Baphomet macht Deo-Werbung

von Joe Doe

Werbung ist in erster Linie dazu da, Produkte anzupreisen und den Wunsch zu generieren, diese kaufen zu wollen. Man kann also durchaus sagen, dass Werbeagenturen den Zweck verfolgen, die Konsumenten zu manipulieren. In der Regel ist das ein alltägliches Geschäft, für welches unzählige Menschen arbeiten, die sich nichts Böses dabei denken. Die Ergebnisse sind mal mehr, mal weniger kreativ.

Zuweilen beauftragen große Konzerne jedoch Agenturen, bei deren Ergebnissen mehr dahinter steckt, als einfach nur ein Produkt zu bewerben. Wobei natürlich fraglich ist, ob der Auftraggeber das so wollte oder die Agentur freie Hand hatte. Okkulte Symbole wie im folgenden Beispiel sind jedenfalls kaum Zufall, sondern vermitteln eine zusätzliche Botschaft, die mit dem angepriesenen Artikel überhaupt nichts zu tun hat. Es geht um den neusten Axe-Werbespot, in dem das angeblich beste Deo aller Zeiten aus einem Baphomet-Schädel fährt.

Kurz darauf verwandelt sich der Verkäufer selbst in einen Baphomet, was von freimaurerischen Schachbrettmustern begleitet wird.

Auch die Konsumentin bekommt Hörner und macht dabei die V-Handgeste. Diese steht mitnichten nur für „Victory“, sondern kann außerdem die römische Zahl 5 repräsentieren, die wiederum auf das Pentagramm anspielt.

Die beiden skaten durch ein Einkaufszentrum, wo im Deo-Shop weitere Hörner zu sehen sind.

Zum Schluss beschnuppern sich die beiden. Angeblich soll es nach Bergamotte, Lavendel oder Sandelholz riechen, nicht nach Pech und Schwefel.


Am Ende erscheint der Verkäufer noch mal als Engel, wobei es tatsächlich einen gefallenen Engel gibt, der in der christlichen Darstellung als gehörnte Kreatur dargestellt wird.

Ghostbusters II – Vigo, der Antichrist

von Joe Doe

Fünf Jahre nach dem ersten Teil kam 1989 „Ghostbusters II“ in die Kinos. Diese Gruselkomödie gestaltete sich nicht minder okkult und apokalyptisch als der Vorgänger. Allerdings sollte diesmal kein extradimensionaler Dämon das Ende der Welt einläuten, sondern der wiederkehrende Geist eines finsteren Fürsten aus dem Mittelalter.

Alles beginnt mit einer Schleimpfütze, die den Kinderwagen von Dana Barrett (Sigourney Weaver) klaut und mitten auf einer belebten Straße abstellt. Es geht also schon mal um finstere Mächte, die ein Interesse an einem Neugeborenen (Will & Hank Deutschendorf) haben. Dieses stammt übrigens nicht von Dr. Venkman, der fünf Jahre zuvor mit Dana angebandelt hat. Der Vater bleibt anonym.

Wenigstens bekommen die Ghostbusters durch diesen Vorfall wieder etwas zu tun. Winston Zeddemore (Ernie Hudson) und Ray Stantz (Dan Akroyd) schlagen sich nämlich mehr schlecht als recht mit Auftritten auf Kindergeburtstagen durch. Doch nicht mal die Kids können den Geisterjägern noch etwas abgewinnen. Wenigstens Egon Spengler (Harold Ramis) hat noch einen passablen Posten am Institut für erweiterte theoretische Forschung. Dieses Institut befindet sich in einem klassischen Gebäude, dessen Eingang von zwei Säulen gesäumt ist.

Dana wendet sich zuerst an Egon, bei dem sie genau richtig ist. Er arbeitet nämlich an einer Theorie, der zufolge menschliche Emotionen Auswirkungen auf das physikalische Umfeld haben. Diese Theorie ist gar nicht mal so abwegig und wird inzwischen sogar von der realen Wissenschaft behandelt. Für die herrschende Elite ist sie auf jeden Fall der Grund, warum sie die Menschheit in Angst, Verzweiflung und Hass hält. Negative Emotionen erzeugen negative Schwingungen und darauf fahren die Satanisten voll ab. Das ist auch der Grund, warum es so viele Kriege, Armut und schlechtes Fernsehen gibt. In diesem Film wird das alles noch eine zentrale Bedeutung haben.

Wo wir schon mal bei schlechtem Fernsehen sind, Venkman moderiert inzwischen eine eigene Sendung, in der allerhand Esoteriker und Weltuntergangspropheten auftreten. Letzterer könnte allerdings recht behalten und spoilert die Zuschauer mit der Information, dass die Welt am Silvesterabend Punkt 0 Uhr untergehen wird. Statt 1989 hätte der Film also ebenso gut 2000 oder 2012 spielen können. Die UFO-Enthusiastin in Venkmans Sendung datiert den Weltuntergang gar auf den 14. Februar 2016, was inzwischen natürlich genauso obsolet ist, wie alle anderen Weltuntergangstermine. Immerhin ist aber zwischen 1989 und 1990 der Ostblock untergegangen, vielleicht wollte Hollywood ja darauf anspielen.

Die nächste Szene spielt in einem New Yorker Kunstmuseum. An der Fassade hängen ein roter und ein blauer Banner, womit wir die Freimaurerfarben schon mal abhaken können. Selbige finden sich noch einmal auf einer US-Flagge und einer Tricolore. Erstere sollte in den USA nicht weiter verwundern, letztere ist jedoch reine Freimaurerdeko.

Zu guter Letzt wären da noch reichlich Sonnensymbole.

Dana Barrett ist vom Orchester in dieses Museum gewechselt, wo sie nunmehr als Restaurateurin arbeitet. Ihr Vorgesetzter ist der aufdringliche Dr. Janosz Poha (Peter McNicol), welcher gerade ein neues Gemälde in der Werkstatt aufstellen lässt. Es ist ein Portrait von Vigo (Wilhelm von Homburg), welches nicht nur sehr lebendig wirkt, sondern im wahrsten Sinne des Wortes eine Seele besitzt.

Egon sucht in der Zwischenzeit Ray auf, der einen Laden für okkulte Bücher und anderen Esoterikschnickschnack betreibt. Der Laden hat natürlich die Hausnummer 33. Man sieht sie zwar nicht direkt, aber das Gebäude links daneben hat die Nummer 31.

Im Laden gibt es gleich mal eine Pyramide mit Auge und Ray wünscht einem Kunden „viel Spaß beim Hexensabbath“. Als Geisterjäger muss man halt Geister heraufbeschwören, um nicht arbeitslos zu werden.

Das Team von damals ist mit dem Eintreffen von Venkman auch schon fast komplett und natürlich erfährt dieser nun, dass seine alte Flamme erneut Stress mit Dämonen hat. Außerdem holt er ein bestelltes Buch mit dem Titel „Magische Pfade zu Reichtum und Macht“ ab, welches ebenfalls von einer Pyramide mit Auge geziert wird. Noch deutlicher kann man wohl kaum darauf hinweisen, dass so ziemlich alle Reichen und Mächtigen dieser Welt Freimaurer mit einem Hang zum Okkulten sind.

Mit dem Okkulten bekommen die Geisterjäger schon bald genug zu tun. Sie statten Dana einen Besuch ab und untersuchen ihre Wohnung. Als dort alles normal scheint, zeigt die besorgte Mutter ihnen die Stelle auf der Straße, an der der Kinderwagen stehen geblieben ist. Dort schlagen die Instrumente von Egon und Ray endlich Alarm. Irgendetwas muss sich unter der Straße befinden.

In der Nacht beginnen die drei, ein Loch in die Straße zu meißeln. Gerade, als Ray an einem Seil über einem Fluss aus Schleim baumelt, werden sie von der Polizei erwischt und verhaftet. Als sie Ray hochziehen, erwischt dieser eine Stromleitung und legt damit ganz Manhattan lahm. Das dürfte nicht gerade zur Strafmilderung beitragen.

Im Museum wird unterdessen Janosz von Vigos Gemälde angequatscht. Er soll dem moldawischen Fürsten ein Kind beschaffen. Als er sich fragt, warum er das tun soll, schießen Blitze aus dem Antlitz von Vigo auf den Museumsdirektor nieder, der fortan unter Kontrolle des toten Fürsten steht. Bei dieser Szene darf natürlich ein achtzackiger Stern der Ištar in Schwarz/Weiß nicht fehlen.

Janosz weiß natürlich genau, wo er ein neugeborenes Kind finden kann und sucht noch in derselben Nacht Dana heim. Er fragt, ob er ihre Wohnung betreten darf, was diese ablehnt. Dämonen und Vampire sollte man niemals hereinbitten und offensichtlich ahnt sie etwas. Oder ihr ist Janosz schon im Normalzustand zu gruselig. Immerhin kann er den Stromausfall kompensieren, indem er seine Augen als Scheinwerfer benutzt.

Am nächsten Tag beginnt die Gerichtsverhandlung der Geisterjäger. Winston ist dabei nur Gast, aber für die anderen sieht es nicht gut aus. Zumal ihr Anwalt kein geringerer als die Flachzange Louis Tully (Rick Moranis) ist. In seinem Eröffnungsplädoyer weist er gleich darauf hin, dass ihm die Geisterjäger geholfen haben, als er in einen Hund verwandelt war. Und das vor einem Richter, der nicht an Geister glaubt.

Zum Glück befindet sich unter den Beweistücken ein Glas mit dem psychoaktiven Schleim, der unter New Yorks Straßen fließt. Als der Richter Wexler (Harris Yulin) so richtig in Fahrt kommt und den Angeklagten wünscht, er könnte sie auf dem Scheiterhaufen verbrennen lassen, brodelt es im Einmachglas. Letztendlich explodieren die Geister zweier Hingerichteter aus dem Schleim, welche der Richter selbst einst zum Tod auf dem elektrischen Stuhl verurteilt hat.

Mit diesen alten Bekannten konfrontiert, sieht sich Wexler genötigt, das Urteil aufzuheben und ebenso die einstweilige Verfügung, welche den Geisterjägern die Ausübung ihres Handwerks untersagt. Nachdem sie die beiden Todeskandidaten in ihren Geisterkerker gesperrt haben, sind sie wieder zurück im Geschäft. Janine Melnitz (Annie Potts) bekommt ebenfalls ihren alten Posten als Sekretärin zurück. Mit neuer Brille und Frisur sitzt sie wieder am Telefon und nimmt Aufträge entgegen, die sich mal wieder häufen. Sogar ein neues Logo haben sich die Geisterjäger gegönnt. Der durchgestrichene Geist macht nun eine V-Geste.

Neben der üblichen Geisterjagd experimentieren die Jungs mit dem psychoaktiven Schleim. Sie schreien ihn an, was heftige Reaktionen verursacht, und bringen sogar einen Toaster damit zum Tanzen. Für den ständig herumblödelnden Venkman die Gelegenheit, gleich noch eine V-Geste zu machen.

Nach der kleinen Vorstellung besucht Peter seine Ex Dana im Kunstmuseum, wo ihm Janosz das Bild von Vigo vorstellt. Dana ist vom einstigen Herrscher der Karpaten und Moldawiens weit weniger begeistert und bezeichnet den mächtigen Zauberer als „völkermordenden Wahnsinnigen“. Demnach wäre er für das Geistergenre das, was Dracula für das Vampirgenre ist. Obendrein hat er einen gruseligen Modegeschmack mit lauter Totenköpfen, was aber zu seinem Charakter passt.

Am Abend will Dana mit ihrem Baby baden, aber sie bekommt ungebetenen Besuch vom Blob. Dieser versucht, Klein Donald (im engl. Original Oscar) zu verschlingen.

Da ein Bad in psychoaktivem Schleim nicht so ihr Ding ist, flüchtet Dana in die Wohnung von Peter Venkman. Dort kommt sie aber vom Regen in die Traufe, denn der Schachbrettboden verheißt nichts Gutes.

Am nächsten Tag statten die Geisterjäger erst einmal Vigo einen Besuch ab. Wie ihre Recherchen ergeben haben, lebte Vigo im 15. bis 16. Jahrhundert und erreichte ein stattliches Alter von 105 Jahren. Dabei starb er nicht mal eines natürlichen Todes, sondern wurde vergiftet, erstochen, erschossen, gevierteilt und zerhackt. Offenbar wollte man sicher gehen, dass er auch wirklich tot ist. Vigo wusste also, wie er sich beliebt macht. Kurz vor seinem endgültigen Tod kündigte er jedoch seine Wiederkehr an, um die Menschheit erneut mit seiner Herrschaft zu beglücken.

Von der Fotosession mit Vigo ist Museumsdirektor Janosz Poha wenig begeistert, doch er kann das Eindringen der Geisterjäger nicht verhindern. Vigo kann sich aber sehr wohl selbst um das Problem kümmern. So hypnotisiert er u.a. Ray mit seinem bösen Blick.

Dana wohnt dieser Szene nicht bei, da sie noch in Peters Wohnung weilt. Immerhin konnte sie dort ungestört baden. Als Venkman nach Hause kommt, lädt er die Mutter abends zum Essen ein, während er dem kleinen Donald seine Emanuelle-Sammlung empfiehlt. Ein Pornografiewitz gegenüber einem Neugeborenen ist wieder mal typisch für den pädophilen Sumpf von Hellywood und dieses Baby wird auch noch in ein okkultes Ritual hineingezogen.

Babysitter soll für den Abend Janine spielen, welche in ihrem Leopardenfellmantel und den grünen Handschuhen eine wandelnde Stilsünde ist. Da das Sexkätzchen ein wenig rollig ist, lädt sie Louis ein, sie in Venkmans Wohnung zu begleiten. Es dürfte klar sein, dass die Kombination der beiden nervigsten Charaktere in einer Katastrophe enden muss.

Ray und Egon entwickeln derweil die Fotos des Vigo-Gemäldes. Diese sehen nicht ganz so aus, wie die beiden das Portrait in Erinnerung hatten. Auf den Fotografien ist der Fluss aus Schleim zu sehen, welcher unter New York brodelt. Kurz darauf fangen die Fotos Feuer, während sich die Tür der Dunkelkammer von Geisterhand abschließt. Dank Winstons Einschreiten entkommen Egon und Ray diesem Anschlag ganz knapp.

Während Venkman Dana zum Essen ausführt, begeben sich die anderen drei über einen U-Bahntunnel in den New Yorker Untergrund, um den Fluss des Schleims zu untersuchen. Peters Entscheidung, diesem Trip nicht beizuwohnen, erweist sich als absolut richtig, denn was der Rest des Teams entdeckt, ist nicht gerade appetitlich. Zunächst treffen sie auf eine Galerie abgehakter Köpfe, die vermutlich islamistische Terroristen im U-Bahnschacht hinterlassen haben. Die Altersfreigabe ab 12 ist spätestens an dieser Stelle nicht mehr nachvollziehbar und Eltern sollten ihre Kinder von derartigen Szenen fernhalten.

Der nächste Schock besteht aus einem Geisterzug und so langsam ahnt Egon, dass irgendetwas das Team von seinen Forschungen abhalten will. Kurz darauf entdeckt Ray einen Zugang zum Schleimfluss. Egons Frage, wie viel negative Energie nötig sei, um einen Fluss dieser Größe zu erzeugen, erübrigt sich, denn der Big Apple ist ein Sumpf von Kriminalität und Sünde. Das Ergebnis verschlingt erst einmal Winston und um ihn zu retten, springen auch Ray und Egon in die Glibberbrühe.

Als die drei wieder auftauchen, gehen sich Winston und Ray gegenseitig an die Gurgel. Egon kommt jedoch schnell darauf, dass es an dem Schleim liegt, der geradewegs auf das Kunstmuseum zufließt. Ihre Erkenntnisse müssen sie natürlich gleich Venkman auftischen und zwar beim Essen in einem Nobelrestaurant. Nachdem sie einige Snobs vollgeschleimt haben, werden sie abermals verhaftet und diesmal ist es Peter, der als Unbeteiligter außen vor bleibt. Irgendwie kommen Geisterjäger recht häufig mit dem Gesetz in Konflikt.

Während die Jungs auf dem Weg zum Bürgermeister sind, erwischt Dana die beiden Babysitter Janine und Louis in flagranti. In der Zeit, in der sie auf ihr Baby aufpassen sollten, haben sie gleich selbst eins gemacht. Nebenbei bemerkt nicht unweit eines Schabrettbodens, was einen Hauch von Sex-Magick hat.

Beim Bürgermeister Larry (David Margulies) läuft es unterdessen nicht so prickelnd. Auf die Botschaft, dass sich alle negativen Emotionen der Stadt in einem explosiven Plasma manifestierten, kontert er nur, dass es jedermanns gottgegebenes Recht sei, sich mies zu fühlen und andere wie Dreck zu behandeln. Das bringt den American Way of Life ziemlich präzise auf den Punkt. Nachdem der Bürgermeister sie eiskalt abserviert hat, landen sie diesmal nicht im Knast, sondern in der Klapsmühle. Trotzdem ist dies eine Wiederholung des ersten Teils.

Wirklich reif für die Irrenanstalt ist indes der Museumsdirektor Janosz. Dieser hält gerade eine schwarze Messe vor dem Gemälde Vigos ab und quatscht mit dem künftigen Antichristen. Er schleimt sich regelrecht bei dem alten Schleimpilz ein und bittet ihn, Dana zur Frau haben zu dürfen, nachdem er Vigo deren Baby gebracht hat.

Vigo will Donald keineswegs missbrauchen oder gar opfern, sondern in dessen Körper wiedergeboren werden. Damit wird der satanistische Mythos bedient, Dämonen könnten in Menschen fahren, wobei es sich in der Realität allerdings eher um multiple Persönlichkeitsspaltung handelt. Dennoch beschreibt dieses Szenario sehr gut, was die Elite mit traumabasiertem Mind Control beabsichtigt. Und wo wir schon mal dabei sind, trägt Donald einen Winnie Puh Schlafanzug, was natürlich ein Disney-Erzeugnis ist.

Janosz fackelt nicht lange und zieht los, um das Baby abzuholen. Vigo hat ihm dafür ein paar Superkräfte mit auf den Weg gegeben. Jetzt ist sein Jünger transzendent und kann fliegen. Obendrein trägt er ein extrem schlechtes Mary Poppins Kostüm und kann seine Arme ausstrecken wie Mr. Fantastic.

Dana macht sich sofort auf den Weg ins Museum, wo sie zwischen den Säulen Jachin und Boas mit zwei illuminierten Weltkugeln hindurch muss.

Drinnen liegt Donald bereits auf einem Altar, was bei entsprechendem Hintergrundwissen schon ein ziemlich heftiger Anblick ist. Der schwarz/weiße Reptiloidenstern ist dabei stets präsent.

Die Lage in der Stadt spitzt sich derweil immer mehr zu. Der Fluss aus Schleim steigt immer höher und hüllt das Museum komplett ein.

Auch andernorts bricht sich der Schleim Bahnen. Darunter bei einer Brodway-Show mit dem bezeichnenden Titel „Cannibal Girls“. Das satanisch-rote Pentagramm ist nicht weit.

Direkt gelungen ist dagegen die kleine Botschaft gegen Pelzträger. Ob der Kostümdesigner Peta-Mitglied ist?

Nebenher läuft noch die Titanic an den Docks ein, aber ansonsten sind die Dämonenangriffe eher wenig amüsant.

Zu allem Übel öffnet sich auch noch ein Hellgate und hüllt die Stadt in Dunkelheit.

Die Situation ist inzwischen dramatisch genug, dass der Bürgermeister erneut nach den Geisterjägern rufen lässt. Die kommen aber mit ihren Protonenstrahlern nicht durch den schleimigen Wackelpudding hindurch. Da es sich um negativen Schleim handelt, brauchen die Jungs ganz viel positive Energie und ein Symbol, welches die Massen mitzieht. Ein Blick auf das Nummerschild ihres Ecto 1A bringt die zündende Idee. Wer könnte eher Licht ins Dunkel bringen als die Sonnengottheit Mithras? Gemeint ist natürlich die Freiheitsstatue, welche auf dem Nummernschild in den Farben der Freimaurer abgebildet ist.

Bevor die Statue im wahrsten Sinne des Wortes losgehen kann, wird sie erst einmal mit positivem Romantikschleim besudelt. Wie das dazu führen kann, dass sich die Freiheitsstatue mit einem Joystick steuern lässt, ist natürlich erklärungsbedürftig. Aber hey, es ist nur ein Film. Um die Stimmung etwas zu erheitern, gibt es noch etwas Musik von Sony. Bei so viel Product Placement fragt man sich wirklich, warum es bei der TV-Ausstrahlung noch zusätzliche Werbeunterbrechungen gibt?

Mit der Freiheitsstatue trampeln die Geisterjäger durch Manhattan schnurstracks zum Kunstmuseum. In der Fackel der Statue entzündet sich dabei ein echtes Feuer, mit welchem die Kuppel des Gebäudes durchschlagen wird. Erleuchtungssymbolik, wohin das Auge blickt.

Vigos Geburtstag findet durch diese Aktion ein jähes Ende, dabei war er schon mitten dabei, in Donald zu reinkarnieren.

Bevor es Vigo an den Kragen geht, wird erst einmal sein Jünger Janosz „abgespritzt“. Die Anspielung auf eine männliche Ejakulation ist nicht zu übersehen.

Vigo hat sich indessen aus seinem Bild befeit, ist aber nicht leicht niederzumachen. Fürs Erste schickt er die Geisterjäger zu Boden.

Danach macht er sich an Donald ran und droht, sich mit ihm zu „vereinigen“. Wie herrlich doppeldeutig. Die Schreie des kleinen Nachwuchsschauspielers dürften in dieser Szene durchaus echt sein.

Die Vereinigung wird jäh unterbrochen, als die Massen vor dem Museum anfangen zu singen. Die positive Energie verbannt Vigo zurück in sein Gemälde, wo er endlich seine wahre Natur zeigt. Seine entstellte Fratze zeigt sogar Ansätze von Teufelshörnern.

Abermals hypnotisiert Vigo Ray und ergreift schließlich von ihm Besitz.

Eine ordentliche Spermadusche mitten ins Gesicht beendet den Spuk jedoch.

Draußen vor dem Museum glaubt natürlich Louis, er hätte die Situation gerettet. Immerhin darf er sich freuen, nun zum Team zu gehören.

Dieses staunt nicht schlecht, als es das Bild betrachtet. Dieses zeigt nun die vier Ghostbusters mit Donald. Wie zur Hölle ist denn das passiert?

Am Ende werden die Ghostbusters wieder einmal gefeiert und bekommen auf Liberty Island Standing Ovations. Übrigens, wie ist die Freiheitsstatue eigentlich wieder auf ihren Sockel zurück gekommen?

Fazit: „Ghostbusters II“ steht dem ersten Teil in Sachen Okkultismus und Symbolik in nichts nach. Wieder einmal steht der Weltuntergang bevor, aber diesmal nicht durch die Wiederkehr einer sumerischen Gottheit, sondern durch einen moldawischen Antichristen. Die Einbeziehung eines Babys, wobei es sich ja eigentlich um zwei Kinderdarsteller handelt, ist dabei in hohem Maße besorgniserregend.

Berühmte Schauspieler wurden die beiden später nie. Stattdessen schlugen sie eine Laufbahn als Kampfsportler ein und gründeten eine Martial Arts Schule. Scheinbar haben sie sich den Vigo-Darsteller zum Vorbild genommen, denn der Deutsche Norbert Grupe alias Wilhelm von Homburg war lange Zeit Profiboxer. Zudem spielte er in einigen bekannten Filmen mit, darunter auch 1994 in dem ebenso hochgradig okkulten „Die Mächte des Wahnsinns“.

Die V-Geste – Ist es ein Buchstabe oder eine Zahl?

von Joe Doe

Das V-Handzeichen, bei dem Zeige- und Mittelfinger ein V bilden, ist sowohl innerhalb als auch außerhalb der Freimaurerei sehr weit verbreitet.

V-Geste

In den meisten Fällen wird es von unbedarften Nachahmern als „V für Victory“ gezeigt und wäre damit als Siegesgeste zu verstehen. Oft ist dies bei Revolutionen und Staatsstreichen zu beobachten. Mit der Interpretation als Victory-Zeichen haben es die Freimaurer tatsächlich geschafft, den von ihnen angezettelten Umstürzen einen entsprechenden Stempel aufzudrücken, ohne dass die beteiligten Massen auch nur ahnen, was sie da für eine Geste machen.

Rebellen

Ähnlich sieht es bei den Friedensaktivisten aus, welche die V-Geste als vermeintliches „Peace-Zeichen“ adaptiert haben. Nur fängt „Peace“ aber mit einem P und nicht mit einem V an. In Umlauf gebracht wurde das V für Peace von Vertretern der Pop-Okkultur wie dem Beatle John Lennon.

John Lennon

John Lennon

In Großbritannien, Irland und einigen ehemaligen Kolonien ist die V-Geste mit leicht gekrümmten Fingern indes eine schwere Beleidigung. Dies soll auf das Abschneiden der beiden Finger bei gefangen genommenen Bogenschützen in früheren Jahrhunderten zurückgehen. Allerdings ist seit spätestens dem 2. Weltkrieg zu beobachten, dass auch britische Freimaurer die Geste in einem gänzlich anderen Kontext zeigen.

Auch sonst hat die Geste meist nichts mit „Victory“ und schon gar nichts mit „Peace“ zu tun, wenn sie von Freimaurern gezeigt wird. Man denke hier nur an Richard Nixon (1913-1994) oder an Josef Ackermann, als dieser freigesprochen wurde.

Richard Nixon

Richard Nixon

Josef Ackermann

Josef Ackermann

Über die Freimaurerei fand die V-Geste ihren Weg zudem zu den Pfadfindern. Beim Gruß der Wölflinge werden die Finger an die rechte Schläfe gehalten.

Wölfingsgruß

Doch wofür steht das V nun eigentlich in der Freimaurerei? Die gängigste Theorie sieht in dem V eine römische 5, womit die Geste auf das Pentagramm anspielt. Gleichermaßen soll sie auch auf das Hexagramm anspielen, wenn man den hebräischen Buchstaben Vav mit dem Zahlenwert 6 zugrunde legt. Beides würde durchaus Sinn machen, da es sich bei Pentagramm und Hexagramm um Freimaurersymbole handelt. Zudem wäre die freimaurerische Zahl 11 in einer Geste vereint.

5 + 6

Weiterhin findet sich die V-Geste als magisches Symbol in Aleister Crowleys 1913 erschienenem Werk „Magick“. Zwar tauchte die Geste nachweislich zum ersten Mal schon 1901 auf, allerdings scheint Crowley für ihre Popularität in okkulten Kreisen verantwortlich zu sein. Dieser sah in der V-Geste den Konterpartpart zum Hakenkreuz, was erklären könnte, warum der Logenbruder und britische Premier Winston Churchill (1874-1965) sie ständig während und nach dem Krieg gegen Nazideutschland zeigte.

Winston Churchill

Zu beachten bleibt allerdings, dass nicht jeder ein Freimaurer oder Okkultist ist, der diese Geste zeigt. Sie ist global dermaßen weit verbreitet, dass sie bereits von Milliarden Menschen gemacht wurde. Die große Mehrheit weiß dabei nicht um die okkulte Bedeutung, sondern lediglich um die exoterischen Erklärungen als Hasenohren, „Victory“-, „Peace“-, oder Glückssymbol. Es ist also wieder einmal stark vom Kontext abhängig, ob sich mit dieser Geste ein Freimaurer outet.

The Purge: Anarchy – Der Widerstand wächst

von Joe Doe

„The Purge“ präsentiert uns eine Zukunftsvision der USA, in der alle Straftaten für eine Nacht erlaubt sind. Dreht sich der erste Teil noch um das Schicksal einer Familie, deren Sohn einem Obdachlosen das Leben rettet, ist der „The Purge: Anarchy“ etwas größer angelegt. Statt einem kleinen Akt des Widerstandes, welcher das politische System infrage stellt, gibt es diesmal eine offene Rebellion.

Die Handlung beginnt am späten Nachmittag des 21. März 2023 (Quersumme 13), um 4:34 Uhr (Quersumme 11). Die Regierung feiert sich dafür, dass die Arbeitslosenquote bei nur noch 5% liegt und immer weniger Menschen in Armut leben. Das hat jedoch nichts mit der Schaffung gut bezahlter Arbeitsplätze zu tun, wie sich schon bald herausstellt. Ebenso wird durch die Purge die Kriminalität nicht gesenkt, sondern auf eine Nacht konzentriert. Dabei entstehen ganz neue Betätigungsfelder für kriminelle Banden. Doch dazu später mehr.

Eva Sanchez (Carmen Ejogo) gehört zur unteren Einkommensklasse und arbeitet im Restaurant von Mrs. Crawley (nein, nicht Crowley). Sie muss sich nach Feierabend beeilen, um sich rechtzeitig vor Beginn der Purge in ihrer Wohnung zu verbarrikadieren. Andere Leute, darunter Sergeant Leo (Frank Grillo), bereiten sich indes schon auf die Jagd vor. Er handelt aus Rache, da sein Sohn bei einem Autounfall mit Fahrerflucht getötet wurde.

Das Ehepaar Liz (Kiele Sanchez) und Shane (Zach Gilford) gehört indes zur Mittelschicht und will die Nacht in Ruhe daheim verbringen. Um nicht in Staus zu geraten, fahren sie durch Nebenstraßen, wo die Einwohner bereits ihre Häuser vernageln. Shane zappt ganz entspannt durch das Fotoalbum auf seinem Tablet-PC und stößt dabei auf einen Schnappschuss, der ihn und seine Frau mit Freimaurergesten zeigt. Sie macht das „V“, während er mit „M“-Geste posiert.

01 V & M

Auf den großen Monitoren in der Stadt läuft bereits die staatliche Propaganda, verkündet durch den neuen Gründungsvater Donald Talbot. Ob der Vorname des Politikers wohl eine Anspielung auf Donald Trump ist? Es würde auf alle Fälle passen.

02 Propaganda

Im Internet schaut sich Evas Tochter Cali (Zoe Soul) derweil Videos einer revolutionären Gruppe an, welche die Purge als das gottlose Ritual verurteilt, was sie nun einmal ist. An dieser Stelle wird zum ersten Mal offensichtlich, dass es einen organisierten Widerstand gibt. Großvater Rico (John Beasley) ist davon jedoch wenig begeistert und bezeichnet die Botschaft als „Scheiß“. Dabei müsste er es besser wissen, denn er gehört zur Unterschicht und hasst die Purge-Nacht.

03 Stimme des Widerstands

Liz und Shane haben in der Zwischenzeit ihre erste Begegnung mit einem Gang-Mitglied. Der Typ hat sein Gesicht wie einen Totenschädel geschminkt und sich ein umgedrehtes Satanskreuz auf die Stirn gemalt.

04 Cro

Das erinnert stark an die Maske des deutschen Rappers Cro und erklärt sogleich, warum dieser eine Pandamaske trägt. Das Gesicht des Pandas wirkt wie ein Totenschädel und genau deshalb liegen Pandas momentan so im Trend. Cro kopiert im Prinzip Sido, nur geht er etwas dezenter vor.

Satanic Panda

Ein anderes Gangmitglied trägt eine Maske mit der Aufschrift „God“. Damit ist die Gottwerdung des Menschen gemeint, denn in der Purge-Nacht darf jeder über Leben und Tod anderer entscheiden. Noch expliziter kann man nun wirklich nicht darauf hinweisen, welch satanisches Ritual die Säuberung ist.

05 Falscher Gott

Wie sich kurz darauf zeigt, hat die Gang das Auto von Liz und Shane manipuliert, sodass sie nach wenigen hundert Metern auf der Strecke bleiben. Obwohl die Purge noch nicht begonnen hat, werden sie bereits gejagt.

Eva und Cali sitzen indes daheim vorm Fernseher, wo die Sendung „News 13“ den Countdown anzählt. Wo Menschen geopfert werden, ist der Schlangenträger nicht weit. Das Programm wird unterbrochen und nach einem kurzen staatlichen Hinweis über die Regeln der Säuberung ertönen die schrecklichen Sirenen, welche den Beginn des Massakers verkünden. Ab nun bricht die Hölle über die USA herein.

06 News 13

Doch nicht nur auf den Straßen wird gemordet. Wie Eva feststellen muss, hat sich ihr Vater für 100.000 $ an eine reiche Satanistenfamilie verkauft, damit die ihn auf einer Snuff-Party töten kann. Da er ohnehin schwer krank war, wollte er seiner Tochter und Enkelin einen Gefallen tun. Das mag zwar nobel klingen, doch es ist sowohl moralisch verwerflich als auch naiv. Es mag zwar sein, dass seine Hinterbliebenen das Geld gut gebrauchen könnten, aber dazu müssen sie erst einmal selbst die Nacht überleben. Den Großvater ersetzt es ihnen in jedem Fall nicht und bei dem, was die Satanistenbrut mit Opa Rico vorhat, wäre die Krankheit die angenehmere Art des Abtritts gewesen.

07 Auf zur Schlachtbank

08 Snuff-Party

Wie aufs Stichwort werden Eva und Cali von ihrem Vergewaltigernachbar Diego (Noel Gugliemi) überfallen, der sein inneres Biest an den beiden herauslassen will. Bevor der dreckige Schuft loslegen kann, dringen jedoch Special Forces in das Gebäude ein. Während Regierungsbeamte und Militär Immunität genießen und nicht angegriffen werden dürfen, nehmen sie selbst sehr wohl an der Säuberung teil.

09 Stormtrooper

Die beiden Frauen werden vor einen LKW gezerrt, wo sie auf ihre Hinrichtung warten. Wie sich herausstellt, benutzen die neuen Gründungsväter das Militär, um gezielt Armenviertel zu dezimieren. Der Verdacht, dass die Säuberung ein staatliches Ausrottungsprogramm gegen Arme, Arbeitslose und Obdachlose ist, wäre damit bestätigt.

10 Gründungsvater

Leo, der noch einen Funken Menschlichkeit in sich trägt, schreitet ein und knallt die Soldaten über den Haufen. Den Gründungsvater schießt er ebenfalls an und rettet damit das Leben der zwei Frauen. Liz und Shane, die noch immer vor der Gang fliehen, retten sich indes in Leos Auto. Als er die beiden in seinem gepanzerten Wagen erwischt, bleibt nicht viel Zeit zum diskutieren. Die Gang rückt bereits an und der Senator erholt sich ebenfalls. So bleibt Leo nichts anderes übrig, als mit vier Passagieren weiterzufahren.

Die Reise währt jedoch nicht lange, denn der Motor hat eine Salve vom Regierungstruck abbekommen. Leo ist nach wie vor entschlossen, zu seinem Ziel weiter zu ziehen und die anderen im Stich zu lassen. Erst als Eva ihm verspricht, dass er das Auto einer Freundin haben kann, wenn er die vier zur dieser in Sicherheit bringt, kehrt er um und hilft ihnen weiter. Einmal mehr siegt seine menschliche Seite, wenn auch diesmal aus pragmatischen Gründen.

Während die fünf weiter fliehen, wird das Nachrichtennetzwerk exakt 6 Stunden vor Ende der Purge vom Widerstand gehackt. Der Sprecher der Rebellen prangert diesmal nicht nur die Säuberung an, sondern das kapitalistische System als Ganzes. Zudem kündigt er Vergeltungsmaßnahmen gegen die reiche Elite an. Passend dazu betreten die Flüchtlinge gerade das Bankenviertel, in dem nicht viel los ist. Bankraub ist zwar ebenfalls ein für 12 Stunden erlaubtes Delikt, doch die Banken sind nicht blöde und haben ihre Reserven rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Irgendwie erinnert der mordende Pöbel ein wenig an Pegida, denn die machen ebenfalls immer einen Bogen um die Bankenviertel.

Immerhin einer hat sich jedoch erbarmt und einen Börsenmakler aufgeknüpft. Scheinbar war hier der Widerstand aktiv, denn eine Straße weiter steht ein verlassener Regierungstruck mit einer Handvoll toter Soldaten drum herum. Wie zur Bestätigung entdecken die fünf ein Graffiti von den Rebellen an der nächsten Wand.

11 Bösenmakler

Im Truck selbst finden die Flüchtigen eine gigantische Überwachungsanlage, die auf öffentliche Kameras zugreift. Einige Monitore zeigen Stadtpläne, auf denen bestimmte Gebäude in sozialen Problemvierteln markiert sind. Ein weiteres Indiz für die wahren Absichten, welche die Gründungsväter mit der Purge verfolgen. Und eine Warnung, dass noch mehr Trucks unterwegs sind, welche Leo wegen seines Angriffs auf Regierungsbeamte auf dem Kicker haben.

12 Big Brother

13 Angriffsziele

Als der nächste Truck auftaucht und an der nächsten Ecke schon wieder der mordende Pöbel wartet, entschließen sich die Überlebenden, den Rest der Strecke in der U-Bahn zurückzulegen. Dort fragt Cali Leo, warum er ihnen geholfen hat. Sie meint, dass purgen, egal aus welchem Grund, falsch ist. Zwar rät Leo ihr, den Mund zu halten, dennoch weiß er in seinem tiefsten Innern, dass sie recht hat. Um Cali zu schützen, überlässt er ihr sogar seine schusssichere Weste.

Kurz darauf treffen die fünf auf einige Obdachlose. Die sind zwar harmlos, aber genau deshalb eine leichte Beute sind. Die Jäger lassen nicht lange auf sich warten und benehmen sich in einem „Mad Max“-Szenario.

14 Mad Max Bande

Shane und Liz halten den anderen den Rücken frei, damit sie entkommen können. Zwar gelingt es ihnen, die Verfolger zu erledigen, doch Shane fängt sich dabei eine Kugel ein. An der Blue Line Station gehen alle wieder an die Oberfläche, um der Hölle in der U-Bahn zu entkommen. Oder wartet die Hölle nicht eher an der Oberfläche? Die satanische Zahl 6 ist jedenfalls nicht weit.

15 Blue Line 6

Sie schaffen es zwar alle zu Evas Freundin Tanya (Justina Machado), doch sie wurden von einer Überwachungskamera aufgezeichnet und ein Regierungstruck ist bereits unterwegs zu ihnen. Da soll noch mal einer behaupten, die Überwachung diene unserem Schutz!

16 Verkehrskamera

17 Trucks

In Tanyas Wohnung scheint es zunächst sicher zu sein, überall stehen christliche Symbole und die Familie distanziert sich von der Purge. Das sollte Leo langsam auch tun, denn das versprochene Auto gibt es gar nicht. Bevor er so richtig sauer auf Eva werden kann, dreht die Mitbewohnerin Lorraine (Roberta Valderrama) durch und erschießt ihre Schwester Tanya. Offenbar ist ihr Macker mit ihrer eigenen Schwester fremdgegangen. Der passende Zeitpunkt für Leo und Co. sich zu verabschieden, zumal ihnen das Militär schon an den Fersen klebt.

Sie können den Schergen der Gründungsväter zwar entkommen, doch sie laufen direkt vom Regen in die Traufe. Auf der anderen Seite des Zauns wartet bereits die Gang und verschleppt alle in ihrem Transporter. Erstaunlicherweise wollen die Gangster aber gar niemanden töten. Für sie ist die Purge ein Geschäft. Sie sammeln die Überlebenden auf und verkauften sie an reiche Säcke, welche sie dann auf Snuff-Partys meistbietend weiterverhökern.

18 Für eine Handvoll Dollar

Die feine Gesellschaft aus Politikern, Geschäftsleuten, Entertainern und reichen Erben sitzt bei Musik und alkoholischen Getränken beisammen und ersteigert sich ihre Opfer, welche sie gleich darauf in einer vorpräparierten Jagdarena dahinschlachtet. Das wirklich Üble an dieser Szene ist, dass es vergleichbare Snuff-Partys tatsächlich gibt und kriminelle Banden in die Belieferung mit frischen Mordopfern verstrickt sind.

19 Feine Gesellschaft

20 Auktion

Vor der Jagd stellen sich die Jäger noch kurz zum Gebet auf. Doch die beten nicht zu Gott, sondern zu den neuen Gründungsvätern.

21 Gebet

Der Rest der High Society schaut dem Treiben durch eine kugelsichere Scheibe zu. Zwar sind die Opfer unbewaffnet und bewegen sich durch einen dunklen Parkour, während schwer bewaffnete Jäger mit Nachtsichtgeräten Jagd auf sie machen, aber sicher ist sicher. Die Szene ist so dekadent wie menschenverachtend.

22 Zuschauer

Leo gelingt es dank seiner Militärausbildung dennoch, fünf der Gegner auszuschalten, woraufhin die letzten zwei das Weite suchen. Die feine Gesellschaft ist offensichtlich sehr darüber entsetzt, dass es plötzlich einige der Ihren trifft. Das spiegelt exakt die geistige Einstellung der Superreichen wider. In der Menschheit sehen sie nur wertlose Tiere, bestenfalls noch eine Ressource, aber wehe es erwischt ihresgleichen.

In dem Fall greifen sie ganz schnell zu unfairen Methoden. Als sich das Blatt für die Opfer wendet, schickt die Dame des Hauses einen Truppe Bewaffneter in die Arena, gegen den die Überlebenden keine Chance haben. Shane fällt dem feigen Angriff als erster zum Opfer. Doch dann geschieht plötzlich etwas Unerwartetes. Das Gebäude wird von Rebellen gestürmt, die auch verbotenen Sprengstoff verwenden. So fühlt sich das an, wenn plötzlich jemand anders die Regeln macht und die Millionäre die Gejagten sind. Ein herrliches Gefühl, denn die Rebellen töten nicht aus Spaß, sondern für die Gerechtigkeit.

Auffällig ist, dass die meisten der Rebellen Afroamerikaner sind. Allen voran ihr charismatischer Anführer Carmelo (Michael K. Williams). Auch darin zeigen sich Parallelen zur Realität, denn die Afroamerikaner zählen, neben anderen Minderheiten, zu den Hauptopfern von Armut und staatlicher Repression. Das ist gewiss nicht die Art von Bürgerkrieg, welche sich die Elite wünscht. Deren Definition von Bürgerkrieg entspricht eher der Purge, also wenn weiße Rassisten Jagd auf Schwarze und reiche Trumps Jagd auf Arme machen. „Fuck you, neue Gründungsväter!“

23 Gegenschlag

Während sich Liz dem Widerstand anschließt, um Shanes Ermordung zu rächen, will Leo immer noch sein Werk vollenden. Im Parkhaus klaut er der Veranstalterin der Snuff-Party erst mal das Auto. Leider erschießt er sie nicht, obwohl sie es absolut verdient hätte. Aber vielleicht will er auch einfach nicht mehr so sein, wie die Elite ihn haben will. Jedenfalls jagt er der arroganten Millionärin einen gewaltigen Schrecken ein. Da fühlt sie sich auf einmal gar nicht mehr so überlegen.

Mit dem erbeuteten Auto fährt Leo zu dem Haus des Mannes, der seinen Sohn unter Alkoholeinfluss totgefahren hat. Eva und Cali begleiten ihn und Cali versucht noch ein letztes Mal, ihn von seiner Rache abzuhalten. Er geht dennoch ins Haus und stellt den Kerl im Schlafzimmer. Er zerrt ihn aus dem Bett, konfrontiert ihn mit seiner Tat und legt ihm ein Messer an die Kehle.

Als er das Haus wieder verlässt, wird er vom neuen Gründungsvater angeschossen, der nun seine Rache einfordert. Bevor er ihm den Rest gibt, erklärt er noch, warum er damit bis kurz vor Ende der Purge-Nacht gewartet hat. Er wollte, dass Leo erst sein Opfer tötet, bevor er Leo tötet. Der fiese Politbonze wollte es vermeiden, ein Leben zu retten, denn seiner Ansicht nach töten die Amerikaner nicht genug. Das ist auch der Grund, warum Seinesgleichen mit dem Militär nachhilft. Sie wollen die Bevölkerung kontrollieren und das funktioniert nur, wenn man sie drastisch reduziert. Allen voran die Armen, die kaum oder keine Steuern zahlen und daher als nutzlose Esser erachtet werden.

25 Schlechter Mensch

Kurz bevor der Gründervater zum finalen Todesschuss ansetzt, wird er unvermittelt von einem Kopfschuss erwischt. Abgefeuert wurde er vom Hausbesitzer. Überraschung, Leo hat den Mann verschont, was nun wiederum ihm das Leben gerettet hat. Er hat seine Seele gereinigt, wenn auch nicht im Sinne der neuen Gründungsväter. Er fand seine Erlösung durch Vergebung. Der Tod seines Sohnes war kein vorsätzlicher Mord, sondern ein Unfall. Mord wäre es gewesen, sich am Verantwortlichen zu rächen.

Die Purge-Nacht endet, bevor die Regierungssoldaten ihrerseits den toten Gründungsvater rächen können. Eva und Cali sind sichtlich stolz auf Leo und begleiten ihn zum Krankenhaus. Statt jemanden zu töten, hat Leo drei Leben gerettet. Das ist schon fast ein Happy End.

27 Happy End

Fazit: „The Purge: Anarchy“ setzt den ersten Teil der Reihe gekonnt fort. Dabei ist er keineswegs so blutrünstig, wie die Handlung vermuten lässt. Statt einem hirnlosen Massaker gibt es viel Stoff zum Nachdenken. Denn obwohl die Säuberung ein satanisches Ritual ist, geht es im Kern doch darum, in dieser unmenschlichen Welt seine Menschlichkeit zu bewahren. Außerdem bekommt die Elite, die diesen ganzen Opferzirkus veranstaltet, endlich das, was sie verdient.

28 Bewaffnete Staaten von Amerika

Großbritanniens pädophiler Sumpf

von Joe Doe

2014 wurde Großbritannien von einem unfassbaren Kindesmissbrauchskandal erschüttert, nachdem bereits 2012 die pädophilen Machenschaften des BBC-Moderators Jimmy Savile (1926-2011) aufgeflogen waren. Savile hatte zu Lebzeiten hunderte Kinder sowie junge Frauen missbraucht und musste sich nie dafür verantworten. Im Gegenteil wurde er 1990 sogar von der Queen zum Ritter geschlagen. Als seine geheime Lebensgeschichte posthum bekannt geworden war, erhob der Labour-Abgeordnete Tom Watson weitere Missbrauchsvorwürfe gegen ein ganzes Pädophilennetzwerk von Politikern, Richtern und Prominenten.

Jimmy Savile (1974)

Jimmy Savile (1974)

Wie die folgenden Ermittlungen zeigten, sollte Watson Recht behalten. Inzwischen wurden zwei weitere BBC-Moderatoren, Rolf Harris und Stuart Hall, wegen sexuellen Missbrauchs zu hohen Haftstrafen verurteilt. Die Ermittlungen in der Politik laufen dagegen noch, weswegen bisher nur ein Name veröffentlich wurde. Der bereits verstorbene Abgeordnete Sir Cyril Smith (1928-2010) von der liberal-demokratischen Partei war wenig überraschend ein enger Freund von Savile und ebenso wie dieser wurde er nie für seine Taten belangt.

Cyril Smith mit V-Geste

Cyril Smith mit V-Geste

Der Fall Cyril Smith eröffnet dabei eine neue Dimension des pädophilen Machtgefüges. Immerhin wurde er innerhalb von 30 Jahren dreimal wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt, was jedoch jedes Mal ohne Folgen blieb. Insgesamt gab es 144 Anschuldigungen von Opfern gegen Smith, doch die entsprechende Polizeiakte galt lange Zeit als verschwunden. Erst 2012 wagte sich ein pensionierter Polizist mit der Aussage vor, dass der MI5 die Akte beschlagnahmt hatte. Der britische Inlandsgeheimdienst war also wissentlich in die Vertuschung des Pädophilennetzwerkes involviert und hat dabei wohl auch im britischen Innenministerium aufgeräumt. Dort verschwanden insgesamt 114 Aktenordner, in welchen der Kindesmissbrauch zwischen den Jahren 1979 und 1999 dokumentiert war.

Als wäre das noch nicht übel genug, verschwanden allein in den 1970 und 1980er Jahren rund 200 Kinder unter mysteriösen Umständen. Anfang 2014 meldete sich ein ehemaliges Opfer des „Westminster-Pädophilenrings“ mit dem Vorwurf an die Öffentlichkeit, dass auch die Polizei selbst bei der Vertuschung des Mordes an einem Achtjährigen geholfen habe. Einer weiteren Aussage zufolge sollen zwei weitere Jungen von dem Netzwerk ermordet worden sein.

Offenbar war die Regierung von dem ganzen Treiben bestens informiert und das nicht nur, weil dem Netzwerk zahlreiche Abgeordnete und Minister angehör(t)en. Der konservative Abgeordnete Geoffrey Dickens (1931-1995) überreichte im Jahr 1983 dem damaligen Innenminister Leon Brittan sowie dem damaligen Generalstaatsanwalt Sir Thomas Hetherington ein Dossier mit Vorwürfen. Es hat wohl seine Gründe, dass damals nichts unternommen wurde.

Bei alledem kann davon ausgegangen werden, dass sich die Missbrauchsfälle nicht auf die 1970er und 1980er Jahre beschränken, obgleich sich zu dieser Zeit Pädophile ganz offen zeigten und sogar politische Forderungen stellten. Zwischen 1974 und 1984 existierte z.B. ein eingetragener Verein mit dem Namen Paedophile Information Exchange, dessen Mitglieder die Abschaffung des Mindestalters von 18 für sexuellen Verkehr aufheben wollten. Ihre Kampagne lief unter dem verachtenswerten Titel „kid lib“ (Kindesbefreiung).

Selbstverständlich beharrten die Vereinsmitglieder auf der Freiwilligkeit sexueller Kontakte mit Minderjährigen und distanzierten sich offiziell von Missbrauch und Nötigung. Intern hielten sie sich jedoch wenig an solche Kriterien und warteten auch nicht erst die Legalisierung von Sex mit Kindern ab. Ein Opfer des Vereins, welches anonym bleiben möchte, berichtete davon, zusammen mit anderen Minderjährigen auf einer Dinner-Party vergewaltigt worden zu sein.

Es scheint unfassbar, dass solche Vorfälle über Jahrzehnte ignoriert und als belanglos abgetan wurden. Möglich wurde dies jedoch auch durch die drakonischen Strafen, die in Großbritannien auf Verleumdung stehen. Das macht es für die Opfer sehr schwer, sich an die Öffentlichkeit zu wenden, insbesondere wenn die Beweise von höchster Stelle beseitigt werden. Ebenso wenig hilfreich ist es, dass es in den britischen Medien von Kinderschändern wimmelt, die ebenfalls kein Interesse daran haben, die Sache an die große Glocke zu hängen.

Die Frage, ob das britische Königshaus von den Missbrauchsfällen wusste oder gar selbst involviert ist, wird angesichts dessen wohl gar nicht erst gestellt werden. Immerhin würde da nicht nur der strenge Verleumdungsparagraph greifen, es wäre obendrein Majestätsbeleidigung. Erstaunlich ist jedoch, dass das Vertrauen in den britischen Hochadel nach wie vor ungebrochen ist, während die Kluft zwischen Volk und Politik stetig wächst.

Eine weitere Facette im Missbrauchsskandal bleibt ebenfalls unbeachtet. Die Rede ist von der Rolle der Geheimbünde, deren verschwiegene Natur ideal für die Organisation pädophiler Netzwerke ist. Da es sich bei den Tätern um wohlhabende und einflussreiche Personen handelt, versteht es sich fast schon von selbst, dass einige von ihnen der Freimaurerei angehören. Man braucht nur nach entsprechenden Gesten Ausschau zu halten, um diesen Verdacht zu bestätigen.

Jimmy Savile mit verdeckter Hand

Jimmy Savile mit verdeckter Hand

Jimmy Savile mit M-Handgeste

Jimmy Savile mit M-Handgeste

Zumindest die Debatte über pädophile Politiker ist in Großbritannien aber schon mal am Hochkochen, was viel wert ist. Die Deutschen sind da noch viel vertrauensseliger, obgleich auch hierzulande genügend Indizien über einen prominenten Pädophilenring existieren. Gemeint ist nicht etwa der Fall Sebastian Edathy, bei dem es lediglich um Nacktbilder und keinen konkreten Missbrauch geht. Deswegen musste der SPD-Politiker, welcher sein Bundestagsmandat inzwischen niedergelegt hat, wohl auch als Bauernopfer herhalten.

Viel bedeutender ist dagegen der bereits 1993 aufgeflogene Sachsen-Sumpf, der weder bei den Verantwortlichen in der Politik noch in der Justiz personelle Konsequenzen hatte. Im Gegenteil ist der damalige sächsische Innenminister Thomas de Maiziére inzwischen sogar zum Bundesinnenminister aufgestiegen. Das Vertrauen seiner Wähler in ihn ist offenbar ungebrochen und der Sachsensumpf längst aus dem Gedächtnis der breiten Masse verschwunden. Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis in Deutschland eine ähnliche Debatte losgetreten wird wie in Großbritannien. Es bleibt zu hoffen, dass sich bis dahin nicht auch hierzulande ein Großteil der Täter ungestraft aus dem Leben verabschiedet hat.

Quelle 1

Quelle 2

Teuflisch – Vertragsbruch mit dem Teufel

von Joe Doe

Der Titel „Teuflisch“ offenbart eigentlich schon alles, worum es in diesem Film geht. Der Loser Elliot Richards (Brendan Fraser) hat einen ätzenden Job in einem Callcenter und ist hoffnungslos in seine Kollegin Alison (Frances O’Connor) verknallt. Als ihm der Teufel (Elizabeth Hurley) die Erfüllung von sieben Wünschen anbietet, weiß er bereits, wie diese Wünsche aussehen.

Elliot geht einen geradezu klassischen Pakt mit dem Teufel ein, wobei fast alle gesellschaftlichen Felder abgedeckt werden. Der Vertrag ist indes so dick, dass kein Mensch ihn ernsthaft durchlesen würde. Es wäre schlichtweg eine Lebensaufgabe.

Teuflischer Vertrag

Weit weniger zeitraubend ist es, die Symbolik des Films auseinander zu nehmen. Während die Teufelin versucht, Elliot zu überzeugen, ihren Vertrag zu unterschreiben, hantiert sie mit einem Apfel herum. Dies ist eine sehr direkte Anspielung auf den Sündenfall, zumal im Hintergrund ein Bild von Adam und Evas Sündenfall hängt.

Sündenfall_1

In einer kurzen Einstellung tritt die Teufelin sogar als Schlangenträger auf, wobei die Schlange hier eindeutig Luzifer repräsentiert.

Sündenfall_2

Mit Ausnahme dieser und zwei weiterer Szenen erscheint die Teufelin stets als klassische Frau im roten Kleid. In dieser Rolle verführt sie nicht nur die Männer, sondern zeichnet sich auch für einige Katastrophen wie Verkehrsunfälle, Erdbeben und Brandanschläge verantwortlich.

Teuflin in Rot_1

Teuflin in Rot_2

Nebenbei betreibt die Teufelin ein Underground-Tanzlokal, in dem Elliot den Vertrag mit ihr unterschreibt. An der Tür zu ihrem Büro prangt ein Fenster in Form eines Pentagons. Würde man dies zu einem Pentagramm erweitern, erhielte man selbstverständlich ein umgedrehtes Teufelspentagramm.

Türpentagon

Das Logo des Callcenters, in dem Elliot arbeitet, besteht indes aus drei Hexagonen. Dreimal sechs Ecken macht 666.

SYN-Logo

Doch kommen wir zurück zum Pakt mit dem Teufel. Dieser zeichnet sich durch eine sehr freie Auslegung aus. Als Elliot sich wünscht, reich und mit Alison verheiratet zu sein, macht die Teufelin aus ihm einen Drogenbaron, der von seiner Frau betrogen wird. Nachdem Elliot festgestellt hat, dass Alison auf sensible Männer steht, wünscht er sich, genau so zu sein. Das Resultat: Er wird zu einer Heulsuse, was Alison dermaßen nervt, dass sie ihn verlässt.

Am bemerkenswertesten ist allerdings sein Wunsch, Profibasketballer zu werden. Viele Spitzensportler sind tatsächlich Logenbrüder und verkaufen sprichwörtlich ihre Seele für Ruhm und Reichtum. Wer sich wundert, warum z.B. einige Fußballer Millionen damit verdienen, dass sie einen Ball treten, braucht nur auf ihre Trikots zu achten, die vor Werbung nur so strotzen. Wer einmal einen solchen Deal eingegangen ist, macht natürlich auch die entsprechenden Gesten. Bei Elliot fallen da u.a. der Baphomet, die 666-Handgeste sowie das V auf.

Diablos Geste_1

Diablos Geste_2

Diablos Geste_4

 

Diablos Geste_4Auf Elliots Brust ist außerdem eine Schlange tätowiert. Nun ist er also der Schlangenträger.

Snake Tattoo

Um das Ganze abzurunden, heißt das Team, in dem er spielt, „Diablos“. Symbolik bis zum Abwinken.

Diablos LogoDas Logo der Diablos ist übrigens schon zuvor in Elliots Büro zu sehen. Offenbar war er schon vor seiner Begegnung mit Luzifer ein großer Fan der Mannschaft. Nun weiß er aus erster Hand, dass deren Erfolg nicht von ungefähr kommt.

Diablos Logo FirmaDabei ist das nicht einmal so weit von der Realität entfernt. In Gotha (Thüringen) gibt es eine Basketballhalle namens „Die blaue Hölle“, die von der Öttinger-Brauerei finanziert wird. Das Logo ist selbstverständlich in den Farben der Freimaurer gehalten.

Blaue Hölle

Was Elliot angeht, ist dieser in der Rolle des Sportlers durchaus erfolgreich, doch hat er dafür sowohl einen kleinen Schwanz als auch ein kleines Hirn. So gibt er wieder die 666 in seinen Pager ein, um den Wunsch aufzuheben.

Wähle 666In einer geschnittenen Szene hätte neben der Sportindustrie auch die Musikindustrie abgehandelt werden sollen. Doch aufgrund des reichlichen Drogenkonsums war die Heavy-Metal-Szene war wohl zu heavy. Als nächstes wünscht sich Elliot, intelligent und belesen zu sein, um Alisons Herz zu erobern. Dumm nur, dass er in dieser Rolle plötzlich schwul ist. Als er sich schließlich wünscht, Präsident der Vereinigten Staaten zu sein, stellt er beim Blick in den Spiegel fest, dass er Abraham Lincoln ist. Spätestens an diesem Punkt muss Elliot feststellen, dass der Teufel immer gewinnt und er lieber selbst an seinem Leben hätte arbeiten sollen.

Als er sich aus dem Vertrag mit der Teufelin lösen will, landet er im Knast. Ein derartiges Schicksal ereilte schon einige Stars und Politiker, die aus der Kabale aussteigen wollten. Ein prominentes Beispiel ist der amerikanische Rapper DMX, der u.a. wegen Drogenbesitz eingekerkert wurde. Dabei saß er durchaus zu recht ein, denn in der Musikindustrie nimmt so ziemlich jeder Drogen. Deswegen belangt wird allerdings nur, wer ungehorsam ist oder auszusteigen versucht.

Im Knast lernt Elliot einen Afroamerikaner kennen, der ihn auf den Pfad Gottes zurück führt und wohl sogar Gott persönlich darstellen soll. Später spielt dieselbe Person nämlich mit der Teufelin Schach.

Teuflisches Schach

Nach dieser Erfahrung vergibt Elliot seinen letzten Wunsch an Alison, indem er ihr ein zufriedenes Leben wünscht. Mit dieser selbstlosen Tat löst er sich aus dem Vertrag, obgleich er die Klausel gar nicht gelesen hatte. Zurück im Alltagsleben muss er feststellen, dass seine geliebte Alison bereits an einen Anderen vergeben ist. Als er sie loslässt, lernt er seine neue Nachbarin kennen und verliebt sich in diese. Ganz ohne Zutun Luzifers. Oder vielleicht doch nicht? Denn seine neue Liebe wohnt in der Hausnummer 1155. 11 plus 55 ergibt 66.

1155

Fazit: Obgleich der Film mit der üblichen Symbolik aufwartet und die verkauften Seelen zum Thema hat, kann er dennoch als mahnendes Beispiel gesehen werden. Wer sich auf krumme Deals mit der Industrie einlässt, muss irgendwann einen entsprechenden Preis dafür zahlen. Seine Seele kann man zwar nicht verkaufen, was im Film auch korrekt angemerkt wird, doch man kann sie verderben. Korruption wirkt sich tatsächlich negativ auf die Seele aus und daher sollte man lieber ehrlich am eigenen Erfolg arbeiten, als sich für das schnelle Geld an eine okkulte Geheimgesellschaft zu verkaufen.

Satan Fraser

Kesha’s Pakt mit dem Teufel

Kesha ist eine weitere Mind Control-Marionette, die wie Lady Gaga oder Rihanna moralische Verkommenheit propagiert.

In ihrer ersten Hitsingle „Tik Tok“ warb sie bereits unmissverständlich für die Alkohol-Agenda. In „Dancing with the Devil“ beschreibt sie nunmehr ihren Deal mit Satan. Im übertragenen Sinne ist damit ihre Rolle in der Pop-Okkultur gemeint. Die Musikindustrie sorgt für ihren Erfolg und im Gegenzug propagiert sie moralischen Verfall und Satanismus.

Kein Wunder, dass es in ihrem Video „Die young“ (passend zum letzten Schulmassaker) nur so vor okkulten Symbolen wimmelt. Am unmissverständlichsten ist dabei das umgedrehte Kreuz Satans.

Die young Satanic Cross_1

Die young Satanic Cross_2

Im Video zerschlagen Kesha und ihre Schergen die Inneneinrichtung einer Kirche und transformieren sie in einen okkulten Tempel. Ein Pentagramm mit der Spitze nach oben wird in der anschließenden Szenarie prominent über Kesha’s Kopf platziert, was die Erleuchtung durch Luzifer symbolisiert.

Die young Luzifers Kirche

An Pyramiden darf es natürlich genauso wenig fehlen.

Die young Pyramide

Die young Pyramide Eye_1

Die young Pyramide Eye_2

Bei Live-Auftritten wird ebenfalls mit Freimaurersymbolen um sich geworfen. Man beachte dabei auch die einäugigen Pyramiden auf den Röcken der Tänzer.

Kesha Pyramid

Fehlt noch die Betonung des allsehenden Auges mit einer 5-6-Handgeste.

Auge im V

Und natürlich die Hand mit Auge plus Augenbetonung.

Blue Eye Hand

Richtig widerwärtig sind die Anspielungen auf Sodomie. Spätestens hier sollten sich Eltern fragen, ob sie ihre Kinder weiterhin dem MTV-Programm aussetzen wollen.

Kesha Sodomie

Und das ist bei weitem nicht die einzige Anspielung auf sexuelle Perversion.

Kesha Sex Magick

Das folgende Video geht noch einmal genauer auf die Details sowie die Songtexte ein. Die letzte Minute kann man allerdings getrost skippen, da am Ende das übliche Gelaber von christlicher Erlösung kommt. Es gibt einen viel einfacheren Weg, dem Treiben der Satanisten Einhalt zu gebieten: Hört einfach auf, deren Produkte zu kaufen und zu konsumieren. Man stelle sich vor, es ist ein Kesha-Konzert und niemand geht hin – so einfach ist das!

Wir respektieren die religiösen Gefühle anderer, jedoch müssen wir uns von der Heilsbotschaft am Ende des Videos ausdrücklich distanzieren, um unsere Objektivität zu wahren. Der Grund, warum wir das Video dennoch zeigen, ist die Fülle an Details, die zweifelsohne richtig interpretiert werden.