Marvel: Nazigeheimbünde und Dimensionstore aus Black Goo

von Joe Doe

Gegen Ende der zweiten Staffel von Marvels „Agents of S.H.I.E.L.D.“ gelangt das Einsatzteam von Phil Coulson (Clark Gregg) in den Besitz eines dunklen Monolithen, der zu einer schwarzen Substanz zerfallen kann, die Menschen verschlingt. Hier werden die schwarzen Monolithen aus „2001: Odyssee im Weltraum“ mit dem Black Goo kombiniert, wobei es sich um eine Art Portal handelt.

In der zweiten Episode der dritten Staffel wird angedeutet, dass bereits 1839 im englischen Gloucestershire Menschen durch das Portal gereist sind. Bisher ist jedoch niemand von dort zurückgekehrt, wo auch immer es hinführt.

Ein wichtiger Hinweis, der noch von Bedeutung sein wird, ist ein Baphometsymbol auf der Tür, hinter der der Monolith einst aufbewahrt wurde.

Da im Finale der zweiten Staffel die S.H.I.E.L.D.-Agentin Jemma Simmons (Elizabeth Henstridge) vom Portal verschlungen wird, setzen ihre Kollegen alles daran, sie zurückzuholen. Leo Fitz (Iain De Caestecker) untersucht das Objekt und entdeckt, dass es ein Wurmloch auf einen fremden Planeten öffnet. Als er den anderen seine Erkenntnisse mitteilt, macht er eine zweifelhafte Geste.

Nach und nach findet Fitz heraus, dass bestimmte Schwingungen das Portal außerhalb des Zyklus öffnen können. Der optimale Ort dafür ist exakt die englische Burg, in deren Zentrum schon einmal im 19. Jahrhundert mit dem Monolith herumexperimentiert wurde. Offenkundig wird hier auf die angebliche Bedeutung von Ley-Linien hingewiesen, an deren Knotenpunkten sogenannte Kraftorte existieren sollen.

Ein Ase, der als Professor Randolf auf der Erde weilt, hilft den Agenten bei der Untersuchung der Burgruine. Dabei erzählt er etwas von dubiosen Partys, auf denen sich Leute als Eulen verkleidet und etwas von rituellen Hinrichtungen erzählt haben. Randolf spricht sogar offen von „Satanismus“, was wirklich bemerkenswert ist.

Über einem Geheimeingang im Gewölbe der Burg steht auf Hebräisch eine Warnung, die so viel wie „Tod durch Bestrafung“ lautet. Den gleichen Schriftzug hat Fitz bereits auf einem alten Pergament gesehen, wobei die hebräische Schrift am ehesten als Hinweis darauf zu verstehen ist, wie lange sich der Monolith bereits auf der Erde befindet und wo er einst entdeckt wurde.

In der Geheimkammer der Burg findet das S.H.I.E.L.D.-Team eine Maschine, die das Sternenportal öffnen kann. Sie bringen den Monolithen dorthin und tatsächlich gelingt es ihnen, das Tor zu öffnen und Jemma zurückzuholen. Die wabernde Oberfläche in einem Brunnen erinnert dabei an das Stargate aus der gleichnamigen TV-Serie.

Der Monolith wird bei der Aktion zerstört und zunächst scheint der Handlungsbogen damit abgeschlossen. In der Folge „4.722 Stunden“ blickt Jemma jedoch auf ihre Zeit auf dem fremden Planeten zurück, wo sie einen NASA-Astronauten getroffen hat. Diesen möchte sie ebenso wenig zurücklassen, wie ihr Team sie nicht im Stich gelassen hat. Schon gar nicht auf einem kargen Wüstenplaneten, wo nie die Sonne scheint.

Das Missionslogo des Astronauten wird später noch von großer Bedeutung sein. Ebenso wie die Kreatur, die in der No-Go-Area lebt und über die Jahrtausende schon zahlreiche Menschen getötet hat, um sich an ihnen zu nähren.

Eine weitere Andeutung, welch satanische Abgründe sich hier auftun, findet sich in einem Gestell, was auf den ersten Blick harmlos wirkt. Aus der Perspektive, aus der es gefilmt wurde, ergibt die Form allerdings ein unikursales Hexagramm. Dass kann einfach kein Zufall sein!

Zumal es in den Gefängniszellen von S.H.I.E.L.D. bereits von Hexagonen wimmelt, wahlweise in Schwarz und Weiß.

Außerdem gibt es einen hexagonalen Tisch.

Pentagone gibt es indes bei den Gegenspielern von Hydra.

Die Symbolik des Nazigeheimbunds, der S.H.I.E.L.D. fast von innen heraus zerstört hätte, ist allgemein noch weitaus expliziter. Augenscheinlich handelt es sich um eine faschistische Organisation, deren Symbol ein Oktopus ist. Und der streckt seine Tentakel schon wieder in alle Richtungen aus, infiltriert weltweit Regierungen und Behörden.

In der Episode „Hydras Geschichte“ kommt jedoch heraus, dass selbige viel weiter zurück reicht als in die 1930er Jahre. Stellt man das Hydra-Logo auf den Kopf, ähnelt es dem Baphomet eines uralten Geheimbundes.

Auch das Logo der NASA-Mission, welche durch das Sternenportal auf den Wüstenplanten ohne Sonne führte, ist ein auf dem Kopf stehender Baphomet. Ein dezenter Hinweis darauf, dass auch echte NASA-Missionspatches voller okkulter Symbole stecken. Keine Überraschung, denn tatsächlich waren zahlreiche Astronauten Freimaurer und der Raketenwissenschaftler Jack Parsons, ein Mitbegründer des Jet Propulsion Laboratory, war sogar ein Anhänger der thelemischen Lehren Aleister Crowleys. Was Marvel hier präsentiert, hat also einen realen Hintergrund.

Die Mission durch das Sternentor war in Wahrheit ein Opferritual, um einen Inhuman zu füttern, der vor Jahrtausenden von der Erde verbannt wurde. Hydras Vorgängerorganisationen haben die dämonische Kreatur über Jahrtausende immer wieder mit Menschenopfern versorgt, was einmal mehr hart in die Richtung Satanismus geht.

Hydra betrachtet den blutdurstigen Dämon als Anführer und möchte ihn auf die Erde zurückbringen. Jedoch gibt es zwei Probleme: Zum einen ist der Monolith zerstört worden und zum anderen weiß nur S.H.I.E.L.D., wie man jemanden aus der anderen Welt zurückholt. Zumindest für das erste Problem gibt es eine Lösung, denn die führenden Köpfe von Hydra waren im Besitz von insgesamt 5 Fragmenten des Monolithen, was erklärt, warum dieser Löcher hatte.

Inzwischen gehören die Fragmente dem neuen Hydra-Kopf Gideon Malick (Powers Boothe). Der übernimmt die Burg Gloucestershire in England, wo er das Portal erneut öffnen will. Passender wäre hier aber eigentlich die Burg Wolfenstein gewesen.

Um das Sternentor zu aktivieren, lässt Malick die fünf schwarzen Minimonolithe in Form eines Pentagramms drapieren. Beim Übergang in den Black-Goo-Zustand wird das Pentagramm sogar noch deutlicher.

Auch auf der Monitorüberwachung des Portals ist das satanische Pentagramm gut zu erkennen und lässt keinen Zweifel daran, worauf hier angespielt wird.

Malick geht selbstverständlich nicht selbst durch das Portal, wo der blutgierige Dämon wartet. Er schickt stattdessen den Emporkömmling Grant Ward (Brett Dalton) hindurch, der einst S.H.I.E.L.D. an Hydra verraten hat und sich selbst schon als neuer Kopf des Nazigeheimbundes betrachtete. Außerdem stellt er ihn den Gefangenen Fitz zur Seite, der den Rückkehrpunkt errechnen soll. Als Druckmittel gegen den S.H.I.E.L.D-Agenten hat er dessen geliebte Jemma in der Gewalt. Das erste, was das Hydra-Team auf dem fernen Planeten entdeckt, ist eine Hinterlassenschaft ihrer Organisation.

Während die Hydranten auf Außenmission sind, infiltriert S.H.I.E.L.D. die Burg. Dort prangen noch überall Hydra-Logos mit angedeuteten Pentagrammen.

Außerdem ist auf einer Kiste die Zahl 23 platziert.

Auf der anderen Welt stellen Fitz und Coulson, der ihm gefolgt ist, fest, dass der zurückgelassene Astronaut tot ist und der Dämon seine Gestalt angenommen hat. Zwar können sie ihn flambieren und sich durch das Portal retten, doch kurz bevor S.H.I.E.L.D. die Burg zerstört, kommt noch etwas hindurch. Der dämonische Inhuman hat von Agent Ward Besitz ergriffen.

Da der Dämon in Wards Gestalt nun der neue Herr und Meister im Hause Hydra ist, muss Malick sich ihm beugen. Als erstes versorgt er ihn mit aktuellen Informationen über die Welt, die sich in den letzten Jahrtausenden stark gewandelt hat. Zur Freude des Inhumans gibt es aber immer noch ausreichend Unterdrückung, Krieg, Gewalt und Seuchen.

Doch noch steht der Inhuman etwas neben sich.

Damit er sich regenerieren kann, versorgt Malick seinen Meister mit Nahrung, doch normale Mahlzeiten reichen diesem nicht. Er benötigt weiterhin Menschenopfer und die drapiert er gleich noch in Form eines Pentagramms. An dieser Stelle wird es selbst für eine Disney-Serie etwas zu drastisch.

Malick selbst steht eher auf gewöhnliche Kost, die er sich von hübschen Damen in Blau und Rot servieren lässt. Diese Symbolik wäre also abgehakt.

Für den Rest der dritten Staffel liefern sich Hydra und S.H.I.E.L.D. ein Katz-und Maus-Spiel. Bei diesem erschafft Hydra aus normalen Menschen eine neue Art Inhuman-Zombie. Dem Anführer gelingt es zudem mittels Sporen, andere seiner Art zu kontrollieren. Passenderweise nennt er sich „Hive“, weil er andere Inhumans mittels einer Art Schwarmbewusstsein steuern kann. Obendrein werden die Betroffenen nach ihm süchtig, womit sie einer Mischung aus dämonischer Besessenheit und Drogenrausch erliegen.

Skye (Chloe Bennett) wird eines seiner Opfer, doch kann sie vom Inhuman Lash aus Hives Gewalt befreit werden, der dabei selbst stirbt. Gemeinsam mit dem Inhuman Lincoln lockt sie Hive in eine Falle, wobei sich auch Lincoln opfern muss. Kurz vor dem Finale offenbart Hive noch einmal sein wahres Aussehen. Er ähnelt dem lovecraftschen Dämon Cthulhu, was das Hydra-Logo erklärt.

Nachdem die dritte Staffel schon stark okkulte Tendenzen hatte, dabei allerdings noch deutlich im Genre der Science Fiction angesiedelt war, geht die vierte Staffel gänzlich in den Bereich religiöser Mystery über. Es wimmelt nicht nur von Geistern, es wird sogar der Leibhaftige bemüht. Der Teufel taucht zwar nicht persönlich auf, dafür aber sein Handlanger, der Ghost Rider (Gabriel Luna).

Als eigenständige Serie hätte der Antiheld, der einen Pakt mit dem Teufel hat, vielleicht funktioniert, aber im MCU wirkt er absolut deplatziert. Der Genrebruch ist einfach zu gravierend und der Plot um die Geisterjagd lenkt zu sehr von dem wesentlich interessanteren Handlungsstrang um die rechtsextremen Watchdogs ab. Deren rassistische Jagd auf die Inhumans sowie ihre Methoden der Massenmanipulation sind hochaktuell. Es wäre besser gewesen, sich auf diese ernste Gesellschaftskritik zu konzentrieren, statt einen schlecht animierten, brennenden CGI-Schädel als neusten Superheld zu verkaufen.

Neben diesen Gruselelementen taucht außerdem das Darkhold-Buch auf, welches bereits in der letzten Staffel der Serie „Runaways“ eine zentrale Rolle spielte. Dort diente es der Hexe Morgana als Zauberbuch, in „Agents of S.H.I.E.L.D.“ wird es nun zu einem höherdimensionalen Werk umgedeutet, um es irgendwie mit Science Fiction zu erklären.

Das Buch wird zunächst benutzt, um die Geister loszuwerden. Später erschafft der Transhumanist Dr. Holden Radcliffe (John Hannah) zusammen mit Fitz damit eine künstliche Intelligenz namens AIDA (Mallory Jansen) sowie eine virtuelle Welt namens Framework. Aida erschafft wiederum Androidennachbildungen, welche echte Menschen ersetzen. Das Projekt gerät außer Kontrolle, da sich die KI selbst Upgrades verpasst.

Die fünfte Staffel geht schließlich völlig neue Wege und versetzt die Handlung über 70 Jahre in eine Zukunft, in der die Erde zerstört ist. Dort taucht abermals eine Variante von Black Goo auf, die den Kree und anderen Alien-Spezies als eine Art Steroid dient, welches sie sich und ihren Söldnern vor einem Kampf verabreichen, um größere Stärke zu erlangen.

Außerdem tauchen weitere Monolithen auf, von denen einer das S.H.I.E.L.D.-Team durch die Zeit reisen lässt. Ein anderer Monolith öffnet dagegen ein Portal in eine Dimension, in der sich Ängste manifestieren, was ein wenig an den Antrieb der „Event Horizon“ erinnert. Allerdings sind die Monolithen diesmal weiß statt schwarz, zerfließen aber ebenfalls zu einer öligen Substanz.

Gegen Ende der fünften Staffel werden die Monolithe zerstört, doch in Staffel sechs stielt eine außerirdische Entität namens Izel (Karolina Wydra)  die Energie der Monolithe und erschafft sie daraus neu. Sie benutzt die Artefakte, um ein Portal zu ihrer eigenen Welt zu öffnen, damit ihre Spezies die Erde übernehmen kann.

Das Sternentor befindet sich in einer Maya-Pyramide, womit hier neben der Symbolik auch die Prä-Astronautik bedient wird.

Obwohl Izels Volk körperlos ist, kann es humanoide Gestalt annehmen. Die meisten ihrer Art erscheinen als Kapuzenträger, welche an die Roben aus „Inside Job“ erinnern. Obwohl diese Zeichentrickserie später erschienen ist, handelt es sich in beiden Fällen um eine geheimnisvolle, außerirdische Macht.

Izel kann Menschen mittels Parasiten, die „Shrikes“ genannt werden, in willenlose Zombies verwandeln und fernsteuern. Es geht mal wieder um Besessenheit und um das dämonische Thema zu unterstreichen, sehen die Shrikes wie Fledermäuse aus.

Für komplexere Aufgaben kann Izel auch selbst von Menschen Besitzt ergreifen.

Eine Kombination aus Black Goo und Besessenheit bildet schlussendlich das Gravitonium, welches schon einmal kurz in der ersten Staffel auftaucht und später gegen Ende der Season 5 wieder eine zentrale Rolle spielt. Dabei handelt es sich um eine weitere Variante des schwarzen Öls, wobei es bei genauerer Betrachtung eher silbrig wirkt. Jedenfalls scheint die Substanz lebendig zu sein und kann sowohl Menschen absorbieren als auch Besitz von ihnen ergreifen. Damit ähnelt es der Nullmaterie aus der Marvel-Serie „Agent Carter“.

Fazit: Die okkulte Symbolik wird spätestens mit der dritten Staffel explizit und ab der vierten Staffel verliert sich „Agents of S.H.I.E.L.D.“ gänzlich in obskurer Schwarzmagie. Das gesellschaftskritische Potential einer Superhelden- und Agentenserie gerät dabei zunehmend in den Hintergrund und wird dadurch verspielt. Die Symbolik ist bei alledem mal mehr mal weniger explizit.

Thor – Marvels extradimensionaler Superheld

von Joe Doe

Thor war der Donnergott der nordischen Sagenwelt und wurde von Marvel zum Superhelden uminterpretiert. Der Grundplot ist dabei gar nicht mal so abwegig, denn in der Tat war Thor der Sage nach der Beschützer von Midgard – der Erde.

Die Verfilmung der Comicreihe beginnt mit Thors Ankunft auf der Erde, doch kurz darauf folgt eine Rückblende, die seine Vorgeschichte erzählt. In dieser halfen die nordischen Götter den Menschen, die Eisriesen zu besiegen. Bei den Eisriesen handelt es sich um dämonische Kreaturen mit rot glühenden Augen, die den finsteren Planeten Jotunheim bewohnen.

Die Bewohner von Asgard scheinen jedoch nicht besser drauf zu sein. Während die Eisriesen das satanische Prinzip der Zerstörung vertreten, wirkt in Asgard alles stark luziferisch. Alle Göttergestalten tragen Helme mit Teufelshörnern. Allen voran der einäugige Odin, der mit seinem Kopfschmuck eher dem einäugigen Luzifer ähnelt. Wie praktisch, dass sich beide Charaktere in der Pop-Okkultur so schön verbinden lassen.

Thor Odin

Im Film ist Odin (Anthony Hopkins) der Vater von Thor (Chris Hemsworth) und Loki (Tom Hiddleston). Als er jedoch Thor als Thronerben bevorzug, schmiedet Loki einen Plan, die Vereidigung seines Bruders zu verhindern und die Eisriesen zu benutzen, um Odin zu beeindrucken. Hitzköpfig wie Thor ist, kommt er Loki jedoch zuvor und entfesselt einen Krieg mit den Eisriesen.

Für diese Tat wird er auf die Erde verbannt und kann seinen Hammer erst dann wieder benutzen, wenn er die nötige geistige Reife dafür erwirbt. Er landet da, wo der Film bereits begonnen hat und der Hammer kurz darauf in einem Krater, der alsbald von einer Schattenarmee des militärisch-industriellen Komplexes abgeschottet wird. Nur so nebenbei, den Hammer ziert ein Hexenknoten und er besitzt natürlich magische Kräfte.

Thor Hexenknoten

Das Wurmloch, durch welches Thor reist, ist eine Verlängerung der Regenbogenbrücke, die nach Asgard führt. Dies deckt sich mit der nordischen Mythologie. Allerdings ist in dieser nirgendwo die Rede davon, dass sich am Ende des Regenbogens ein Wurmlochgenerator in Form einer gigantischen weiblichen Brust befindet.

Thor Regenbogenbrücke

Thor Booptransporter

Ebenso wenig wird in der nordischen Mythologie der Torwächter Heimdall (Idris Elba) mit Teufelshörnern beschrieben. In Marvels Umsetzung kann der Regenbogen daher durchaus als Brücke zu Luzifer gesehen werden.

Thor Heimdall

An Sonnensymbolen besteht ebenfalls kein Mangel. Immerhin gibt es ohne Sonnenlicht keinen Regenbogen.

Thor Sonnensymbol

Bei der Ankunft auf der Erde hinterlassen Thor und seine Götterkollegen keltisch anmutende Muster auf dem Erdboden. Dies ist ganz offensichtlich eine Anspielung auf Kornkreise, für deren Entstehung mitunter extradimensionale Kräfte verantwortlich gemacht werden.

Thor Sandkreis

Auf der Erde begegnet Thor als erstes der Astrophysikerin Jane Foster (Natalie Portman), deren wissenschaftliches Weltbild er ganz nebenbei umstößt. Denn dort wo er herkommt, sind Wissenschaft und Magie dasselbe. Theosophisches Gedankengut in Reinkultur.

Als wäre noch nicht genug, erklärt Thor, wie die 9 Welten zusammenhängen. Die neun Kugeln erinnern bereits optisch an die Kabbalah und wie zur Bestätigung nimmt Thor auch noch das Wort „Weltenbaum“ in den Mund, um das Modell zu erklären. Obwohl die Kabbalah und der Weltbaum eng miteinander verbunden sind, gibt es aber einen kleinen Unterschied. Der Weltenbaum der nordischen Mythologie umfasst neun Welten, jeweils drei von Utgard, Midgard und Asgard. Bei der Kabbalah sind es hingegen zehn Sphären.

Thor Weltenbaum

Da Thor schon lange nicht mehr in Midgard war, muss er sich erst einmal in die moderne Kultur einleben, was zu mancher Situationskomik führt. Die Stadt, in der er sich aufhält, heißt Puente Antiguo, was übersetzt so viel wie „Antike Brücke“ bedeutet. Eine recht offensichtliche Anspielung darauf, dass dieser Ort ein Sternentor zur Götterwelt ist.

Thor Antike Brücke

Es folgt ein kleiner Kampf mit einem Zerstörerdämon und schlussendlich kehrt Thor nach Asgard zurück. Dort hat Loki bereits seinen Plan durchgezogen, Odin erst an die Eisriesen zu verraten, um ihn dann vor ihnen zu retten und als Held dazustehen. Seine Motivation wirkt zu diesem Zeitpunkt leicht wirr, da er kurz zuvor erfahren musste, dass Odin nicht sein richtiger Vater und er selbst ein adoptiertes Eiskind ist.

Thor Loki

Als Loki wider alle Vernunft und persönliche Rachemotive seine Heimatwelt zerstören will, greift Thor ein und zerstört die Regenbogenbrücke. Loki fällt von der Scheibenwelt, von der aus irgendeinem unlogischen Grund immer neues Wasser ins Nichts fließt, und ward bis „The Avangers“ nicht mehr gesehen.

In Asgard herrscht daraufhin wieder Friede, Freude, Eierkuchen, während sich auf der Erde die finstere Geheimgesellschaft S.H.I.E.L.D. neu formiert. Diese wirkt wie eine Mischung aus CIA, Militär und Freimaurerei. Ein faschistoider Haufen also, dem zu allem Übel eine antike Geheimwaffe in die Hände gefallen ist. Der Tesserakt in dabei in eine Matrix gebettet, welche die Form eines Hakenkreuzes hat.

Kubus

Fazit: Der Film ist actionlastig und bildgewaltig, allein die Story ist etwas dünn geraten. Des Weiteren hält „Thor“ sich zwar größtenteils an die nordische Sagenwelt, vermischt diese jedoch mit esoterischem Gedankengut und satanistischer Symbolik. Man hat den Eindruck, dass hier zwei Dämonenfraktionen um die Vorherrschaft kämpfen, während die Menschen nur sterbliches Kanonenfutter sind.

Der Film vermittelt den Eindruck, die Menschheit bräuchte extradimensionale Götterwesen und finstere Geheimgesellschaften zu ihrem Schutz. Insbesondere wird die Menschheit dabei vor der Wahrheit geschützt, indem S.H.I.E.L.D. alles abriegelt, die Beweise einkassiert und Zeugen verschwinden lässt. Und dann besitzen diese faschistoiden Men in Black auch noch die Chuzpe, sich als „die Guten“ zu bezeichnen.

Event Horizon – Am Rande der Hölle

von Joe Doe

Die „Event Horizon“ (zu Deutsch „Ereignishorizont“) ist ein experimentelles Raumschiff mit einem Interdimensionsantrieb, welches im Jahre 2040 auf seinem ersten Testflug nach Proxima Centauri spurlos verschwindet. Sieben Jahre später taucht das Schiff im Neptun-Orbit wieder auf. Bereits das Äußere der Event Horizon lässt wenig Gutes erahnen. Das Design ist obergruslig und übertrifft jedes Geisterhaus.

Event Horizon_2

Das Fenster der Hauptbrücke ist ein Sonnenkreuz, vor welchem gleich zu Beginn eine gefriergetrocknete Leiche wie ein gekreuzigter Jesus vorbeischwebt.

Event Kreuzigung

Das Raumschiff Lewis & Clark (wohl eine Anspielung auf „Superman“) bricht von der Erde zu einer Bergungsmission auf. Mit an Bord ist Dr. Weir (Sam Neill), der Konstrukteur des Interdimensionsantriebs. Während der Reise träumt Weir im Gravitationstank von seiner verstorben Frau, was sich später noch als wichtig für den Handlungsverlauf herausstellen wird.

Kaum an Bord der Event Horizon angekommen, merkt die Besatzung der Lewis & Clark, dass etwas an diesem Schiff unheimlich ist. Am gruseligsten ist dabei nicht nur die Tatsache, dass die gesamte Crew des Schiffs unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen ist, sondern auch der Interdimensionsantrieb. Dieser rotiert in einer dunklen Kammer mit gigantischen Stacheln, die an Schaschlikspieße erinnern.

Event Horizon Antrieb

Auf der Antriebskugel befinden sich achtzackige Sterne, welche eine Abstraktion des Ištar-Sterns sind.

Event Ištar-Stern_1

Event Ištar-Stern_2

Das unglückselige Crewmitglied Justin (Jack Nosewothy) wird Zeuge, wie sich die Kugel im Zentrum des Antriebs in ein Dimensionstor verwandelt. Als er leichtsinnig in die Oberfläche aus schwarzem Öl hineingreift, wird er auf die andere Seite gezogen. Ursprünglich sollte das Black Goo übrigens auf dem Zielplaneten im System Proxima Centauri vorkommen und nicht wie letztendlich in einer anderen Dimension.

Event Hellgate_2

Was immer er dort gesehen hat, traumatisiert ihn so stark, dass er für die nächste Stunde im Wachkoma liegt. Der Rest der Crew bekommt indessen eine Ahnung davon, mit was Justin in der anderen Welt konfrontiert wurde. Das Schiff strahlt heftige Biosignale aus als ob etwas von ihm Besitz ergriffen hätte. Es lebt auf eine gewisse Weise und lässt die Besatzung grauenhafte Bilder sehen. Es bedient sich dabei der Urängste der jeweiligen Person, kann also per Telepathie in ihre Köpfe schauen.

Dabei sind die Leute von der Lewis & Clark nicht die ersten, denen dieser Horror widerfährt. Schon bald erfahren sie, warum die Crew der Event Horizon in Fleischfetzen von den Wänden hängt. In den Wahnsinn getrieben haben sie sich selbst in einer Massenorgie zerfleischt. Und es kommt noch schlimmer: Der Funkspruch, der auf Latein die Botschaft „Rette mich!“ mitzuteilen schien, bedeutet vollständig „Rettet euch selbst vor der Hölle!“

Diesem Rat kommt Justin bei einem Selbstmordversuch in der Luftschleuse nach. „Wenn ihr gesehen hättet, was ich gesehen habe, dann würdet ihr genauso…“ sind seine letzten Worte, bevor er die Schleuse öffnet. Erst danach scheint er aus seiner Trance zu erwachen und erkennt, was ihm nun blüht. Es gelingt Captain Miller (Laurence Fishburne) zwar, ihn zu retten, doch Justin ist durch die eisige Neptunatmosphäre so stark verletzt, dass sie ihn nur noch in einen Tank stecken und das Beste hoffen können.

Justins Escape

Während die Besatzung der Lewis & Clark immer schlimmeren Bildern ausgesetzt ist und ihr eigenes Schiff repariert, um schleunigst abzuhauen, geht Dr. Weir seinen eigenen Weg. Dieser führt ihn in den Antriebskern, wo er seiner toten Frau begegnet. Einmal mehr muss er miterleben, wie sie Selbstmord begeht und er ihr nicht helfen kann. Doch die Präsenz aus der anderen Dimension gaukelt ihm vor, dass er in der Hölle wieder mit ihr vereint sein kann.

Event Suizid

Von einer Mischung aus Wahnsinn und Hoffnung getrieben, reißt sich Weir die Augen aus und sprengt anschließend die Lewis & Clark in die Luft.

Eye Catcher

Während Smith (Sean Pertwee) an Bord stirbt, wird Cooper (Richard T. Jones) ins All geschleudert. Allerdings kann er seinen Lufttank als Jetpack nutzen, um zurückzukehren. Er kann sich glücklich schätzen, denn er wird zu einem der wenigen Überlebenden der Mission gehören.

D.J. (Jason Isaacs) hat da schon weniger Glück. Er wird von Dr. Weir in der Krankenstation angegriffen, wobei Weir übermenschliche Kräfte demonstriert. Er ist offensichtlich von Dämonen besessen und verwandelt D.J.s Körper in ein grausiges Kunstwerk, das Clive Barker alle Ehre machen würde. Um das schaurige Ambiente abzurunden, beschmiert Weir die Krankenstation mit satanischen Zeichen.

Clive Barker Show_1

Auf der Brücke lauert er schließlich Captain Miller auf. Als dieser ihn fragt, was er mit seinen Augen gemacht hat, antwortet Weir: „Wo wir hingehen, brauchen wir keine Augen, um zu sehen.“ Das stimmt auf eine erschreckende Art und Weise, denn wie in einem Alptraum kann man die Augen nicht vor einem Horror verschließen, der im Kopf stattfindet.

In letzter Sekunde rettet Cooper seinen Captain und Lt. Starck (Joely Richardson) vor Weir, als er vor das Brückenfenster kracht und damit Weir ablenkt. Als dieser das Fenster zerschießt, wird er hinausgesaugt, während sich Miller, Starck und Cooper retten können.

Die drei Überlebenden machen sich bereit, den von Weir aktivierten Antrieb von der Kommandosektion des Schiffes zu trennen, um nicht wie die Vorgängercrew der Event Horizon in der anderen Dimension zu enden. Kurz bevor Miller die Antriebssektion absprengen kann, wird er von der Manifestation eines längst verstorbenen Kameraden heimgesucht und muss sich vor einer Feuerwand in den Antriebsbereich retten.

Dort trifft er abermals auf Weir, den das Schiff zurückgeholt hat und der zudem seine Augen wieder im Schädel hat.

Weir possessed

Der Doktor meint, dass das Schiff sie nicht gehen lassen wird und zeigt Captain Miller weitere Visionen der Hölle. Im Film laufen die Bilder derart schnell ab, dass man kaum etwas mitbekommt. Erst in Zeitlupe offenbart sich der wahre Alptraum, der abermals der Phantasie eines Clive Barker entsprungen sein könnte. Wer schwache Nerven hat, sollte sich die Standbilder ersparen.

Clive Barker Show_2

Bevor der Interdimensionsantrieb das Schiff wieder in die Hölle schickt, opfert sich Miller selbst und sprengt die Verbindung zur Kommandosektion. Die Antriebssektion verschwindet derweil in einem Wurmloch. Durch Millers Opfer gelingt zumindest Starck, Cooper und Justin die Flucht.

Event Hellgate_3

Fazit: „Event Horizont“ gehört zu den eindrucksvollsten und in Zeitlupe betrachtet auch zu den abartigsten Horrorfilmen aller Zeiten. Dabei nimmt der Film, welcher 1997 in die Kinos kam, einen Großteil der Handlung des PC-Spiels „Doom³“ vorweg. Durch Teleportationsexperimente wird nicht nur Zeit und Raum überbrückt, sondern ein Tor in eine andere Dimension geöffnet, die sich als Hölle entpuppt. Der besessene Dr. Weir erinnert sogar stark an den Antagonisten Dr. Malcom Betruger. „Event Horizon“ hält sich damit näher am Computerspiel als die „Doom³“-Verfilmung von Uwe Boll.

Die Hölle in „Event Horizont“ strahlt dabei eine Mischung aus Horror und Faszination aus. Freilich ist der Streifen hochgradig okkult, aber er ist auch eine Warnung vor dem Spiel mit dem Feuer. Was, wenn es der Menschheit irgendwann tatsächlich gelingt, durch andere Dimensionen zu reisen, die von nicht gerade wohlwollenden Wesen wie z.B. den Grey oder Black Goo bevölkert sind? Wobei diese Wesen es allerdings auch ohne menschliche Hilfe schaffen, einen Übergang in unsere Welt zu öffnen.

Ein Sternentor in der Nähe des Saturns?

Das Cover der „Time Odyssey“ von Vinnie Moore ist in mehrfacher Hinsicht interessant.

Zunächst wären da unten rechts die Säulen Jachin & Boas sowie eine dritte Säule. Unten links findet sich hingegen der Saturn, auf den zusätzlich die angedeutete Sichel in einem der Urzeiger anspielt. In der Mitte des Mondes (offensichtlich nicht der Erdmond) öffnet sich eine Tür in eine andere Dimension. Es ist wohl kein Zufall, dass dieses Sternentor in unmittelbarer Nähe des Saturns dargestellt wird.

Vinnie Moore - Time Odyssey

Es ergeben sich erstaunliche Parallelen zu einigen Werken aus Literatur und Film. Z.B. findet der erste Kontakt mit Außerirdischen in Arthur C. Clarks „2001: Odyssey im Weltraum“ im Orbit des Saturns statt. Der Schwarze Monolith oder auch Kubus ist dabei im Okkultismus eng mit dem Saturn verknüpft. In Stanley Kubricks Verfilmung aus dem Jahr 1968 wurde die Handlung jedoch in den Jupiterorbit verlegt.

Schwarzer Monolith

Im neusten „Superman“-Film „Man of Steel“ tritt der neugeborene Held ebenfalls im Orbit des Saturns in unser Sonnensystem ein. Und schlussendlich haben dann auch noch die Decepticons in „Transformers 2“ eine Basis auf einem der Saturnmonde.

Es stellt sich also die Frage, was uns die verantwortlichen Autoren über den Saturn sagen wollen? Befindet sich im Orbit des Saturns ein dunkles Sternentor und hat dieses vielleicht mit dem Hexagon am Nordpol des Saturns zu tun?

Chroniken der Unterwelt – City of Skull and Bones

von Joe Doe

„Chroniken der Unterwelt“ basiert auf der „City of Bones“-Romanserie von Cassandra Clare. Ähnlich der „Harry Potter“-Reihe von Joanne K. Rowling geht es auch in dieser Romanverfilmung um eine verborgene Welt des Okkultismus, in die die Hauptperson scheinbar durch Zufall hineinstolpert. Die Parallelen zwischen beiden Werken sind dabei ebenso offensichtlich wie deren satanistische Tendenzen.

Wie im Himmel so auf Erden...

Wie im Himmel so auf Erden…

Statt mit einem kindlichen Zauberlehrling beginnt „Chroniken der Unterwelt“ mit einer jugendlichen Schattenjägerin. Allerdings weiß Clary Fray (Lily Collins) ebenso wie Harry Potter noch nicht, wer ihre Eltern wirklich sind. Im Haus ihrer leiblichen Mutter (Lena Headey), deren Mann im Krieg gefallen sein soll, beginnt Clary aus einem inneren Antrieb heraus, okkulte Symbole zu zeichnen. Gleich in der ersten Szene schmiert sie ein umgedrehtes Pentagramm an ihren Badezimmerspiegel.

Den Abend ihres 16. Geburtstags verbringt sie mit ihrem Freund Simon Lewis (Robert Sheehan) in einem Club namens „Pandemonium“. Das „DEMON“ ist dabei absichtlich hervorgehoben, denn in dieser Spelunke begegnet Clary ihrem ersten Dämon.

PanDämonium

Wie bereits die geheimen Zeichen am Eingang kann nur sie sehen, wie der Dämon mitten in der Menschenmenge von Schattenjägern niedergemetzelt wird. Eine der Schattengestalten benutzt dabei eine Schlangenkette, die ein Eigenleben zu besitzen scheint. Die Bruderschaft der Schlange lässt grüßen.

Schlangenarmband

Der Film weicht nebenbei bemerkt bereits in dieser Szene von der Romanvorlage ab, in der alles in einem Hinterzimmer stattfindet. Diese Kritik soll sich jedoch auf die Verfilmung konzentrieren. In dieser offenbart sich Clary viel eher, dass mit ihrem Leben etwas nicht stimmt. Denn als sie am nächsten Morgen aufwacht, ist ihr Zimmer mit Teufelsrunen geschmückt. Sie hat die Kreide noch in der Hand, weiß aber nicht, wie ihr geschehen ist. Es scheint fast so, als wäre sie nunmehr selbst von einem Dämon besessen.

Runen Zimmer

Hilfesuchend wendet Clary sich an Simon. Er meint, die Situation erinnere ihn an den Film „Unheimliche Begegnung der 3. Art“, in dem eine Frau ebenfalls aus einem unerklärlichen Antrieb heraus dutzende Bilder vom Devil’s Mountain zeichnet. Es ist wohl kein Zufall, dass hier eine Parallele zwischen den Grey-Aliens und Dämonen gezogen wird. Eine Parallele, die so häufig ist wie Kruzifixe in der Kirche.

In dieser extrem wichtigen Szene begegnet Clary der mysteriöse blonde Schattenjäger Jace Wayland (Jamie C. Bower) wieder, den nur sie sehen kann. In Anbetracht der Tatsache, dass laut diversen Berichten die extradimensionalen Grey an der Erschaffung einer blonden Hybridrasse arbeiten, soll hier wohl angedeutet werden, dass diese sich unerkannt unter den Menschen bewegen können.

Clary stellt den Unsichtbaren zur Rede, erhält jedoch zunächst nur einige Andeutungen statt Antworten. Indessen wird ihre Mutter daheim angegriffen und entführt. Als Clary nach Hause kommt, ist die Wohnung zertrümmert und der Kampfhund der Einbrecher erwartet sie. Dieser entpuppt sich als Dämon, den sie schließlich mit einer Gasexplosion in die Luft sprengt. Allerdings fließen die Fleischfetzen wieder zusammen, was stark an den T-1000 aus „Terminator 2“ erinnert.

In letzter Sekunde eilt Jace ihr zu Hilfe und erledigt den Dämon mit seinem magischen Schwert. Er bringt sie und Simon, dem sie unterwegs begegnen, zum Hauptquartier der Schattenjäger. Dieses sieht für Normalbürger wie eine Ruine aus, aber Jace und Clary erkennen die Kathedrale in ihrer vollen Pracht. Dumm nur, dass auch diese Szene aus einem anderen Film geklaut ist. Nämlich aus „Shadow und der Fluch des Khan“, der ebenfalls in New York spielt.

Rune Tor

Die Welt der Schattenjäger ist wenig überwältigend und erinnert an „Constantine“. Der Unterschied liegt lediglich in der kruden Mystik. Die Schattenjäger werden als solche geboren oder erschaffen, indem Menschen aus einem magischen Gral des Erzengels Raziel trinken. Die Suche nach dem heiligen Gral wird dabei noch von zentraler Bedeutung für den weiteren Handlungsverlauf sein und um die Parallelen zur Gralslegende noch zu steigern, findet sich auf der Truhe des Bechers eine Fleur de Lys.

Beim Erzengel Raziel scheint es sich indessen eher um einen gefallenen Engel zu handeln, denn sein Zeichen ist die allgegenwärtige Rune in Form eines Baphometkopfes. Dieses satanische Symbol dominiert sowohl die Buchreihe als auf den Film.

Gefallener Engel Raziel

Auch sonst schmücken sich die Schattenjäger mit allerhand magischen Runen, was so gar nicht zu ihrer Rolle als angebliche Halbengel im Auftrag des Guten passen will. In einer späteren Szene werden sie gar als „Kinder der Nephilim“ bezeichnet. Sie sind also Nachfahren von Halbgöttern, die laut den Apokryphen von großer Boshaftigkeit waren.

Jace mit Wolfsangel auf dem Rücken.

Jace mit Wolfsangel auf dem Rücken.

Es sollte daher nicht verwundern, dass einer der ihren, ein gewisser Valentin Morgenstern (Jonathan Rhys Meyers), der dunklen Seite der Macht verfallen ist. Er trachtet nach dem heiligen Kelch, um mit ihm eine Herrenrasse von Schattenjägern zu erschaffen. Hier kann eine Parallele zu Dan Browns „Sakrileg“ gezogen werden, demnach der heilige Gral in Wirklichkeit der Schoß von Maria Magdalena war, mit der Jesus wohl tatsächlich Nachkommen gehabt haben könnte. Halten wir also fest, dass es in „Chroniken der Unterwelt“ um transhumanistische Genetik geht, was zu den bereits erwähnten Anspielungen auf die Grey passt.

An Valentin Morgenstern ist aber noch etwas anderes interessant. Nämlich der Nachname. Der Morgenstern ist die Venus, welche in der okkulten Astrologie Luzifer darstellt. Wie Luzifer ist Valentin ein Gefallener, der zuvor auf der Seite Gottes stand und nunmehr seine eigenen egoistischen Ziele verfolgt. Er beschwört und kontrolliert zudem Dämonen, die er für seine Zwecke arbeiten lässt.

Allerdings spielt er noch eine weitere Rolle, die sich später noch herausstellen soll. Zunächst einmal muss Clary jedoch ihre Gedächtnisblockade entfernen. Es ist bereits offensichtlich, dass ihre Mutter eine Schattenjägerin ist, doch warum hat sie das vor ihr geheim gehalten? Und vor allem wie?

Es stellt sich heraus, dass Clarys Mutter seit ihrer frühsten Kindheit regelmäßig mit ihr zu einem Magier namens Magnus Bane (Godfrey Gao) gegangen ist, um ihr die Erinnerungen zu nehmen. Das ist eine dermaßen unverhohlene Anspielung auf Mind Control, dass es sogar unbedarften Zuschauern auffallen muss. Zudem zeigt der Löwenkopf an der Tür zu Banes Pornobude, dass es sich um eine satanistische Loge handelt.

Wir finden hier sämtliche Anzeichen, die von Opfern rituellen Missbrauchs geschildert werden. Clary wächst in einer Satanistenfamilie auf. Ihr Zimmer ist mit Totenschädeln, Drachenfiguren und ähnlich okkultem Krempel angefüllt. Sie wurde von klein an regelmäßig in einen sexuell anrüchigen Tempel verschleppt und dort magischen Ritualen unterzogen.

Die Traumata führten schließlich zur einer multiplen Persönlichkeitsspaltung, weshalb sie sich auch nicht daran erinnern konnte, über Nacht hunderte Runen gezeichnet zu haben. Zudem konnte sie ihre traumatischen Erfahrungen als Hirnwäscheopfer auf diese Weise tief in ihrem Innersten vergraben.

Der erste Film der Reihe stellt ihre Initiation in die okkulte Bruderschaft dar, welche nicht zufällig mit ihrem 16. Geburtstag beginnt. Eines der Initiationsrituale findet auf einem Friedhof statt. Sie wird von finsteren Kapuzenträgern in eine Gruft geführt, wo sie in einen Kreis treten muss, in dessen Zentrum sich ein allsehendes Auge befindet. Doch dies ist nur eine Station auf ihrem Weg, an dessen Ende sie in den Stand einer vollwertigen Schattenjägerin bzw. satanistischen Hohepriesterin erhoben wird.

Grim Reaper Ritual

Auge im Kreis

Es ist fraglich, ob die Schauspielerin Lily Collins selbst ein derartiges Martyrium durchleben musste. Als Tochter von Phil Collins wuchs sie jedenfalls direkt in die Pop-Okkultur hinein, moderierte bereits auf dem freimaurerisch kontrollierten US-Sender Nickelodeon und spielte in Filmen wie „Atemlos“ und „Priest“ mit, die ebenfalls nur so von Freimaurersymbolen und -ideen strotzen.

Nickelodeon

Doch zurück zum Film. In diesem okkulten Machwerk darf natürlich auch die Esoterik nicht zu kurz kommen. Clarys Nachbarin ist daher eine Hexe, die ihr Geld als Wahrsagerin verdient. Für ihren Job bekam sie von Clarys Mutter Jocelyn einst ein paar Tarotkarten geschenkt, womit die Nähe der Satanisten zu den luziferischen Esoterikern verdeutlicht wird.

City of Tarot

Als Clary herausfindet, dass ihre Mom den heiligen Gral in einer der Karten versteckt hat und diesen aus dem Bild zieht, verwandelt sich die alte Gewitterhexe nicht ganz überraschend in einen Dämon. Das kommt davon, wenn man zu viel mit Tarotkarten und Ouijaboards spielt.

Nachdem wir nun schon genügend Dämonen hatten, wird Clarys Freund Simon zu allem Überfluss von Vampiren entführt und zum Trocknen aufgehängt. Das Quälen von nahe stehenden Personen ist eine typische Hirnwäschemethode, die im Satanismus gerne angewendet wird. Normalerweise eignen sich Geschwister, insbesondere Zwillinge, am Besten dafür. Hier muss ein enger Freund herhalten, was jedoch nichts am Kern der Sache ändert. Ungewöhnlich ist nur, dass es Clary gelingt, Simon zu retten.

Hangman Ritual

Der Vampirplot an sich ist vollkommen überflüssig, ebenso das Eingreifen der Werwölfe im großen Finale. „Die Werwölfe kommen uns zu Hilfe. Wer hätte das gedacht?“ Ganz einfach: Jeder der die „Twilight“-Saga gesehen bzw. gelesen hat. Es kommt der Verdacht auf, dass sich die Autorin Cassandra Clare hier schamlos bei Stephanie Meyer bedient hat, um an deren Erfolg anzuknüpfen.

Die nächste gestohlene Idee wartet jedoch schon in den Startlöchern. Es stellt sich nämlich heraus, dass der gefallene Engel Valentin Clarys Erzeuger ist. „Ich bin dein Vater, Luke!“ Mal ehrlich: niemand hat etwas gegen eine kleine Hommage, wenn diese als solche erkennbar ist. Doch „Chroniken der Unterwelt“ setzt sich nahezu ausschließlich aus geklauten Szenen großer Filmklassiker zusammen.

Der Gipfel ist spätestens dann erreicht, als Clary herausfindet, dass sie noch einen Bruder hat und dieser Jace ist, den sie kurz zuvor noch geküsst hat. Luke und Leia Skywalker in vertauschten Rollen! Der Unterschied besteht jedoch darin, dass Jace und Clary die Wahrheit ablehnen und weiterhin füreinander schmachten. Was soll das denn werden? Ein Inzestdrama? Zumindest wäre das für eine Satanistenfamilie nicht ungewöhnlich.

Kommen wir jedoch noch einmal zu den Urheberrechtsverletzungen zurück. Denn geklaut wird nicht nur bei „Star Wars“, sondern auch bei „Stargate“. Ein selbiges befindet sich nämlich nicht nur unter dem Cheyenne Mountain, sondern auch in der Schattenjägerkathedrale in New York. Man hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, einen eigenen Wurmlocheffekt zu kreieren, sondern einfach den Wassereffekt aus der Science Fiction-Saga übernommen. Das ist wirklich mehr als armselig.

Teuflisches Stargate

Teuflisches Stargate_2

Da nützt es auch nichts, dass das Stargate in „Chroniken der Unterwelt“ eher einem Höllentor gleicht. Immerhin kommen in der Serie auch Grey, Reptiloide und von Schlangenwesen besessene Menschen aus dem Wurmloch heraus. Im Abklatsch ist es halt der gefallene Engel Luzifer, was nicht wirklich einen Unterschied macht.

Valentin wurde indes vom Verräter Hodge Starkweather (Jared Harris) rein gelassen. Logisch, es muss ja immer einen Verräter geben. Das ist ebenso kreativ wie die Erkenntnis, dass Hodge von Valentin hintergangen wird. Dieser schickt sich nämlich gleich nach seiner Ankunft an, ein Pentagramm aus Schwertern und Lanzen in den Boden zu rammen und damit Dämonen heraufzubeschwören. Fehlen eigentlich nur noch schwarze Kerzen.

Im Übrigen, wer immer noch glaubt, dass Pentagramme ein Schutzzauber sind, weil dieser Unsinn in Tim Burtons hochgradig okkultem „Sleepy Hollow“ gelehrt wird, dem ist nicht mehr zu helfen!

Die Dämonen erscheinen als Krähen und werden in dieser Gestalt schließlich von der Schattenjägerin Isabelle Lightwood (Jemima West) mit einem Flammenwerfer abgefackelt. Inzwischen sollte es schon niemanden mehr überraschen, dass es eine ähnliche Szene mit Zombiekrähen bereits in „Resident Evil – Extinction“ gab.

Nach dem wenig kreativen Effektfeuerwerk stößt Clary ihren Vater ins Stargate zurück, der natürlich wiederkommt, um dann abermals zu verschwinden, als Jace das Höllentor zerstört. Der Spuk ist vorbei, der Film kurz darauf auch und darüber kann man nur verdammt froh sein.

Fazit: „Chroniken der Unterwelt“ kann man schon fast nicht mehr als eigenständigen Film bezeichnen, sondern eher als Best Of großer Klassiker. Was bei „Scary Movie“ als Satire durchaus noch funktioniert, muss bei einem Film mit Eigenständigkeitsanspruch zwangsläufig scheitern. Zudem weicht der Film erheblich von der Buchvorlage ab, das Ende ist gar ein völlig anderes.

Wirklich bedenklich ist die Hintergrundgeschichte der Hauptrolle Clary Fray. Diese enthält derart massive Elemente aus Schilderungen von Satanismusopfern, dass es wirklich nicht mehr schön ist. Kinder sollte man von diesem Film möglichst fern halten. Als ich im Kino war, saßen in der Reihe vor mir ein paar kleine Mädchen, von denen sich zweie übergeben mussten und vorzeitig den Saal verlassen haben. Hoffentlich überlegen sich deren Eltern in Zukunft zweimal, ob sie ihren Kindern Geld für solch abartigen Satanistenschund geben.

Wer ist der Präsident von Hollywood?

Damit schon die kleinsten Zuschauer kapieren, wer in Hellywood das Sagen hat, erklären es „Tom & Jerry“ auf eine möglichst wenig kindgerechte Art und Weise.

Alles beginnt damit, dass die beiden brutalen Cartoonfiguren bei zwei Hollywoodproduzenten vorsprechen. Plötzlich leuchtet die Spitze einer Illuminatenpyramide auf.

1 Illuminatenpyramide

Die beiden Produzenten setzen sich Pyramidenhüte mit dem allsehenden Auge auf und knien vor ihrem Meister nieder.

2 Satansanbeter

Der fette Boss meint, dass ihr Meister der „Präsident von Hollwood“ sei.

3 Satansanbeter

Selbiger benutzt ein Dimensionstor, um sich zu manifestieren.

4 Dimensionstor

Es wird schnell deutlich gemacht, wer der Meister der großen Hellywood-Produzenten ist. Wenn bisher noch jemand Zweifel hatte, dass es in dieser Schlangengrube von Satanisten wimmelt…

5 Satan

Der extradimensionale Overlord nimmt schließlich menschliche Züge an und begrüßt seine irdischen Diener mit der freimaurerischen M-Handgeste. Die ägytischen Outfits und die Schlangen an den Köpfen Luzifers und seiner Begleiterinnen sprechen für sich.

6 Präsident von Hellywood

In Gegenwart Luzifers mutiert auch Tom zu einem Dämon. (Man beachte sein Schwanzende…) Katzen sind im Okkultismus durchaus sehr beliebte Tiere.

7 Satanskatze

Sowohl Tom als auch Jerry unterschreiben einen Pakt mit dem Teufel und verkaufen damit ihre Seelen.

8 Pakt mit dem Teufel

Nachdem die beiden den Vertrag annuliert haben, kommt der fette Produzent am Ende zur Vernunft. Allerdings wird er als bekloppt dargestellt, als er fordert, dass Hollywood von nun an für Moral und gute Familienunterhaltung stehen solle. Sofort erscheint Luzifer und verurteilt den Verräter zum Tode. Menschenopfer im Kinderfernsehen…

10 Bestrafung

Man beachte einmal mehr die Pyramide mit Auge sowie das Zeichen der Bruderschaft der Schlange direkt darunter.

9 Todesurteil

Der verbliebene Hellywood-Produzent nimmt den Platz seines ehemaligen Bosses ein und wird von Luzifer mit hübschen Frauen belohnt. Zum Dank macht er die Baphomet-Handgeste, während er an seine Brille greift.

11 Baphometbrille

Und was lernen wir daraus? Niveaulose und brutale Unterhaltung sind gut und werden von luzifer belohnt. Moralapostel sind dagegen geistig verwirrt und werden ermordet. Es ist einfach unfassbar!

Hawkwind und das UFO-Wunderland

Und noch eine Verbindung von UFOs und dem antiken Ägypten, welches auf folgendem Plattencover durch eine geflügelte Sonne mit Horusköpfen repräsentiert wird.

Interessant ist über dem UFO aber noch etwas anderes. Dort findet sich nämlich ein Dimensionstor, was auf die extradimensionale Herkunft der Besucher hindeutet.

Etwas subtiler geht es dagegen unten im Bild zu. Dort finden wir ein Kaninchen und Fliegenpilze, deren Verbindung uns bereits aus „Alice im Wunderland“ geläufig ist. Mit anderen Worten: Folge dem Kaninchen und knabber ein paar Pilze, wenn du Kontakt zu höheren Wesen haben willst.

Hawkwind - Take me to your Leader

Die Kombination von geflügelter Sonne und Dimensionstor findet sich indessen noch auf einem anderen Cover. Diesmal zusammen mit Pyramiden. Mit „Take me to your Leader“ ist dann wohl der Pharao gemeint.

Dangerous Future

311 und die Ziege Baphomet

Das Cover der „Universal Pulse“ von 311 bietet eine ganze Kollage okkulter Symbole.

Im Zentrum steht die Pyramide, die hier ein Sternentor darstellt. Der Vollmond ist nicht weit. Bei einem Vollmondritual darf natürlich Baphomet nicht fehlen, der sich in einem Hexagon rechts daneben findet. Es zeigt sich hier einmal mehr, dass das Hexagramm im Ursprung ein satanisches Symbol ist.

Rechts unten finden wir eine Wüstenszene, die an das antike Ägypten angelehnt sein könnte. Und über dem Ganzen schwebt dann noch ein Weißkopfseeadler, wie man ihn vom Staatssiegel der USA kennt.

311 Universal Baphomet

Die Ziege Baphomet finden wir auf einer weiteren CD wieder.

311 Ziege

Eine fliegende UFO-Pyramide mit Auge darf natürlich auch nicht fehlen. Wer bis jetzt noch Zweifel hatte, ob 311 Teil der okkulten Kabale sind…

311 fliegende Pyramide

„Transformers 3“ und die Alien-Agenda – Mehr Wahrheit als Science Fiction

von Jason Doe

Mit „Transformers 3 – Dark of the Moon“ legt Michael Bay den krönenden Abschluss der Trilogie hin. Fehlte den ersten beiden Teilen noch eine Handlung, wartet dieser Actionkracher mit unfassbaren Details auf, die ihn zu einem weiteren Puzzleteil in der Blue Beam-Konditionierung machen. Die folgenden Parallelen zur NASA-Verschwörung sind dabei keinesfalls Zufall, da das Pentagon Einfluss auf das Drehbuch hatte und im Abspann sogar ausdrücklich dem US-Militär für die gute Zusammenarbeit gedankt wird.

Ein Krieg, den man vor dem dem galaktischen Spektakel noch gerne führen würde, ist der gegen den Iran. Nachdem schon in „Transporter 3“ der Satz „Hey, möchtest du die Invasionspläne für den Iran sehen?“ fiel, geht man in „Transformers 3“ gleich zum Angriff über. Aufgrund der Zusammenarbeit mit dem Militär ist dies sicherlich kein Gag, sondern darf als offene Drohung gegenüber dem Iran gesehen werden.

Kommen wir jedoch zur Alien-Agenda und da beginnt „Transformers 3“ gleich mit dem Absturz eines Alienraumschiffes auf dem Mond. Die Apollo 11 Mission diente laut Film in Wirklichkeit der Untersuchung dieses Schiffes, weshalb die Landung für das Fernsehpublikum in einem Studio neu gedreht werden musste. In der Tat gibt es zahlreiche Anhaltspunkte, dass die Bilder der ersten Mondlandung Fälschungen sind. Gemeint sind nicht die Überblendungen von Passkreuzen oder die vermeintlich wehende US-Flagge. Es geht viel mehr um den nicht vorhandenen Horizont und das Foto des ersten Schrittes von Neil Armstrong. Wer hat es geschossen, wenn Armstrong der erste Mensch auf dem Mond war?

Die gängige Meinung der Verschwörungstheoretiker ist, dass man die Mondlandung gefälscht hat, da man einfach nicht die technischen Möglichkeiten dafür hatte. Frei nach dem Motto: „If you can’t make it – fake it!“ Dies darf jedoch bezweifelt werden. Es gibt eindeutige Beweise für eine Mondlandung, also warum wurden dennoch Aufnahmen gefälscht? In diversen Dokumentationen werden von Hobbyfunkern aufgefangene Funksprüche der Apollo 11 an Houston zitiert, in denen es um die Entdeckung einer ganzen Raumschiffflotte auf dem Mond gegangen sein soll. Tatsächlich gab der Freimaurer Buzz Aldrin, der in „Transformers 3“ einen kleinen Cameo-Auftritt als er selbst hat, inzwischen zu, ein UFO gesehen zu haben, welches die Apollo 11 verfolgte.

Edwin "Buzz" Aldrin

Edwin „Buzz“ Aldrin

Natürlich handelt es sich bei den realen Aliens, die den retuschierten Bildern diverser Raumsonden und Zeugenaussagen des Disclosure Projects zufolge den Mond mit ihren Basen zugepflastert haben, nicht um Autobots und Decepticons. Die Transformers dürfen jedoch als Parabel auf die Realität gesehen werden. Und das ist wichtig, wenn man auf den weiteren Verlauf des Film blickt, der eine Invasion der Erde prophezeit.

Wie sich herausstellt, arbeiten einige hochrangige Personen insgeheim schon seit Jahrzehnten mit den Decepticons zusammen. Dies ist eine deutliche Parallele zu okkulten Geheimgesellschaften, die Aliens als Dämonen anbeten. Skull & Bones und der Bohemian Club lassen grüßen. Um dies noch offensichtlicher zu machen, fiel im Film sogar direkt die Bezeichnung „Dämonen“ und Decepticons leitet sich vom englischen „Deception“ für „Täuschung“ ab.

Zum einen weist dies auf die Blue Beam-Täuschung hin, zum anderen ist „der Täuscher“ ein anderer Name für Luzifer, wobei der Decepticon Shockwave deutliche Merkmale des Lichtbringers aufweist. So hat er neben Teufelshörnern nur ein allsehendes Auge. Hinzu kommen die rotglühenden Augen sämtlicher Decepticons, die man in Hellywoodproduktionen häufig bei Dämonen sowie dämonischen Aliens (z.B. „Warnings – die Zeichen sind da“) finden kann.

transformers_3_shockwave-wide

Dank der Hilfe von Okkultisten und dem Autobot-Verräter Sentinel schaffen es die Decepticons, ein Dimensionsportal zu öffnen und eine Invasion auf die Erde zu starten. Die Pfeiler des Portals senden natürlich blaue Energieblitze aus, was als ziemlich unverhohlene Anspielung auf Project Blue Beam verstanden werden kann. Das erste Portal wird zudem an einem Ort geöffnet, der nur so von freimaurerisch-okkulten Symbolen wimmelt. Nämlich über dem Gewässer vor dem Washington Monument-Obelisken in Washington D.C. Dazu sollte man wissen, dass dieser künstliche Teich wie ein Spiegel wirkt und Spiegel im Okkultismus für Tore in eine andere Dimension stehen. Es handelt sich also um ein magisches Ritual, welches sprichwörtlich das Tor zur Hölle öffnet.

Aus dem dunklen Sternentor strömen sogleich massenhaft dämonische Decepticons, die die Erde mit einem Inferno überziehen. Das erinnert stark an den Begriff „Earth Inferno“, der selbstverständlich aus dem Okkultismus stammt. In diesem Falle handelt es sich bei der Apokalypse wieder einmal um eine Alien-Invasion und man wird das Gefühl nicht los, dass der ganze Film der Konditionierung auf ein eben solches Ereignis dient.

Hellywood gibt sich momentan ohnehin größte Mühe, die Menschen mental auf Project Blue Beam einzustimmen. Innerhalb weniger Jahre erschienen das Remake von „V – Die außerirdischen Besucher kommen“, „Krieg der Welten“ und „Der Tag, an dem die Erde still stand“, Filme wie „Die vierte Art“, „Star Trek 11“, „Skyline“, „World Invasion – Battle Los Angeles“, „Ich bin Nummer 4“, „Cowboys & Aliens“, „Super 8“, „Green Lantern“ und für nächstes Jahr stehen noch „Men in Black 3“, „Dinosaurier vs. Alien“ uvm. an.

Doch zurück zu „Transformers 3“. Schnell wird in diesem freimaurerischen Machwerk klar, dass die Decepticons die Menschheit versklaven wollen. Nun, dank des Finanzsystems, welches sich in den Händen weniger Familien wie der Rockefellers, Rothschilds und Warburgs befindet, die allesamt okkulten Geheimgesellschaften angehören, kommt die Realität dem schon sehr nahe. So darf die Demokratie in Griechenland dank der künstlich generierten Euro-Krise als faktisch abgeschafft angesehen werden. Das Volk muss nun für die Fehler der Regierung bezahlen – mit Billiglöhnen, Entlassungen, Massenarmut, Sparzwängen und Steuererhöhungen. Die Griechen werden damit zu Sklaven der Banken, deren führende Köpfe sich 2009 auf der Bilderberg-Konferenz nahe Athen getroffen haben. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Die totale Versklavung der Menschheit ist also in der Tat das wichtigste Ziel der Elite, die in Anfällen von orwellschem Neusprech gerne von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten schwadroniert. Und so verwundert es dann auch nicht, dass den Decepticons die menschenfreundlichen Autobots gegenübergestellt werden. Diese siegen natürlich letzten Endes – wen stören da schon die Millionen Toten, die von den Mikrowellenwaffen der Decepticons förmlich zerrissen werden. Solche blutrünstigen Menschenopfer gehören halt zur neuen Weltordnung dazu.

An und für sich bietet „Transformers 3“ bereits den gesamten Ablaufplan für Project Blue Beam. Zunächst wird ein Alienangriff auf die Erde inszeniert, mit okkulten Bruderschaften als Drahtzieher. Da Menschen jedoch nicht sehr offen gegenüber direkter Versklavung sind, werden selbstverständlich vermeintlich nette Außerirdische zu Hilfe eilen und die Erde retten. Diese dürfen dann als Götter angebetet und verehrt werden. Die Menschen werden den vermeintlichen Rettern aus Dankbarkeit freiwillig Frohndienste leisten und um ihrer angeblichen Sicherheit willen die totale Überwachung ihrer Privatsphäre sowie einen implantierten RFID-Chip akzeptieren.

Man findet fast alle Elemente der neue Weltordnung in „Transformers 3“ wieder. Und als unterschwellige Botschaft stehen die Zeiger der Uhren während der Invasion auf 5 Minuten vor 12 Uhr. Dies bedeutet nicht nur, dass Project Blue Beam unmittelbar bevor stehen könnte, es sind außerdem nur noch 5 Monate bis 2012.

Damit wären wir dann beim 2012-Hype, der tief in der New Age und UFO-Szene verwurzelt ist. Für dieses angeblich magische Jahr wird u.a. die Rückkehr der Maya-Götter erwartet und in der letzten Episode der Serie „Akte X“ meint Mulder zu Scully, dass der Tag der Invasion bereits fest steht – der 22. 12. 2012. Ist es also nur Zufall, dass wir gerade jetzt mit so vielen Invasionsfilmen bombardiert werden? Oder steckt doch System dahinter? Ist Project Blue Beam nur eine Verschwörungstheorie oder werden wir 2012 tatsächlich unser blaues Wunder erleben? In diesem Sinne: behaltet das Kinoprogramm im Auge.