Man of Tai Chi – Teuflischer Blutsport

von Joe Doe

In dem chinesisch-amerikanischen Martial-Arts-Film wird der Tai-Chi-Schüler Tiger Chen (Tiger Hu Chen) von einem rätselhaften, reichen Amerikaner namens Donaka Mark (Keanu Reeves) angeworben, um gegen Geld zu kämpfen. Zunächst ist er skeptisch, für ein unsichtbares Publikum vor Kameras gegen unbekannte Gegner anzutreten. Er lehnt es anfangs sogar ab, für Geld zu kämpfen. Aber als dem baufälligen Tempel seines Meisters Yang (Hai Yu) der Abriss durch die Behörden droht, willigt er schließlich ein, um mit dem Verdienst den Tempel zu sanieren.

Die Yin-Yang-Symbolik im Schrein kann übrigens als kulturelle Gegebenheit gesehen werden. Dennoch geht es hier um Dualität, denn das Chi von Tiger Chen ist schon zu Beginn unausgeglichen und er droht, auf die dunkle Seite abzugleiten.

Im Moment seiner Einwilligung ist neben einem weiteren Yin-Yang auch ein Schachbrettmuster hinter Donaka Mark zu sehen. Symbol dafür, dass Chen gerade eine Grenze überschreitet.

Die Kämpfe beginnen recht einfach, werden jedoch zunehmend härter und bald hat Tiger Chen Blut geleckt. Beim zweiten Mal darf er schon rot tragen, während sein unterlegener Gegner blau trägt. Die rot-schwarze Kombination kann zudem in sich als okkulte Symbolik gelesen werden und zeigt an, wessen Pfad Tiger nunmehr folgt.

Noch scheint alles ein guter Deal für ihn zu sein, denn die Sanierung des Tempels ist nach kurzer Zeit abgeschlossen. Chen kann sogar seinen Eltern ein paar luxuriöse Geschenke gönnen. Doch irgendetwas scheint trotzdem faul zu sein. Hätte Tiger Chen etwas genauer hingesehen, wäre ihm wohl schon auf dem Einladungsschreiben das Pyramidenlogo von Donakas Tarnfirma aufgefallen.

Oder die 666 im Kennzeichen des Autos, mit dem er zu den Kämpfen abgeholt wird.

Chen ahnt trotz dieser Hinweise nicht, dass er aus zweierlei Gründen ausgewählt wurde. Zum einen hält Donaka ihn für unschuldig, als er ihn zum ersten Mal bei einer Meisterschaft im Fernsehen sieht. Der Amerikaner will ihn gezielt verderben, womit er sprichwörtlich die Rolle des Teufels einnimmt, der die Menschen verführt. Zum anderen hat er Chens Vorgänger kurzerhand die Kehle durchgeschnitten, als dieser Kontakt zur Polizei aufgenommen hat und sich weigerte, einen Gegner zu töten.

Donaka Mark treibt Chen ebenfalls zu immer brutaleren Kämpfen, aber erste Zweifel kommen dem Jungen erst auf, als er einen Gegner durch den Beobachtungsspiegel wirft. Dahinter entdeckt er einen Raum, von dem aus die Kämpfe in die ganze Welt übertragen werden. Natürlich muss es hier ein zerbrochener Spiegel sein, der eine verborgene Welt im Hintergrund offenbart.

Donaka trägt in dieser Szene komplett schwarze Kleidung, womit er sich ebenfalls offenbart. Zumindest wenn man die Farbsymbolik zu deuten weiß. Er ist der Teufel oder zumindest handelt er in dessen Auftrag.

Chen trägt indessen blau, was seinen waren Status in der Hierarchie verdeutlicht. Unter den Kämpfern ist er der Meister, doch für Mark ist er nur ein Werkzeug.

Dieses gedenkt Donaka von nun an bei größeren Anlässen einzusetzen. Für den nächsten Fight bringt er Tiger auf ein luxuriöses Anwesen, welches mit roten Drachen geschmückt ist.

Diesmal soll er gleich gegen zwei Gegner antreten, welche in die satanischen Farben Rot und Schwarz gekleidet sind und feurige Drachen auf der Brust tragen. Ein Mitarbeiter meint, dass diese ihn töten könnten, doch diesmal geht Tiger noch als Sieger aus dem Kampf hervor.

Tiger besiegt seine Gegner inzwischen nur noch mit roher Gewalt, was sich letztendlich auf sein Verhalten bei regulären Wettbewerben auswirkt, von denen er schließlich disqualifiziert wird. Übrigens sind es die 23. Wu Lin Yang Meisterschaften. So viel zum Thema Zahlenmystik.

Seinen neuen Meister freut es offenkundig, dass sein neuer Schüler den Pfad der Finsternis eingeschlagen hat.

Während Donaka ganz in Schwarz gekleidet ist, trägt sein einstiger Meister Yang unschuldiges Weiß. Ein Kontrast, der hier definitiv beabsichtigt ist und einmal mehr die Yin-Yang-Symbolik bedient.

Als Chen sich gegen Yang auflehnt, hat dies schon etwas vom Kampf Obi-Wan Wan Kenobi gegen Darth Vader. Und das sowohl farblich als auch inhaltlich. Yang besiegt seinen einstigen Schüler sogar mit einem Machtstoß. Der Meister warnt ihn zum Abschied, dass es sein Untergang sein werde, wenn er sich für den Pfad des Tai Chi ohne Meditation entscheidet.

Die Polizeiermittlerin Sun Jing (Karen Mok) ermittelt unterdessen gegen die illegalen Fights. Ein Kollege soll prüfen, ob Übertragungssignale von Marks Firma ausgestrahlt werden, was dieser mit einer 666-Geste quittiert. Eigentlich unpassend, da er ja dabei hilft, dem Teufel das Handwerk zu legen.

Sie konfrontiert Tiger Chen mit der Wahrheit, der sich zunächst unwissend stellt. Dann weist sie ihn jedoch darauf hin, dass sein Vorgänger ermordet wurde und es nicht ums Kämpfen, sondern ums Töten geht. Erst da beginnt er zu realisieren, in was er da hineingeraten ist. Zu allem Übel wird auch noch sein Denkmalschutzantrag für den sanierten Tempel abgelehnt, da er beim Wettkampf in aller Öffentlichkeit gegen die Regeln verstoßen hat, für welche der Tempel steht. Ein Bestechungsversuch hilft ihm bei der Verantwortlichen in der Behörde nicht weiter.

Tiger nimmt dennoch einen neuen Kampf an. Diesmal lässt Donaka ihn gegen einen Söldner namens Juri Romanov antreten, der aufs Töten spezialisiert ist. Der Kampf findet ganz passend in einer hexagonförmigen Arena statt.

Chen kann den Söldner zwar besiegen, doch als er sich weigert, ihn zu töten, kommt der maskierte Donaka in den Ring und bricht dem Russen das Genick. Das Onlinepublikum hat für ein Snuff-Video bezahlt, also soll es auch eins bekommen.

Der Versuch, seinem Boss klar zu machen, dass er nicht zum Töten hier sei, entlockt diesem nur ein müdes Lächeln. Mark macht Tiger klar, dass das nicht irgendein Kurierjob sei, den man so einfach kündigen könne. Er erwartet ihn in drei Tagen zum nächsten Fight.

Als Ermittlerin Sun Jing am Ort der Signalübertragung eintrifft, ist die Halle längst geräumt. Doch am nächsten Tag erhält sie einen Anruf von Chen, der die illegalen Kämpfe auffliegen lassen will. Beim Anruf steht er auf einem Schachbrettboden, was abermals eine Grenzüberschreitung markiert.

Was der Aussteiger nicht weiß: Seine Wohnung wird von seinem Boss überwacht. Der lässt ihn diesmal von vom Polizisten Wong abholen, was kein gutes Zeichen ist. Gleiches gilt für die Zahlensymbolik.

Mit der 666 geht es allerdings nur bis zum Flughafen. Dort kommt er zwischen den Terminals 5 (Pentagramm) und 6 (Hexagramm) an.

Weiter geht es in einem teuflisch roten Wagen.

Da Donaka über den geplanten Verrat in Kenntnis ist, lässt er Wong das Handy von Tiger entsorgen und das Auto der Ermittlerin rammen. Die überlebt jedoch den Unfall und kann den Killer erschießen. Über dessen Handy schickt sie eine SMS an Mark, die ihm vorgaukelt, dass der Job erledigt sei.

Bevor der finale Fight losgeht, lässt der Boss einen Videozusammenschnitt über Chens Leben ausstrahlen, der nicht nur Szenen der aufgezeichneten Kämpfe enthält, sondern auch Bilder aus seinem Privatleben. Da dämmert ihm, dass er die ganze Zeit überwacht wurde – auf der Straße, im Tempel und sogar in seinem Zuhause. Dem Publikum ging es gar nicht primär um die Kämpfe, sondern um den Verlust seiner Unschuld, seine Entwicklung zum Killer. Tiger weiß gar nicht, was ihn mehr schockiert: Die gezeigten Aufnahmen, der Titel „Reise in die Finsternis“ oder die Ankündigung, dass er an diesem Abend einen Mord begehen soll?

Tiger Chen verweigert jedoch den Kampf und wehrt lediglich die Schläge seines Kontrahenten ab. Er fordert Donaka zum Kampf heraus, der sich tatsächlich kurz auf der Bühne blicken lässt. Als dieser demaskiert wird, ergreift er feige die Flucht. Gerade noch rechtzeitig, bevor die Polizei eintrifft und die Snuff-Party beendet.

Am nächsten Tag lauert Mark dem Aussteiger im Tempel auf und fordert dessen Leben ein. Es kommt zum finalen Kampf, bei dem sich beide als gleich stark erweisen. Schließlich greift Donaka unfairer Weise zu einem Messer und verwundet sein Opfer. Doch Tiger kann sich immer noch wehren und kontert mit einem Machtschlag.

Donaka Mark stirbt mit den Worten, dass er gewusst hätte, dass Tiger es in sich habe. Der hat allerdings nur aus Notwehr gehandelt und so markiert eine Yin-Yang-Überblende seine Rückkehr von der dunklen auf die helle Seite.

Fazit: In „Man of Tai Chi“ geht es einerseits um den Teufel, der unschuldige Seelen zur Sünde verführt, andererseits aber auch um elitäre Satanistenkreise, die für zahlendes Publikum Snuff-Filme produzieren. Das Ganze ist in Martial-Arts verpackt, doch dank der expliziten Symbole kann die Action nicht über den okkulten Kern hinwegtäuschen.

Resident Evil als Serie gescheitert

von Joe Doe

Nachdem bereits eine animierte Miniserie zu „Resident Evil“ erscheinen ist, hat sich Netflix auch an eine Realserie gewagt und ist damit furios gescheitert. Nach nur einer Staffel war schon wieder Schluss. Kein Wunder, denn die Serie hatte kaum noch etwas mit den Videospielen zu tun und auch nichts mit den bisherigen Filmen. Es war ein kompletter Reboot, der die Fans nicht begeistern konnte.

Das fängt schon damit an, dass die Handlung in New Raccoon City spielt und diese Stadt liegt nicht etwa in den USA, sondern in Südafrika. Allerdings sieht alles aus wie in den USA und die Menschen dort verhalten sich auch wie Amerikaner. Die Chance, die sozialen Probleme des Schwellenlandes zu thematisieren, verschenkt die Serie völlig. Von daher hätte sie auch in der alten Raccoon City spielen können.

Zumindest symbolisch ist noch alles beim Alten. Das Logo des Umbrella-Konzerns ist immer noch ein Templerkreuz in einem Oktagon.

Entsprechend hat auch die Stadt, die sich komplett in Umbrella-Besitz befindet, einen oktagonförmigen Grundriss.

Oktagone und Templerkreuze finden sich überall, ob als Deckenbeleuchtung oder Kontrollknöpfe.

Übernommen wurden neben der Konzernsymbolik ebenso die Namen einiger Mitarbeiter, deren Charaktere in der Serie jedoch völlig neu definiert werden. So ist Wesker plötzlich Afroamerikaner und hat zwei Töchter. An dieser ethnischen Umfärbung krankte bereits der letzte Film „Welcome to Raccoon City“ und das nicht etwa, weil Diversität etwas Schlechtes wäre. Es ist vielmehr so, dass sie erzwungen wirkt und die Spielecharaktere auch sonst nicht mehr wiederzuerkennen sind.

Der Wesker, den die Fans aus den Spielen und Kinofilmen kennen, ist einfach kein Familienmensch. Und dann kommt obendrein noch heraus, dass der neue Wesker ein Klon ist. Mehr Ähnlichkeit mit dem alten Wesker hat da schon ein anderer Konzernmitarbeiter fürs Grobe, der ebenfalls schwarz ist, wodurch er wiederum stark an den Daywalker Blade erinnert.

Die Serie ist wirklich schlecht darin, eigenständige Charaktere zu entwickeln. Das konnten die Kinofilme besser. So kommt Alice in den Spielen überhaupt nicht vor und wurde trotzdem zur Ikone des Franchise. Andere Spielecharaktere wie Jill Valentine und Albert Wesker orientierten sich dagegen an den Spielvorlagen, was die Fans zufrieden stellte. Hätte die Serie also mit einem alleinerziehenden afroamerikanischen Familienvater funktionieren können? Vielleicht, wenn dieser nicht Wesker heißen würde.

Dessen Töchter entpuppen sich dann ebenfalls als genetische Experimente, wobei ihre Beziehung zueinander das nächste Problem darstellt. In der Jugend halten die Schwestern noch zusammen. Doch nach der Zombieapokalypse kehrt Jade dem Umbrella-Konzern den Rücken, während Billie ihn unter ihre Kontrolle bringt. Da die Handlung zwischen zwei Zeitebenen hin und her springt, dabei aber einen großen Zeitraum auslässt, ist die Entwicklung von Billie nicht nachvollziehbar.

Eigentlich hat Billie allen Grund dazu, Umbrella zu hassen, da sie mit dem T-Virus infiziert wurde und der Konzern mit ihr herumexperimentiert hat. Stattdessen hintergeht sie plötzlich ihre Schwester, wobei sie auf heimtückische Tricks zurückgreift. Erst behauptet sie, die Umbrella-Chefin Evelyn Marcus hätte sie gezwungen und hilft Jade scheinbar, doch dann zeigt sich, dass sie in Wirklichkeit Evelyn kontrolliert. Und das buchstäblich per Fernsteuerung. Wie sie das geschafft hat, wird nicht erklärt.

In der Vergangenheit wirkt Evelyn Marcus noch absolut übermächtig und scheint alle Fäden in der Hand zu halten. Entsprechend tritt sie mal als Lady in Rot und mal in freimaurerischem Schwarz/Weiß auf.

Allerdings wird zumindest angedeutet, dass sie auch zu diesem Zeitpunkt schon anderen Mächten untersteht. Bei einem Pilatestraining mit ihrer Ehefrau steht eine Ziege auf ihr. Was das soll? Reine Symbolik! Baphomet steht sprichwörtlich über ihr.

Ebenso symbolträchtig ist es, dass Billie Wesker nach ihrer Infizierung mit dem T-Virus ein T-Shirt mit einem Yin-Yang trägt und dann noch vor einem Spiegel posiert. Ein Hinweis auf die Spaltung ihrer Persönlichkeit in ein menschliches und ein Zombie-Ich.

Mehr freimaurerische Symbolik gibt es bei der Innenarchitektur der Schule, die wie eine Lichtpyramide aufgebaut ist.

In den Zimmern der beiden Schwestern finden sich dann noch Hexagone…

… und in der Zukunft nächtigt Jade in einem Zelt, das aus Dreiecken und Hexagonen besteht.

Die Zukunft nach der Zombieapokalypse ist alles in allem nicht sehr rosig. Der erste Schauplatz London ist völlig zerstört. Warum eigentlich immer London? Ist das jetzt „28 Weeks Later“, oder was?

In dieser Zukunft wimmelt es jedenfalls nicht nur von Zombies, sondern auch von Monstern. Aus dem Spiel sind bereits biologische Waffen wie der Licker und Tyrant bekannt, doch in der Serie gibt es stattdessen riesige Lindwürmer.

Ebenso gigantische Zombiekrokodile, welche Schnitte auf ein allsehendes Reptilienauge ermöglichen.

Der größte Feind sind aber immer noch die Menschen, von denen sich einige in christlich-fundamentalistischen Endzeitsekten organisiert haben. Diese nageln ihre Opfer wahlweise umgedreht an Kreuze oder verfüttern sie an Zombies.

Was Letzteres angeht, kommt es zu einem regelrechten Kettensägenmassaker, was die Serie noch schwerer erträglich macht als ohnehin schon. Es kommt immer wieder zu unschönen Szenen, darunter auch Folterungen.

Fazit: Die Serie schwankt zwischen hellen Szenen in Raccoon City und extrem düsteren Zukunftsbildern. Die ständigen Zeitsprünge ziehen sich dabei durch die gesamte Staffel. Nicht nur deswegen wirkt diese Adaption von „Resident Evil“ halbgar und unausgegoren. Betroffen sind außerdem die Charaktere, von denen gerade einmal Jade halbwegs sympathisch wirkt. Doch auch sie begeht Fehler, wegen denen völlig sinnlos Menschen sterben.

Abgesehen vom Grundplot um den Umbrella-Konzern, der ein Zombievirus entwickelt, hat die Serie schlussendlich nur die okkulte Symbolik mit der Spielvorlage und den bisherigen Verfilmungen gemein. Die Fans haben sich völlig zu Recht abgeschreckt gefühlt und wer zudem noch einen schwachen Magen hat, sollte die Finger von der Serie lassen.

Ist das Leatherface?

Slender Man – Eine fehlinterpretierte Internetlegende

von Joe Doe

Der Slender Man ist ein Internetmythos, welcher 2009 im Rahmen eines Fotowettbewerbs entstanden ist. Die gefakten Fotomontagen avancierten schnell zu Memes und bald folgten angebliche Sichtungsberichte. Obwohl die ganze Sache längst als Hoax entlarvt wurde, hat Hollywood den Stoff 2018 verfilmt. Herausgekommen ist ein haarsträubender Unsinn, der alle möglichen Gruselgeschichten mit okkulter Symbolik vermengt und daraus eine eigene Legende zusammenschustert.

Geblieben ist eigentlich nur die schmale gesichtslose Gestalt des Slender Man. Diese bekommt aber zuweilen schon Tentakel angedichtet und angeblich kann er in jeder beliebigen Form erscheinen.

Die Flickschusterei geht damit weiter, dass man den Slender Man durch das Anschauen eines Internetvideos herbeiruft. Das erinnert doch eher an den Plot von „The Ring“, wobei das verstörende Samara-Video wenigstens noch gruselig ist. Der Clip, den die vier Freundinnen Katie, Wren, Chloe und Hallie im Internet finden, beginnt ebenfalls mit schaurigen Bildern, jedoch artet er kurz darauf in eine schnelle Abfolge von Subliminals aus. Das Ganze wirkt schon wie unterschwellige Gedankenmanipulation und passend dazu blitzen okkulte Symbole auf.

Die Pyramide mit Auge ist gleich mehrfach dabei.

Die Augen der vier Mädels werden dabei gleichermaßen betont, wobei teils die Pyramide mit Auge im Auge zu sehen ist.

Black Goo spielt ebenfalls eine Rolle.

Das Video lässt die vier Protagonistinnen zunächst verwirrt zurück. Doch bereits in der folgenden Woche beginnen die Alpträume, welche gleichsam Subliminals enthalten. Um den Gruselfaktor zu erhöhen, führt der nächste Schulausflug auf einen Friedhof, wo es einen Obelisken zu sehen gibt. Wenn der mal keine negativen Energien anzieht.

Auf dem Friedhofspaziergang verschwindet mit Katie die erste der vier Freundinnen. Dabei hieß es anfangs noch, der Slender Man entführe Kinder und keine Teenager. Die Katie-Darstellerin Annalise Basso hat übrigens schon in zahlreichen Horrorproduktionen wie „Ouija: Ursprung des Bösen“ (2016) und der hochgradig okkulten Serie „Constantine“ (2015) mitgespielt.

Der Slender Man-Darsteller Javier Botet hat sogar noch mehr Horrorerfahrung. Aufgrund seines Marfan-Syndroms ist er unnatürlich groß und besitzt besonders dünne Glieder, weshalb er die Monster in Filmen wie „Mama“ (2013), „Conjuring 2“ (2016), „Alien: Covenant“ (2017) und „Insidious: The Last Key“ (2018) spielte. Als Slender Man macht er hier nun Jagd auf naive Teenies.

Diese gehen der Sache derweil tiefer auf den Grund, indem sie die zuletzt besuchte Webseite auf Katies Laptop aufrufen. Dabei stoßen sie auf eine weitere Betroffene, die sich „ALEEYKAT93“ nennt. Schon die Zahl 93 ist ein ziemlich deutlicher Hinweis auf ALEister crowlEY, auf den auch der Name „ALEEY“ anspielt. Um diese Spur zumindest ein wenig zu verwischen, verbirgt sich hinter diesem Nickname eine ALisson rilEY.

Mit dieser Quelle nimmt später Wren (Joey King) noch einmal Kontakt auf und fragt sie um Rat. Die Antwort besteht in der Anleitung zu einem Ritual, bei dem die verbliebenen drei Freundinnen etwas opfern sollen, das ihnen wichtig ist. Das Wort „ihm“ (engl. „him“) schreibt ALEEYKAT93 bewusst in Großbuchstaben. Wie schon der Name der Band HIM dürfte dies für die Abkürzung „His Infernal Majesty“ stehen, womit kein geringerer als der höchstpersönlich Teufel gemeint ist.

In der folgenden Nacht treffen sich die drei Mädels im Wald und rufen den Slender Man herbei. Um ihn nicht anzusehen, tragen sie bei dem Ritual Augenbinden. Eigentlich trägt man die doch aber eher bei Aufnahmeritualen.

Chloe (Jaz Sinclair) kann es natürlich nicht lassen, die Augenbinde abzunehmen. Kurz darauf ertönen die drei Glockenschläge, sie gerät in Panik und verkackt alles. Zur Strafe wird sie anschließend vom Slender Man gestalkt und verliert langsam ihren Verstand.

Während Chloe sich zurückzieht, recherchiert Wren in einer Bibliothek weiter über den Dämon. Dabei stößt sie auf einen Artikel über Shadow People, womit der Film wieder einmal völlig unterschiedliche Themenfelder vermischt. Der Slender Man ist, wie bereits erwähnt, ein Hoax. Er hat rein gar nichts mit den weitaus verbreiteteren Berichten über Schattenwesen zu tun, die es bereits seit Jahrhunderten gibt. Die Schattengestalten scheinen einen durchaus realen Bezug zu haben und werden im Film wohl nur erwähnt, um auch dem Slender Man mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen.

Um das Ganze auf die Spitze zu treiben, wird dann auch noch der Rattenfänger von Hameln ins Spiel gebracht. Dieser war allerdings weder gesichtslos noch ein Schattenwesen. Es gibt keinerlei Bezüge dieser mittelalterlichen Erzählung zum Mythos des Slender Man.

Auf der Suche nach weiterer Literatur fällt plötzlich der Strom aus und Wren wird von der Horrorgestalt durch die Bibliothek gejagt. Als sie von dem Wesen berührt wird, verliert sie vorübergehend selbst ihr Gesicht. Wie schön doppeldeutig, denn nachdem ihre Vision endet, rempelt sie gegen eine andere Person und blamiert sich.

Die Bibliothek hat übrigens einen freimaurerischen Schachbrettboden. Dieser dürfte hier gleichsam für den Übergang in die Dimension des Slender Man stehen, in welche Wren kurz abgedriftet ist.

Nach ihrer Recherche bringt Wren Geisteskrankheiten, Psychosen, Selbstverstümmelungen und Suizide mit der Besessenheit durch den Slender Man in Verbindung. Tatsächlich sind einige Fans des Mythos schon derart davon besessen, dass sie in eine geschlossene Anstalt eingewiesen werden mussten. So geschehen im US-Bundesstaat Wisconsin, wo im Juni 2013 zwei zwölfjährige Mädchen eine Mitschülerin mit 19 Messerstichen zu töten versucht haben, um dem Slender Man zu gefallen. Dieser Vorfall hat jedoch weniger mit dämonischer Besessenheit zu tun als mit einem wahnhaften Glauben an solche Mythen.

Quelle

Der Film ist diesbezüglich absolut nicht hilfreich. Hallie (Julia Goldani Telles) versucht wenigstens noch, sich die schlimmen Visionen rational zu erklären. Allerdings wird auch sie bald vom Slender Man heimgesucht. Bei ihr markiert ein Spiegel den Dimensionsübergang.

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Im Spiegel sieht sie sich schwanger und aus ihrem Bauch brechen alsbald schwarze Tentakel. Hier kommt wieder das Black Goo ins Spiel.

Die Tentakel zerbrechen den Spiegel, was die Besessenheit durch das Öl mit einer multiplen Persönlichkeitsspaltung gleichsetzt.

Zu allem Elend zieht Hallie ihre kleine Schwester Lizzie (Taylor Richardson) mit in die Sache rein. Als diese ins Krankenhaus eingeliefert werden muss, hat Hallie dort abermals eine Horrorvision. Erst spielen sich bizarre Szenen in der Klinik ab, dann blendet ein allsehendes Auge in einen Wald über.

Dort gibt es noch einmal eine Anspielung auf eine Persönlichkeitsspaltung…

…sowie auf das Black Goo.

Nachdem Lizzie einen Ausraster hatte, sucht Hallie ihre Freundin Wren auf. In deren Zimmer gibt es erst einmal ein weiteres Dualitätssymbol zu entdecken.

Noch beunruhigender sind allerdings die zahlreichen Zeichnungen der Kreatur.

Ein allsehendes Auge ist auch mit dabei.

Nachdem Hallie Wren gefunden hat, rennen beide in den Wald, wo wieder drei Glockenschläge ertönen. Dort macht der Slender Man einen auf Spider-Man und nimmt die Form einer gigantischen Spinne an.

Als Baum kann er ebenfalls in Erscheinung treten und schnappt sich in dieser Form Hallie. Diese Szene erinnert stark an die Vergewaltigung durch einen Baum in „Evil Dead“ und ist mal so etwas von dreist kopiert!

Am Ende bleiben von den vier Freundinnen nur weitere Vermisstenanzeigen. Vermisste Kinder gibt es in der realen Welt tatsächlich viele, doch dahinter steckt wohl kaum der Slender Man, sondern weitaus Schlimmeres. Sollen hier etwa gesellschaftliche Abgründe verschleiert und mystifiziert werden?

Fazit: Das Fazit des Films lautet, dass die Menschen umso faszinierter vom Slender Man sind, je mehr Angst sie vor ihm haben. Genau das ist der Grund, warum solche Filme gedreht werden. Sie sollen den Glauben an finstere Dämonen nähren, um uns Angst zu machen. Und Angst ist bekanntlich der Pfad zur dunklen Seite.

Scott Pilgrim gegen den Rest Vernunft

von Joe Doe

„Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“ basiert auf einer Graphic Novel von Bryan Lee O’Malley und wurde 2010 von Edgar Wright verfilmt, der zuletzt für den schwächsten Teil der neuen „Star Wars“-Trilogie „Die letzten Jedi“ verantwortlich war. Seine Adaption von „Scott Pilgrim“ ist dagegen nicht nur schwach, sondern schwachsinnig und obendrein vollgestopft mit okkulter Symbolik. Das fängt schon mit den Sig-Runen im Vorspann an.

Im Mittelpunkt steht besagter Scott Pilgrim, gespielt von Michael Cera, zu dessen Vita weitere hochgradig okkulte Filme wie „Das ist das Ende“ gehören. Seine Rolle Scott ist Mitglied in einer Rockband namens SexBobOmb und im Prinzip geht es im ganzen Film um kaum etwas anderes als Sex. Da er diesen nicht von seiner 5 Jahre jüngeren Freundin Knives (Ellen Wong) bekommt, träumt er längst von einer anderen Frau. Dabei ist die 17jährige sein größter Fan.

Der Übergang in eine andere Beziehung wird durch einen Schachbrettboden markiert. Ab diesem Zeitpunkt ist zudem nicht mehr ganz klar, was Scott träumt bzw. phantasiert und was Realität ist. Waren die comichaften Lautmalereien bis dahin noch als Stilelement akzeptabel, nimmt der Film mit durchschreiten dieser ersten Dimensionstür eine Wendung ins Absurde.

Die nächste Tür, welche direkt ins Bett von Scotts Traumfrau Ramona (Mary Elizabeth Winstead) führt, ist derweil mit einem schwarzen Pentagramm markiert.

Zum Abschied gibt sie ihm ihre Telefonnummer, welche zweimal die 66 enthält und in der Quersumme 55 ergibt. Darunter stehen sieben Xe, die für ihre sieben Ex-Lover stehen. Das X hat hier also einen direkten Bezug zu Sex.

Auf einem Konzert der Band SexBobOmb trifft Scott auf den ersten Ex von Ramona, der sich selbst als „teuflischer Ex-Lover“ vorstellt und dabei die 666-Handgeste macht.

Um jeden Zweifel auszuräumen, dass hier Satanismus im Spiel ist, besitzt der Ex paranormale Fähigkeiten wie Levitation und Pyrokinese. Außerdem kann er dämonische Begleiterinnen herbeirufen, die alle ein schwarzes Pentagramm auf dem Shirt tragen

Bei genauerer Betrachtung handelt es sich um geflügelte Repiloide mit spitzen Zähnen und geschlitzten Pupillen. Spätestens ab hier dürfte klar sein, dass es sich um keinen normalen „Coming of Age“-Film handelt.

Der Kampf gegen den teuflischen Ex-Lover findet selbstverständlich auf einem Schachbrettboden statt.

Da Scott nun offen für eine Beziehung zu Ramona kämpft, muss er endlich mit Knives Schluss machen. Passend dazu trägt er ein T-Shirt mit Totenschädel.

Beim Übergang zur neuen Freundin ist wieder ein Schachbrettboden im Hintergrund zu sehen.

Bevor er jedoch Ramona für sich allein haben kann, muss er auch ihre anderen Ex-Lover im Kampf besiegen. Der nächste ist der Filmstar Lucas Lee (Chris Evans), der unfairerweise gleich seine sämtlichen Stuntdoubles mit antreten lässt. Auf den Skateboards und auch als Tattoo trägt Lee ein auf dem Kopf stehendes Tau.

Der Kampf findet im Schatten des Vollmondes statt, der in dieser Einstellung durch ein Stromkabel durchtrennt ist. Die Spaltung des Mondes ist dabei kein Zufall, wie sich später noch zeigen wird.

Am nächsten Tag macht sich Scott Gedanken darüber, dass Ramona sieben Ex-Lover hat, was sich in seiner Umgebung widerspiegelt.

Ein eingekreistes X an seinem Ärmel, welches bereits ankündigt, dass sie auch ihn irgendwann verlassen wird, reißt er ab und wirft es auf den Boden. Symbolisch bedeutet dies, dass er sie nach nur einem One-Night-Stand nicht aufgeben will.

Die Aufschrift seines nächsten T-Shirts ist schon weniger leicht zu deuten. „SARS“ ist eine tödliche Infektionserkrankung der Atemwege, die sieben Jahre vor dem Filmdreh wütete.

Quelle

Einfacher ist da schon wieder das nächste Konzertplakat von SexBobOmb zu deuten, welches von zahlreichen Pentagrammen übersät ist. Außerdem gibt es auf der linken Seite ein Logo aus umgedrehten Pyramiden, welches später noch eine wichtige Rolle spielen soll.

Beim Auftritt trägt Scott ein weiteres Pentagramm auf dem T-Shirt. Außerdem hat es die Aufschrift „Zero“, was möglicherweise andeuten soll, dass er eine Null ist.

SexBobOmb treten jedenfalls nur als Vorband für Clash at Demonhead auf. Deren Sängerin, die zufällig Scotts Ex ist, macht ihrem Bandnamen alle Ehre und präsentiert sich als Schlangenträgerin. Sie trägt eine Schlange als Ring und zwei Ouroboros-Schlangen als Ohrringe.

Ihr aktueller Macker Todd (Brandon Routh) ist derweil der dritte teuflische Ex-Lover von Ramona. Welch ein unglaublicher Zufall, dass ihre jeweiligen Ex-Partner zueinander gefunden haben. Da fragt man sich, warum die beiden überhaupt eifersüchtig reagieren, wenn sie doch längst wieder andere Beziehungen eingegangen sind? Wie es scheint, geht es hier schlichtweg um Kontrolle. Die Frau wird zum Besitz des Mannes und bleibt dies auch, wenn er bereits eine andere hat.

Der dritte teuflische Ex-Lover hat auf jeden Fall wieder einmal paranormale Fähigkeiten und seine leuchtenden Augen deuten auf dämonische Besessenheit hin.

Wie Ramona anmerkt, hat ihr Todd einst „ein Loch in den Mond gehauen“. Das ist nun schon die zweite Anspielung auf einen lunaren Anschlag. Da ein solches Ereignis schon in Dutzenden anderen Filmen und Serien angekündigt wird, mag man hier nicht mehr an Zufälle glauben.

Mit der 3 auf dem T-Shirt lässt sich derweil super spielen. Zweimal nebeneinander ergibt dies die Anzahl der Freimaurergrade nach schottischem Ritus. Man wird das Gefühl nicht los, dass es bei den Kämpfen gegen die Ex-Lover eigentlich um den Aufstieg Scott Pilgrams in der Freimaurerhierarchie geht.

Wie zur Bestätigung gibt es beim nächsten „Bass Battle“ wieder einen Schachbrettboden. Die Art, wie Scott seinen Kontrahenten Todd besiegt, ist dabei mehr als skurril. Todd ist Veganer und nachdem Scott ihm einen Drink mit Sahne angedreht hat, erscheint die Veganpolice und beraubt ihn seiner paranormalen Kräfte. Ob das eine Anspielung darauf sein soll, dass vegane Ernährung genauso esoterischer Bullshit ist wie Superkräfte?

Die nächste Konfrontation lässt nicht lange auf sich warten. Sie wird von der Hausnummer 4 angekündigt, wo Scott auf einer Party die nächste Exfreundin von Ramona kennenlernt.

Ja richtig, es geht diesmal um eine Frau. Dabei ist Ramona doch eindeutig hetero. Eine Erklärung könnte sein, dass sie unter einer multiplen Persönlichkeitsspaltung leidet und eine ihrer Persönlichkeiten lesbisch ist. Darauf deuten zumindest die zerbrochenen Spiegel bei der Zerstörung einer Diskokugel hin.

Der fünfte Kampf findet dann wieder bei einem Bandduell statt. Auf dem Konzertplakat steht ganz unten „Ninth Circle“, womit ziemlich deutlich auf den neunten Kreis der Hölle verwiesen wird.

Diesmal muss es Scott gleich gegen zwei Gegner aufnehmen, denn Ramona war mit Zwillingen zusammen. Zumindest wird der Film dadurch um einen Kampf verkürzt, denn langsam fängt diese krude Story gewaltig an zu nerven. Gleiches gilt für die Symbolik, die bei den Zwillingen durch ein Yin-Yang auf den Punkt gebracht wird.

Im ersten Anlauf zerstören die beiden Gegner mit ihrer Soundwave das Hallendach. Dort wird erneut der Vollmond sichtbar. Doch halt! Dieser Kampf findet Tage nach dem zweiten statt und es ist immer noch Vollmond? Hier verstößt die okkulte Symbolik eindeutig gegen Naturgesetze!

Aber scheiß auf die Naturgesetze. Mit Musik lassen sich auch keine Dämonen heraufbeschwören wie auf diesem Konzert. Bei den asiatischen Zwillingen sind es natürlich Drachen, deren Erscheinen vom Publikum mit Baphomet-Gesten honoriert wird.

Nach diesem kruden Effektfeuerwerk trifft Scott endlich auf den Bossgegner, der auf der Spitze einer Pyramide residiert. Der Name Gideon Gordon Graves (Jason Schwartzman) ist dabei ebenfalls von symbolischer Bedeutung. Alle Namensteile beginnen mit einem G, dem siebten Buchstaben des Alphabets. Statt der 666 gibt es also eine 777, der u.a. von Aleister Crowley eine noch höhere Bedeutung zugeschrieben wird.

Gideon trägt außerdem die Farben der Venus, weiß und rot, womit er gleichermaßen Luzifer und Satan repräsentiert. Die umgedrehte Pyramide, die auf einem der Konzertplakate zu sehen war, ist zudem sein Logo. Ramona betrachtet er als seinen Besitz, was durch diverse Gesten verdeutlicht und auch in einer Zwischensequenz sehr genau erläutert wird.

Am offensichtlichsten ist der Chip mit Gideons Logo. Wenn das mal keine Anspielung auf technologische Massenkontrolle ist.

Scotts Bandkollegen stehen ebenfalls unter Kontrolle, allerdings auf freiwilliger Basis. Sie haben ihre Seelen für Geld und Ruhm verkauft. Passend dazu sind sie in freimaurerischem Schwarz/Weiß gekleidet, einer sogar mit Krawatte.

Scott wird von Gideon ebenfalls ein Deal angeboten, den er jedoch ablehnt. Für ihn ist der Kampf um Ramona eine Herzensangelegenheit, weshalb ihm ein Samuraischwert aus dem flammenden Herz entspringt.

Mit diesem zerlegt er erst einmal eine Schar von Gegnern, die wie in einem Videospiel zu Münzen zerfallen. Das Ganze natürlich abermals auf einem Schachbrettboden.

Der Endgegner hat derweil ein Cybersamuraischwert mit Totenkopf am Griff. Und tatsächlich verliert Scott in der ersten Runde sein Leben.

Zum Glück hat Pilgrim noch ein Bonusleben sowie etwas Hilfe von seiner Ex Knives, die diesmal ihrem Namen alle Ehre macht und mit Messern aufkreuzt. Allerdings trägt auch sie die Farben des freimaurerischen Schachbretts.

Gemeinsam besiegen sie Gideon, wobei die umherfliegenden Münzen wie eine Blutfontäne aussehen.

Am Ende beider Endkämpfe steht Scott auf der Spitze der 23-stufigen Pyramide. Einmal mit Ramona und beim zweiten Mal mit Knives. Nach dem endgültigen Sieg über Gideon ist sogar die Spitze der Pyramide illuminiert, wobei die 23 Stufen ein direkter Hinweis auf die Illuminaten sind. Hier wird nichts Geringeres symbolisiert als Pilgrims Erleuchtung, wobei sein Name nunmehr auch einen Sinn ergibt, da er eine Art Pilger ist.

Zum Schluss darf er sich dafür auch frei zwischen Knives und Ramona entscheiden, wobei die Wahl irgendwie vorhersehbar ist. Er kommt aus einem Tor mit der umgedrehten Pyramide und verabschiedet sich durch die Tür mit dem schwarzen Pentagramm.

Fazit: Was augenscheinlich als durchgeknallter „Coming of Age“-Film daherkommt, ist bei genauerer Betrachtung eine freimaurerische Erleuchtungsgeschichte. Außerdem wird einmal mehr vermittelt, dass jede Band, die in der okkulten Musikindustrie erfolgreich sein will, einen Pakt mit dem Teufel einzugehen hat. Diese tieferen Bedeutungen dürften den meisten jungen Zuschauern jedoch entgehen, da diese die Symbole kaum zu deuten wissen werden.

I Pet Goat – Baphomets neue Weltordnung

von Joe Doe

“I Pet Goat II” ist ein animierter Kurzfilm aus dem Jahre 2012. Das Jahr ist wohl kein Zufall, denn obwohl der Weltuntergang ausgeblieben ist, deutet in „I Pet Goat II“ alles auf die Apokalypse hin. Verantwortlich für die mehr oder weniger offensichtlichen Ankündigungen in dem siebeneinhalbminütigen Film ist die Produktionsfirma Heliofant. Dieser Name setzt sich aus den Wörtern Helios und sehr wahrscheinlich Hierophant zusammen. Helios ist der griechische Sonnengott und ein Hierophant war im antiken Griechenland der erste Hohepriester im Tempel der Demeter.

Letzteres ist sehr aufschlussreich, denn Hierophant ist griechisch und bedeutet so viel wie „Enthüller der heiligen Geheimnisse“. Genau das ist die Aufgabe der Produktionsfirma, denn ihr Film enthüllt die Zukunftspläne der okkulten Elite. Dabei ist die Astrologie von zentraler Bedeutung und zum astrologischen System der Okkultisten gehört selbstverständlich die Anbetung der Sonne. Auf die Astrologie kommen wir später noch zurück, wobei es ebenfalls eine Rolle spielt, dass die gesamte Handlung in der Antarktis abläuft.

An diesem frostigen Ort sehen wir hinter einem Stacheldrahtzaun die Ziege Baphomet, welche einen Barcode auf der Stirn trägt. Barcodes enthalten bekanntermaßen die 666, womit hier ziemlich deutlich auf das Malzeichen des Antichristen verwiesen wird. Dieses sollen laut Johannesoffenbarung bald alle Menschen genau dort tragen, wo es die Ziege hat.

Ein weiteres pikantes Detail sind die hypnotischen Augen, in denen Spiralen auftauchen, sobald Baphomet mit dem Kopf zu kreisen beginnt. Wie es scheint, sollen die Zuschauer hypnotisiert werden, damit die folgenden Inhalte ungehindert ins Unterbewusstsein sickern können. Einige sind dabei überdeutlich, andere sind dagegen eher versteckt und fallen erst bei näherem Hinsehen auf.

Schon bei der nächsten Einstellung sehen wir zwei Puppenspielerhände mit Marionettenfäden. Die offensichtliche Botschaft lautet, dass hier dunkle Mächte im Hintergrund die Fäden ziehen. Bei genauerer Betrachtung erfahren wir außerdem, wem die Hände gehören und welcher Methoden sie sich bedienen. Die schuppige Haut sowie die langen Krallen deuten auf Reptiloide hin. An der einen Hand tropft Blut herab, die andere trägt einen Ring mit $-Zeichen. Mit anderen Worten werden Politiker, Banker, Konzernbosse und Entertainer gekauft, während alle jene, die sich nicht korrumpieren lassen, in ihrem eigenen Blut ertränkt werden. Das bringt die tägliche Realität auf diesem Planeten gut auf den Punkt.

Und wer hängt an den Fäden? Kein geringerer als George W. Bush, der mit 9/11 den Startschuss für die neue Weltordnung gegeben hat. Allerdings ist er, trotz seines miesen Charakters, lediglich eine willfährige Marionette. Er hat keine wirkliche Macht, sondern setzt nur das um, was die Kabale schon seit langem plant.

Interessant ist an dieser Szene, dass sie in einem Klassenzimmer spielt. In einem solchen befand sich der damalige US-Präsident auch während der 9/11-Inszenierung, wo er aus dem Buch „The Pet Goat“ vorgelesen hat. Das ist nicht nur ein herrlicher Link zum Filmtitel „I Pet Goat“, sondern war für sich genommen ein Ritual, mit dem Bush die Menschenopfer Baphomet gewidmet hat. Das Originalklassenzimmer hatte dabei allerdings keinen freimaurerischen Schachbrettboden.

Der reale Bush 2001.

Im Animationsfilm gibt es weitere Subliminals, die in den Aufnahmen des 11. Septembers 2001 nicht zu finden sind. Da hätten wir die Eule, welche sowohl das Zeichen der Illuminaten als auch des Bohemian Club ist. Gemeint dürfte hier allerdings Letzterer sein, da die Bushs Mitglieder des Bohemian Club sind. Direkt darunter, unter der Landkarte, befindet sich eine Schneeflocke, die als freimaurerisches Hexagramm gelesen werden kann.

Der widerlichste Subliminal dürfte jedoch der ejakulierende Pimmel auf der Tafel sein. Wir erinnern uns, dass diese Szene in einem Klassenzimmer spielt. Wenn das kein Hinweis auf sexuellen Kindesmissbrauch sein soll, was dann?

In der nächsten Einstellung ist die Evolution des Menschen zu sehen, an deren Ende ein erleuchtetes Wesen steht. Zwischen dem modernen und dem zukünftigen Menschen besteht jedoch eine Barriere. Auf der Tafel setzt sich dieses Thema fort. Dort steht das nicht vollständig ausgeschriebene Wort „Evolution“, wobei der erste ausgeschriebene Teil rückwärts gelesen „Love“ ergibt. Doch leider hat es die Menschheit nicht geschafft, ihre Evolution zu vollenden und baumelt stattdessen am Galgen.

Das passt hervorragend zur aktuellen Situation auf dem Planeten. Immer mehr Menschen entscheiden sich für Hass statt für Liebe, sie bekämpfen sich gegenseitig, statt sich gegen die herrschende Elite zu vereinen. Der Plan der Kabale scheint tatsächlich aufzugehen. Deshalb zeigt die Uhr neben der Evolutionstafel auch nicht 5 vor 12, sondern Punkt 12. Das impliziert, dass es bereits zu spät für die Menschheit ist.

Der ejakulierende Pimmel, dessen Sperma Bush mit seinem Finger auffängt, erhält in diesem Zusammenhang eine weitere Bedeutung. Statt sich der Liebe hinzugeben, lassen sich die meisten Menschen nur von ihren Trieben steuern. Sie vermehren sich zwar, aber sie entwickeln sich nicht weiter.

Die Liebe, verkörpert durch Herzen, findet sich auf der Seite der Lehrerin. Sie blickt zudem in die Richtung, aus der sich das Wort „Love“ ergibt. Auf der Metaebene lässt sich hier die Gegenüberstellung des weiblichen aufbauenden und des männlichen zerstörerischen Prinzips herauslesen.

Dieses Thema wird in der nächsten Einstellung weiter vertieft. Unter der Tafel sind ein Herz und ein Gehirn zu sehen, welche für Gefühl und Verstand stehen. Die Hirnhälften sind voneinander getrennt, wobei die rechte Gehirnhälfte, die für kreatives und ganzheitliches Denken verantwortlich sein soll, von einem Drachen attackiert wird. Über der linken analytischen Gehirnhälfte zeigt Bush derweil den Baphomet. Nun ist die Lehrmeinung von den Zuständigkeiten der beiden Hirnhälften zwar veraltet, aber das ändert nichts daran, was hier gemeint ist.

Auf die Baphometgeste wird noch einmal besonderes Augenmerk gelegt. Kurz darauf dreht sich Bushs Kopf wie in „Der Exorzist“ um 180°.

Nach weiteren 180° hat sich Bush in Obama verwandelt. Dieser trägt statt der Narrenkappe einen Akademikerhut. Tatsächlich gilt George W. aufgrund seiner zahlreichen Fehltritte gemeinhin als Trottel, während Obama eher die gebildeten Menschen anspricht. Doch wie im Film angedeutet wird, handelt es sich um dieselbe Marionette. Das Gesicht ist anders, aber die Agenda bleibt gleich.

Obama darf gleich mal ein Horusauge zudrücken und seine Vampirzähne entblößen. Anschließend nimmt er wieder eine unschuldige Pose ein, lacht dabei aber das Publikum aus.

Ihm gegenüber sitzt ein kleines Mädchen, deren weißes Kleid ihre Unschuld symbolisiert. Doch ihre Unschuld wird sie bald verlieren, denn in ihren Händen hält sie die verbotene Frucht. Bei genauerem Hinsehen befindet sie sich außerdem in einem Bannkreis und hinter ihr wartet das weiße Kaninchen, welches ihre bevorstehende Reise ins Wunderland ankündigt.

Rundherum befinden sich andere Kinder, die jedoch eine in Stacheldraht gefesselte, amorphe Masse bilden. Sie stehen für die geknechteten Menschen, welche unfähig sind, sowohl ihre Gefangenschaft wahrzunehmen als auch die Rituale, welche direkt vor ihnen stattfinden. Von ihnen hat das Mädchen keine Hilfe zu erwarten.

Als das Licht sich verdunkelt und nur noch Alice sowie das weiße Kaninchen erhellt sind, wird im Hintergrund die „Exit“-Aufschrift auf der Tür sichtbar.

Das Mädchen entscheidet sich genau dafür, indem es den Apfel nicht anbeißt, sondern fallen lässt. Er rollt zu Obamas Füßen, wo auf dem Schachbrettboden die Buchstaben LC stehen. Zusammen mit dem „F“ für „Foot“ könnte hier das Kürzel LCF herausgelesen werden. Im hochgradig okkulten Film „Die neun Pforten“ ist LCF die Abkürzung für „LuCiFer“. Das würde passen, denn immerhin war er es, der Eva den Apfel überreicht hat.

Der Apfel bricht entzwei und es wächst eine Blume daraus hervor.

Offenbar war dieses Ergebnis nicht beabsichtigt, denn Obama treibt es den Schweiß auf die Stirn. Anschließend blickt er enttäuscht auf den Boden.

Damit endet die Szene und die Kamera zoomt aus der Schule heraus. Draußen ist an einer Wand ein Graffiti zu sehen, das bei genauerer Betrachtung das Wort „PSALM“ ergibt. Der obere Teil des Doppelblitzes lässt sich als „3“ lesen und dahinter steht noch einmal „V3“. Ist hier der Psalm 3 Vers 3 gemeint? Dieser lautet: „Aber du, Herr, bist der Schild für mich und der mich zu Ehren setzt und mein Haupt aufrichtet.“ Wie es scheint, hat der aufrichtige Glaube das Mädchen gerettet.

Allerdings ist es immer noch Punkt 12 in der Antarktis und die USA hat der innere Konflikt sinnbildlich zerrissen. Es folgen nämlich nicht alle Menschen der geplanten Agenda. Dem wachsenden Rassismus stehen Bürgerrechtler gegenüber, die Kriege seit 9/11 haben zur Entstehung einer neuen Friedensbewegung geführt und zudem erkennen immer mehr Menschen, auf wessen Seite die herrschende Elite wirklich steht. Nun ja, mit Ausnahme der christlichen Rechten, die sich von Satanisten wie Bush und Trump zu Hass und Gewalt aufstacheln lassen.

Letztendlich könnte ein Bürgerkrieg aber durchaus gewollt sein, genauso wie das 9/11-Ritual von langer Hand geplant war. Dieses ist im Hintergrund der Szene zu sehen, wo zwei Eistürme qualmen und in sich zusammenbrechen. Während der Film produziert wurde, war das natürlich längst Geschichte, doch es folgen noch einige Ankündigungen zukünftiger Ereignisse.

Die offizielle Geschichtsschreibung macht Osama bin Laden für die Anschläge verantwortlich. Dieser ist in der nächsten Einstellung zu sehen und zwar mit CIA-Logo am Hemd. Offener kann man nicht zugeben, dass Tim Osman ein Agent der USA war! Zudem steht der muslimische Halbmond Kopf und ist in blutiges Rot getaucht. Das hat nicht nur damit zu tun, dass er vom Süden aus zu sehen ist, es steht auch für die Instrumentalisierung des Islam sowie die Umkehr seiner Werte im Dienste der neuen Weltordnung. Die Islamisten dienen damit letztendlich der satanistischen Weltelite.

Die folgende Einstellung zeigt einen Öltropfen, der ins Meer rinnt, darüber einen Bohrturm auf dem Eis. Das antarktische Szenario sollte hier nicht wörtlich genommen werden, da auch das 9/11-Ritual nicht auf Antarktika, sondern in New York stattfand. Das in den Ozean tropfende Öl könnte daher am ehesten für die Katastrophe auf der Deep Water Horizon stehen, hinter der ebenfalls ein geplantes Ritual vermutet wird.

Nachdem nun schon zwei vergangene Rituale abgehandelt sind, wird in der nächsten kurzen Szene ein mögliches zukünftiges Ritual gezeigt. Zu sehen ist die Freiheitsstatue auf einem freimaurerischen Hexagramm.

In der Realität steht der römische Sonnengott Mithras (gleichbedeutend mit dem griechischen Helios) auf einem 11-zackigen Stern. Sowohl die Zahl 11 als auch das Hexagramm im Film sind Hinweise auf den französischen Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi (1834-1904), der selbstverständlich ein Freimaurer war.

Bartholdi mit verdeckter Hand

In „I Pet Goat“ wird jedenfalls die Zerstörung der Freiheitsstatue gezeigt. Dies könnte entweder eine Ankündigung eines weiteren Megarituals in New York sein oder sinnbildlich für die Zerstörung der Freiheit stehen.

Interessanterweise gibt es eine ganze Reihe von Hollywood-Blockbustern, die ebenfalls die Zerstörung der Freiheitsstatue bzw. der gesamten Stadt zeigen. Darunter „Independence Day“, in dem auch Anspielungen auf 9/11 zu finden sind.

Als nächstes ist ein Weltenei zu sehen, in dem ein menschlicher Embryo heranwächst. Das Ei wird von einer Schlange gehalten und von einem reptiloiden allsehenden Auge bewacht. Wenn das mal keine Anspielung darauf ist, dass die menschliche Spezies von Reptiloiden erschaffen wurde bzw. genetisch verändert wird.

Aus dem Ei schlüpft schließlich ein Kind mit einem leeren Kopf. Dieser wird von einem finsteren Typen mit Falschinformationen gefüllt, der nicht zufällig im Fernsehen seinen Sermon abgibt. Das Fernsehen wird hier als die Propagandamaschine gezeigt, die es tatsächlich ist. Ebenso wenig ist es ein Zufall, dass das Gesicht das allsehende Schlangenauge ersetzt hat. Der Reptiloid hat sich lediglich eine Maske aufgesetzt, seine spitzen Zähne sind aber immer noch zu erkennen. Zudem betont er das linke Auge und hat eine umgedrehte Pyramide am Kinn.

In den Augen des Kindes spiegeln sich die ganzen negativen Informationen, mit denen uns die Nachrichten täglich bombardieren. Von zusammenbrechenden Märkten bis zu Krieg ist alles dabei.

Im nächsten Krieg werden wohl die experimentellen Kampfjets des Typs TR-3B zum Einsatz kommen. Diese sind nämlich als nächstes zu sehen, womit klar sein dürfte, dass u.a. die Phoenix Lights von 1997 auf irdische Geheimtechnologien zurückzuführen sind.

Der 3. Weltkrieg wird im Nahen Osten beginnen, wovon auch die meisten Propheten wie Nostradamus ausgehen. Ob die folgenden Bilder nur den Ort markieren oder darüber hinaus die Zerstörung des Islams ankündigen, wird sich erst noch zeigen müssen. Auf jeden Fall treffen die Bomben eine Moschee.

Der Atompilz im Hintergrund der trauernden Frau, die ihr totes Kind beweint, wirkt auch nicht gerade einladend.

Ein Skarabäus darf in der Szene nicht fehlen.

Das tote Kind kann sich bei alledem noch glücklich schätzen, denn andere Kinder werden zu Soldaten gemacht. Das kennt man vor allem aus Afrika und deshalb ist der Kindersoldat auch schwarz. Sein Vorgesetzter, der ihm eine Waffe überreicht, trägt als Tattoo einen Schädel mit gekreuzten Knochen. Eine Verherrlichung des Todes, wie man sie u.a. von Skull & Bones oder den Nazis kennt.

Die nächste Einstellung ist besonders brisant, denn sie straft alle Verschwörungstheorien Lügen, die behaupten, dass die neue Weltordnung sozialistisch sei. Zu sehen ist ein Proletarier mit Hammer und Sichel, der ertrinkt. Dies symbolisiert die Zerschlagung sämtlicher linker Kräfte, denn die Vereinigung aller Proletarier der Welt wäre die größte Bedrohung für die neue Weltordnung. Genau darum geht die Trump-Regierung so hart gegen das sozialistische Venezuela vor, gefolgt von Destabilisierungsmaßnahmen in Kuba und Bolivien. Schon in der Vergangenheit haben die USA den Sozialismus überall zu zerstören versucht, in Chile, dem Kongo und Honduras auch mit nachhaltigem Erfolg.

Ähnlich brutal geht die neue Weltordnung gegen Pazifisten vor. Ein Mädchen mit weißer Flagge wird fast von Panzern überrollt und schließlich vom Tod höchstpersönlich geholt. Der Tiger auf ihrem Rücken kann eigentlich nur für Asien stehen. Insbesondere China steht der geplanten US-Hegemonie im Weg, weswegen sich der 3. Weltkrieg letztendlich gegen die stärkste Konkurrenz richten wird.

In diese Welt des totalen Kriegs tritt schließlich der falsche Prophet. Er sieht zwar aus wie eine klassische Interpretation von Jesus, aber die Pyramide mit dem dritten Auge darunter entlarvt den Gelbsüchtigen eigentlich sofort.

Es macht ihn auch nicht viel sympathischer, dass er einen weißen Schmetterling verbrennt. Der Schmetterling kann hier nur bedingt als Symbol einer Metamorphose gedeutet werden, nämlich in Hinblick auf die Erschaffung der neuen Weltordnung. Es ist viel mehr das Weiß als Farbe der Unschuld, die hier vom falschen Propheten niedergebrannt wird.

Um das Ganze abzurunden, reist der Jesusimitator auf einer Totenbarke, die das Abbild von Anubis trägt. Ein Hinweis darauf, wie viele Menschen der falsche Heiland ermorden wird.

Ihm zur Seite steht Kali, die Hindugöttin für Tod und Zerstörung. Das passt, denn laut Hinduismus leben wir momentan im Kali-Yuga, dem Zeitalter des Verfalls.

Die Hand Gottes zeigt derweil auf einen Phallusturm. Auf diesem ist ein Kirchenkreuz zu sehen, welches das katholische Patriarchat verkörpert.

In dem Turm lebt eine verschrumpelte alte Frau. (Die Tittenbilder ersparen wir uns jetzt mal…) Sie stellt einmal mehr das weibliche Prinzip des Herzens dar, welches wir schon zu Beginn im Klassenzimmer gesehen haben. Hier ist es nun vom Patriarchat unterdrückt, wobei die Realität treffend in Bildsprache übersetzt wird.

Inzwischen ist die Liebe also eingekerkert und was übrig bleibt, sind gleichgeschaltete, seelenlose Menschen.

Der falsche Jesus beendet die Herrschaft der Technokraten.

Er vertreibt auch die Schlange.

Und er lässt den muslimischen Jungen wiederauferstehen, welcher sogleich wie ein Derwisch vor dem Vollmond tanzt.

Aus Kali ist inzwischen ein Katchina geworden, ein Geistwesen aus der Kultur der Hopi und Zuni. Die Hopi sind für ihre spirituelle Naturverbundenheit bekannt und auch sie haben sehr treffende Vorhersagen über die Zukunft gemacht.

Die dargestellte Wandlung symbolisiert den Übergang vom Kali-Yuga in ein scheinbar spirituelles Zeitalter. Das wäre ja nicht verkehrt, wenn man den Lehren der Hopi folgen würde. Doch die neue Weltordnung zielt wohl eher auf ein esoterisches Zeitalter ab und die Aufgabe des falschen Propheten ist es, Ordnung in das zuvor veranstaltete Chaos zu bringen. Nach all dem Krieg und Leid werden die Menschen diese Ordnung willkommen heißen und den esoterischen Irrlehren des falschen Jesus folgen.

Das Christentum wird im Wassermannzeitalter keinen Platz mehr haben und deshalb sieht man hinter dem Jesusimitator auch eine Kirche zusammenbrechen. Der linke Turm stürzt dabei exakt genauso in sich zusammen, wie jener der Notre Dame im April 2019. Da „I Pet Goat“ rund 7 Jahre vor dem Ereignis produziert wurde, stellt sich die Frage, ob die Notre Dame nicht im Rahmen eines Rituals absichtlich angezündet wurde?

Klar, die Kirche in „I Pet Goat“ sieht völlig anders aus als ihr Gegenstück in Paris. Die Twin Towers des World Trade Centers zu Beginn des Film wurden allerdings ebenfalls abstrahiert und ein deutlicher Hinweis auf die Notre Dame ist der Wasserspeier an der antarktischen Eiskirche. Die Teufelsfratze könnte darüber hinaus sinnbildlich für die Rolle Satans in der katholischen Kirche stehen. Dieser Fakt lässt sich zwar nicht leugnen, ist aber weder ein Grund, Weltkulturerbe zu zerstören, noch dem falschen Propheten zu folgen.

In der letzten Szene, in der der Jesusimitator in den Sonnenaufgang segelt, stürzen auch die Pyramiden von Gizeh zusammen. Leider dürfte das mitnichten das Ende der Freimaurerei bedeuten und hoffentlich auch nicht die Zerstörung von weiterem Weltkulturerbe. Möglicherweise könnte es mit der Sonne selbst zu tun haben, worauf die Feuermeteore hindeuten, die von ihr ausgehen. Soll hier etwa ein kataklysmisches Naturereignis angekündigt werden? Diesbezüglich gibt es auch in verschiedenen Kulturen Prophezeiungen, laut denen unser aktuelles Zeitalter in Feuer enden wird. Ähnliches verkündet zudem der Film „Know1ng“.

Interessant an der Schlussszene von „I Pet Goat“ ist weiterhin, dass die Sonne im Zeichen des Skorpions aufgeht, dessen Stachel sich hinter den Wolken abzeichnet. Dieses Tierkreiszeichen steht scheinbar verkehrt herum am Himmel, doch erinnern wir uns, dass der gesamte Film in der Antarktis spielt und von der Südhalbkugel aus ist das Sternzeichen tatsächlich so zu sehen. Nun ist der Skorpion ein Novembersternbild, womit wir schon einmal einen zeitlichen Rahmen für das angekündigte Ereignis haben. Das Jahr, in dem alles stattfinden soll, bleibt allerdings noch offen.

Fazit: In den knapp siebeneinhalb Minuten „I Pet Goat“ stecken mehr okkulte Symbole und unterschwellige Botschaften als in einem dreistündigen Hollywood-Blockbuster. Das ist auch der Grund, warum dieser Artikel so lang ist. Es war allerdings wichtig, über die Inhalte dieses Animationsfilms aufzuklären, denn allein schon die offensichtlichen Botschaften haben es echt in sich!

Der Armageddon Song Contest 2019

von Joe Doe

Es war eine sehr symbolträchtige Entscheidung, den Eurovision Song Contest 2019 in Tel Aviv stattfinden zu lassen. Schon im Vorfeld gab es harsche Kritik aufgrund der desolaten Menschenrechtslage in Israel. Erst kurz vor dem ESC gab es wieder Luftangriffe auf den Gazastreifen sowie Schüsse auf unbewaffnete Demonstranten an der Grenze. Noch im selben Monat eine große internationale Party zu feiern war eine Geschmacklosigkeit gegenüber den Toten und Verletzten.

Die Kritik kam nicht etwa von Rechtsaußen, denn Nazis scheren sich nicht um Menschenrechte. Israel hat viel mehr selbst eine rechte Regierung, welche die Palästinenser und auch andere Minderheiten zunehmend ausgrenzt. Von daher war es schon direkt überraschend, dass man auf den Affront verzichtete, den ESC in Jerusalem auszutragen.

Doch Botschaften gingen auch von der eigentlichen Hauptstadt Tel Aviv aus. So war das Logo des ESC nicht etwa ein sechszackiger Davidstern, sondern ein aus Dreiecken zusammengesetztes Pentagramm.

Auf und über der Bühne gab es ebenfalls jede Menge Pyramiden.

In Israel wimmelt es von Pyramiden, was ein deutlicher Hinweis darauf ist, wer in diesem Land wirklich das Sagen hat. Israel ist mitnichten ein jüdischer Staat, sondern ein Freimaurerkonstrukt.

Gleiches gilt für den ESC. Zwar ist nicht jede Band Teil dieses Systems, denn die Menschen aus den Teilnehmerländern entscheiden mit darüber, wer sie vertreten darf. Die okkulte Popkultur wurde dafür aber ausreichend im Finale von Madonna vertreten. Und damit wurde es am 18. Mai zum Ende noch einmal richtig interessant.

Der Auftritt begann mit einem Chor in schwarzen Kutten und in einem ebensolchen Kostüm trat auch Madonna selbst auf die Bühne. Der Chor war von Säulenpaaren umgeben und das ganze Szenario in düsteres Rot getaucht, was stark an eine satanische Messe erinnerte. Der teilweise rot angestrahlte Bogen im Hintergrund wirkte indes wie Teufelshörner.

Nachdem Madonna ihre Kapuze zurückgezogen hatte, offenbarte sie eine Klappe auf dem linken Horusauge. Als wäre das noch nicht offensichtlich genug, war auf der Augenklappe ein X abgebildet. Ein X auf einer runden Augenklappe? Wenn das mal nicht an das satanistische XO angelehnt war, auch bekannt als „Herz des Siegel von Nodens“, welches mit dem Zeichen des Tieres identisch ist. Ein weiteres X, welches auch als gekreuzte Knochen gelesen werden konnte, befand sich auf ihrer schwarzen Kutte. Zur Bedeutung dieser Todessymbolik kommen wir aber noch.

Während der schwarzen Messe sang Madonna „Like a Prayer“. Was da wohl gepredigt wurde, kann sich jeder denken. Noch schlimmer war jedoch das zweite Lied, was nicht nur musikalisch grauenhaft war. Bevor Madonna mit ihrem blechern verzerrten Gekrächzte loslegte, warfen die Chorsänger ihre Kutten ab und tanzten in weißen Kleidern mit Blumenkränzen auf dem Kopf umher, was zweifelsfrei ein Symbol für Unschuld darstellen sollte. Nicht ins Konzept passten dagegen die Gasmasken. Wurde hier ein Krieg angekündigt?

Anders lässt sich das kaum deuten, zumal einige der Gasmaskentänzer später wie tot auf den Treppenstufen verteilt lagen. Übrigens nur die Frauen in Weiß und die Männer in Schwarz. Tote Bauern auf dem globalen Schachbrett, wenn man so will. Oder eben die Yin/Yang-Symbolik.

Links und rechts der Säulen waren zudem Umrisse der amerikanischen Freiheitsstatue mit abgebrochenem Arm sowie Hochhausruinen zu sehen. Der Hintergrund war wie durch einen Atomblitz hell erleuchtet. So oft, wie New York nun schon in Filmen atomar zerstört wurde, um was wetten wir, dass das bald wirklich kommt?

Ob die tumben Massen die Bilder der Zerstörung überhaupt wahrgenommen haben? Wir schon! Und die ständig wiederholte Botschaft „Everybody is coming to the future“ bedeutete in diesem Kontext wohl, dass so unser aller Zukunft aussehen wird.

Dazu haben dann noch die Engel in ihre Posaunen geblasen, womit ganz klar das biblische Motiv aus der Johannesoffenbarung bedient wurde. Und wo liegt laut Bibel das Armageddon? Richtig: Im heutigen Israel!

Zum Schluss sang Madonna „We can light up the dark“ und ab da änderte sich die Szenerie. Die Tänzer nahmen ihre Gasmasken ab, im Hintergrund erstrahlten Sterne und Madonna ging mit ihrem ebenfalls blechern klingenden Co-Sänger die Treppe zwischen den Säulen empor. Damit konnte nur der Aufstieg der neuen Weltordnung nach dem 3. Weltkrieg gemeint sein. Und die erleben nur die technologisch veränderten Transhumanen mit ihren mechanischen Stimmen.

Zum Schluss waren dann noch zwei Tänzer mit israelischer und palästinensischer Flagge auf dem Rücken zu sehen, die Hand in Hand die Treppe empor stiegen. Ein Statement für Frieden im Nahen Osten oder doch eher für die Vereinigung aller Menschen unter einer Weltregierung? Immerhin verbeugten sich hier Jude und Muslima vor einer satanistischen Hohepriesterin.

Auf den sonstigen Popschrott und Musikantenstadl gehen wir an dieser Stelle nicht näher ein. Wer Langeweile hat, kann die ganzen Pyramiden ja gerne selbst zählen. Wenn diese dann noch mit Blau/Rot-Symbolik kombiniert sind, sollte jedem klar sein, welche Bands dazugehören.

Auf dem gesamten ESC gab es lediglich einen Hoffnungsschimmer und das war die isländische Industrial-Band Hatari. Als Antikapitalisten, die es sich zum Ziel gemacht haben, den Kapitalismus zu stürzen, standen sie gegen den ganzen Zirkus.

Außerdem nutzten Hatari ihre Teilnahme für eine Kritik an Israels Politik. Bei den Jurys fielen sie damit zwar weitgehend durch, aber vom Publikum bekamen sie über 180 Punkte, was zu lauten Buh-Rufen in der Veranstaltungshalle führte. Allein für diesen Aufruhr hat sich das Einschalten doch noch gelohnt. Mal davon abgesehen waren Hatari musikalisch Spitze und haben sich den 10. Platz wohl verdient.

Eigentlich hätten sie sogar auf den ersten Platz gehört, denn die Band steht gegen jede Form der Diktatur und den Populismus, der gerade in Europa grassiert. Mit ihrem Hit „Der Hass wird siegen“, haben sie der verlogenen Konsumgesellschaft die Maske heruntergerissen, sie als Betrug und Illusion entlarvt. Ihre im Liedtext geäußerte Analyse „Europa wird zusammenbrechen“ ist geradezu prophetisch, denn genau das erleben wir gerade.

Songtext

Einige haben den Weckruf als solchen verstanden und zumindest haben Hatari für einiges Aufsehen gesorgt. Leider hat sich die breite Masse nach wie vor für inhaltsleeren Popschrott und grauenhafte Volksmusik entschieden. Doch der 10. Platz gibt Anlass zur Hoffnung.

Bleibt zum Schluss die Frage, wann Deutschland endlich mal eine ambitionierte Band ins Rennen schickt? Sister Sister haben total abgelost, obgleich sie nicht ganz so furchtbar peinlich wie Guildo Horn, Stefan Raab und Lena waren. Warum schicken wir nicht mal eine aussagekräftige Band wie z.B. Blind Passenger zum ESC?

Fight Club – Die Loge zur schlagenden Seife

von Joe Doe

In einer Welt wie Hollywood, die von okkulten Geheimgesellschaften durchsetzt ist, verraten Filme oft mehr als die meisten Zuschauer annehmen. Insbesondere gilt dies für Werke, die sich direkt dem Thema der Geheimgesellschaften widmen. Die Romanverfilmung „Fight Club“ ist auf diesem Gebiet der mit Abstand düsterste, brutalste und aufschlussreichste Einblick, den Hollywood allen Normalsterblichen gewährt.

Der Vorspann präsentiert sich als Fahrt durch Nervenbahnen, was im Nachhinein noch Sinn ergeben wird, da sich die Handlung sehr stark auf die Psyche des Protagonisten konzentriert. Der sitzt mit einer Pistole im Mund auf einem Stuhl gefesselt und steckt mitten in einem Terrorszenario, welches mit den Worten „Ground Zero“ kommentiert wird. Doch dazu später mehr, denn der Anfang ist eigentlich das Ende. 1999 war es durchaus noch innovativ und cool, einen Film mit dem Finale zu beginnen. Heute macht das jeder zweite Regisseur und spoilert damit das Publikum.

Nach diesem holprigen Einstieg geht der Ich-Erzähler (Edward Norton) zurück zum Anfang seiner Geschichte. Zu dem Zeitpunkt vertreibt er sich die Zeit damit, in diversen Selbsthilfegruppen Mitleid zu erregen. Selbstverständlich hat er weder Hodenkrebs noch irgendetwas anderes, aber was soll er halt tun, wenn ihm langweilig ist und er nicht schlafen kann?

Um sein eintöniges Leben detailliert auszubreiten macht er noch einmal einen Sprung sechs Wochen zurück. Dabei schildert er seinen öden Job und sein Konsumverhalten. Bei der Gelegenheit gibt es gleich mal etwas Schleichwerbung in Bild und Wort. Zunächst für eine namhafte Café-Kette und dann noch für ein allseits bekanntes Möbelhaus. Grund genug, den Film schon jetzt ätzend zu finden.

01 Starbucks

02 Ikea

Der Konsumterror macht allerdings auch dem Protagonisten zu schaffen, der wegen seiner Schlaflosigkeit einen Arzt konsultiert. Dieser empfiehlt ihm, zur Hodenkrebs-Selbsthilfegruppe zu gehen, um zu sehen, was Leiden wirklich bedeutet. In der Gruppe lernt er Bob (Meat Loaf) kennen, der ihm noch ein guter Freund werden wird. Wenn man genau hinschaut, sieht man in dieser Szene noch einen weiteren Charakter, zu dem er eine enge Beziehung aufbauen wird. Es handelt sich um ein Subliminal im Bruchteil einer Sekunde, welches bereits andeutet, dass der Ich-Erzähler meschugge ist.

03 Tyler Halluzination

Es dauert nicht lange und der Protagonist wird süchtig nach Selbsthilfegruppen. Von den anonymen Alkoholikern über Tuberkulose bis hin zu Krebs probiert er alles aus. In einer Esoterikgruppe macht er dabei das erste Mal einen Ausflug in seine eigene Psyche, wo ihm sein tierischer Begleiter in Form eines Pinguins begegnet. Eine solche Schlüsselszene kommt natürlich nicht ohne entsprechende Symbolik aus. Auf der Tasse der Esoteriktante prangt eine Pyramide in Regenbogenfarben.

04 Pyramidentasse

Nach einigen deprimierenden Abenden begegnet der Ich-Erzähler einer weiteren Lügnerin, die ihr Elend nur vortäuscht. Marla Singer (Helena Bonham Carter) ist sogar noch um einiges dreister und geht als Frau in die Hodenkrebs-Selbsthilfegruppe. Obendrein ist sie noch um einiges abgeschmackter, ein absolutes Wrack. Sie geht allein aus dem Grund in solche Gruppen, weil es billiger als Kino ist und es obendrein gratis Kaffee gibt.

06 Schabracke_1

Zunächst ist der Protagonist von Marla genervt, doch letztendlich ist er genauso ein Elendstourist wie sie. Vielleicht ist das der Grund, warum sie ihm bei der nächsten autogenen Sitzung anstelle des Pinguins erscheint. Anschließend stellt er sie zur Rede und die beiden tauschen ihre Telefonnummern aus.

07 Schabracke_2

Beruflich ist der Ich-Erzähler viel für seine Autofirma unterwegs und entscheidet über Rückrufaktionen. Der Job ist offenbar so ätzend, dass er sich zuweilen wünscht, bei einem Flugzeugabsturz oder Crash zu sterben. In Hinblick auf das Finale sollte man die Flugzeugkatastrophennummer im Hinterkopf behalten, denn daraus ergibt sich noch ein kleiner 9/11-Hinweis.

08 Flugzeugcrash

Auf einer seiner Flugzeugreisen kommt der Protagonist mit einem Sitznachbar, einem Seifeverkäufer namens Tyler Durden (Brad Pitt), ins Gespräch, der rein zufällig einen Aktenkoffer des gleichen Typs hat. Der gleiche Koffer ist bereits die zweite Andeutung der Auflösung. Eine weitere Andeutung ist der Name Tyler, denn der Tiler ist ein Logenbeamter, der für die Deckung der Loge sorgt und die Einladungen verteilt. Genau diese Aufgaben wird Tyler kurze Zeit später übernehmen. Doch so weit ist die Handlung noch nicht.

Was folgt, ist eine Verkettung ungünstiger Ereignisse. Zunächst wird der Koffer des Ich-Erzählers am Flughafen einkassiert. Kaum kommt er zu Hause an, steht sein Apartment in Flammen. Das ist der erste konkrete Hinweis auf ein brennendes Hochhaus, was noch von Bedeutung sein wird.

09 Brand

Die Einrichtung des Apartments liegt auf der Straße verstreut. Darunter ein Yin-Yang-Tisch, welcher für die freimaurerische Dualität steht.

10 Yin-Yang-Tisch

Wo Zerstörung herrscht, da ist die 23 meist nicht weit. In dieser Szene finden wir sie einmal als Nummer auf dem Helm eines Feuerwehrmanns…

11 23-Helm

…und dann noch als Quersumme von Marla Singers Telefonnummer (5+5+5+1+3+4=23).

12 Marla 23

Zunächst ruft der nunmehr Obdachlose Marla an, legt aber gleich wieder auf. Stattdessen probiert er es bei Tyler, dessen Visitenkarte er noch bei sich hat. Neben zwei gefallenen Engeln steht dort auch Tylers Telefonnummer und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.

13 Visitenkarte

In einer Bar unterhalten sich die beiden über den Sinn und Unsinn der Konsumgesellschaft. Zumindest der Aspekt, dass wir Sklaven unseres Konsums sind und uns zu sehr mit unseren Besitztümern identifizieren, ist dabei gar nicht mal so verkehrt. Allerdings ist Tyler ziemlich verlogen, wenn er diese Weltsicht verneint, nur um gleichzeitig zu saufen und kurz darauf seinem Gegenüber eine Zigarette anzubieten. Er selbst ist Sklave seines Alkohol- sowie Tabakkonsums und offensichtlich wird an dieser Stelle genau für diese Produkte Schleichwerbung gemacht.

14 Kippen

15 Alk

Nach dem Verlassen der Spelunke bietet Tyler seinem neuen Kumpel an, bei ihm zu übernachten. Allerdings nur unter der Bedingung, dass er von ihm geschlagen wird. Bevor dieser Grundstein für die gemeinsame Karriere der beiden gelegt wird, gibt es aber noch vorab ein paar Infos zu Tyler. Dieser hatte einst einen Teilzeitjob als Filmvorführer, den er schändlich missbraucht hat, um unterschwellige Sexbildchen in Kinderfilme zu schneiden.

Es ist schon beachtlich, dass Hollywood hier eines seiner dunkelsten Geheimnisse offenbart, denn tatsächlich wimmelt es in Kinderfilmen von unterschwelligen Sexbotschaften. Dies ist einerseits Teil einer psychologischen Programmierung, hat andererseits aber auch rituelle Hintergründe, weil es schlichtweg pervers ist. Um letzteren Aspekt zu verdeutlichen, trägt Durden in der fraglichen Szene ein T-Shirt mit Pentagrammen.

16 Filmcutter

Als wäre dieses obszöne Hobby nicht schlimm genug, kellnerte Durden darüber hinaus in einem Nobelrestaurant, wo er die Soßen mit Pisse verfeinerte und in essen rotzte. Eine rundum widerliche Person, die den Ich-Erzähler nun aus lauter Langeweile zu einer Schlägerei auffordert. Irrwitzigerweise finden die beiden Gefallen am Schmerz und verabreden, dass sie sich bei Gelegenheit mal wieder gegenseitig die Kuchenbude einhauen sollten.

Im Anschluss nimmt Durden seinen neuen Kumpel mit nach Hause, wobei sein Heim eine leer stehende Abrissbude ist. Offenbar ist der Seifenverkäufer ein Hausbesetzer und mag ein heruntergekommenes Ambiente. Zunächst ist der Ich-Erzähler davon abgestoßen, doch nach einem Monat gewöhnt er sich an die dreckige Umgebung. Ebenso gewöhnt er sich an die ewigen Prügeleien, an denen immer mehr Raufbolde teilnehmen. Sein Prügelkamerad Tyler nutzt die Gelegenheit, um etwas Schleichwerbung für das Pornomagazin Hustler zu machen.

18 Hustler

Als die Gruppe groß genug ist, fragen die beiden den Barbetreiber, ob er ihnen den Keller zur Verfügung stellt. Dies ist die Geburtsstunde des Fight Clubs, welcher wie eine Geheimgesellschaft strukturiert ist und genau acht Regeln hat. Die erste Regel des Fight Clubs lautet, niemand verliert ein Wort über den Fight Club. Natürlich ist das eine Anlehnung an das Verschwiegenheitsgebot der Freimaurer. Um zu verdeutlichen, wie wichtig Verschwiegenheit in einer Geheimloge ist, lautet die zweite Regel ebenfalls, dass niemand ein Wort über den Fight Club verliert.

Die restlichen Regeln betreffen die Kämpfe, wobei jedes Neumitglied auf jeden Fall an die Reihe kommt. Damit wäre also auch das Aufnahmeritual abgehakt. Was die Brutalität angeht, kommt diese bei den Freimaurern natürlich nur symbolisch in einigen Ritualen vor. Der Fight Club ähnelt in dieser Hinsicht mehr einem Sportklub und tatsächlich gibt es unter reichen Schnöseln in Beverly Hills sogar echte Fight Clubs, in denen sich gelangweilte Millionäre gegenseitig die Falten aus dem Gesicht bügeln. Kranke Welt…

In den folgenden Szenen geht es im Grunde nur um Selbstzerstörung. Das ist genau das gegenteilige Extrem zur Selbstveredelung der Freimaurer. Auf der einen Seite falsche Schönheitsideale, auf der anderen Selbstgeißelung. Den gesunden Mittelweg sucht man in diesem stumpfsinnigen Machwerk vergebens. Die rohe Gewalt ist einfach nur ekelerregend und dumm.

Nach acht Wochen meldet sich schließlich Marla beim Ich-Erzähler. Sie ist immer noch in den Selbsthilfegruppen unterwegs und hat ihren Konkurrenten vermisst. In dessen neuer Gruppe sind jedoch nur Männer zugelassen, was eine weitere Parallele zu den Freimaurern sowie deren Service Clubs darstellt. Zumindest waren die früher einmal für Frauen tabu, inzwischen ist das ja nicht mehr so. Der Fight Club ist daher wohl als Lobhymne auf alte Zeiten zu verstehen.

In der folgenden Nacht hat er Protagonist wilde Sexträume von Marla, die er am nächsten Morgen überraschend in seiner Bruchbude antrifft. Es wird schnell klar, dass Tyler und die „Elendstouristin“ von nun an eine Beziehung auf vorwiegend physischer Basis führen. Zumindest braucht sie dann nicht länger ihren vergammelten Dildo.

19 Dildo

Während das Leben des Protagonisten zusehends den Bach runtergeht, hat die Polizei neue Hinweise zum Brand in seiner Wohnung. Jemand ist eingebrochen und hat die Bude mit Dynamit gesprengt. Es war also keineswegs ein Zufall, der sein Leben ruiniert und ihn in die Fänge der Geheimgesellschaft getrieben hat. Noch bleibt allerdings rätselhaft, wer das Apartment abgefackelt hat. Der Detective verspricht, am Fall dran zu bleiben, während ironischerweise ein flammender Totenkopf an der Pinwand hinter ihm hängt.

20 Totenkopf

Als nächstes zeigt Tyler Durden dem Ich-Erzähler, wie man Seife herstellt. Dafür brauchen die beiden als erstes Fett, welches sie aus einer Klinik stehlen. Die Seife ist also aus Mensch gemacht. Ein Nebenprodukt von dem Ekelzeug ist Glycerin, was zusammen mit Salpetersäure Nitroglycerin ergibt. Die Lehrstunde in Chemie wird später noch von zentraler Bedeutung sein, denn es bleibt nicht bei der Seifenproduktion.

Immerhin hat die Hauptrolle mit der Seife einen guten Nebenverdienst, denn im ursprünglichen Job läuft es nicht so gut. Kein Wunder, wenn er dort stolz seine blauen Flecken zur Schau stellt, am Arbeitsplatz raucht und seinem Chef mit einem Amoklauf droht. Der Fight Club hat einen sehr negativen Effekt auf ihn und dann stellt sich auch noch heraus, dass sein ehemaliger Kumpel Bob ebenfalls Mitglied ist und sich in Selbstzerstörung übt.

Zu diesem Zeitpunkt beginnt Tyler, politisch zu werden. Wie bei den Freimaurerlogen wird aus einem ursprünglich unpolitischen Herrenklub ein Werkzeug für einen spirituellen Krieg, den Durden der Welt erklärt. Just in dem Moment wird die Bande vom eigentlichen Barbesitzer Lou aufgesucht, der nicht gerade davon begeistert ist, dass der Betreiber den Keller für den Fight Club zu Verfügung gestellt hat. Tyler lässt sich von ihm verprügeln, lacht ihn aus und spritzt ihn mit seinem Blut voll. Damit wäre die Sache geklärt und Tyler gibt den anderen Clubmitgliedern erstmalig eine Hausaufgabe. Jeder soll mit einem Fremden eine Schlägerei anfangen und diese verlieren. Obwohl im Film immer wieder eine ablehnende Haltung gegenüber der Konsumgesellschaft propagiert wird, ist das die Gelegenheit für weiteres Product Placement.

21 PR

Vom Ich-Erzähler erwartet man nun, dass er eine Schlägerei mit seinem Boss anfängt, doch stattdessen erpresst er diesen. Als er gefeuert werden soll, fordert er Lohnfortzahlung als Schweigegeld, ansonsten würde er die Firmengeheimnisse ausplaudern. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen fängt er eine Prügelei mit sich selbst an, um seinen Chef damit zu belasten. Als er sich selbst verprügelt, muss er an seinen ersten Kampf mit Tyler denken, was im Nachhinein noch eine tiefere Bedeutung haben wird.

Der Fight Club politisiert sich indessen immer weiter. Durden vergibt an alle Mitglieder Hausaufgaben in versiegelten Umschlägen. Die meisten Aufgaben haben mit Randalen zu tun, manche haben aber auch den Charakter von bizarren Streichen. So rasieren seine Männer die Affen im Zoo, löschen die Filme in einer Videothek oder bringen Plakate an, die dazu raten, den heimischen Rasen mit altem Motoröl zu düngen. Die Botschaft lautet in jedem Falle Chaos.

22 Motoröl

Während die Chaosagenten in der Stadt wüten, merkt Tyler Durden an, dass sich bereits weitere Fight Clubs in anderen Städten gegründet haben. Wie die Freimaurerei breitet sich ihre Organisation über ein Netzwerk von Logen aus. Und wie die Freimaurerei hinterlassen sie eine Spur der Verwüstung. Allerdings mit dem Unterschied, dass sie selbst Hand anlegen, statt Soldaten, Polizei und bezahlte Aufständische für sich arbeiten zu lassen. Außerdem greifen sie auch die Symbole der herrschenden Elite an, was wieder einmal Raum für Schleichwerbung bietet. Die Auswahl der Firmen ist dabei keineswegs zufällig, tauchen dabei doch ein Doppelblitz und der angebissene Apfel des Sündenfalls auf.

23 Doppelblitz & Apfel

Die finale Aufgabe erledigt Tyler Durden selbst. Es handelt sich um ein Menschenopfer, für welches er sich einen asiatischen Verkäufer aussucht. Er lässt den armen Kerl zwar vorerst laufen, setzt ihm jedoch eine Frist um seinen Lebenstraum, Tierarzt zu werden, umzusetzen. Sollte sein zufällig ausgewähltes Opfer versagen, droht Tyler damit, ihn zu Hause aufzusuchen und zu erschießen.

Was den Fight Club selbst betrifft, startet Tyler ebenfalls die nächste Eskalationsstufe und baut sein Haus zu einer Terrorzentrale aus. Ins Zentrum seiner Macht lässt er nur die härtesten Mitglieder. Um deren Willen sowie ihre Loyalität zu testen, schickt er sämtliche Anwärter zunächst weg. Nur jene, die sich dadurch nicht abschrecken lassen und drei Tage vor seiner Haustür ausharren, nimmt er schließlich in seinen engsten Kreis auf.

Das Ganze grenzt schon an Hirnwäsche und folgt den typischen Mustern einer Terrorzelle. Im Haus gehen die Demütigungen dann erst einmal weiter, wobei das Ziel in absolutem Gehorsam besteht. Die Männer werden zu Soldaten umerzogen, mit denen Tyler eine Armee aufbaut. Nur der Ich-Erzähler hat zuweilen Mitleid und als Durden seinen Kumpel Bob wegen dessen Titten beleidigt, offenbart er ihm, dass das nur ein Test ist und er ausharren soll. Später wird er es noch bereuen, Bob in die Terrorzelle gebracht zu haben.

Zunächst läuft das „Projekt Chaos“ noch zur vollsten Zufriedenheit von Durden. Die Streiche werden jedoch immer radikaler und erzeugen Sachschäden in Millionenhöhe. Der Ich-Erzähler kann über einen Gebäudebrand in Form eines Smilies längst nicht mehr lachen.

24 Smilie

Selbstverständlich reagieren die Behörden, doch Tylers Macht reicht bereits so weit, dass er eine Veranstaltung der örtlichen Polizei infiltrieren und den Chefermittler bedrohen kann. Der Terroristenführer erklärt seinem Opfer, dass seine Leute sämtliche Aspekte der Gesellschaft kontrollieren und passend dazu spielt sich die Einschüchterung auf einem freimaurerischen Schachbrettboden ab.

25 Schachbrettboden_1

26 Schachbrettboden_2

Bei der Aktion begreift der Ich-Erzähler nicht nur, dass Tyler total durchdreht, sondern auch, dass dieser eine neue Nummer 1 hat. Er erteilt Durden eine Lektion, indem er den blonden Jüngling bei einem Fight solange zusammenschlägt, bis nichts mehr von dessen Gesicht übrig ist. Er kommentiert die Tat mit den Worten, dass er einfach etwas Schönes kaputt machen musste. Später stellt er Tyler zur Rede, weil dieser ihn nicht in „Projekt Chaos“ eingeweiht hat. Er erhält dabei noch mehr Informationen, nämlich, dass Durden sein Apartment in die Luft gesprengt hat.

Durden hatte von Anfang an die Kontrolle über ihn und als nächstes provoziert er einen Autounfall. Besser hätte es nicht auf den Punkt gebracht werden können, dass der Protagonist auf einen Abgrund zurast und nicht mehr aussteigen kann. In der Nacht darauf erläutert Durden, wo dieser seine Zukunft sieht. Es ist wohl kein Zufall, dass dabei das Rockefeller Center erwähnt wird. Die Rockefellers sind eine der mächtigsten Familiendynastien des Planeten und auch Chaosagenten müssen von irgendjemandem finanziert werden.

Als der Ich-Erzähler wieder zu sich kommt, ist Tyler verschwunden und kurz darauf herrscht helle Aufregung, weil der erste neuste Terroranschlag ein Todesopfer auf Seiten des Fight Clubs gefordert hat. Auf der Flucht wurde Bob erschossen und nachdem er bereits die Hoden verloren hatte, ist er nun auch noch sein Hirn los. Mr. Noname trägt am Tod seines Kumpels weit mehr Schuld, als er glaubt, doch es genügt bereits, dass er ihn überhaupt ins Team geholt hat.

Der Anschlag an sich ist übrigens die nächste Anspielung auf 9/11 und noch weit konkreter als die bisherigen Andeutungen, die eher subtil waren. Ziel des Anschlag ist nämlich eine Sonnenkugel in einem Brunnen und exakt dieselbe Anordnung war bis zum 11. September 2001 auch auf dem Gelände des World Trade Centers in New York zu finden.

27 Sonnenkugel_1

Die Sprengung der goldenen Kugel hat darüber hinaus eine okkulte Bedeutung. Die Chaosagenten sind Diener der Finsternis und stürzen hier symbolisch den Sonnengott. Es handelt sich um die gleiche Aussage wie die Tötung Ras ist „Stargate“, welche zur Machtergreifung des Schlangengottes Apophis führt. Nicht, dass Ra auch nur einen Deut besser gewesen wäre…

28 Sonnenkugel_2

29 Sonnenkugel_3

Im Prinzip handelt es sich beim Kampf der Dunkelheit gegen das Licht um nichts anderes als um freimaurerische Dualität. Um dies zu verdeutlichen, rollt die Sonnenkugel in ein Café, welches mit Schachbrettmustern auf dem Boden sowie auf den Tischen dekoriert ist.

30 Sonnenkugel Schachbrett

Die Bude von Tyler Durden ist indes mit einem Oktagonfenster dekoriert. Die gleiche Symbolik war auch schon an den Türen der Bar zu finden, wo alles angefangen hat.

31 Oktagonfenster

17 Oktagonfenster

Nachdem der Fight Club dem verstorbenen Robert Paulson gehuldigt hat, findet der Ich-Erzähler die Flugtickets von Durden. Er beschließt, alle Orte aufzusuchen, wo von seinem einstigen Freund Logen gegründet wurden. Seine Reisen eignen sich darüber hinaus prima, um über die Fluglinien etwas Blau/Rot-Symbolik einzubringen.

32 Freimaurerflug

In jeder Stadt, die der Protagonist besucht, existiert bereits ein Fight Club, doch kein Mitglied gibt ihm Auskunft über Tyler Durden. Entweder haben die Betreffenden Tyler noch nicht persönlich gesehen oder sie machen seltsame Andeutungen. Schließlich gerät Mr. Noname an einen schwer verletzten Barmann, der ihn „Sir“ nennt. Als er ihn nach Durden befragt, glaubt der zunächst an einen Test. Schließlich wird ihm offenbart, dass er selbst Tyler Durden ist.

Als der Ich-Erzähler anfängt, an seinem Verstand zu zweifeln, ruft er Marla an, um sie zu fragen, ob sie jemals miteinander im Bett waren. Von ihr erfährt er, dass er sie mal scheiße behandelt und dann wieder nett und ja, er ist Tyler Durden. Er leidet unter multipler Persönlichkeitsstörung und kommuniziert dabei mit seinem Alterego. Das erklärt auch, warum Marla und sein Alterego nie gemeinsam mit ihm in einem Raum waren.

Im Klartext heißt das auch, dass er sein Apartment selbst gesprengt und sich anschließend auf dem Parkplatz der Bar selbst verprügelt hat. Unterbewusst war er mit seinem Leben so unzufrieden, dass eine zweite Persönlichkeit die Kontrolle übernommen und dummerweise eine Terrorgruppe gegründet hat. Deren Mitglieder sind inzwischen überall, sodass alle Warnungen zu den geplanten Anschlägen im Nichts verlaufen. Seine letzte Hoffnung ist die Polizei, bei der er sich selbst anzeigt.

Im Verhör erzählt er dem Beamten, dass es inzwischen Ableger des Fight Clubs in 5 bis 6 weiteren Städten gibt. Da er die Städte erst kürzlich bereist hat, sollte er eigentlich die genaue Zahl kennen. Die 5 und 6 sind daher als okkulte Anspielungen auf das Pentagramm und Hexagramm zu verstehen. Zu Tylers Entsetzen gibt es im Polizeidepartment sogar einige, die derartige Symbolik verstehen. Der Fight Club hat nämlich schon längst die Polizei infiltriert.

Doch damit nicht genug hat Tyler zu seinen eigenen Ungunsten die Anweisung gegeben, alle Menschen aus dem Weg zu räumen, die Projekt Chaos gefährden. Das schließt ihn selbst mit ein und daher nützen auch seine Abbruchbefehle nichts mehr. Er hat die Kontrolle über den Fight Club verloren, was einmal mehr eine Parallele zur Realität darstellt. Die Hochgradfreimaurer glauben auch, sie könnten die Welt kontrollieren und tatsächlich ist ihr Einfluss sehr groß. Doch das Chaos, welches sie anrichten, wächst ihnen regelmäßig über den Kopf.

Geglückt ist der Freimaurerelite aber zumindest das 9/11-Ritual, welches in diesem Film sehr detailliert angekündigt wird. Die geplanten Anschläge des Fight Clubs richten sich nämlich gegen Banken und tatsächlich waren im World Trade Center Komplex auch einige Banken sowie die Börsenaufsicht untergebracht. Mit dem World Financial Center befand sich zudem ein weiterer Bankenkomplex in unmittelbarer Nähe.

Im Gegensatz zur Realität benutzen Tyler Durdens Leute keine Flugzeuge, aber eine dahingehende Anspielung gab es ja schon in der ersten Hälfte des Films. Außerdem war das mit den Flugzeugen ohnehin nur eine CGI-Nummer. Genau wie im Film waren die Gebäude des World Trade Centers mit Sprengstoff voll gestopft. Diesen haben die Clubmitglieder in den Tiefgaragen deponiert, wo auch bei 9/11 die ersten Detonationen erfolgten. Obendrein gab es schon in den 1990er einen missglückten Anschlag auf das WTC, bei dem eine Autobombe in der Tiefgarage platziert wurde. Die Verbindung steht also.

Bevor das finale kommt, kämpft der Ich-Erzähler noch etwas mit sich selbst. Er will die erste Bombe entschärfen, wird dabei aber von seinem Alterego angegriffen. Seltsamerweise wird er auf dem Überwachungsvideo wie von Geisterhand über den Boden geschleift. Scheinbar handelt es sich in seinem Fall also gar nicht um eine multiple Persönlichkeitsspaltung, sondern um dämonische Besessenheit. Gerade bei Opfern okkulter Gehirnwäsche kommt es tatsächlich vor, dass diese glauben, bei ihren gespaltenen Persönlichkeiten handele es sich um Dämonen. Es gibt von einigen namhaften Stars diverse Andeutungen.

33 Dämonenmacht

Selbstverständlich muss das mit den Dämonen nicht stimmen, aber psychisch Erkrankte erkennen den Unterschied meist nicht. Die multiple Persönlichkeitsstörung kann zuweilen mit schizophrenen Wahnvorstellungen einhergehen, die einen Stimmen hören und sogar imaginäre Personen sehen lassen. Genau das trifft auf Tyler Durden zu. Am bedenklichsten ist dabei die Tatsache, dass dieser Verrückte verdammt viel Macht angehäuft hat. Die Aussage dahinter lautet natürlich, dass wir von geisteskranken Psychopathen regiert werden, was durchaus den Tatsachen entspricht.

Dafür könnte es wiederum keinen besseren Beweis geben, als das 9/11-Ritual sowie der zwanghafte Trieb, dieses im Voraus anzukündigen. Drei Minuten vor dem Showdown findet sich der Ich-Erzähler wieder am Beginn und sein Alterego hält ihm eine Pistole in den Mund. Tyler sagt zu ihm: „3 Minuten, es ist so weit. Der Anfang. Ground Zero.“ Dieser Satz steckt voller okkulter Anspielungen.

Die Dreifaltigkeit sparen wir uns dabei mal. Der Anfang meint natürlich den Beginn einer neuen Weltordnung, welche mit den 9/11-Anschlägen begonnen hat. Ground Zero ist seit diesem Ereignis wohl so ziemlich jedem Menschen auf dem Planeten ein Begriff und bezeichnet die Stelle, an der einst die Zwillingstürme des World Trade Center standen. Allerdings wurde der Begriff erst am 11. September 2001 dahingehend umgedeutet. 1999, als „Fight Club“ in die Kinos kam, bezeichnete Ground Zero noch den Einschlagsort einer Atombombe und nicht etwa den Ort eines Terroranschlags. Woher wussten die Filmemacher von der Umdeutung zwei Jahre später? Oder sollten sie gar gezielt das Kinopublikum vorab auf dieses Neusprech konditionieren?

Doch kommen wir zurück zur Filmhandlung. Tyler erklärt seinem ersten Ich, dass er gleich den Zusammenbruch des Weltfinanzsystems erleben werde. Wir erinnern uns, dass sehr bald nach 9/11 die US-Immobilienblase platzte und in der Folge eine weltweite Finanzkrise ausbrach. Der Film schlägt also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.

Zum Leidwesen des Ich-Erzählers wird er den Showdown nicht allein erleben. Seine Leute haben Marla aufgegriffen und bringen sie zu ihm. Um sein Alterego loszuwerden, schießt sich Tyler in den Kopf. Tatsächlich verschwindet daraufhin der Dämon, der ihn so lange beherrscht hat. Er selbst bleibt jedoch am Leben, weil er sich nur ein Loch in den Kiefer geschossen hat.

Das Zerstörungswerk kann er allerdings nicht mehr aufhalten. Zusammen mit Marla sieht er sich den Zusammenbruch der Hochhäuser an. Darunter befinden sich in der Mitte auch die Twin Towers und die Verantwortlichen haben sogar ein Flugzeug in die Szene eingebaut, welches auf die Zwillingstürme zufliegt. Da es sich hierbei um eine Spezialeffektaufnahme handelt, kann davon ausgegangen werden, dass alles ganz bewusst so platziert wurde. Wer es platziert hat verraten Tyler und Marla indem sie zwischen sich ein „M“ für „Mason“ formen.

34 WTC Flugzeug

Fazit: Es gibt kaum einen anderen Film, der so offensichtlich von Geheimgesellschaften handelt und dabei gleich noch offenbart, dass diese von irren Psychopathen gegründet wurden. Der Fight Club konzentriert sich dabei explizit auf Chaosagenten, denn um eine neue Weltordnung zu erschaffen, muss die alte erst einmal im Chaos versinken. Dieses wird bereits vorab angekündigt, wobei sogar die meistgestellte Frage aller Skeptiker beantwortet wird: Wie kann eine so große Verschwörung funktionieren? Weil alle Beteiligten zum harten Kern von Geheimgesellschaften wie den Freimaurern gehören, die alle Schlüsselpositionen besetzen und absolut verschwiegen sind.

Die breite Masse der Bevölkerung scheint diese Fakten leider immer noch nicht realisiert zu haben. Allerdings werden sich die Betreffenden daher auch schwer tun, den Sinn des Films zu verstehen. Das, was übrig bleibt, wenn man das Kernthema außer Acht lässt, ist nichts weiter als ein düsterer Abgrund. „Fight Club“ ist ein vollkommen negativer Trip durch die Hölle und dem etwas abgewinnen zu wollen kommt Selbstkasteiung gleich. Aber genau darum geht es ja augenscheinlich auch.

Videoanalyse: Peter Gabriel – Sledgehammer

Peter Gabriel ist einigen wohl noch als Frontmann der Band Genesis bekannt. Allerdings veröffentlichte er auch einige Soloplatten, darunter die „So“ von 1986. Die bekannteste Single aus diesem Album dürfte „Sledgehammer“ sein, für die Gabriel 1987 den MTV Video Award erhielt. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr, denn was die tumben Massen nur als bunte Abfolge surrealistischer Bilder wahrnehmen, ist die die Geschichte vom freimaurerischen Aufstieg des Stars.

Das Video beginnt mit der Zeugung und Geburt des Menschen Peter Gabriel. Das Erste, was man vom fertigen Produkt zu sehen bekommt, ist natürlich das allsehende Auge.

1 Augenbetonung

Nach ein paar spastischen Zuckungen wird Gabriel in den Sternenhimmel versetzt, wo er symbolisch die Rolle des Saturns einnimmt. Auf seinen Schienenringen fährt eine Lokomotive, die gleich die zweite Augenbetonung ermöglicht.

2 Saturnkopf

Danach verwandelt er sich in einen schlecht geschminkten Schlumpf. Für den gut sichtbaren Übergang am Hals hätte er seinen Maskenbildner mal lieber feuern sollen, denn so reicht es leider nicht für eine Ehrenmitgliedschaft in der Blue Men Group.

3 Schlumpf

Seinen Friseur kann Peter bei der Gelegenheit gleich mit vor die Tür setzen. Das Einzige, was noch beknackter aussieht als seine Perücke aus Zuckerwatte, sind die beiden Autoscooter. Diese sind wie selbstverständlich in den Farben Blau und Rot gehalten.

4 Perücke

Den Part, in dem sich Peters Gesicht in Obstsalat verwandelt, sparen wir uns einfach mal. Kommen wir lieber gleich zum interessanten Teil, wo sich seine Hände in Vorschlaghämmer verwandeln, mit denen er sich selbst die Kuchenbude einschlägt. Das mit dem Behauen des rauen Steins nimmt er da vielleicht doch etwas zu wörtlich.

5 Der behaune Stein

Aus unerfindlichen Gründen schlüpft durch die unsanfte Gesichtsmassage ein kleiner Peter aus dem Gesicht des großen Peters. Das sieht nicht nur eklig aus, sondern verschafft uns gleich die nächste Augenbetonung. Die Augen des siamesischen Gesichtszwillings sind dagegen vollkommen weiß, als wäre die Kreatur eine Art innerer Dämon. Irgendwie erinnert das Ganze auch an Evil Ash aus „Armee der Finsternis“, der allerdings erst 6 Jahre später ins Kino kam.

Das Genital dieses Wesen ist schlussendlich genau da, wo Peters Mund ist, womit hier ein Blow Job angedeutet wird. Immerhin wurde derartiges in den 1980ern noch durch ein Feigenblatt abgedeckt, die Spermien im Hintergrund machen das aber wieder wett.

6 Blow Job

Zusätzlich gibt es noch etwas Schwarz/Weiß-Symbolik, wobei angesichts des Samenergusses an der Tapete hier wohl auf die Vereinigung des Männlichen und Weiblichen angespielt wird.

7 Schwarz-Weiß

Als nächstes kriechen zwei Dämonen in Peter Gabriels Kopf.

8 Dämonen im Kopf

Der bekommt sogleich einen Hammer gereicht und zaubert mit diesem ein Ei herbei. Wenn man die bisherige Symbolik des Videos Revue passieren lässt, hat man es hier mit einem weiteren Fruchtbarkeitssymbol zu tun.

9 Hammer Ei

Den ganzen Eiertanz mit den Broilern und den anderen Chicks sparen wir uns ebenfalls. Am Ende legt sich Gabriel erschöpft in einen Sessel und legt dabei die Hand aufs Herz. Wenn er sich bis dahin noch nicht als Freimaurer geoutet hat, wäre dieser Punkt spätestens damit abgehakt.

10 Hand aufs Herz

Als Peter wieder aufwacht, hat er sich in ein Sternbild verwandelt und hämmert am Nachthimmel unermüdlich weiter. Da antike Kulturen ihre Götterwelt auf den Sternenhimmel übertragen haben, kann dies eigentlich nur auf die Gottwerdung des Menschen anspielen. Das würde auch zum Rest des Videos passen, welches mit der Befruchtung einer Eizelle anfängt. Es folgt die Geburt, das behauen den rauen Steins und am Ende der Aufstieg in himmlische Sphären.

11 Augestiegener Meister

Winter’s Tale – In der Hölle ist es kalt

von Joe Doe

Mit „Winter’s Tale“ liefert der jüdische Regisseur und Produzent Akiva Goldsman ein eher christlich inspiriertes Werk über den Konflikt zwischen Gut und Böse ab. Im Zentrum dessen steht Peter Lake (Colin Farrell), der wie einst Moses als Baby von seinen Eltern in einem kleinen Holzboot ausgesetzt wird. Doch nicht, weil etwa der US-Präsident alle erstgeborenen Söhne töten will, sondern weil seinen Eltern die Einreise in die USA verweigert wurde und sie auf eine bessere Zukunft für ihren Sohn hoffen.

Moses Lake

Jahre nachdem Peter an der Küste New Yorks angeschwemmt wurde, ist aus dem kleinen Hoffnungsträger ein Kleinkrimineller geworden. Sein ehemaliger Boss Pearly Soames (Russell Crowe) ist jedoch unzufrieden mit ihm und hat ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. Kurz bevor die Mafiaschergen Peter erwischen, bekommt dieser jedoch unerwartet Hilfe von einem weißen Pferd, welches mit Engelsschwingen über ein hohes Tor und die Mafiosi hinweg fliegt.

Spätestens hier ist die Grenze zum Märchen überschritten. Und mehr noch, die jüdisch-christliche Mythologie wird mit griechischen Fabelwesen vermischt. Zwar wird behauptet, bei dem Pferd handele es sich um einen Boten Gottes und um die Verwirrung komplett zu machen, soll dieser ein schwarzer Hund namens Athansor sein, der als weißes Pferd erscheint. Doch das macht alles offensichtlich überhaupt keinen Sinn, zumal es noch eine weitere Anspielung auf die griechische Astrologie gibt. Peter versteckt sich nämlich auf dem Dachboden einer Bahnhofshalle und direkt neben seiner Luke findet sich das Sternbild Pegasus.

Pegasus_1

Pegasus ist es schließlich zu verdanken, dass Peter seine große Liebe Beverly Penn (Jessica Brown Findlay) bei seinem letzten Raubzug begegnet. Das Haus des Pressemoguls Isaac Penn (William Hurt), auf welches das Pferd ihn aufmerksam macht, ist nämlich keineswegs verlassen. Während ihre Familie auf Achse ist, muss Beverly wegen ihrer Tuberkulose das Haus hüten.

Sie bietet dem Einbrecher eine Tasse Tee an, weil das im New York des Jahres 1916 das übliche Verfahren zu sein scheint, wenn man von einem Dieb mit einer Waffe bedroht wird. Die beiden verlieben sich ineinander, was jedoch zur Folge hat, dass Beverly ins Fadenkreuz von Pearly Soames gerät. Dieser hat eine Vision von ihr, nachdem er in einem Nobelrestaurant einen Kellner getötet hat, weil dieser ihm keinen Uhu servieren konnte.

Mit dem Uhu scheint hier die Eule der Illuminaten gemeint zu sein, denn wer genau hinsieht, erkennt schon früh, dass Peters ehemaliger Boss ein Dämon ist. Dieser will verhindern, dass Peter seiner Geliebten das Leben rettet. Doch als er sie gerade mit dem Tod bedroht, erscheint Peter wie ein Prinz auf seinem weißen Ross und rettet die holde Maid. Übrigens passen in dieser Szene die beiden Löwen vor dem Haus sehr gut zu der Satanistenhorde.

Drecksviecher

Peter flieht mit Beverly auf ein Anwesen ihrer Familie im Norden. Offensichtlich ist ihr Vater ein wohlhabender Freimaurer, denn ein Fenster seiner fürstlichen Villa zeigt ziemlich deutlich ein Hexagramm.

(Bild folgt)

Dort angekommen gehen die hanebüchenen Übertreibungen in die zweite Runde. Beverly bringt dank ihres Fiebers sämtlichen Schnee unter ihren Füßen augenblicklich zum Schmelzen. Nur die Beruhigung ihres Herzens lässt das Wasser sofort wieder zu Schnee kristallisieren. Solcher Unsinn überrascht allerdings nicht wirklich, da sich ohnehin gerade ein Wunder anbahnt.

Pearly, der dieses Wunder verhindern soll, kann die beiden indes nicht weiter verfolgen, da diese Region für seinesgleichen aus vertraglichen Gründen Tabu ist. Einem Kenner der Außerirdischenthematik kommt hier schnell der Gedanke, dass die Erde in verschiedene Besatzungszonen aufgeteilt sein könnte und Pearly zu den Reptiloiden gehört.

Wie sich schon kurz darauf herausstellt, ist diese Annahme wieder einmal ein Volltreffer. Pearly ersucht nämlich bei seinem Boss um eine Ausnahmegenehmigung und sein Boss ist niemand geringeres als Luzifer (Will Smith) höchstpersönlich. Als der Teufel einen kleineren Wutanfall hat, zeigt er sogar seine reptiloiden Zähne. Dieser Effekt ist direkt aus „V – Die Besucher“ kopiert.

Luzifereptiloid

Da Luzifer seinem Dämon Pearly keine Ausreisegenehmigung erteilt, heuert dieser den gefallenen Engel Gabriel (Finn Wittrock) an, um Beverly zu vergiften. Dies gelingt tatsächlich und Beverly stirbt nach dem Liebesspiel in Peters Armen. Obwohl er den göttlichen Hinweisen folgt, die er durch Beverlys kleine Schwester erhält, kann Peter Beverly nicht mit einem Kuss im Dornröschenbett ins Leben zurückholen. Er verliert sie für immer.

Beverly wird auf einem Friedhof in New York zwischen Freimaurern und Jesuiten begraben, wie ein genauer Blick auf einige der umliegenden Gräber enthüllt.

Bei den Gräbern

Als wäre der Verlust noch nicht schlimm genug, wird Peter nach der Beerdigung in New York von Pearlys Satanistenclique aufgemischt und von der Brooklyn Brücke gestürzt. Während die Satansjünger ihn für tot halten, hat Gott noch weitaus boshaftere Pläne für ihn. Peters Gedächtnis wird gelöscht und Gott verdammt ihn zur Unsterblichkeit.

Schwarz/Weiß-Klischee

Schwarz/Weiß-Klischee

Im New York der Gegenwart vertreibt sich Peter als Straßenkünstler die Zeit, bis er von einem kleinen Mädchen angerempelt wird. Wie durch göttliche Fügung beginnt er, seine Vergangenheit neu zu entdecken und trifft dabei die Mutter des kleinen Mädchens wieder. Virginia (Jennifer Connelly) arbeitet in einem Pressearchiv, wo sie ein fast 100 Jahre altes Foto von Peter und Beverly entdeckt. Während Peters Erinnerungen zurückkehren, kommt Virginia aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Durch einen weiteren Zufall stellt sich heraus, dass Virginias Vorgesetzte Beverlys jüngere Schwester Willa (Eva Marie Saint) ist. Diese müsste laut der Chronologie des Films inzwischen über 100 Jahre alt sein, macht jedoch einen für dieses Alter erstaunlich frischen Eindruck. Willa wirkt sowohl körperlich als auch geistig eher wie knapp 70.

Während Peter alte Bekanntschaften feiert, entdeckt Pearly, der inzwischen ein modernes Verbrechersyndikat leitet, dass sein Erzfeind noch am Leben ist. Er sucht erneut Luzifer auf, der ihm jedoch nur eine Genehmigung für Peters weitere Verfolgung erteilen will, wenn Pearly bereit ist, seine Unsterblichkeit aufzugeben und ein Mensch zu werden.

Der Film erweckt an dieser Stelle den Eindruck, als seien die Reptiloiden dabei, den Konflikt zu verlieren. Luzifer ist eindeutig in der Defensive und gewährt seinem eifrigsten Dämon keine Rückendeckung bei dessen Vorhaben. Von göttlicher Seite gibt es indes für Peter diesmal mehr Unterstützung, nachdem der angeblich allwissende Arsch da oben zugesehen hat, wie einer seiner ehemaligen Engel Beverly vergiftete.

Als Peter gerade bei Virginia und deren Tochter zu Besuch ist, wird das Haus von Pearlys Leuten gestürmt. Die drei fliehen auf das Dach, wo Pegasus im letzten Moment landet, um sie in Sicherheit zu fliegen. Ein fliegendes Pferd fällt natürlich mitten in New York niemandem auf. Aber okay, der Film ist ja zur Hälfte Fantasy.

Pegasus_3

Die drei werden von Pegasus zum einstigen Anwesen der Penn-Familie gebracht, wo immer noch das wundersame Dornröschenbett im Wintergarten steht. Dort soll Peter sein Wunder wirken, denn wie sich herausgestellt hat, ist Virginias krebskranke Tochter sein wahres Ziel. Aus diesem Grund heftet sich auch Pearly samt Gefolge wieder an Peters Fersen, um das Wunder zu verhindern.

Seine Männer fahren über das zugefrorene Gewässer vor dem einstigen Penn-Anwesen und Pegasus schlägt das Eis gnädigerweise ein, um die Brut ersaufen zu lassen. Peter muss also nur noch den Endgegner Pearly im Zweikampf besiegen, was erwartungsgemäß gelingt. Kein Mitleid für den Dämon, er hatte immerhin um seine Sterblichkeit gebettelt.

Im Anschluss braucht Peter nur noch die zwischenzeitlich verstorbene Tochter von Virginia zu küssen und schon entfaltet sich das Wunder. Zum Glück küsst er sie nur auf die Stirn und nicht auf den Mund, was man schnell hätte missverstehen können. So bleibt am Ende nur noch die Frage, warum Gott nicht auch im Falle von Beverly ein Wunder zugelassen hat?

Immerhin darf Peter nach getaner Arbeit mit Pegasus zum Himmel aufsteigen, wo er zu einem Stern wird, der direkt neben Beverlys Stern erstrahlt. Selbstverständlich leuchten die beiden unweit des Orion, womit zum Abschluss abermals die Astrologie bedient wird.

Orionstern

Fazit: Es fällt schwer, „Winter’s Tale“ nur einem Genre zuzuordnen. Der Film vereint die Merkmale eines Liebesdramas und Gangsterstreifens mit Fantasy-Elementen, Esoterik und diversen Mythologien. Im Zentrum steht allerdings zweifelsfrei der Kampf zwischen Gut und Böse. Interessant ist dabei an der Rolle Luzifers, dass sie von dem $cientology-Sympathisanten Will Smith verkörpert wird. Akiva Goldsman arbeitete zwar schon mehrfach als Produzent mit Smith zusammen, dennoch ist diese Wahl fragwürdig. Für die Rolle des Xenu wäre der „Prinz von Hell Air“ wohl besser geeignet gewesen.

Nett gemacht scheinen indes lediglich die Lichtspielereien. Allerdings steckt darin schon wieder sehr viel Esoterik. Es wimmelt geradezu von Orbs.

Illumination_1

Zudem fragt man sich, welche Aussage sich dahinter verbirgt, wenn ein Dämon mit Illuminationen spielt.

Illumination_2

Eine weitere Erwähnung ist die Romanvorlage von „Winter’s Tale“ aus dem Jahr 1983 wert, welche aus der Feder des Mark Helprin stammt und vor Esoterik nur so strotzt. Helprin, der neben seiner US-Staatsbürgerschaft noch eine zweite israelische hat und dem dortigen Militär angehörte, ist ein erklärter Gegner der Internetkultur und tritt für ein verschärftes Urheberrecht ein. Wie es scheint, kann er nicht mit Kritik umgehen und hätte wohl gern, dass sie aus dem Netz verschwindet, sobald auch nur der Titel eines seiner Werke erwähnt wird.

Allerdings sollte Helprin vorsichtig mit seinen Wünschen sein, denn in „Winter’s Tale“ kopiert er selbst zahlreiche Elemente aus der Bibel sowie der griechischen Mythologie. Die Geschichte vom Kampf Gut gegen Böse, die er erzählt, ist im Kern einige Jahrtausende alt und findet sich bereits bei Zarathustra. Ein zu strenges Urheberrecht könnte ihn daher vielleicht die Hände kosten.

Videoanalyse: Verbotene Früchte von In Strict Confidence

Nachdem In Strict Confidence auf ihrem unheiligen Album „Holy“ bereits die Hure Babylon besungen haben, greifen sie in ihren Werken „Exile Paradise“ und „Where Sun and Moon unite“ erneut biblische Themen auf.

Die beiden Albencover zeigen Adam und Eva als Schlangenträger, wobei die Augen der Schlange dämonisch rot leuchten. Die Körper des Paares sind schwarz/weiß bemalt, was die freimaurerische Dualität widerspiegelt. Die gleiche Dualitätssymbolik entsteht noch einmal, wenn man die beiden Platten nebeneinander stellt.

ISC Schlangenträger

Von den musikalisch durchaus interessanten Titeln beider Alben sticht einer besonders hervor. Die Single-Auskopplung „Forbidden Fruit“ (Dt. „Verbotene Frucht“) dreht sich komplett um den Sündenfall, was im dazugehörigen Video auch entsprechend in Szene gesetzt wird.

ISC Sündenfall

Die Schlange Luzifer begegnet uns gleich zu Beginn.

Serpifer

Es folgt eine Betonung auf das allsehende Auge des Ra.

Augenbetonung Schlangenmann

Adam und Eva schlendern derweil noch als unschuldige Kinder durch das Paradies, der Baum der Erkenntnis ist nicht weit.

Adam und Eva

Der Sänger betritt als Schlangenträger die Bühne. Um zu verdeutlichen, dass er auf der Seite Luzifers steht, singt er:

„In the garden of delight – Angels breathing bliss
But the sweetest touch of all – is the serpents kiss”

“Im Garten der Freude verströmen Engel Glückseligkeit
Doch die süßeste Berührung ist der Kuss der Schlange“

Schlangenmann

Die Frucht vom Baum der Erkenntnis wird selbstverständlich klischeehaft als roter Apfel dargestellt.

Forbidden Fruit

Die Schlange ist nicht weit und im Text geht es weiter:

„And she whispers in your ear – try my fruit of lust
I’m the queen of ecstasy – in God you cannot trust”

“Und sie flüstert in dein Ohr: Koste meine Frucht der Begierde
Ich bin die Königin der Ekstase – In Gott kannst du nicht vertrauen“

An dieser Stelle fällt auf, dass hier nicht von der Frucht der Erkenntnis die Rede ist, sondern von der „Frucht der Begierde“. Die Menschen werden von Luzifer also gar nicht zur Erleuchtung geführt, sondern zur Auslebung ihrer tierischen Triebe verführt. Die Verherrlichung animalischer Triebhaftigkeit ist tatsächlich ein Kernelement des Okkultismus, insbesondere des Satanismus, und findet sich vor allem in der Sexualmagie wieder. Angesichts der teilweise obszönen Rituale stellt sich die Frage, in wie weit ein rein triebgesteuerter Mensch, der mit den Genitalien statt mit dem Gehirn denkt, überhaupt erleuchtet sein kann?

Offenbar wird die Vertreibung aus dem Paradies im Gegensatz zum Buch Genesis hier korrekt dargestellt. Die Menschheit war einst viel höher entwickelt, doch wurde sie mit den niedersten Instinkten verführt und so zum Tier degradiert. Derartige Sündenfälle finden sich in der modernen Gesellschaft zuhauf. Statt ihre Schädel mit Wissen und Weisheit zu füllen, frönen die meisten Menschen lieber den von Massenmedien propagierten Genüssen wie Konsumrausch, Alkohol, Tabak und natürlich triebhaftem Sex ohne echte Liebe.

Durch dieses hirnlose Verhalten, welches keinen Platz für nachhaltiges Denken lässt, verliert die Menschheit tatsächlich das Paradies, welches die Erde einst war. Allerdings nicht durch Vertreibung, sondern durch Zerstörung. Folgerichtig heißt es im Text weiter:

„Sleep with the snake and you become – a victim of the dark
for the mistress of the devil – loves to break a Heart

Now it’s time to pay the price – painful is the cost
In the dawn of innocence – your paradise is lost”

“Schlaf mit der Schlange und du wirst ein Opfer der Finsternis
Die Mätresse des Teufels liebt es, ein Herz zu brechen

Jetzt ist es Zeit, den Preis zu zahlen – schmerzhaft sind die Kosten
In der Dämmerung der Unschuld ist dein Paradies verloren“

Während dieser Zeilen werden Adam und Eva von einem Augenblick zum nächsten erwachsen. Mit ihren Armen und Beinen formen sie eine Pyramide mit der Spitze nach unten.

Armdreieck

Während des Refrains kommt die Schlange Luzifer wieder ins Spiel, doch ihre Frucht sieht nun weit weniger appetitlich aus. Der Apfel scheint geradezu am Verrotten zu sein.

Rotten Fruit

Zum Schluss wird noch einmal das Logo der Band eingeblendet, wobei das „S“ sich wie eine Schlange windet.
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