Marvel: Nazigeheimbünde und Dimensionstore aus Black Goo

von Joe Doe

Gegen Ende der zweiten Staffel von Marvels „Agents of S.H.I.E.L.D.“ gelangt das Einsatzteam von Phil Coulson (Clark Gregg) in den Besitz eines dunklen Monolithen, der zu einer schwarzen Substanz zerfallen kann, die Menschen verschlingt. Hier werden die schwarzen Monolithen aus „2001: Odyssee im Weltraum“ mit dem Black Goo kombiniert, wobei es sich um eine Art Portal handelt.

In der zweiten Episode der dritten Staffel wird angedeutet, dass bereits 1839 im englischen Gloucestershire Menschen durch das Portal gereist sind. Bisher ist jedoch niemand von dort zurückgekehrt, wo auch immer es hinführt.

Ein wichtiger Hinweis, der noch von Bedeutung sein wird, ist ein Baphometsymbol auf der Tür, hinter der der Monolith einst aufbewahrt wurde.

Da im Finale der zweiten Staffel die S.H.I.E.L.D.-Agentin Jemma Simmons (Elizabeth Henstridge) vom Portal verschlungen wird, setzen ihre Kollegen alles daran, sie zurückzuholen. Leo Fitz (Iain De Caestecker) untersucht das Objekt und entdeckt, dass es ein Wurmloch auf einen fremden Planeten öffnet. Als er den anderen seine Erkenntnisse mitteilt, macht er eine zweifelhafte Geste.

Nach und nach findet Fitz heraus, dass bestimmte Schwingungen das Portal außerhalb des Zyklus öffnen können. Der optimale Ort dafür ist exakt die englische Burg, in deren Zentrum schon einmal im 19. Jahrhundert mit dem Monolith herumexperimentiert wurde. Offenkundig wird hier auf die angebliche Bedeutung von Ley-Linien hingewiesen, an deren Knotenpunkten sogenannte Kraftorte existieren sollen.

Ein Ase, der als Professor Randolf auf der Erde weilt, hilft den Agenten bei der Untersuchung der Burgruine. Dabei erzählt er etwas von dubiosen Partys, auf denen sich Leute als Eulen verkleidet und etwas von rituellen Hinrichtungen erzählt haben. Randolf spricht sogar offen von „Satanismus“, was wirklich bemerkenswert ist.

Über einem Geheimeingang im Gewölbe der Burg steht auf Hebräisch eine Warnung, die so viel wie „Tod durch Bestrafung“ lautet. Den gleichen Schriftzug hat Fitz bereits auf einem alten Pergament gesehen, wobei die hebräische Schrift am ehesten als Hinweis darauf zu verstehen ist, wie lange sich der Monolith bereits auf der Erde befindet und wo er einst entdeckt wurde.

In der Geheimkammer der Burg findet das S.H.I.E.L.D.-Team eine Maschine, die das Sternenportal öffnen kann. Sie bringen den Monolithen dorthin und tatsächlich gelingt es ihnen, das Tor zu öffnen und Jemma zurückzuholen. Die wabernde Oberfläche in einem Brunnen erinnert dabei an das Stargate aus der gleichnamigen TV-Serie.

Der Monolith wird bei der Aktion zerstört und zunächst scheint der Handlungsbogen damit abgeschlossen. In der Folge „4.722 Stunden“ blickt Jemma jedoch auf ihre Zeit auf dem fremden Planeten zurück, wo sie einen NASA-Astronauten getroffen hat. Diesen möchte sie ebenso wenig zurücklassen, wie ihr Team sie nicht im Stich gelassen hat. Schon gar nicht auf einem kargen Wüstenplaneten, wo nie die Sonne scheint.

Das Missionslogo des Astronauten wird später noch von großer Bedeutung sein. Ebenso wie die Kreatur, die in der No-Go-Area lebt und über die Jahrtausende schon zahlreiche Menschen getötet hat, um sich an ihnen zu nähren.

Eine weitere Andeutung, welch satanische Abgründe sich hier auftun, findet sich in einem Gestell, was auf den ersten Blick harmlos wirkt. Aus der Perspektive, aus der es gefilmt wurde, ergibt die Form allerdings ein unikursales Hexagramm. Dass kann einfach kein Zufall sein!

Zumal es in den Gefängniszellen von S.H.I.E.L.D. bereits von Hexagonen wimmelt, wahlweise in Schwarz und Weiß.

Außerdem gibt es einen hexagonalen Tisch.

Pentagone gibt es indes bei den Gegenspielern von Hydra.

Die Symbolik des Nazigeheimbunds, der S.H.I.E.L.D. fast von innen heraus zerstört hätte, ist allgemein noch weitaus expliziter. Augenscheinlich handelt es sich um eine faschistische Organisation, deren Symbol ein Oktopus ist. Und der streckt seine Tentakel schon wieder in alle Richtungen aus, infiltriert weltweit Regierungen und Behörden.

In der Episode „Hydras Geschichte“ kommt jedoch heraus, dass selbige viel weiter zurück reicht als in die 1930er Jahre. Stellt man das Hydra-Logo auf den Kopf, ähnelt es dem Baphomet eines uralten Geheimbundes.

Auch das Logo der NASA-Mission, welche durch das Sternenportal auf den Wüstenplanten ohne Sonne führte, ist ein auf dem Kopf stehender Baphomet. Ein dezenter Hinweis darauf, dass auch echte NASA-Missionspatches voller okkulter Symbole stecken. Keine Überraschung, denn tatsächlich waren zahlreiche Astronauten Freimaurer und der Raketenwissenschaftler Jack Parsons, ein Mitbegründer des Jet Propulsion Laboratory, war sogar ein Anhänger der thelemischen Lehren Aleister Crowleys. Was Marvel hier präsentiert, hat also einen realen Hintergrund.

Die Mission durch das Sternentor war in Wahrheit ein Opferritual, um einen Inhuman zu füttern, der vor Jahrtausenden von der Erde verbannt wurde. Hydras Vorgängerorganisationen haben die dämonische Kreatur über Jahrtausende immer wieder mit Menschenopfern versorgt, was einmal mehr hart in die Richtung Satanismus geht.

Hydra betrachtet den blutdurstigen Dämon als Anführer und möchte ihn auf die Erde zurückbringen. Jedoch gibt es zwei Probleme: Zum einen ist der Monolith zerstört worden und zum anderen weiß nur S.H.I.E.L.D., wie man jemanden aus der anderen Welt zurückholt. Zumindest für das erste Problem gibt es eine Lösung, denn die führenden Köpfe von Hydra waren im Besitz von insgesamt 5 Fragmenten des Monolithen, was erklärt, warum dieser Löcher hatte.

Inzwischen gehören die Fragmente dem neuen Hydra-Kopf Gideon Malick (Powers Boothe). Der übernimmt die Burg Gloucestershire in England, wo er das Portal erneut öffnen will. Passender wäre hier aber eigentlich die Burg Wolfenstein gewesen.

Um das Sternentor zu aktivieren, lässt Malick die fünf schwarzen Minimonolithe in Form eines Pentagramms drapieren. Beim Übergang in den Black-Goo-Zustand wird das Pentagramm sogar noch deutlicher.

Auch auf der Monitorüberwachung des Portals ist das satanische Pentagramm gut zu erkennen und lässt keinen Zweifel daran, worauf hier angespielt wird.

Malick geht selbstverständlich nicht selbst durch das Portal, wo der blutgierige Dämon wartet. Er schickt stattdessen den Emporkömmling Grant Ward (Brett Dalton) hindurch, der einst S.H.I.E.L.D. an Hydra verraten hat und sich selbst schon als neuer Kopf des Nazigeheimbundes betrachtete. Außerdem stellt er ihn den Gefangenen Fitz zur Seite, der den Rückkehrpunkt errechnen soll. Als Druckmittel gegen den S.H.I.E.L.D-Agenten hat er dessen geliebte Jemma in der Gewalt. Das erste, was das Hydra-Team auf dem fernen Planeten entdeckt, ist eine Hinterlassenschaft ihrer Organisation.

Während die Hydranten auf Außenmission sind, infiltriert S.H.I.E.L.D. die Burg. Dort prangen noch überall Hydra-Logos mit angedeuteten Pentagrammen.

Außerdem ist auf einer Kiste die Zahl 23 platziert.

Auf der anderen Welt stellen Fitz und Coulson, der ihm gefolgt ist, fest, dass der zurückgelassene Astronaut tot ist und der Dämon seine Gestalt angenommen hat. Zwar können sie ihn flambieren und sich durch das Portal retten, doch kurz bevor S.H.I.E.L.D. die Burg zerstört, kommt noch etwas hindurch. Der dämonische Inhuman hat von Agent Ward Besitz ergriffen.

Da der Dämon in Wards Gestalt nun der neue Herr und Meister im Hause Hydra ist, muss Malick sich ihm beugen. Als erstes versorgt er ihn mit aktuellen Informationen über die Welt, die sich in den letzten Jahrtausenden stark gewandelt hat. Zur Freude des Inhumans gibt es aber immer noch ausreichend Unterdrückung, Krieg, Gewalt und Seuchen.

Doch noch steht der Inhuman etwas neben sich.

Damit er sich regenerieren kann, versorgt Malick seinen Meister mit Nahrung, doch normale Mahlzeiten reichen diesem nicht. Er benötigt weiterhin Menschenopfer und die drapiert er gleich noch in Form eines Pentagramms. An dieser Stelle wird es selbst für eine Disney-Serie etwas zu drastisch.

Malick selbst steht eher auf gewöhnliche Kost, die er sich von hübschen Damen in Blau und Rot servieren lässt. Diese Symbolik wäre also abgehakt.

Für den Rest der dritten Staffel liefern sich Hydra und S.H.I.E.L.D. ein Katz-und Maus-Spiel. Bei diesem erschafft Hydra aus normalen Menschen eine neue Art Inhuman-Zombie. Dem Anführer gelingt es zudem mittels Sporen, andere seiner Art zu kontrollieren. Passenderweise nennt er sich „Hive“, weil er andere Inhumans mittels einer Art Schwarmbewusstsein steuern kann. Obendrein werden die Betroffenen nach ihm süchtig, womit sie einer Mischung aus dämonischer Besessenheit und Drogenrausch erliegen.

Skye (Chloe Bennett) wird eines seiner Opfer, doch kann sie vom Inhuman Lash aus Hives Gewalt befreit werden, der dabei selbst stirbt. Gemeinsam mit dem Inhuman Lincoln lockt sie Hive in eine Falle, wobei sich auch Lincoln opfern muss. Kurz vor dem Finale offenbart Hive noch einmal sein wahres Aussehen. Er ähnelt dem lovecraftschen Dämon Cthulhu, was das Hydra-Logo erklärt.

Nachdem die dritte Staffel schon stark okkulte Tendenzen hatte, dabei allerdings noch deutlich im Genre der Science Fiction angesiedelt war, geht die vierte Staffel gänzlich in den Bereich religiöser Mystery über. Es wimmelt nicht nur von Geistern, es wird sogar der Leibhaftige bemüht. Der Teufel taucht zwar nicht persönlich auf, dafür aber sein Handlanger, der Ghost Rider (Gabriel Luna).

Als eigenständige Serie hätte der Antiheld, der einen Pakt mit dem Teufel hat, vielleicht funktioniert, aber im MCU wirkt er absolut deplatziert. Der Genrebruch ist einfach zu gravierend und der Plot um die Geisterjagd lenkt zu sehr von dem wesentlich interessanteren Handlungsstrang um die rechtsextremen Watchdogs ab. Deren rassistische Jagd auf die Inhumans sowie ihre Methoden der Massenmanipulation sind hochaktuell. Es wäre besser gewesen, sich auf diese ernste Gesellschaftskritik zu konzentrieren, statt einen schlecht animierten, brennenden CGI-Schädel als neusten Superheld zu verkaufen.

Neben diesen Gruselelementen taucht außerdem das Darkhold-Buch auf, welches bereits in der letzten Staffel der Serie „Runaways“ eine zentrale Rolle spielte. Dort diente es der Hexe Morgana als Zauberbuch, in „Agents of S.H.I.E.L.D.“ wird es nun zu einem höherdimensionalen Werk umgedeutet, um es irgendwie mit Science Fiction zu erklären.

Das Buch wird zunächst benutzt, um die Geister loszuwerden. Später erschafft der Transhumanist Dr. Holden Radcliffe (John Hannah) zusammen mit Fitz damit eine künstliche Intelligenz namens AIDA (Mallory Jansen) sowie eine virtuelle Welt namens Framework. Aida erschafft wiederum Androidennachbildungen, welche echte Menschen ersetzen. Das Projekt gerät außer Kontrolle, da sich die KI selbst Upgrades verpasst.

Die fünfte Staffel geht schließlich völlig neue Wege und versetzt die Handlung über 70 Jahre in eine Zukunft, in der die Erde zerstört ist. Dort taucht abermals eine Variante von Black Goo auf, die den Kree und anderen Alien-Spezies als eine Art Steroid dient, welches sie sich und ihren Söldnern vor einem Kampf verabreichen, um größere Stärke zu erlangen.

Außerdem tauchen weitere Monolithen auf, von denen einer das S.H.I.E.L.D.-Team durch die Zeit reisen lässt. Ein anderer Monolith öffnet dagegen ein Portal in eine Dimension, in der sich Ängste manifestieren, was ein wenig an den Antrieb der „Event Horizon“ erinnert. Allerdings sind die Monolithen diesmal weiß statt schwarz, zerfließen aber ebenfalls zu einer öligen Substanz.

Gegen Ende der fünften Staffel werden die Monolithe zerstört, doch in Staffel sechs stielt eine außerirdische Entität namens Izel (Karolina Wydra)  die Energie der Monolithe und erschafft sie daraus neu. Sie benutzt die Artefakte, um ein Portal zu ihrer eigenen Welt zu öffnen, damit ihre Spezies die Erde übernehmen kann.

Das Sternentor befindet sich in einer Maya-Pyramide, womit hier neben der Symbolik auch die Prä-Astronautik bedient wird.

Obwohl Izels Volk körperlos ist, kann es humanoide Gestalt annehmen. Die meisten ihrer Art erscheinen als Kapuzenträger, welche an die Roben aus „Inside Job“ erinnern. Obwohl diese Zeichentrickserie später erschienen ist, handelt es sich in beiden Fällen um eine geheimnisvolle, außerirdische Macht.

Izel kann Menschen mittels Parasiten, die „Shrikes“ genannt werden, in willenlose Zombies verwandeln und fernsteuern. Es geht mal wieder um Besessenheit und um das dämonische Thema zu unterstreichen, sehen die Shrikes wie Fledermäuse aus.

Für komplexere Aufgaben kann Izel auch selbst von Menschen Besitzt ergreifen.

Eine Kombination aus Black Goo und Besessenheit bildet schlussendlich das Gravitonium, welches schon einmal kurz in der ersten Staffel auftaucht und später gegen Ende der Season 5 wieder eine zentrale Rolle spielt. Dabei handelt es sich um eine weitere Variante des schwarzen Öls, wobei es bei genauerer Betrachtung eher silbrig wirkt. Jedenfalls scheint die Substanz lebendig zu sein und kann sowohl Menschen absorbieren als auch Besitz von ihnen ergreifen. Damit ähnelt es der Nullmaterie aus der Marvel-Serie „Agent Carter“.

Fazit: Die okkulte Symbolik wird spätestens mit der dritten Staffel explizit und ab der vierten Staffel verliert sich „Agents of S.H.I.E.L.D.“ gänzlich in obskurer Schwarzmagie. Das gesellschaftskritische Potential einer Superhelden- und Agentenserie gerät dabei zunehmend in den Hintergrund und wird dadurch verspielt. Die Symbolik ist bei alledem mal mehr mal weniger explizit.

Masters of the Universe: Revelation

von Joe Doe

He-Man ist ein Zeichentrickklassiker aus den 1980ern. Mit „Revelation“ erlebt die Serie nun eine Neuauflage. Optisch übertrifft das Remake die alte Serie um Längen. Die Detailtiefe ist viel höher, hinzu kommen Licht und Schatten. In Sachen Okkultismus setzt das Remake allerdings ebenso neue Maßstäbe.

Ein Upgrade hat vor allem He-Man erhalten. Interessanterweise wurde bei ihm auf das alte Templerkreuz verzichtet. Stattdessen prangt nun ein rotes H auf seiner Brust. Dieses steht wohl für seinen Namen, könnte aber auch für Hordak stehen, dessen rotes Fledermauslogo sehr ähnlich aussieht.

Eine Fledermaus hat auch Skeletor auf der Brust, wenn auch etwas dezenter. Mit Batman hat der aber nix am Hut und schwenkt lieber ein altägyptisches Anch.

Schloss Grayskull sowie die gesamte Mythologie bekommen ebenfalls ein Upgrade. Äußerlich sieht der gesamte Ort aus wie eine Todeskultstätte.

In Wirklichkeit ist es aber nur eine Tarnung für die Halle der Weisheit.

In deren Tiefen verbirgt sich eine Pyramide, welche die gesamte Magie des Universums enthält. Darauf hat es Skeletor abgesehen.

Um an die Magie zu kommen, muss Skeletor erst einmal an Moosmann vorbei, den er kurzerhand abfackelt. Kindergerecht sieht anders aus.

He-Man durchbohrt daraufhin den finsteren Dämon, benutzt dabei jedoch sein Schwert unabsichtlich als Schlüssel, mit dem die Pyramide geöffnet wird. Das Schloss mit Skeletors Blut sieht dabei irgendwie aus wie eine Monatsblutung.

In der Pyramide steckt eine Kugel aus Magie, die wie ein Auge wirkt.

Skeletor entfesselt die Magie und um sie aufzuhalten, spaltet He-Man sein Schwert und opfert sich damit selbst. Ja, richtig gelesen, der Titelheld stirbt schon in der ersten Episode!

Aus Wut über den Tod seines Sohnes verbannt der König seinen obersten Krieger Duncan aus seinem Reich und droht ihm mit Hinrichtung, falls er je zurückkehrt. Folglich bleibt nur noch Teela, die jedoch ihren Dienst quittiert. Dennoch avancieren sie und ihre neue Kameradin Andra zu den zentralen Heldenfiguren der Serie, was viele Fans dem Remake übel nehmen. Allerdings ist das noch harmlos gegen alles, was kommt.

In der zweiten Episode „Der vergiftete Kelch“ taucht zu Beginn der beknackteste Schurke aller Zeiten auf. Stinkor macht seinem Namen alle Ehre und ein Dieb ist er obendrein. Teela und ihre neue Gefährtin nehmen ihm das gestohlene Artefakt ab und bringen es zu den rechtmäßigen Besitzern zurück. Vor deren Tempel stehen zwei Obelisken.

Im Tempel wird Teela von einer älteren Frau angesprochen, die ebenfalls ein Artefakt zurück haben möchte. Der heilige Gral, um den es geht, befindet sich auf dem Schlangenberg.

Was schon von Weitem aussieht wie das Heim von Thulsa Doom, wird tatsächlich von Reptiloiden bewohnt.

Der einstige Palast der dunklen Magie hat sich inzwischen jedoch in einen Hort für Cyborgs verwandelt.

Bei deren Aussehen hat man sich offensichtlich an „Star Trek“ orientiert. Sogar die Assimilation geht ähnlich vonstatten, erfolgt allerdings auf ausdrücklichen Wunsch beim Eintritt in die Sekte.

Wer dem Cyborg-Kult beitritt, muss zunächst aus dem heiligen Gral trinken. Dieser verleiht tatsächlich Unsterblichkeit, wobei der Effekt technologischer Natur ist. Der Kelch enthält nämlich Black Goo, welches aus Nanosonden besteht. Black Goo in Verbindung mit den Reptiloiden kommt einem ebenfalls bekannt vor. Das gab es schon in dem Kurzfilm „Rakka“.

Im Zentrum des Kultes stehen jedoch nicht die Reptos, sondern ein Supercomputer namens Motherboard. Wie ungemein kreativ! Die Gestalt eines Adlers ist dann wieder Symbolik pur.

Der Hohepriester hat obendrein gleich noch eine Pyramide mit Auge auf der Stirn, welche zugleich sein drittes Auge repräsentiert.

Teela und Andra können den Kult sprengen, da einer seiner Anhänger ein explosives Gemüt hat. Wieder zurück am Ausgangsort geleitet die alte Frau die beiden zum einstigen Schloss Grayskull, wo sie auf die Zauberin treffen. In dem Moment dämmert es Teela, dass es sich bei der alten Dame in Wirklichkeit um Evil-Lyn handelt, die sogleich einen Baphomet-Schädel zückt.

Allerdings steht Evil-Lyn nunmehr auf derselben Seite wie die Zauberin, denn beide wollen die Magie Eternias retten, da sonst der Untergang des gesamten Universums droht.

Um die Magie zu bewahren, braucht es das Schwert von Grayskull, welches nunmehr aus zwei Hälften besteht. Die eine stammt aus Eternia, die andere aus Subternia, was von Teela als Himmel und Hölle identifiziert wird. Es geht also um freimaurerische Dualität. Gut und Böse müssen zusammenarbeiten, weiße und schwarze Magie müssen wieder vereint werden.

Es bleibt eigentlich kein Zweifel, wessen Ideologie hier an Kinder vermittelt wird. Um es noch offensichtlicher zu machen, fehlt es nicht an freimaurerischen Gesten wie der zum M geformten Hand.

In der dritten Episode macht auch Evil-Lyn diese Gesten. Gut und Böse arbeiten hier nicht nur zusammen, sondern gehören darüber hinaus zum selben Club.

Duncan macht da ebenfalls keine Ausnahme und hat seine Hütte mit Pyramiden dekoriert. Diese zeigen nach unten und oben, nach dem Prinzip „wie im Himmel, so auf Erden“.

Der Gegner in Folge 3 ist ein größenwahnsinniger Fischkopf mit nur einem Auge.

Früher hat der Flossenkopf mit Skeletor Pirat gespielt. Wie passend, ist Skeletors Gesicht doch auf jeder Piratenflagge abgebildet.

Über den Ozean geht es nach Subternia. Wie sich nun herausstellt, ist Evil-Lyns Baphometschädel der Schlüssel zur Unterwelt.

Diese ist mit einem schwarzen Monolithen versiegelt. Der Saturn lässt schön grüßen.

Wie es in Subternia aussieht, verrät die vierte Episode. Selbstverständlich ist es dort ungemütlich und der Tod lauert an jeder Ecke.

Gleiches gilt für Freimaurersymbole wie das Hexagramm und den achtzackigen Stern.

Auch Teela findet sich in einem Oktagon wieder.

Dort trifft sie den Höllenfürsten, der vor sich hin fluoresziert. Irgendwie leuchtet in Subternia alles in Grün, der Farbe der Hexerei.

Mit Ausnahme der Dämonenaugen, die leuchten selbstverständlich rot.

Die Dämonen erscheinen jedem in anderer Gestalt. Andra hat z.B. Angst vor Zombies.

Und Beast kann offenbar Batman nicht ausstehen.

Nachdem die Scharade beendet ist und Teela die erste Hälfte des magischen Schwertes erhalten hat, öffnet Evil-Lyn ein Tor aus der Hölle.

Das Schlüsselloch ist wieder einmal eine Pyramide.

Weil sämtliche Helden zu dämlich sind, sofort durch das Tor zu verschwinden, muss Orko sich opfern, damit sich alle anderen aus der Hölle befreien können. Während Orko in den Orkus verbannt wird, landen die anderen im himmlischen Preternia, wo sie den verstorbenen Prinz Adam wiedersehen. Warum es im Himmel auch Schlangen gibt, ist allerdings erklärungsbedürftig.

Ebenso vergnügen sich einige tote Helden mit der Jagd und scheinen gar nicht genug vom Tod zu bekommen.

Die Darstellung des Jenseits ist aber ohnehin nicht in sich schlüssig. Zwar können die Verstorbenen ihre Form frei wählen, aber nicht jeder kommt in den Himmel und wer ihn wieder verlässt, kann nicht mehr zurück. Um den Himmel zu verlassen, müsste Prinz Adam eigentlich reinkarnieren, doch ein magisches Tor tut es auch.

Überhaupt ist das Jenseits ziemlich materialistisch, wenn sich dort zwei Schwerter für die reale Welt schmieden lassen. Ein Akt, bei dem Roboto stirbt, was gleichermaßen unlogisch ist. Woher kam die Explosion? Und wie kann ein Roboter im Jenseits sterben? Okay, ist halt Fantasy.

Kaum ist Prinz Adam zurück in Eternia, ruft er mit dem Schwert nach der Kraft. Dabei wachsen dem schmächtigen Blondschopf Muskelpakete, die vorher noch nicht da waren. Ist wohl ein Steroidzauber.

Die Magie kehrt in die Pyramide unter Schloss Grayskull zurück.

Doch dadurch wird auch Skeletor wiedererweckt und tötet sogleich Prinz Adam. Zum zweiten Mal! Die Serie endet, wie sie begonnen hat – mit dem Tod von He-Man. Nur diesmal ist ihm der Weg in den Himmel versperrt. Und da wundern sich manche, warum viele Fans der alten Serie das Remake hassen?

Mit Sicherheit wird noch eine zweite Staffel folgen, in der Teela, Andra, Duncan und die anderen gegen Skeletor kämpfen, der nunmehr gottgleiche Kräfte hat. Und dann wären da ja noch die Cyborgs vom Motherboard.

Fazit: Optisch mag „Masters of the Universe: Revelation“ zwar ansprechend sein, aber inhaltlich ist dieses Remake totaler Murks. Das Problem ist weniger, dass die Serie von zwei starken Frauencharakteren getragen wird, sondern der gleich doppelte Tod des Titelhelden. Damit dürfte das Franchise für viele Fans ebenfalls gestorben sein. Wer möchte schon sehen, wie das Böse gewinnt und dabei noch cool rüberkommt?

Tribes of Europa – Was wäre, wenn Europa zerfällt?

von Joe Doe

Nach „Dark“ läuft mit „Tribes of Europa“ seit 2021 die nächste deutsche Sci Fi-Serie auf Netflix. Und die ist sogar noch darker. Oder sollte man dunkler sagen? Auf eine Sprache konnte man sich wohl nicht so richtig einigen. Also entweder das englische „Tribes of Europe“ oder das deutsche „Stämme von Europa“. Leider ist das nicht das Einzige, woran die Serie schwächelt, obwohl die Optik und der Grundplot durchaus was hergeben.

Die Serie spielt in einer dystopischen Zukunft des Jahres 2074. Die Welt ist nicht mehr dieselbe, nachdem es 2029 einen verheerenden Cyberangriff gab, der einen globalen Blackout zur Folge hatte. Die Geschichte nennt dieses Ereignis „Schwarzer Dezember“ und gemeint ist damit nicht der Black Friday vor Weihnachten.

Die Europäische Union ist zerfallen, was angesichts des Brexits nicht allzu unwahrscheinlich erscheint. Allerdings hat sich nicht nur die EU aufgelöst, sondern auch ihre Mitgliedsstaaten. Es gibt keine Länder und Grenzen mehr, nur noch Stämme, die ihren sehr unterschiedlichen Lebensphilosophien folgen.

Zwei Stämme versuchen jedoch, Europa wieder zu vereinen. Auf der einen Seite steht die Crimson Republic, die den westlichen Teil Deutschlands sowie Teile Frankreichs und der Beneluxländer beherrscht. Die Republik gewährt allen Stämmen kulturelle Autonomie und bietet ihnen militärischen Schutz im Tausch gegen Handelsgüter. Im Prinzip strebt die Crimson Republic die Wiederauferstehung der EU an, allerdings als eine Art Vereinigte Staaten von Europa.

Passend dazu ist das Logo der Republik ein roter Phönix, der aus der Asche Europas aufsteigt. Das Schwert mit dem NATO-Logo in der Spitze mahnt allerdings zur Vorsicht. Die Motive der Republik mögen edel klingen, aber es herrschen strenge Hierarchien. Im Übrigen erinnert das Logo ein wenig an die Rebellenallianz aus Star Wars. Karmesinrot war dort allerdings die Leibwache des Imperators (Stichwort: Crimson Empire).

Auf der anderen Seite stehen die Crows, die irgendwie alle so gekleidet sind, als kämen sie direkt aus der Comicverfilmung von „The Crow“. Äußerlich sehen sie aus wie Goths, aber ihr Verhalten erinnert eher an Satanisten. Sie wollen Europa unter einer Diktatur vereinen und wen sie nicht versklaven, schlachten sie aus Spaß an der Freude ab.

Im Kampf und zum Vergnügen inhalieren die Kämpfer der Crows Drogen. Das erinnert ein wenig an die Jem’Hadar aus „Star Trek“ und ähnlich verhalten sich die Krähenkrieger auch. Sie sind nichts weiter als hirnlose Tötungsmaschinen, gelenkt von einer sadistischen Elite.

Sie nehmen keine Rücksicht auf Frauen und Kinder, auch Gefangene werden rituell hingerichtet. Zuweilen artet die Serie regelrecht in einen Gewaltporno aus.

Wer den Crows beitreten möchte, muss sich in einer Gladiatorenarena beweisen. Von zwei Anwärtern schafft es freilich immer nur einer. Als der versklavte Kiano (Emilio Sakraya) vom Stamm der Origins seinen Platz erkämpfen möchte, lässt man ihn gegen seinen eigenen Vater antreten. So gehen die Crows sicher, dass ihre Reihen nur mit echten Psychopathen aufgefüllt werden.

Leider ist es an dieser Stelle unverständlich, warum Kiano überhaupt in die Reihen der Crows aufsteigen möchte. Nachdem er mit ansehen musste, wie diese seinen Stamm massakriert haben, wird er erst als Arbeitssklave eingesetzt, später als Sexsklave missbraucht. Offenbar leidet er am Stockholmsyndrom. Schlussendlich opfert sich sein Vater, um den Sohn zu retten, da bei einer Verweigerung des Kampfes andernfalls beide hingerichtet werden würden. Dumm nur, dass Kiano diese Qual der Wahl hätte vermeiden können, wenn er nicht auf dem Duell bestanden hätte.

Wirklich alles an den Crows ist geisteskrank und pervers. Allerdings passt hier einiges nicht zusammen. Solch ein verbrecherischer Haufen von Menschenschlächtern würde für gewöhnlich alle möglichen Nazis, Rockerbanden und anderen kriminellen Abschaum anziehen. Dennoch findet man in ihren Reihen jede Menge Transvestiten und Anspielungen auf zumindest bisexuelles Verhalten. Zum einen widerspricht das der offenen Homophobie der Faschisten, zum anderen wird nicht-heterosexuelles Verhalten damit in ein schlechtes Licht gerückt.

Bei den naturverbundenen Origins und der Crimson Republic gibt es derweil nur heterosexuelle Liebe. Wirklich frei ist man bei denen aber ohnehin nicht. So lehnen die Origins jede Form von Technologie strikt ab, während das Crimson Empire … äh … die Crimson Republic ihren Mitgliedern unbedingten Gehorsam abverlangt. Letzteres bedeutet natürlich nicht, dass es keine Konflikte innerhalb der Hierarchie gäbe.

Der aufstrebende Kommandant David (Robert Finster) manipuliert die ehemalige Origin Liv (Henriette Confurius), um Informationen über das Hauptquartier der Crows aus einer Gefangenen zu bekommen. Liv möchte zwar ebenfalls in das besetzte Berlin, welches die Satanisten in Barthok umbenannt haben. Allerdings möchte sie nur ihre Familie befreien, während David die Stadt einnehmen und die Crows vernichten will.

Okay, das ist so weit erst einmal eine vernünftige Idee, denn mit diesen irren Schlächtern kann man nicht verhandeln. Genau das möchte jedoch der Oberbefehlshaber der Republik, welchen David daher aus dem Weg zu räumen gedenkt. Er schafft es jedoch nicht, Liv derart zu manipulieren, dass sie gegen ihre friedfertige Natur handelt und den General vergiftet. Also stellt er ihm eine Falle und lässt von Scharfschützen das Feuer auf die Crows eröffnen, während diese gerade mit der Crimson Republic einen Gefangenenaustausch verhandeln. Ein Krieg scheint daraufhin unvermeidlich.

Zu allem Überfluss ziehen auch noch dunkle Wolken am Horizont auf. Es gibt nämlich noch eine Welt außerhalb von Europa. Von Osten her nähert sich eine dunkle Bedrohung, die nicht näher benannt wird. Man kann nur hoffen, dass hier nicht wieder die übliche Propaganda gegen Russland und China verkauft wird, denn das wäre wirklich ein Armutszeugnis.

Auf der anderen Seite gibt es noch eine andere Großmacht, die über futuristische Technologie verfügt und sich selbst „Atlantis“ nennt. Nun ist Atlantis laut dem Mythos aber schon vor über 10.000 Jahren untergegangen, was die Frage aufwirft, welche aktuelle Weltmacht sich mit ihnen identifizieren könnte? Vielleicht Großbritannien, weil es eine Insel ist? Oder besser gleich die Amerikaner, deren Gründungsväter sich Atlantis zum Vorbild genommen hatten? In jedem Fall läuft alles auf einen Ost-West-Konflikt hinaus.

In dessen Zentrum stehen der Origin Elja (David Ali Rashed) und sein zwielichtiger Begleiter Moses (Oliver Masucci). Elja hat nämlich von einem Atlantispiloten einen futuristischen Zauberwürfel mit eingebautem Navi und Holoprojektor erhalten, den nur er aktivieren kann. Der Würfel enthält wichtige Informationen über die Gefahr aus dem Osten und muss dringend nach Atlantis gebracht werden.

Bei dem Objekt handelt es sich um einen schwarzen Kubus, der sowohl ein freimaurerisches Kultobjekt als auch eine Verkörperung des Saturns darstellt. Außerdem leuchtet er blau und wenn der Holoprojektor aktiviert ist, rot.

Übergeben wurde er Elja in einer Kuppel, die aus Pentagonen und Hexagonen besteht.

Die freimaurerische Symbolik wird auf die Spitze getrieben, als Elja und Moses den Kubus zur Reparatur in eine Pyramide bringen. Welchen Freimaurertempel hat man denn da als Kulisse verwendet?

Die Reise der beiden Kubisten gestaltet sich jedenfalls von Anfang an als schwierig. So ziemlich jeder scheint hinter dem atlantischen Artefakt her zu sein. Da wären natürlich die Crows, aber auch kriminelle Schwarzmarkthändler. Die Atlanter selbst scheinen dagegen wenig an dem achso wichtigen Objekt interessiert zu sein und warten einfach ab, bis dieses den Weg zurück zu ihnen findet. Tatsächlich schaffen es Elja und Moses am Ende an die Küste, wo ein großer Kubus aus den Fluten steigt und die beiden mitnimmt.

Mit diesem Cliffhanger endet die erste Staffel und lässt die Zuschauer mit mehr Fragen als Antworten zurück. Fragen wie: Wenn es einen globalen Blackout gab, warum gibt es dann mindestens eine Großmacht, die nicht nur ihren technologischen Stand erhalten, sondern sogar neue futuristische Technologien entwickelt hat? Warum haben sich weder Atlantis noch die namenlose Macht aus dem Osten bisher um die Menschen in Europa gekümmert? Wieso haben sie sich fast 40 Jahre Zeit gelassen, überhaupt in Erscheinung zu treten? Und schließlich: Wird es überhaupt eine Fortsetzung geben, welche all diese Fragen beantwortet?

Fazit: „Tribes of Europa“ wird von ähnlich zwielichtigen Charakteren getragen wie „Dark“. Der Gewaltpegel liegt allerdings ungleich höher und die unterschwellige Homophobie wird dem Zeitgeist nicht gerecht. Wenn man schon Gegner erschafft, die sich wie finstere Nazisatanisten aus der Hölle verhalten, sollte man diese auch glaubwürdig als solche darstellen. Dass der Überfall der Crows auf die Origins wie ein Polizeieinsatz gegen Baumbesetzer im Dannenröder Forst wirkt, mag angesichts dessen wohl nur Zufall sein.

Die Drehorte sind derweil zwar eindrucksvoll, verteilen sich jedoch über 13 Länder in ganz Europa. Das wäre nicht weiter problematisch, wenn man nicht solch bekannte Bauwerke wie Titos Museum in Kroatien verwendet hätte. Soll der Außenposten der Crimson Republic wirklich in Kroatien liegen? Andernfalls hätte man auch gleich den Berliner Fernsehturm nach Paris und den Eiffelturm nach Berlin verpflanzen können. Solche Gebäude sind schlichtweg zu bekannt, um als etwas anderes herzuhalten, als das, was sie tatsächlich sind.

Saturnkult ISIS

Über die Verbrechen des selbsternannten Islamischen Staates ist schon viel berichtet worden. Wenig ist jedoch über seine Symbole bekannt, die in etwa so viel mit dem Islam zu tun haben wie der Teufel mit dem Christentum.

Die Flagge hat der IS kurzerhand von Al Kaida übernommen. Es handelt sich um eine schwarze Fahne mit weißer Sonnenscheibe. Nun könnte zwar argumentiert werden, dass der Islam auf dem Christen- und Judentum basiert, die letztendlich auf den Atonkult zurückzuführen sind, aber das wäre zu kurz gegriffen. Immerhin unterscheidet sich der Islam vom Christentum darin, dass er den Halbmond und nicht die Sonne benutzt.

Bei genauerer Betrachtung stellt die Sonnenscheibe auch nicht wirklich die Sonne dar, sondern den Saturn. Dies legt zumindest die Farbe der IS-Flagge nahe, denn Schwarz ist im Okkultismus die Farbe des Saturns, während die Farbe des Propheten Mohammed Grün ist. Würden die IS-Kämpfer also wirklich den Lehren Mohammeds folgen, müssten Sie grüne Fahnen schwenken, wie dies bei tatsächlichen Muslimen zu sehen ist.

IS Flagge

Neben der schwarzen Saturnfahne fiel in der Vergangenheit auch die Abkürzung ISIS für „Islamischer Staat im Irak und Syrien“ auf. Zwar würde das ganze auf Arabisch anders aussehen, doch es kann davon ausgegangen werden, dass die Führer des IS sich über die Bedeutung der Abkürzung in europäischen Sprachen durchaus bewusst waren. Immerhin haben sie eine erstklassige CIA-Ausbildung genossen und hätten sie die Länder einfach umgedreht, wäre dabei ISSI herausgekommen und keine ägyptische Gottheit. Wie absichtlich dieser versteckte Hinweis war, beweist die Tatsache, dass man sich plötzlich auf die Abkürzung IS geeinigt hat, nachdem Internetaktivisten auf die okkulte Bedeutung von ISIS hingewiesen haben.

Jedem, der noch halbwegs bei der Verstand ist, dürfte inzwischen klar sein, dass der IS ein gewolltes Problem ist. Der Saudis wollen ihre sunnitische Auffassung des Islam durchsetzen, der Westen will Profit aus Waffenverkäufen ziehen sowie geostrategische Interessen durchsetzen und die Türkei strebt die Endlösung der Kurdenfrage an. Die IS-Führung besteht aus geschulten Chaosagenten, während sich das einfache Fußvolk aus nützlichen Idioten zusammensetzt. Diese scheinen tatsächlich zu glauben, dass Massenmord, Kindstötungen, Raub und Vergewaltigung im Sinne Allah seien. Die Wahrheit ist jedoch, dass sie dem Schaitān helfen, die Hölle auf Erden zu erschaffen.

Schaitanisten sind keine Muslime!

Schaitanisten sind keine Muslime!

Der schwarze Monolith – Symbol des Saturns

von Joe Doe

Im Artikel über den Saturn haben wir bereits behandelt, dass der römische Gott (griech. Kronos) ein Kinderfresser war, dem zu Ehren im antiken Rom die Saturnalien gefeiert wurden. Abgeleitet von diesem grausamen Göttervater ist die moderne Figur des Satans. In Satan wurden zwar auch Charakteristika von anderen antiken Göttern wie Seth und Pan vereint, doch bei Saturn fällt allein schon die Ähnlichkeit im Namen auf. Hinzu kommen gleich mehrere satanistische Bruderschaften, die sich nach Saturn benannt haben.

Ein weiterer Beleg für den Zusammenhang zwischen Satan und Saturn ist die Benennung des 6. Planeten unseres Sonnensystems. Die 6 ist eine hochgradig okkulte Zahl, welche in dreifacher Ausführung die Zahl des Teufels selbst darstellt. Diese Zahl kann auch durch ein Hexagon ausgedrückt werden und rein zufällig veröffentlichte die NASA 2006 Bilder der Raumsonde Cassini, welche eine eben solche Formation am Nordpol des Saturns zeigen.

Hexaturn

Verleiht man dem Hexagon eine dritte Dimension, ergibt sich daraus der Umriss eines Kubus. Innerhalb der Freimaurerei steht der Kubus für den behauenen Stein, dem Sinnbild für einen unfertigen Menschen. Dies ist jedoch nicht seine einzige Bedeutung. In Anlehnung an das Hexagon ergibt sich eine weitere okkulte Bedeutung. Verdeutlicht wird diese durch die Farbe schwarz, welche die dem Gott Saturn zugeordnete Farbe ist.

Saturnkubus

Wir müssen also klar zwischen dem freimaurerischen Kubus und dem schwarzen Saturnkubus differenzieren. Es handelt sich um zwei verschiedene Symbole mit unterschiedlichen Bedeutungen, obgleich es durchaus Berührungspunkte zwischen Freimaurerei und Saturnkult gibt. Diese Berührungspunkte lassen sich leicht anhand von freimaurerischer Architektur nachweisen, in der der schwarze Kubus häufig zu finden ist.

Schwarze Monolithen

So manchem kommt jetzt sicherlich auch die Kaaba im Innenhof der Heiligen Moschee von Mekka in den Sinn. Es liegt uns fern, die unzähligen muslimischen Pilger zu beleidigen, die jedes Jahr den berühmtesten schwarzen Monolithen der Welt umrunden. Jedoch sollten sich die Gläubigen darüber bewusst sein, dass die Kaaba weniger mit dem Islam zu tun hat als vielmehr mit einem antiken heidnischen Steinkult.

Die Kaaba enthält nämlich einen schwarzen Stein, bei welchem es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen Meteoriten handelt. Sicherlich wäre ein Stein, der vom Himmel fällt, in grauer Vorzeit als göttliches Zeichen gedeutet und verehrt worden. Der Gott, dem die Kaaba in vorislamischer Zeit gewidmet war, hieß jedoch nicht Allah, sondern Hubal. Erst Mohammed widmete die Kaaba zu Allahs Ehren um und ließ die Standbilder von Hubal entfernen. Mohammed soll zudem bereits als junger Mann am Wiederaufbau der Kaaba mitgewirkt haben, nachdem diese im 7. Jahrhundert durch einen Brand zerstört wurde.

Ob die Kaaba in einem Zusammenhang zum Saturnkult steht, lässt sich indes nicht zweifelsfrei belegen. Hubal ist zwar der Hauptgott des arabischen Quraisch-Stammes, jedoch nicht mit Saturn identisch. Mit Sicherheit lässt sich nur sagen, dass die Kaaba bereits in vorislamischer Zeit ein heidnisches Heiligtum war. Weshalb sie heute von außen in Schwarz gehalten ist, bleibt indes ein Rätsel. Die Farbe des Islam ist jedenfalls Grün, welches an den Innenwänden der Kaaba zu finden ist.

Kaaba

Wesentlich eindeutiger ist die Symbolik, die man in der freimaurerischen Literatur und Filmindustrie findet. Dabei ist zu beachten, dass der schwarze Kubus zuweilen auch als schwarzer Monolith dargestellt wird. Na, wer denkt jetzt nicht an Arthur C. Clarks Roman „2001: Odyssee im Weltraum“ oder zumindest an die Verfilmung von Stanley Kubrick?

Dieses Meisterwerk ist der Jackpot, wenn es darum geht, eine Verbindung zwischen dem schwarzen Monolithen und dem Saturn herzustellen. Einige werden jetzt einwenden, dass der Film im Orbit von Jupiter spielt, aber in der Romanvorlage steht der Saturn im Zentrum der Handlung.

Doch nicht nur dort schwebt ein schwarzer Monolith. Auch die Erde wurde einst von der mysteriösen Macht heimgesucht, welche gleich zu Beginn des Films die menschliche Evolution anstößt. Mit anderen Worten ist es der Saturn alias Satan, der unsere Geschichte von Anfang bis Ende lenkt. Das Ende besteht darin, dass der Astronaut Bowman (Keir Dullea) Kontakt mit dem Saturnmonolithen aufnimmt und auf die nächste Evolutionsstufe gehoben wird. In der Fortsetzung „2010: Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen“ kehrt er schließlich als aufgestiegener Meister zurück.

Monolithische Evolution

Im Roman bzw. Film entdeckt die Menschheit noch einen weiteren schwarzen Monolithen auf dem Mond. Auch dies ist ein ziemlich unverhohlener Hinweis darauf, dass 1. die Mondlandung ein okkultes Freimaurerritual war und 2. auf dem Erdtrabanten Dinge vor sich gehen, von denen wir nichts wissen sollen. Zumindest noch nicht.

Mondmonolith

Die Rolle des Monolithen beschränkt sich allerdings nicht nur auf „2001: Odyssee im Weltraum“, sondern findet sich darüber hinaus in der Realität wieder. Es kann wohl kaum ein Zufall sein, dass bei den Anschlägen vom 11. September 2001 ein schwarzer Monolith anwesend war. Die Rede ist vom New Yorker Hilton Hotel, welches ganz offiziell nach dem Vorbild des Monolithen aus Arthur C. Clarks Roman erbaut wurde. Hinzu kommt, dass das Hotel den Namen „The Millennium Hilton“ trägt. Das neue Millennium (zu Deutsch „Jahrtausend“) begann 2001, dem Jahr der Anschläge. „2001: Megaritual in New York“.

Millennium Hilton

Interstellar – Ab ins schwarze Loch damit!

von Joe Doe

Nach dem Abschluss der neuen „Batman“-Trilogie, welche bereits vor okkulter Symbolik strotzte, wendet sich Christopher Nolan nun der klassischen Science Fiction zu. Für Interstellar schrieb er sogar zusammen mit seinem Bruder Jonathan Nolan das Drehbuch. Ein wirklicher Klassiker ist dabei jedoch nicht herausgekommen. Der Trailer verspricht zwar viel, aber der Film hält davon nur wenig.

Das fängt schon damit an, dass nicht richtig erklärt wird, warum die Erde stirbt. Man kann nur vermuten, dass es an einer Mischung aus Klimawandel und Umweltzerstörung liegt. Offiziell gibt der Film nur preis, dass das Getreide von Mehltau befallen ist und deshalb sowohl die Nahrung als auch die Atemluft ausgeht. Eine Getreideseuche allein dürfte dazu aber kaum ausreichen. Obendrein wird nicht erklärt, warum das Getreide plötzlich so anfällig ist. Die Chance, an dieser Stelle Kritik an der Gentechnik zu üben, wurde schlichtweg vertan.

In dieser sterbenden Welt versucht der ehemalige NASA-Astronaut Cooper als Farmer einen Beitrag zur Welternährung zu leisten. Darüber hinaus muss er sich noch mit seinen beiden Kindern Tom (Timothée Chalamet) und Murphy (Mackenzie Foy) herumschlagen. Letztere hat in der Schule Ärger bekommen, weil sie sich mit Raumfahrt beschäftigt. Ein verpöntes Thema, obgleich die Flucht von der Erde die einzige Überlebenschance für die Menschheit darstellt.

Immerhin traut sich Regisseur Nolan, an dieser Stelle die Frage nach der Echtheit der Mondlandung zu stellen. Es ist schon bemerkenswert, dass die Apollo 11 in seiner Zukunftsvision offiziell als Fälschung anerkannt ist, wofür es bereits heute konkrete Indizien gibt. Über die wahren Gründe schweigt er sich jedoch aus, da Aliens zumindest augenscheinlich keinen Platz in seinem Film haben.

Der Geisterspuk in Murphys Zimmer erklärt sich später jedenfalls überraschend anders, als man zunächst denkt. Die Bücher, die aus dem Regal fallen, der Staub, der sich in geraden Linien legt – all das sind zumindest schon mal Botschaften, die Cooper zu einem geheimen NASA-Stützpunkt führen. Dort erwartet sie Professor Brand (Michael Caine), der Cooper auf eine Mission zu einer zweiten Erde schicken will. Zwar möchte Cooper seine Kinder nicht im Stich lassen, aber Brands Argument, dass sie nur in einer neuen Heimat eine Zukunft haben werden, fruchtet am Ende und er macht sich auf den Weg.

Die Lazarus-Mission führt die Crew der Endurance zunächst zu einem Wurmloch, welches sich im Orbit um den Saturn befindet. Das ist eine direkte Anspielung auf „2001: Odyssee im Weltraum“. Zwar spielt sich Kubricks Verfilmung im Orbit von Jupiter ab, doch in Arthur C. Clarkes Romanvorlage führt die Handlung tatsächlich zum Saturn.

Christopher Nolan folgt dem antiken Saturnkult und öffnet das dunkle Sternentor wieder im Orbit des Ringplaneten. Da der kinderfressende Gott Saturn die Vorlage für den modernen Satan ist, bietet sich seine astrologische Repräsentation durchaus für Reisen in andere Dimensionen an. Dies trifft nicht nur auf „2001: Odyssee im Weltraum“ und „Interstellar“ zu, sondern auch auf „Transformers 2 – Die Rache“, wo die dämonischen Decepticons auf einem Saturnmond residieren.

Interstellar Saturn

Ein weiteres Symbol für den Saturn ist der schwarze Kubus oder Monolith. Dieser ist ebenfalls schon aus „2001: Odyssee im Weltraum“ bekannt und findet sich auch in „Interstellar“ wieder. Die beiden Roboter TARS und CASE sind ziemlich offensichtlich den Monolithen aus Kubricks Film nachempfunden.

Interstellar TARS & CASE

Das sphärische Wurmloch stellt bei alldem erst den Anfang der Reise dar und führt die Crew Lazarus-Mission in eine fremde Galaxie. Bei der Durchreise spürt Dr. Amelia Brand (Anne Hathaway), die Tochter von Prof. Brand, eine fremde Präsenz. Wie es den Anschein hat, wurde das Wurmloch von einer unbekannten Intelligenz künstlich erzeugt.

Diese Intelligenz meint es offensichtlich nicht allzu gut mit der Menschheit, denn auf der anderen Seite wartet ein schwarzes Loch. 10 Jahre vor der Lazarus-Mission wurden schon einmal 12 Wissenschaftler in diese Ecke des Universums geschickt, doch die meisten sind in benachbarte Sternensysteme aufgebrochen, die für die Lazarus zu weit entfernt liegen. Der Treibstoff für die aktuelle Mission reicht lediglich aus, um die drei erdähnlichen Planeten zu besuchen, die das schwarze Loch Gargantua umkreisen.

Allein das ist schon blödsinnig, da das schwarze Loch in nicht allzu ferner Zukunft den sonnenähnlichen Stern verschlingen wird und damit jedes Leben in diesem System unmöglich wird. Gleiches gilt für die Planeten, von denen der erste bereits im Schwerefeld des schwarzen Loches liegt. Dennoch entschließen sich Cooper und seine drei Begleiter, diese Wasserwelt als erstes zu erkunden. Immerhin könnte der Wissenschaftler Miller dort noch am Leben sein, da er gemessen an der Zeitdilatation selbst gerade erst dort angekommen ist.

Auf dem Planeten angekommen, finden Cooper, Brand und Doyle allerdings nur noch Trümmer der alten Landefähre. Amelia will unbedingt den Flugschreiber bergen, um herauszufinden, was geschehen ist, da rollt plötzlich eine gigantische Flutwelle heran. Obwohl Amelia viel weiter vom Lazarus-Shuttle entfernt ist und von TARS gerettet werden muss, ist es Doyle, der in den Fluten umkommt, weil er einfach zu dämlich ist, rechtzeitig einzusteigen. Es wird nicht das letzte Mal sein, dass man sich im Verlauf dieses Films fragt, was für geistige Blindgänger die NASA einstellt?

Als wäre Doyles sinnloser Tod nicht schon schlimm genug, wird auch noch das Shuttle von der Flutwelle erfasst. Die Triebwerke brauchen anschließend fast so lange, um zu trocknen, wie die Welle, um den Planeten einmal zu umrunden. Nur mit Mühe und Not entkommen Cooper und Brand einer zweiten Dusche. Der Preis für die vertrödelte Zeit ist hoch. Denn während auf dem Planeten nur knapp eine Stunde verstrichen ist, sind auf der Erde schon 23 Jahre vergangen. Die 23 als Zahl der Zerstörung passt ganz gut, denn zerstört sind durch diesen Trip auch bald alle Hoffnungen der Menschheit.

Dennoch braucht es an dieser Stelle etwas Zeit, um auf die wissenschaftlichen Aspekte dieser Reise einzugehen. Sicherlich haben die Effektkünstler ganze Arbeit geleistet, eine faszinierende Wasserwelt zu erschaffen. So ganz realistisch ist diese jedoch nicht. Eine solche Nähe zu einem schwarzen Loch sollte mehr als nur eine heftige Springflut auslösen. Die Gezeitenkräfte müssten den Planeten regelrecht durchkneten und letztendlich auseinander reißen. Man denke nur an den Jupitermond Io, der eine einzige Vulkanlandschaft ist. Und dabei umkreist Io lediglich einen Gasriesen und kein schwarzes Loch, dessen Gravitation wesentlich höher wäre. Ebenso absurd ist es, dass die NASA im Film auch nur in Erwägung zieht, Menschen auf einer Welt anzusiedeln, die dem Untergang geweiht ist.

Durch den 23-jährigen Zwischenstopp hat die Endurance jedenfalls zu viel Treibstoff verbraucht, um die zwei übrigen Planeten im Gargantua-System anzusteuern. Die Crew muss sich daher für eine Welt entscheiden. Amelia würde gerne dem Ruf ihres Herzens folgen und den Planeten aufsuchen, auf dem ihr Geliebter Edmunds vor 33 Jahren gelandet ist. Die Chancen, dass er noch lebt, stehen zwar schlecht, aber dennoch hält sie daran fest. Cooper entscheidet sich jedoch anders.

Coopers Entschluss stellt sich natürlich schon kurz darauf als Fehler heraus, denn die zweite Welt, die er ansteuern lässt, entpuppt sich als Eiswelt, die ebenfalls ungeeignet für menschliches Leben ist. Sein nächster Fehler ist es, Dr. Mann (Matt Damon) aus dem Kälteschlaf zu wecken. Dieser hat nämlich von Prof. Brand den Auftrag erhalten, Plan B durchzusetzen. Dieser lautet, die Menschheit auf der Erde verrecken zu lassen und mittels befruchteter Eizellen eine neue Menschheit wie Lazarus wiederauferstehen zu lassen. Das genetische Material befindet sich bereits an Bord der Endurance und Dr. Mann ist entschlossen, es zum dritten Planeten zu bringen.

Der Plan enthält allerdings einige Logiklücken, die schwerer wiegen als Gargantua. Zum einen gibt es keine Garantie, dass der dritte Planet bewohnbar ist. Zum anderen müsste Amelia als einzige Leihmutter jedes Jahr ein Kind zur Welt bringen und selbst dann würde ihre Lebensspanne kaum ausreichen, genügend Kinder in die neue Welt zu setzen, um einen ausreichend breiten Genpool anzulegen. Ob ein Elternpaar ausreicht, um eine ganze Generation aufzuziehen und ihnen fachfremdes Wissen zu vermittelt, fragt man sich besser gar nicht erst.

Obgleich Plan B zumindest unter diesen Voraussetzungen ziemlicher Murks ist, hält Dr. Mann daran fest. Dumm nur, dass die drei Endurance-Crewmitglieder das anders sehen, was schnell zu ihrem Todesurteil wird. Zunächst sprengt Dr. Mann das Labor in die Luft, in dem sich der unglückselige Romilly (David Gyasi) aufhält. Danach versucht er Cooper zu ermorden, was jedoch misslingt. Während Cooper gerettet werden muss, fliegt der Irre mit einer Landefähre zur Endurance, die jedoch für ihn gesperrt ist. Bei einem vergeblichen Andockversuch sprengt er sich selbst ins Weltall und beschädigt das Schiff schwer. Was für ein Trottel!

In letzter Sekunde gelingt es Cooper, mit der zweiten Landefähre an die Endurance anzukoppeln und ihren Absturz auf den Planeten aufzuhalten. Weit kommen sie mit dem Schrotthaufen allerdings nicht mehr. Bis zu diesem Punkt ist schon so ziemlich alles schief gegangen, was schief gehen kann und der Gipfel ist der geisteskranke Dr. Mann. Einen irren Fanatiker, der die Mission gefährdet, gab es bereits in „Sunshine“ und so langsam fragt man sich ernsthaft, ob bei der NASA nur Bekloppte arbeiten? Okay, der Raketenwissenschaftler Jack Parsons war ein irrer Satanist, der vor jedem Start okkulte Rituale abhielt, also ziehe ich die Frage zurück. Dennoch tragen solche Charaktere nicht gerade zum Erfolg der entsprechenden Science Fiction Filme bei, sondern sind einfach nur nervig.

Zum Glück sind Cooper und Brand den Vollpfosten los und steuern den dritten Planeten an. Um diesen zu erreichen, müssen sie ein Swing-by-Manöver um das schwarze Loch wagen. Als sie im Orbit um Gargantua angekommen sind, müssen sie zusätzlich Ballast abwerfen. Zunächst verabschiedet sich der Roboter TARS, während CASE weiterhin die Endurance steuert. Doch das reicht noch nicht aus und so wirft sich auch Cooper mit der letzten verbliebenen Landefähre in den Schlund des schwarzen Loches.

Dort stirbt er jedoch nicht etwa, sondern landet in einem vierdimensionalen Raum, von welchem aus er Zugriff auf Murphys Zimmer in verschiedenen Zeitebenen hat. Es stellt sich heraus, dass Cooper der Geist ist, welcher in der Vergangenheit die Bücher aus dem Regal gestupst und den Staub in Streifen gelegt hat, um mit seiner Tochter zu kommunizieren. Diese hat inzwischen am Totenbett von Prof. Brand von dessen Plan B erfahren und ist nun stinksauer auf ihren Vater, da sie glaubt, er hätte davon gewusst und seine Kinder absichtlich im Stich gelassen.

Dem ist natürlich nicht so und langsam dämmert es Murphy, dass ihr Vater der Geist war. Um dafür eine Bestätigung zu bekommen, kehrt sie in ihr altes Zimmer zurück. Da das Haus zwischenzeitlich in den Besitz ihres Bruders übergegangen ist, zündet sie dessen Maisfeld an, um ihn abzulenken. Wen kümmert es schon, dass Menschen verhungern, wenn dafür Murphy mit ihrem Vater kommunizieren kann, der in einem schwarzen Loch lebt?

Diese ganze Situation ist nun wahrhaftig nicht mehr an Blödsinn zu überbieten. Zwar wird im Film mehrfach darauf verwiesen, dass Murphys Gesetz besagt, dass alles, was passieren kann, passieren wird. Die dargestellte Reise in ein schwarzes Loch wird jedoch niemals passieren, da sie aufgrund der physikalischen Gesetze nicht passieren kann. Ein schwarzes Loch ist eigentlich ein superkomprimierter toter Stern und kein Tesserakt. Wer in das Schwerefeld einer solchen Singularität gerät, wird durch die starke Gravitation sowie die Zeitdilatation auseinander gezogen und erlebt den Aufprall schon gar nicht mehr.

Was einem stattdessen in „Interstellar“ geboten wird, ist esoterischer Unfug. Und als wäre das noch nicht hanebüchen genug, sollen sowohl das schwarze Loch als auch das Wurmloch von Menschen aus der Zukunft erschaffen worden sein. Wenn dem so ist, warum sollten sie ihre Urahnen in ein System führen, welches sie dann durch ein schwarzes Loch gefährden? Und warum platzieren sie das Wurmloch im Orbit des Saturn, was zusätzliche Reisezeit kostet, wenn sie es genauso gut in den Erdorbit hätten verlegen können?

Das alles ist genauso sinnlos wie Prof. Brands Verhalten, die Antigravitationstechnologie zurück zu halten, welche es der Menschheit erlaubt hätte, Raumstationen zu bauen. Das Ganze wirkt umso grotesker, da Cooper vom schwarzen Loch in den Saturnorbit ausgespuckt wird, wo es die Menschheit endlich geschafft hat, gleich mehrere Weltraumhabitate zu bauen. Dort wird Cooper von seiner inzwischen über 90-jähren Tochter empfangen und die Menschheit bricht in ihre neue Heimat auf.

Doch worauf haben die Raumstationen eigentlich gewartet? Auf Coopers Ankunft? Und warum wollen die Menschen sich immer noch auf einem unsicheren Planeten jenseits des Wurmlochs ansiedeln, wo ihre Weltraumhabitate doch offensichtlich jeden nur erdenklichen Komfort bieten. Die schwierigste Frage lautet jedoch, warum die Menschheit die Erde nicht retten konnte, obwohl sie offensichtlich die Technologie besitzt, große Raumstationen zu bauen, auf denen plötzlich gesundes Getreide angebaut wird?

Fazit: „Interstellar“ hätte das Zeug zu einem Science Fiction Klassiker der 1. Liga gehabt. Die Spezialeffekte und wunderbaren Weltraumpanoramas können jedoch nicht über die krude Story hinwegtäuschen. Neben dem Wurmloch und dem schwarzen Loch ist der Kosmos vor allem übersät mit Logiklöchern. Und obgleich Murphys Gesetz durchaus richtig ausgelegt wird, scheint bei der Lazarus-Mission dennoch alles schief zu gehen, was schief gehen kann. „Interstellar“ ist eine einzige, überlange Enttäuschung.

Ein Sternentor in der Nähe des Saturns?

Das Cover der „Time Odyssey“ von Vinnie Moore ist in mehrfacher Hinsicht interessant.

Zunächst wären da unten rechts die Säulen Jachin & Boas sowie eine dritte Säule. Unten links findet sich hingegen der Saturn, auf den zusätzlich die angedeutete Sichel in einem der Urzeiger anspielt. In der Mitte des Mondes (offensichtlich nicht der Erdmond) öffnet sich eine Tür in eine andere Dimension. Es ist wohl kein Zufall, dass dieses Sternentor in unmittelbarer Nähe des Saturns dargestellt wird.

Vinnie Moore - Time Odyssey

Es ergeben sich erstaunliche Parallelen zu einigen Werken aus Literatur und Film. Z.B. findet der erste Kontakt mit Außerirdischen in Arthur C. Clarks „2001: Odyssey im Weltraum“ im Orbit des Saturns statt. Der Schwarze Monolith oder auch Kubus ist dabei im Okkultismus eng mit dem Saturn verknüpft. In Stanley Kubricks Verfilmung aus dem Jahr 1968 wurde die Handlung jedoch in den Jupiterorbit verlegt.

Schwarzer Monolith

Im neusten „Superman“-Film „Man of Steel“ tritt der neugeborene Held ebenfalls im Orbit des Saturns in unser Sonnensystem ein. Und schlussendlich haben dann auch noch die Decepticons in „Transformers 2“ eine Basis auf einem der Saturnmonde.

Es stellt sich also die Frage, was uns die verantwortlichen Autoren über den Saturn sagen wollen? Befindet sich im Orbit des Saturns ein dunkles Sternentor und hat dieses vielleicht mit dem Hexagon am Nordpol des Saturns zu tun?

Ištar-Sterne in der Pop-Okkultur

Auf dem Cover der „Monolith“ von Sylosis prangt ein achtzackiger Stern der Ištar. Angeblich soll dies das Symbol der reptiloiden Hegemonie sein. In dieser Hinsicht ist die kleine Fleur de Lys über dem Stern sehr interessant, denn diese ist definitiv ein Symbol des europäischen Hochadels. Der Titel „Monolith“ könnte indes auf den schwarzen Monolithen aus „2001: Odyssee im Weltraum“ anspielen, der den Saturn repräsentiert. Das schwarze Cover würde dazu passen.

Sylosis - Monolith

Staticbloom ziehen gleich direkt die Verbindung vom achtzackigen Stern zu Reptilien.