleben werden nur die großen Ketten und Konzerne. Die Neoliberalisten nutzen die Corona-Krise offensichtlich, um ihre Konkurrenz auszuschalten. Ihrem Ziel, alle Selbstständigen, Kleinunternehmer und den Mittelstand vom Markt zu werfen, werden sie ein großes Stück näher kommen.

Der Kollaps der Wirtschaft hat allerdings noch eine weitere Auswirkung. Die sich ankündigende Wirtschaftskrise wird nämlich den Rechtsruck in der Gesellschaft weiter anheizen. Die Neoliberalisten nutzen die Corona-Hysterie, um gezielt Chaos zu schaffen. Aus diesem Chaos soll letztendlich ihre Neue Weltordnung entstehen. Dafür brauchen sie den Rechtsruck, denn keine andere politische Kraft ist dermaßen marktradikal und volksfeindlich wie die Rechtspopulisten. Zudem hat schon ein gewisser Landolf Ladig vor Jahren geschrieben, dass für eine Revolution der Faschisten nur noch eine große Wirtschaftskrise fehlt. Diese könnte nun durch die Panikmache um das Coronavirus ausgelöst werden.

Es ist also nicht primär die Seuche, die eine Gefahr für die Menschheit darstellt, sondern der Umgang mit selbiger. Das ist wohl auch der eigentliche Grund, warum wir auf den Corona-Ausbruch konditioniert wurden. Angefangen bei einer Simpsons-Episode aus dem Jahr 1993, in der sich eine Seuche über aus China importierte Billigprodukte verbreitet. Das Virus wurde in dieser Episode zwar nicht namentlich genannt, wie manipulierte Bilder suggerieren, aber die Parallelen zur aktuellen Panikmache sind dennoch erstaunlich.

Warum einige Verschwörungswebseiten mit Photoshop arbeiten, kann eigentlich nur mit gezielter Desinformation erklärt werden. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Konsequenzen der Corona-Hysterie wird damit der Lächerlichkeit preisgegeben und im Keim erstickt. Dabei hätte gar nicht mal das Wort Corona bei den Simpsons eingefügt werden müssen, denn es gibt weitaus konkretere Beispiele.

Im Jahr 2017 erschien ein „Asterix“-Comic, in dem es um einen maskierten Wagenlenker mit den Namen „Coronavirus“ ging. Wieso sollte sich ein Comicautor nur so einen fürchterlich beknackten Namen für einen Charakter ausdenken, wenn dahinter nicht eine unterschwellige Botschaft steckt? In der deutschen Ausgabe „Asterix in Italien“ wurde der Name übrigens in „Caligarius“ geändert. „Coronavirus“ heißt der Typ nur in der französischen Originalausgabe sowie in der englischen Übersetzung.

Sinn ergibt nun endlich auch das T-Shirt mit der Aufschrift „SARS“ im 2010 erschienenen Film „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt. Immerhin lautet die Bezeichnung des Coronavirus SARS-CoV-2 und wozu sollte jemand ein T-Shirt mit genau dieser Aufschrift tragen, wenn nicht zur unterschwelligen Konditionierung?

Den Vogel schießt jedoch ein Roman von 1981 ab. In „Die Augen der Finsternis“ von Dean Koontz geht es um einen Virus, der in Wuhan gezüchtet wird und um das Jahr 2020 ausbricht. Obgleich wenn das Virus im Buch weitaus tödlicher dargestellt wird und statt der Atemwege das Hirn befällt, sind diese Angaben schon zu präzise, um noch als Zufall abgetan zu werden. Entweder ist Koontz ein Hellseher vom Schlage eines Alois Irlmaier oder gehört zu einem Geheimbund, der die ganze Sache doch irgendwie inszeniert hat.

Angesichts dieser tatsächlichen Merkwürdigkeiten, die jeder mit Leichtigkeit nachrecherchieren kann, braucht es eigentlich keine zusätzlichen Verschwörungstheorien, die sich irgendwelche Internettrolle aus den Fingern saugen. In der Regel helfen diese nur den Absichten der herrschenden Elite, denn sie tun genau dasselbe, wie die Massenmedien: Panik verbreiten!

Panik ist jedoch kein guter Ratgeber. Die Welt wird wegen Corona nicht untergehen. Statt also in Hysterie zu verfallen, sollten wir lieber wachsam sein, was jenseits dieses Themas politisch durchgesetzt wird. Das Virus erfüllt nämlich einen ähnlichen Zweck wie große Fußballereignisse: Die Massen von Wichtigerem ablenken!

Helix – Black Goo und jede Menge Honig

von Mr. Rabbit

Helix ist eine amerikanische Horrorserie, die 2014 bis 2015 in zwei Staffeln erstausgestrahlt wurde. In der ersten Staffel geht es um ein Virus namens Narvik, das die Infizierten in Zombies verwandelt. Es handelt sich um ein künstlich erzeugtes Virus, welches seine Opfer steuert und dazu zwingt, andere zu infizieren. Das klingt zunächst wie eine Mischung aus Zombievirus und Toxoplasmose.

„Helix“ ist aber mitnichten eine weitere Zombieserie, obwohl es gewisse Parallelen zu „Resident Evil“ gibt. Zunächst wäre da der unterirdische Forschungskomplex in der Arktis, wo die Seuche erstmals ausbricht. Das erinnert doch sehr an den Hive unter Raccoon City, obgleich die Anlage in „Helix“ viel abgelegener und klaustrophobischer ist.

Kaum in der Anlage des Privatkonzerns Ilaria angekommen, werden den Angehörigen eines Teams der amerikanischen Seuchenschutzbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) RFID-Chips in die Hände implantiert. Das ist der erste Hinweis auf die neue Weltordnung und das Zeichen des Antichristen, was alles noch eine zentrale Rolle spielen wird.

Das Virus hat derweil nicht viel mit einer gewöhnlichen Zombieseuche zu tun. Es ähnelt viel mehr dem Black Goo, verhält sich intelligent und wuchert binnen Sekunden, wenn es auf einen passenden Nährboden gelangt.

Übertragen wird es von Mund zu Mund oder ähnlich direkte Kontakte.

Der Konzern Ilaria verfolgt mit dem Narvik-Virus ähnliche Ziele wie die Umbrella Corporation in „Resident Evil: The Final Chapter“. Im letzten Teil der Computerspielverfilmung wird offenbart, dass der T-Virus alles andere als eine profitable Biowaffe ist, sondern die Menschheit bewusst dezimiert werden soll. Die Umbrella-Bosse wollen damit zu Anführern einen neuen Weltordnung werden und nichts anderes plant Ilaria in „Helix“. Hat Sony Pictures Television hier einfach nur von Constantin Film kopiert oder wollen beide Studios auf die gleichen Pläne der realen Machtelite anspielen?

Die Elite wird in „Helix“ durch eine Gruppe unsterblicher Übermenschen verkörpert, welche schon seit Jahrhunderten im Verborgenen die Fäden zieht. Ilaria ist daher eher eine Geheimgesellschaft als ein Konzern. Da sich die normalen Menschen in der Überzahl befinden und die Unsterblichen in der Vergangenheit als Hexen verfolgt worden sind, haben die Verantwortlichen gleich zwei gute Gründe, die Menschheit zu dezimieren. Es geht ihnen einerseits um Rache, aber andererseits vor allem um Macht und Kontrolle.

Ein interessantes Detail sind die silbern leuchtenden Augen der Unsterblichen. Damit wird recht unverhohlen auf dämonische Besessenheit angespielt. Im Prinzip hätten sie auch geschlitzte Pupillen haben können, denn in jedem Falle sind die Verantwortlichen von Ilaria nicht ganz menschlich. Sie sind machtgierige und gewissenlose Psychopathen und daher zumindest als Parabel auf die Satanisten zu verstehen.

Es sollte dementsprechend nicht verwundern, dass die zweite Staffel gleich mit einer Verhöhnung des Christus wirbt. Auf dem Cover ist eine maskierte Gestalt zu sehen, die an ein Kreuz gehängt und mit gelben Honigfäden eingesponnen ist.

Tatsächlich geht es in der Fortsetzung um eine anderes Pathogen, einen Pilz, welcher über Bienenhonig übertragen wird. Mit anderen Worten eine Seuche aus dem Bienenkorb der Freimaurerei.

Allerdings wirkt die Pilzinfektion derart schnell tödlich, dass sie sich kaum ausbreiten kann. Für eine Pandemie ist das Pathogen daher unbrauchbar. Das mag daran liegen, dass es eigentlich gar nicht als Honig verabreicht werden sollte, wie in der Episode „Verbotene Früchte“ geschehen. Der Titel ist natürlich mal wieder eine biblische Anspielung, obgleich es sich bei den vergifteten Früchten um Brombeeren handelt. Die Bienen haben den Pilz jedoch bei gentechnisch veränderten Äpfeln aufgeschnappt, womit das Gesamtbild wieder stimmig ist.

Die Genobstplantage gehört zu allem Elend einer religiösen Sekte, die sich auf der fiktiven Pazifikinsel St. Germain eingenistet hat. Der Sektenführer Michael ist natürlich ein Unsterblicher, der ebenfalls aus Rachemotiven handelt. Im Gegensatz zu Ilaria will er die Menschheit jedoch nicht auslöschen, sondern lediglich unfruchtbar machen. Das von ihm entwickelte Genfood zielt dabei auf die männliche Fruchtbarkeit ab, denn die Frauen will er selbst weiter begatten, wobei er über vier Jahrhunderte auch seine eigenen Töchter und Enkelinnen geschwängert hat.

Der dargestellte Inzest treibt das Paarungsverhalten des europäischen Hochadels auf die Spitze und spielt wohl durchaus bewusst darauf an. Es ist ein weiterer Beleg für die Abartigkeit und Kontrollsucht der herrschenden Eliten. Die Macht soll in der Familie bleiben.

Als die Macht über die Sekte dem Oberguru entgleitet, greift er zu einem ebenfalls in der Realität üblichen Mittel und vergiftet seine Anhängerschaft. Dabei zieht die Serie sogar einen direkten Vergleich zu den Sonnentemplern, also einem elitären Rosenkreuzerorden. Allerdings wird auch die UFO-Sekte Heavens Gate namentlich erwähnt.

Die relevanteste Parallele zur Realität ist derweil das gentechnisch veränderte Obst, welches unfruchtbar machen soll. Immerhin gibt es schon Untersuchungen, laut denen u.a. Genmais für erhöhte Unfruchtbarkeit in Mexiko verantwortlich sein soll. Der Inhalt der Serie ist also durchaus ernst zu nehmen. Zumal sie nicht die einzige Serie mit dieser Botschaft ist. Die Handlung der zweiten Staffel ähnelt der kurz zuvor ausgestrahlten britischen Serie „Utopia“ dermaßen, dass es schon kein Zufall mehr sein kann.

Eine weitere Übereinstimmung ist das zeitgleich eingesetzte Virus, hier das Narvik und da die russische Grippe. Ebenso sind die Verantwortlichen in beiden Serien untereinander zerstritten. Während die einen die Menschheit direkt mittels Biowaffen an den Rand der Auslöschung treiben wollen, sind die anderen etwas weniger drastisch und wollen die Bevölkerungsreduktion ohne Genozid durch Sterilisation erreichen. Letztere Botschaft findet sich auch in Filmen wie „Children of Men“, in denen die Menschheit durch Unfruchtbarkeit kurz vor dem Aus steht.

Damit sind die Gemeinsamkeiten immer noch nicht am Ende. In „Utopia“ soll das Virus mit Flugzeugen versprüht werden und am Ende der zweiten Staffel von „Helix“ werden Chemiewaffen über St. Germain versprüht, um das Pathogen einzudämmen. Was zu welchem Zweck per Flugzeug verteilt wird, mag auf den ersten Blick unterschiedlich sein, doch in beiden Fällen ist es tödlich und spielt insbesondere in „Helix“ auf Chemtrails an.

Zu guter Letzt gibt es in beiden Serien eine Reihe von Protagonisten, die dem Wahnsinn verfallen und die Seiten wechseln. Sympathische Charaktere sind rar gesät und die Bösen sind derart psychopathisch, dass selbst Kim Jong Un dagegen nett wirkt. So wimmelt es in der zweiten „Helix“-Staffel von Kannibalen, Folterknechten, Serienmördern und einem Guru, der stark an Josef Fritzl erinnert und einen Keller voller zahnloser Gebärmaschinen hat.

Fazit: „Helix“ ist eine absolut kranke Serie, welche tiefe Einblicke in die perverse Gedankenwelt der herrschenden Elite bietet. Während die erste Staffel wenigstens noch halbwegs spannend und interessant ist, sollte die zweite Staffel von Menschen mit sensiblen Nerven gemieden werden. Obwohl diese auf einer tropischen Insel spielt, ist sie noch weitaus düsterer als das erste Jahr in der arktischen Untergrundbasis. Die Altersfreigabe von FSK 16 ist diesbezüglich nicht nachvollziehbar, da es mehr als nur eine verstümmelte Leiche und sogar Verstümmelungen sowie Morde an Kindern gezeigt werden.

Utopia – Dystopische NWO-Zukunftspläne

von Mr. Rabbit

„Utopia“ ist eine britische Serie, welche von 2013 bis 2014 in zwei Staffeln erstausgestrahlt wurde. Vier Mitglieder eines Internetforums kommen darin einer gigantischen Verschwörung auf die Spur, deren Ziel die drastische Reduzierung der Weltbevölkerung ist. Dabei wird in beiden Staffeln mehrfach betont, dass das angestrebte Ziel eine Bevölkerungszahl von 500 Millionen ist. Die Georgia Guide Stones lassen grüßen.

Das Netzwerk, welches hinter der Verschwörung steckt, verfolgt in seiner Selbstdarstellung edle Ziele. Da die Ressourcen knapp werden und die Erde zunehmend unbewohnbar wird, müsse die Menschheit ausgedünnt werden, um ihr Überleben zu sichern. Auch diese vermeintlich positive Motivation könnte direkt von den Georgia Guide Stones abgeschrieben sein.

Das ach so humanistische Netzwerk aus „Utopia“ will daher auch keinen Genozid verüben, sondern die Menschen lediglich durch gentechnisch veränderte Lebensmittel und Impfungen unfruchtbar machen. Doch um die Impfung breitflächig durchzusetzen, sind die Verschwörer bereit, einen tödlichen Grippevirus auf die Menschheit loszulassen, bei dem zehntausende Opfer einkalkuliert sind, bis die Impfung anschlägt. Das erinnert nicht zufällig an die Schweinegrippepandemie, welche gar keine Pandemie war und deren mit Quecksilber verseuchte Impfung ihr Ziel weit verfehlte.

Doch nicht nur die Methoden der Sterilisation strafen die angeblich wohlwollenden Ziele des Netzwerkes Lügen. Um ihre Verschwörung geheim zu halten, gehen die Verantwortlichen ebenfalls über Leichen. In der Serie wird gemordet, was das Zeug hält, wobei nicht einmal vor Kindern Halt gemacht wird. Die ersten Opfer sind die Anwesenden in einem Comicladen, in dem das Utopia-Manuskript vorübergehend gelandet ist. Der Comicbuchverkäufer trägt in der betreffenden Szene ein auffälliges T-Shirt mit zwei Pyramiden, die nach unten und oben zeigen.

Auch die vier Forengeeks, die der Verschwörung auf der Spur sind, bekommen schnell die aggressive Macht des Netzwerkes zu spüren. Ian (Nathan Lloyd Stewart-Jarrett) wird Pädophilie unterstellt und in der zweiten Staffel wird ihm obendrein noch der Mord an seinem eigenen Bruder in die Schuhe geschoben. Dem elfjährigen Grant (Oliver Woolfort) wird indes ein Amoklauf an seiner Schule angelastet. Bei der Inszenierung werden eben mal 8 Lehrer und Schüler hingerichtet. Auch das kommt einem irgendwie bekannt vor.

Wilson (Adeel Akhtar) wird schlussendlich Opfer einer Folter, bei der er ein Auge verliert. Die Serie ist wirklich extrem drastisch und nichts für schwache Nerven. Doch obwohl Wilson auf brutale Art verstümmelt und außerdem sein Vater ermordet wird, wechselt er später die Seiten und glaubt an die guten Absichten des Netzwerks. Becky (Alexandra Elizabeth Roach) verrät die Gruppe dagegen zeitweilig, weil sie an einem tödlichen Syndrom erkrankt ist, für das sie sich ein Heilmittel verspricht.

Mit Hilfe von Jessica Hyde (Fiona O’Shaughnessy), deren Vater das sterilisierende Gen entwickelt hat, kommen sie der Verschwörung allmählich auf die Spur. Der wichtigste Hinweis ist dabei das Utopia-Manuskript, ein abgefuckter Comic von Jessicas Vater, in dem der genetische Schlüssel zur Massensterilisation versteckt ist.

Der Name „Hyde“ dürfte übrigens als Wortspiel zu verstehen sein, denn das gleich klingende „hide“ heißt übersetzt „verstecken“. Eine weitere Anspielung ist der Name des Sterilisationsprojektes, welches den Titel „Janus“ trägt. Janus ist ein römischer Gott, der für den Anfang und das Ende steht. Was also das Ende eines Großteils der Menschheit bedeutet, ist für den Rest der Anfang einer neuen Weltordnung.

Kopf der Verschwörung ist ein „Mr. Rabbit“. Gleich im Pilotfilm tanzt sinnbildlich ein weißer Hase vor dem „Doomsday Comics“, was in jeder Hinsicht von hoher symbolischer Bedeutung ist. Das weiße Kaninchen führt die Wahrheitssuchenden in die tiefsten Tiefen der Verschwörung und der Utopia-Comic enthält im wahrsten Sinne des Wortes das Jüngste Gericht.

Hinzu kommt die übliche Freimaurersymbolik. So wird Jessica Hyde vorübergehend in einem Pyramidenbau inhaftiert.

Natürlich gelingt ihr die Flucht und zusammen mit den anderen können sie die Freisetzung der tödlichen Grippe und damit auch die Impfkampagne stoppen. Unerwartete Hilfe erhalten sie dabei aus dem Netzwerk, da sich herausstellt, dass Jessicas Vater Anton (Ian McDiarmid) dem Netzwerk nicht das geliefert hat, was es wollte. Die genetische Veränderung schützt nämlich nicht wie verabredet vor der russischen Grippe und sterilisiert alle Menschen mit Ausnahme der Roma.

Es geht also um eine gezielt rassistische Ausrottung fast der gesamten Menschheit. Die Wahl hat Anton getroffen, da er als Roma Opfer des Holocausts war und sich an der Menschheit rächen wollte. Dieser Handlungsverlauf grenzt schon fast an judenfeindliche Verschwörungstheorien. Dass der Serienschöpfer Dennis Kelly statt der Juden eine andere von der Shoa betroffene Minderheit ins Zentrum einer Weltverschwörung setzt, macht die Sache allerdings nicht besser. Die Serie schürt damit rassistische Ressentiments.

Die Aussage, dass die Serie sich über Verschwörungstheorien lustig mache, an die Kelly selbst nicht glaube, ist dabei nicht sonderlich glaubwürdig. Zum einen bezieht sich die Serie massiv auf die Georgia Guide Stones und die sind alles andere als eine Theorie, sondern können von der Öffentlichkeit jederzeit an ihrem Standort bewundert werden. Hinzu kommt die massive Freimaurersymbolik und schlussendlich ist die Serie einfach nicht humorvoll als dass man sie für eine Parodie halten könnte. Sie ist brutal und streckenweise regelrecht abartig.

Klar werden am Rande auch einige abstruse Verschwörungstheorien erwähnt, die durch das Internet geistern. Interessanterweise ist es aber ausgerechnet Wilson, der erst als Verschwörungstheoretiker jeden Scheiß glaubt, am Ende aber selbst zum Kopf der Verschwörung wird und den Platz des erschossenen Mr. Rabbit einnimmt. Was damit wohl ausgesagt werden soll?

Fazit: „Utopia“ ist eine extrem drastische Serie, die streckenweise nur schwer zu ertragen ist. Die Botschaft einer neuen Weltordnung ist dabei unübersehbar und die Bezüge zur Realität sind unleugbar. So gibt es von medizinischer Seite bereits seit längerem ernsthafte Anzeichen, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel sowie Weichmacher in Plastikprodukten unfruchtbar machen können.

Auf der anderen Seite schürt die Serie unnötig Ängste vor eingebildeten Verschwörungen, die jeder Grundlage entbehren. So stecken bestimmt nicht die verfolgten Roma hinter den finsteren Plänen der neuen Weltordnung. Man muss sich nur einmal ansehen, wie sie vor allem in Ost- und Südeuropa verfolgt und geächtet werden. Die meisten leben in bitterer Armut, da sie aufgrund ihrer Abstammung keine Arbeit bekommen. Sie sind also weit davon entfernt, mächtig und einflussreich zu sein.

Zu guter Letzt ist „Utopia“ Wasser auf die Mühlen der Impfgegner. Ja, die Schweinegrippeimpfung war nicht koscher, aber das kann nicht auf alle Impfungen pauschalisiert werden. Im Gegenteil sorgen eher die Impfgegner dafür, dass tödliche Krankheiten wie die Masern oder Keuchhusten wieder auf dem Vormarsch sind, was viel eher zu einer Bevölkerungsreduktion beiträgt. Schon allein dafür sollte „Utopia“ in die nächste Tonne gekloppt werden. Zumindest hat schon mal ein amerikanischer Abklatsch, der von David Fincher („Fight Club“) gedreht werden sollte, den Weg auf den Müllhaufen nicht realisierter Konzepte gefunden.

Die 5. Welle – Willkommen im Kinder-Bootcamp

von Joe Doe

Das Invasionsthema ist einfach nicht tot zu kriegen. Der nächste Alienangriff rollt gleich in 5 Wellen über die Kinoleinwand. Dabei werden wieder einmal Kindersoldaten eingesetzt wie schon bei „Ender’s Game“. In beiden Fällen handelt es sich um Jugendbuchverfilmungen. Offensichtlich wollen Autoren wie Richard Yancey die junge Generation darauf einstimmen, dass sie in Kriegszeiten aufwachsen wird.

Der Film beginnt, wie so oft, mitten in der Handlung und springt dann zurück zum Anfang. Diese Erzählweise ist so ausgelutscht wie ätzend, da sie schon viel zu früh viel zu viel verrät. In „Transcendence“ wurde sogar schon die Auflösung in den ersten Minuten gezeigt und damit jede Spannung ruiniert. In „Die 5. Welle“ wissen wir nun bereits, dass die Außerirdischen die Menschheit an den Rand der Ausrottung gebracht haben, bevor sie überhaupt angekommen sind.

Die Ankunft geschieht ganz plötzlich und erst einmal passiert nix. Die Mutterschiffe, welche ein wenig wie aus „District 9“ wirken, schweben einfach nur so vor sich hin und da sich die Besucher nicht vorstellen, werden sie schlicht die „Anderen“ genannten. Erst nach Tagen wird der Menschheit mit einem globalen EMP der Strom abgeschaltet. Dabei gibt es die ersten Toten, die allerdings nur ein Kollateralschaden abstürzender Flugzeuge sind. Aus Sicht des Blue Beam Project könnte die erste Welle problemlos mit irdischer Technologie inszeniert werden.

District 9 like UFO

Die zweite Welle besteht aus Tsunamis, die sämtliche Küstenmetropolen hinfort spülen. Diesmal gehen die Opferzahlen in die Millionen, was durchaus beabsichtigt scheint. Tsunamis können durch Seebeben ausgelöst werden und die Möglichkeit von Erdbebenwaffen hat schon Nikola Tesla erwähnt. Die dritte Welle besteht aus einem modifizierten Grippevirus, welches der militärisch-industrielle Komplex schon seit Jahrzehnten gentechnisch erzeugen kann.

Die vierte Welle besteht aus Schläfern der Besucher, die schon lange auf der Erde leben und wie Menschen aussehen. Wie ungemein praktisch, denn derartiges könnte mit Manchurian-Kandidaten inszeniert werden. Dabei wird auch gleich die Paranoia-Karte ausgespielt, denn niemand kann mehr irgendwem trauen. Warum sich hier ein Vergleich mit den irdischen Möglichkeiten lohnt? Weil genau dieses Szenario von US-Präsident Ronald Reagan (1911-2004) in mehreren Reden vor der UN-Vollversammlung angekündigt wurde. Dort sagte er: „Und jetzt frage ich Sie, ist nicht längst eine außerirdische Macht unter uns?“ Es gibt sogar eine kleine Anspielung auf diese NWO-Reden, denn im Film wird kurz das UN-Gebäude eingeblendet.

UN-Gebäude

Die Menschen sammeln sich in abgelegenen Flüchtlingslagern, darunter auch Cassie Sullivan (Chloë Grace Moretz) mit ihrem Vater (Ron Livingston) und ihrem kleinen Bruder. Ihre Mutter (Maggie Siff) hat bereits die Vogelgrippe dahingerafft und es wird nicht ihr letzter Verlust sein. Wenig später kommt ein Militär-Konvoi ins Flüchtlingscamp und warnt vor der herannahenden 4. Welle. Da nur wenige Fahrzeuge repariert werden konnten, werden die Kinder als erste evakuiert.

Cassies kleiner Bruder vergisst natürlich seinen Teddy vergessen hat, weswegen sie noch einmal zurück eilt und so die Abfahrt verpasst. Durch diesen blöden Zufall wird sie Zeuge, wie die Erwachsenen vom Militär massakriert werden. Noch scheint alles wie ein Missverständnis, denn einer der Zivilisten hatte eine Waffe, weshalb das Unglück seinen Lauf genommen hat. Doch es dämmert einem schon an dieser Stelle, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

Verunsichert durch die Paranoia, erschießt Cassie wenig später selbst einen unschuldigen Zivilisten in einem Tankstellenmarkt. Dieser ist scheinbar verletzt und als er in seine Jacke greift, glaubt sie, er würde eine Waffe ziehen. Wie sich allerdings nach seinem Ableben herausstellt, handelte es sich nur um ein metallenes Kruzifix. Diese Szene ist von immenser okkulter Bedeutung, denn hier wird nichts anderes als die Zerstörung des Christentums durch die Ankunft der Außerirdischen angedeutet.

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Während Cassie auf der Suche nach ihrem Bruder durch die Straßen und Wälder irrt, kommen die eingesammelten Kids auf der Wright-Patterson Airforce Base an. Diese steht in der Realität tatsächlich schon seit Jahrzehnten in Verbindung mit UFO-Sichtungen. Es soll dort unterirdische Anlagen geben, in denen abgestürzte UFOs untergebracht sind, ähnlich wie in Area 51. Zumindest die unterirdischen Anlagen gibt es auch im Film zu sehen. Manöver finden allerdings im Freien statt, was bemerkenswert ist.

Wer noch einigermaßen Grips in der Birne hat, bemerkt spätestens hier, dass an dieser Situation überhaupt nichts stimmt. Überall finden Schießübungen statt, es fahren Autos und es fliegen Helikopter herum. Aber den Aliens, die den gesamten Planeten mit Drohnen nach überlebenden Menschen absuchen, scheint das vollkommen egal zu sein. Dabei müssten Militärbasen doch zu den allerersten Angriffszielen zählen, um potentielle Gegenschläge im Keim zu ersticken.

In der Basis ist indes die neue Weltordnung ausgebrochen. Die Kinder und Jugendlichen bekommen bei der Ankunft erst einmal einen RFID-Chip ins Genick implantiert. Dieser Eingriff wird damit begründet, dass man sie so schneller von den Besuchern unterscheiden kann, da diese ja wie Menschen aussehen. Vergleichbare Szenarios gab es bereits in Serien wie „The Event“. Mit humanoiden Außerirdischen ließe sich in der Tat genügend Paranoia verbreiten, um die massenhafte Implantierung von RFID-Chips zu rechtfertigen. Jeder, der den Eingriff ablehnt, würde sich automatisch verdächtig machen. Wir können also davon ausgehen, dass die RFID-Agenda zusammen mit dem Blue Beam Project umgesetzt wird.

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Nachdem die Chips verabreicht wurden, wird den jungen Rekruten ein Menschenkind gezeigt, welches von einem außerirdischen Hirnparasiten befallen sein soll. Dieser Parasit wird durch eine Spezialbrille sichtbar. Wer noch alle Hirnzellen beisammen hat, kann sich sofort denken, dass solche Bilder leicht zu fälschen sind und wie sich später herausstellt, ist genau das der Fall. Alles nur Show und das so offensichtlich, dass sich hier jede Spoiler-Warnung erübrigt.

Illusionsbrille

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Die Rekruten müssen das vermeintlich infizierte Kind töten, was natürlich nur ein Test ist. Ein ziemlich drastischer Test, der die Kids entmenschlichen soll, denn später werden sie noch mit echter Munition auf echte Menschen schießen. Zunächst bekommen sie aber noch eine Ausbildung im Boot-Camp. Wirklich interessant ist dabei, dass nur Kinder und Jugendliche rekrutiert werden, weil diese am leichtesten zu beeinflussen sind. Die neue Weltordnung will die nächste Generation, alle anderen können ausgemerzt werden. Auf diese Weise werden die Heranwachsenden vollkommen entwurzelt und allein vom Militär erzogen. Das Ziel ist eine absolut gehorsame Restmenschheit, die unfähig ist, kritisch zu denken und Befehle zu hinterfragen.

Dennoch merken einige Kinder auf dem Schlachtfeld, dass sie nur benutzt werden. Zum einen stellen sie recht schnell fest, dass Krieg kein Videospiel ist, sondern eine absolut traumatische Erfahrung. Als Cassies alter Schuldfreund Ben (Nick Robinson) sich den RFID-Chip entfernt, wird den anderen plötzlich ein Hirnparasit in seinem Kopf angezeigt, obwohl er kurz zuvor noch sauber war. Es dämmert ihnen, wozu die Chips in Wirklichkeit da sind. Nur wer einen trägt, wird von der Software als uninfizierter Mensch angezeigt. Das bedeutet im Klartext, dass die Kids die ganze Zeit auf überlebende Menschen geschossen haben. Überraschung: Sie sind die 5. Welle!

Das wiederum bedeutet, dass die Militärs unter Führung von Colonel Vosch (Liev Schreiber) die außerirdischen Invasoren sind. Eine bemerkenswerte Aussage, zumal sie nicht erst seit gestern auf der Erde sind. Hier wird unverhohlen darauf angespielt, dass die Aliens schon lange den Planeten kontrollieren. Sie haben schon vor Jahren die Regierungen und insbesondere den militärisch-industriellen Komplex infiltriert bzw. überhaupt erst gegründet. Der Film geht da nicht allzu sehr ins Detail, aber man kann es sich denken. Zumal in der Basis eine fette 33 zu sehen ist, welche unterschwellig auf das Kontrollsystem der Freimaurer verweist.

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Die Erde gehört nicht uns, das ist die klare Botschaft des Films. Als Ben Vosch vorwirft, dass die Invasoren eine ganze Spezies ausrotten, statt mit der Menschheit zu koexistieren, verweist dieser darauf, dass die Menschheit nicht besser ist. Da hat er nicht ganz Unrecht, denn die Menschen rotten täglich dutzende Spezies aus. Manche davon waren zuvor nicht einmal entdeckt. Die Rücksichtslosigkeit, mit der wir den Regenwald abholzen, die Umwelt vergiften, Kriege führen und die Landschaft zumüllen, delegitimiert uns tatsächlich als Herrscher über den Planeten. Wenn wir nicht bald eine 180° Wende in unserem Verhalten hinbekommen, wäre es für die Natur wirklich besser, wenn wir verschwinden würden. Traurig, aber wahr.

Allerdings sind nicht alle Menschen schlecht und auch nicht Aliens böse. Es gibt einige, die den Planeten nicht für sich allein wollen. Cassie lernt auf ihrer Reise Evan Walker kennen, der sich als außerirdischer Schläfer herausstellt. Er gehörte zu denen, die alle verbliebenen Erwachsenen eliminieren sollten. Doch als er sich in Cassie verliebt, rettet er ihr das Leben. Er folgt ihr bis zur Wright-Patterson Airforce Base, die er erst mal gründlich zerlegt. Das erinnert ein wenig an die 5. Kolonne in der Serie „V – Die Besucher“. Immerhin erscheinen die Aliens damit nicht mehr als so eindimensionale als Bösewichter. Das ist ein Pluspunkt, denn von fiesen Invasoren, die alles kurz und klein hauen, gibt es wahrlich genug. „Independence Day 2“ steht ja ebenfalls schon in den Startlöchern.

Am Ende scheitert die 5. Welle und einer Handvoll Kinder gelingt die Flucht. Ein Großteil wird jedoch abtransportiert und weiter hirngewaschen. Die Romanfortsetzung wird daher wohl noch als Filmfortsetzung in die Kinos kommen.

Fazit: „Die 5. Welle“ ist ein weiterer Invasionsstreifen, der uns auf das Kommende einstimmen soll. Im Gegensatz zu den meisten Invasionsfilmen, die nur aus Action und Gemetzel bestehen, wird hier allerdings ein wenig mehr offenbart. Zu den Kernthemen gehören künstliche Katastrophen, Designerviren, RFID-Chips, Kindersoldaten und Gedankenkontrolle. Die Fake-Invasion wird der finale Akt zur Etablierung der neuen Weltordnung und so deutlich wie in diesem Film wird das sonst nur noch in „Akte X“ angesprochen. Man beachte, dass beides nahezu zeitgleich veröffentlicht wurde.

Angriffsziel New York – Und täglich grüßt der Inside Job

Wie jedes Jahr am 11. September ist das TV-Programm voll von billigen Propaganda-Filmen wie „World Trade Center“ oder „Flug 93“. Nicht zu vergessen die unzähligen Dokumentationen, welche nach mehr als 10 Jahren immer noch einen großen Bogen um sämtliche Ungereimtheiten und offensichtlichen Bildmontagen machen. Sogar die Computeranimationen vom Einsturz des World Trade Centers, welche nichts mit der Realität von 2001 zu tun haben, werden alljährlich wiedergekäut. Eine Lüge wird jedoch nicht glaubhafter, indem man sie in Dauerschleife wiederholt.

Während diese Lüge nun Jahr für Jahr eine Renaissance feiert, könnte der nächste Inside Job schon längst in Planung sein. Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass das 9/11-Ritual in Filmen, Videospielen und der Pop-Okkultur angekündigt wurde. Verfolgt man diese Spur weiter, so mehren sich inzwischen die Zeichen für einen erneuten Angriff auf den „Big Apple“, was übrigens eine Anspielung auf den Sündenfall ist.

Entsprechend göttlich fällt die Strafe in „Deep Impact“ von 1998 aus.

NY Sintflut_1

In „The Day after Tomorrow“ aus dem Jahr 2004 wird New York abermals von einer Sintflut biblischen Ausmaßes getroffen. Das Wasser könnte dabei allerdings für Wasserstoff stehen, wie die folgenden Beispiele nahe legen.

NY Flutwelle_1

NY Flutwelle_2

Im 2008 erschienenen „Cloverfield“ wütet ein verstrahltes Monster durch Manhattan und reißt dabei der Freiheitsstatue den Schädel weg.

Cloverfield

In „Know1ng“ von 2009 wird New York durch einen Sonnensturm ausgelöscht. Dieser ist symbolisch zu verstehen und könnte auf eine nukleare Explosion hindeuten.

Apokalypse New York_1

Apokalypse New York_2

Im 2011 erschienen „The Divide“ werden die Verantwortlichen schon etwas konkreter. New York wird in diesem abartigen Streifen mit einem nuklearen Erstschlag ausgelöscht, für den mutmaßlich die Nordkoreaner verantwortlich gemacht werden.

The Divide Poster

Wie ernst diese Drohung zu nehmen ist, zeigt die Pyramide mit Auge, die im Laufe des Films im Hintergrund zu sehen ist.

Satanic Illuminati

Ähnlich direkt ist der Serienpilotfilm von „Rewind“ aus dem Jahr 2013. In diesem Zeitreiseabenteuer wird New York zu Beginn von einem nuklearen Terroranschlag erschüttert, bei dem 9 Millionen Menschen sterben. Die geplante Serie wurde anschließend gecancelt, weil sie wohl schon zu viel verraten hat. Man denke nur an die Absetzung der „Lone Gunmen“, nachdem in diesem „Akte-X“-Spin off 9/11 ebenso detailliert vorweggenommen wurde.

Rewind New York

In „The Amazing Spider-Man“ von 2012 ist man vom nuklearen Szenario zu einem Biowaffenanschlag übergegangen. Das Toxin verwandelt Menschen übrigens in Reptiloide.

Repto Attack

Zwei Jahre später erschien „Teenage Mutant Ninja Turtles“ mit einem ganz ähnlichen Plot, der ebenfalls Reptilien beinhaltet. Abermals soll eine biologische Waffe an der Spitze eines Hochhaussendemastes gezündet werden und diesmal wird sogar offen zugegeben, dass es sich um einen Inside Job handelt.

NY Bio Attack

In „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2“ von 2013 sind es mal wieder Monster. Also ebenfalls Biowaffen, wenn man so will.

NY destroyed by Burgers

In der letzten Superman-Verfilmung „Man of Steel“, die ebenfalls 2013 in die Kinos kam, findet die finale Schlacht in New York statt, wobei große Gebiete der Innenstadt zertrümmert werden.

NY in Flammen

Es war übrigens nicht das erste Mal, dass Aliens den Big Apple heimsuchen. New York gehörte bereits 1996 in „Independence Day“ zu den Hauptangriffszielen der Außerirdischen.

ID4 New York

Wird New York also im Zuge des Blue Beam Project attackiert oder schon vorab mit Biowaffen attackiert oder nuklear ausgelöscht? In letzterem Fall würde man die Schuld wohl Nordkorea, China oder Russland geben, was ein willkommener Anlass für einen dritten Weltkrieg wäre.

World War Z – Bevölkerungsreduktion leicht gemacht

von Joe Doe

In „World War Z“ kommt der 3. Weltkrieg als Zombieapokalypse daher. Von dieser wird der ehemalige UN-Mitarbeiter Garry Lane (Brad Pitt) samt seiner Familie mitten in einem Stau überrascht. Es beginnt eine wilde Flucht, doch dank der hochrangigen Beziehungen von Garry wird die Familie vom Militär auf einen sicheren Flugzeugträger im Atlantik ausgeflogen.

In der dortigen Zentrale wird Garry das gesamte Ausmaß der Zombieapokalypse bewusst. Die Bevölkerungsreduktion beläuft sich innerhalb kürzester Zeit auf mehrere Milliarden, was bereits im Filmtrailer sehr dramatisch dargestellt wird. Man kommt geradezu zwangsläufig zu der Vermutung, es mit einer biologischen Waffe zu tun zu haben, die genau zu diesem Zweck geschaffen wurde.

World War Z Bevölkerungsreduktion_1

World War Z Bevölkerungsreduktion_2

Den wahren Ursprung des Virus wird Garry jedoch nie herausfinden. Dafür erfährt er am eigenen Leib, wie es in der hastig etablierten Militärdiktatur zugeht. Wer nicht von Nutzen ist, wird in ein Flüchtlingslager zurück aufs Festland deportiert, wo die Zombieseuche wütet. Um seine Familie zu retten, wird er gezwungen, sich auf eine Mission zu begeben. Diese führt ihn zunächst nach Südkorea, wo der Ursprung der Seuche vermutet wird.

Natürlich verläuft dort alles nach Murphys Gesetz und sein Team bekommt es gleich nach der Landung mit Zombies zu tun. Diese sind keineswegs lahm, wie es sich für Zombies gehört, sondern blitzschnell und auch die Inkubationszeit beträgt weniger als 20 Sekunden. Das erinnert ein klein wenig an „28 Day Later“, mit dem „World War Z“ überdies die negative Grundstimmung teilt.

An Sinnlosigkeit mangelt es ebenfalls nicht. Der junge Arzt, der erst als Hoffnung der Menschheit zunächst gefeiert wird, stirbt gleich nach der Ankunft in Südkorea. Allerdings nicht durch die Zombieattacke, sondern weil er stolpert und sich beim Sturz das Genick bricht. Beim Abflug sterben dann abermals einige Überlebende des südkoreanischen US-Stützpunktes. Denn die Zombies reagieren auf Lärm und natürlich muss da irgendwer Krach machen.

Ähnlich geht es dann in Israel weiter, wohin Garry aufgrund eines Tipps reist. Israel wusste bereits vor Ausbruch der Seuche bescheid und hat alle Mauern geschlossen. Man bekommt zunächst den Verdacht, dass Israel das Virus auf die Menschheit losgelassen haben könnte, zumal es dort in der realen Welt tatsächlich rassistische Extremisten gibt, die das mit dem „auserwählten Volk“ recht neonazistisch sehen.

Es stellt sich jedoch heraus, dass der findige Mossad-Agent Jürgen Warmbrunn (Ludi Boeken) als „zehnter Mann“ die Gegenmeinung vertreten musste und daher die Aussagen über Zombies in Indien ernst nahm. Israel lässt indessen alle Überlebenden in sein hermetisch abgesichertes Staatsterritorium und avanciert so zum Retter der Menschheit. Sogar Palästinenser finden dort Zuflucht.

World War Z Fall of Jerusalem

Jedoch löst eine Gruppe von Flüchtlingen mit ihrem lauten Lobgesang einen Zombieansturm aus und es endet wieder einmal alles in einem Blutbad. Die Zombies erklimmen die Mauer von Jerusalem und strömen in die Stadt. Offenbar hat niemand daran gedacht, die Mauer oben herum mit Stacheldraht abzusichern. Irgendwann fängt Murphys Gesetz an zu nerven.

World War Z Zombiepyramide

Immerhin gelingt es Garry, die israelische Soldatin Segen (Daniella Kertesz) nach einem Biss zu retten, indem er ihr die linke Hand abhackt. Zusammen mit ihr schafft er es in ein startendes Flugzeug und entkommt der Zombiemeute. Doch man ahnt es schon, Murphys Gesetz schlägt bald wieder zu. Aus unerfindlichen Gründen hat es ein Zombie an Bord geschafft und infiziert in kürzester Zeit fast alle Passagiere.

Das Flugzeug stürzt irgendwo in Wales ab, wobei nur Garry und Segen überleben. Immerhin war das Abhacken ihrer Hand damit nicht umsonst. Dennoch ist das nur ein schwacher Trost, zumal Garry beim Absturz von einer Metallstange durchbohrt worden ist und kurz darauf seine Familie ans Festland deportiert wird, da er sich über längere Zeit nicht meldet und daher für tot erklärt wird.

Zusammen mit Segen schafft Garry es zum WHO-Zentrum, wo er nach einer Notoperation drei Tage später wieder aufwacht. Bereits im Flugzeug begann er zu begreifen, dass todkranke Menschen von den Zombies verschont werden und nun will er überprüfen, ob die Infektion mit einem anderen Virus die Rettung vor der Zombieseuche sein könnte.

So ganz logisch ist das aber nicht. Zwar stimmt es, dass einige Raubtiere einen Bogen um kranke Beute machen, aber Menschen, die mit dem Zombievirus infiziert wurden, dürften wohl kaum noch die kognitive Fähigkeit besitzen, kranke und gesunde Personen zu unterscheiden. Zudem tragen Menschen alle möglichen Krankheitskeime in sich, die meistens nicht zum Ausbruch kommen. Wenn das Vorhandensein von anderen Viren, wie z.B. Grippe, vor dem Zombievirus schützt, dann hätte sich die Seuche gar nicht erst so weit ausbreiten können.

Es ist einfach nicht glaubwürdig, dass das Zombievirus da große Unterschiede macht, ob jemand nur krank oder todkrank ist und ausschließlich letztere Fälle meidet. Weiterhin dürfte es die Menschheit wohl kaum retten, wenn sich alle mit Ebola und Pocken infizieren, um von den Zombies verschont zu werden. Über Logik und Realismus darf man sich da also keine Gedanken machen. Zombies sind hirntot und gleiches gilt für manche Drehbuchautoren.

Von daher ist es halt einfach so, dass die WHO auf Basis einer beliebigen Seuche einen Impfstoff entwickelt und damit die Menschheit rettet. Allerdings nur die Nichtinfizierten. Die Zombies werden hingegen eiskalt niedergemäht. Vielleicht hätte man sie ja ebenfalls heilen können, wie im wesentlich positiveren Film „Warm Bodies“. Doch stattdessen lockt man sie zu Hunderttausenden in ein Stadion und haut eine Bombe drauf. Menschenverachtung pur!

Fazit: „World War Z“ ist einer der am wenigsten glaubwürdigen Zombiefilme. Die Zombies haben übermenschliche Kräfte, obwohl sie doch verfaulende Untote sein sollten. Die Inkubationszeit ist ebenfalls irrsinnig schnell. Und als wäre die Zombieapokalypse noch nicht schlimm genug, geht auch sonst alles schief, was schief gehen kann. Ein Wunder, dass es am Ende überhaupt noch Hoffnung gibt.

Der Film ist definitiv zu negativ, teilweise sogar menschenverachtend und das zentrale Thema heißt Bevölkerungsreduktion. Wie das Militär mit den Überlebenden umgeht, ist indes schlichtweg grauenhaft und die größten Überlebenschancen haben ausgerechnet die Nordkoreaner, da der kompletten Bevölkerung die Zähne gezogen wurden. Auf der einen Seite bleibt also das Militär und auf der anderen eine stalinistische Diktatur. Die Welt nach der Zombieapokalypse dürfte nicht gerade lebenswert und schon gar nicht demokratisch aussehen.

Appleseed – Die bioroide Zukunft des Animefilms

von Joe Doe

In der Zukunft ist in den USA ein harmonisches Utopia entstanden. Nach dem 3. Weltkrieg erschuf man biologische Androiden, die nunmehr 50% der Bevölkerung ausmachen und für Ausgeglichenheit sorgen sollen. Ein intelligenter Computer namens Gaia wacht über die Gesellschaft.

Auf den ersten Blick wirkt die Zukunft in „Appleseed“ durchaus lebenswert. Doch der Schein trügt. Zunächst einmal werden wir hier mit der Cyborg-Agenda konfrontiert. Die so genannten Bioroiden sind nahezu perfekte Menschen, während die Menschen immer mehr zu Robotern werden.

Links die Maschine, rechts der Mensch.

Links die Maschine, rechts der Mensch.

Der Ältestenrat besteht aus überalterten Herren, die sich mittels Cyborg-Implantaten am Leben halten und direkt mit Gaia kommunizieren. Diese Art von Illuminaten sind mit anderen Worten die wahren Herrscher über die Welt.

Appleseed Senat

Der Computer Gaia erinnert indessen sehr stark an den geplanten Zentralcomputer des Venus-Projektes, welcher ebenfalls das friedliche Zusammenleben der Menschen durch totale Kontrolle garantieren soll. Hinter der hübschen Fassade verbirgt sich in beiden Fällen eine technokratische Diktatur.

Applessed Venus Project

Appleseed Gaia

Die bioroide Premierministerin Athena, die jedoch nicht wirklich die Macht besitzt, bemerkt dazu: „Die Menschen sind seltsame Geschöpfe, dass sie sich freiwillig einsperren lassen.“ Bei wem nicht spätestens an dieser Stelle die Alarmsirenen schrillen, dem ist nicht mehr zu helfen.

Als die Hauptfigur Deunan aus einem langen Schlaf erwacht, wird sie nicht nur mit dieser neuen Weltordnung konfrontiert, sondern auch mit einem Anschlag auf das Bioroiden-Center. In diesem müssen sich die Bioroboter regelmäßig runderneuern lassen, um nicht zu verfallen und zu sterben. Dies geht auf einen Schutzmechanismus zurück, den die Menschen einst eingebaut haben, um eine Machtübernahme der Cyborgs zu verhindern. Eine weitere Schutzmaßnahme ist eine genetisch einprogrammierte Unfruchtbarkeit.

Die Bioroiden ähneln damit in vielerlei Hinsicht den kleinen Grey-Aliens, bei denen es sich wahrscheinlich ebenfalls um biologische Maschinen handelt. Ebenso wie die Grey sind auch die Bioroiden gefühlsarm, besitzen aber wie die Zylonen aus „Battlestar Galactica“ eine individuelle Persönlichkeit.

Doch zurück zu dem Anschlag, welcher sich natürlich als Inside Job herausstellt. Dabei werden sowohl Vertreter des Militärs, welche für die alte Weltordnung stehen, als auch Deunans bester Freund Briareos nur benutzt, ohne selbst das gesamte Ausmaß ihrer Taten zu verstehen.

Briareos - das weiße Kaninchen.

Briareos – das weiße Kaninchen.

Appleseed White Rabbit_1

Ziel ist es, eine Situation zu schaffen, in der die Bioroiden zum Tode verurteilt werden, sofern sie keine genetische Modifikation erhalten, die es ihnen erlaubt, sich auf sexuellem Wege zu vermehren. Durch die Zwangslage wird also die potentielle Machtübernahme der Maschinen legitimiert.

Die genetischen Modifikationen sind jedoch verschollen und Deunan soll die geheimen Daten – „Appleseed“ genannt – ausfindig machen. Der Name „Apfelsaat“ spielt dabei einerseits auf einen US-amerikanischen Öko-Pionier des 19. Jahrhunderts namens Johnny Appleseed, andererseits aber auch auf die biblische Frucht vom Baum der Erkenntnis und damit auf den Sündenfall an. Die Erbsünde wird kurz vor dem Finale sogar namentlich genannt. Die unschuldige Spezies, die hier aus dem Garten Eden vertrieben wird, sind jedoch nicht die Menschen, sondern die Bioroiden.

Diese sind nicht einmal für die finstere Verschwörung verantwortlich, sondern der Ältestenrat – also die Illuminaten. Jene wollen in einem Anfall von Geisteskrankheit ihre eigene Spezies mit einem Supervirus auslöschen und die Macht an die Bioroiden übergeben. Angeblich könne nur dies dauerhaften Frieden garantieren.

Allerdings zerstören sie für die Umsetzung ihrer finsteren Pläne ihr eigenes Utopia, als sie mobile Waffenplattformen aktivieren, die die Stadt in Schutt und Asche legen. Einmal mehr führt die Elite Krieg für einen vermeintlichen Frieden. Dadurch wird offensichtlich, dass nicht die gesamte Menschheit für die Kriege verantwortlich ist, sondern es schon immer die Elite war, die hinter allem Terror steckt.

Die Menschheit bräuchte gar keine Cyborgs und keinen alles überwachenden Zentralcomputer, wenn sie sich der geheimen Kabale im Hintergrund entledigen würde. „Appleseed“ zeigt uns, dass es selbst im schönsten Utopia keinen Frieden geben wird, solange eine kleine Elite weiterhin die Fäden zieht.

Fazit: Trotz atemberaubender Optik bleibt „Appleseed“ ein mit okkulten Symbolen gespicktes Propagandawerk für die neue Weltordnung, wobei die Parallelen zum Venus-Projekt erschreckend sind. Im Zentrum steht, wie so oft, die Cyborg-Agenda. Dabei werden die Maschinen als die besseren Menschen dargestellt, damit sich das Publikum leichter mit ihnen anfreunden kann.